Oh Mann!!
Und wieder hat es ein Blinder geschafft, einem anderen Blinden die Welt zu erklären!
Die abschließende Frage
Also ist das völlig egal wenn der humbucker der jetzt drin ist z.b. 8kOHM hat under neue 16kOhm?
mit der Antwort
ja, das ist völlig egal.
führt zwingend zu folgendem Schluß:
Der Sound wird besser, wenn man einen neuen Tonabnehmer einbaut! Welcher ist egal!
Ich zitieren jetzt einmal Altkanzler Helmut Schmidt, der in einem solchen Fall wohl ganz einfach sagen würde:
"Das ist dummes Zeuch!"
Fakt ist, daß der Gleichstromwiderstand eines Tonabnehmers, und nur den können Normalsterbliche mit vertretbarem Aufwand messen, nur sehr bedingt eine Aussage über die zu erwartende Klangeinfärbung ermöglicht. Wie im zitierten Thread dargelegt wurde, spielt die Induktivität eine sehr viel größeren Rolle!
Fakt ist aber auch, daß man an der Größe des Gleichstromwiderstandes eine gewisse Tendenz erkennen kann, solange man nicht Humbucker mit Single-Coils vergleicht:
Ein größerer Gleichstromwiderstand deutet auf eine höhere Wicklungszahl hin. Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß der betreffende Tonabnehmer in der Lage ist, eine höhere Ausgangsspannung zu liefern.
Eine höhere Wicklungszahl ist in den meisten Fällen mit einer größeren Induktivität verbunden, die wiederum zu einer geringeren Resonanzfrequenz und damit zu einer "fühlbaren" Dämpfung der hohen Frequenzen führt.
Unglücklicherweise kann man diese Aussagen nicht einfach verallgemeinern, sondern man muß sich alle elektrischen Eigenschaften von Fall zu Fall ansehen! Erst dann ist man unter Umständen in der Lage, eine seriöse Aussage zu treffen!
@ Sveenie.c:
Augenscheinlich bist Du mit den Eigenschaften von elektromagnetischen Tonabnehmern und der dahinterstehenden Theorie - wie so viele andere - nicht wirklich vertraut! Statt irgendwelche Klischees und Halbwahrheiten blind nachzuplappern, wäre es in so einem Fall für alle Beteiligten besser, auf eine Antwort zu verzichten!
Nebenbei bemerkt, bist Du auf die Frage des Thread-Erstellers nicht wirklich eingegangen!
Nun zum eigentlichen Problem:
... sodass der sound nicht mehr "bissig" genug ist!
Nun möchte ich den Humbucker durch einen anderen austauschen...
Mit diesem Wunsch bist Du nicht alleine, denn der Austausch eines Tonabnehmers bringt ja immer einen besseren Sound! Nein, Nein! Daß diese Aussage so Blödsinn ist, hatte ich ja schon dargelegt.
Zuerst die Problemanalyse:
Ich unterstelle, daß Deine Aussage "nicht mehr "bissig" genug" bedeutet, daß Dir ein wenig die Höhen fehlen. Richtig?
Frage: Gilt das generell oder nur für den verzerrten Betrieb des Humbuckers?
Wenn es an Höhen mangelt, so gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten:
- Die kapazitive Last der Gitarre verringern (kürzeres Kabel oder eines mit einem geringeren Kapazitätsbelag verwenden). Dann wird allerdings der Sound der Gitarre insgesamt "heller"!
- Verringerung der ohmschen Last (Potentiometer mit höherem Kennwiderstand 250kOhm -> 500kOhm, Einsatz eines Impedanzwandlers)
- Tausch gegen einen Tonabnehmer mit geringerer Induktivität (die bei weitem teuerste Lösung, solche Pickups sind häufig "leiser".)
Die Messung des Gleichstromwiderstandes läßt sich mit einem handelsüblichen Digitalmultimeter, wie man sie mittlerweile für ein paar Euro in jedem besseren Baumarkt erhalten kann, erledigen.
Weitere Infos zur Theorie elektromagnetischer Tonabnehmer und möglichen Klangveränderungen sind in der neuen Versionen von
Guitar-Letter I und II zu finden.
Ulf
ps: Sollte jemand sich aufgerufen fühlen, mir pöbelnderweise zu widersprechen, so möge sich der Betreffende zunächst
hier über mein Person und insbesondere über meine Qualifikation informieren und dann mit der Formulierung einer Kritik beginnen.