Pickup Defekt? Fragwürdige Pickupdraht zu Baseplate Verbindung

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Hallo,

Ich habe ein gebrauchtes Pickup Set gekauft. Beim Bridge Pickup habe ich folgendes Problem: Beim weißen Kabel wurde der Pickupdraht mehrfach durch das Loch in der Baseplate geführt und dann angelötet. Beim schwarzen Kabel ist das nicht so oder es wurde durchtrennt. Man sieht ein paar Drahtfransen. Der Pickupdraht geht nur mehr direkt zum Lötpunkt. Liegt hier ein Defekt vor? Kann man das reparieren? Kann ich irgendwie mit einem Multimeter durchmessen ob der Pickup in Ordnung ist?


6Zd2lv.jpg



jCXWg4.jpg
 
Hi, das ist nicht fragwürdig, das ist völlig normal so.
Die Baseplate ist aus einem elektrisch nicht leitenden Material. Darin sind Messinghülsen eingepresst. Durch diese werden die Spulendrahtenden und die Anschlussdrähte durchgesteckt und miteinander verlötet. Die Baseplate dient dadurch gleichzeitig als Zugentlastung.

EDIT:
Ah, ich hätte richtig lesen sollen. Also Grundsätzlich sehe ich keine Fehler, außer dass die Litzen vom schwarzen Draht nicht verdrillt sind. Solange die Litzen vom schwarzen noch alle im Lötpunkt sind ist alles gut.
Hast du irgendwas zum Durchgang prüfen da? Ein Multimeter wäre gut, aber so ein einfacher Testboy mit Taschenlampenbatterie und Summer geht auch.
Wenn du zwischen den Enden vom schwarzen und weißen Draht Verbindung hast, ist der PU in Ordnung.
Wobei da wo du im 2.Bild die Finger hast, auch die Wicklung schonmal einen abbekommen hat.
 
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Hi, das ist nicht fragwürdig, das ist völlig normal so.
Die Baseplate ist aus einem elektrisch nicht leitenden Material. Darin sind Messinghülsen eingepresst. Durch diese werden die Spulendrahtenden und die Anschlussdrähte durchgesteckt und miteinander verlötet. Die Baseplate dient dadurch gleichzeitig als Zugentlastung.

Das ist mir schon klar. Ich meine nur weil die mehrfache Umwickelung der Messinghülse/Bodenplatte auf einer Seite nicht mehr vorhanden ist. Weisst du was ich meine?
 
Ach du redest nur von dem dünnen Spulendraht. Das konnte ich gar nicht richtig erkennen auf dem Foto.
Nein, das ist völlig egal solange der Spulendraht überhaupt in der Hülse steckt und verlötet ist
 
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Jop. Der Spulendraht wird bei der Produktion nur um die Bodenplatte gewickelt, damit er vor dem Anlöten des Kabels nicht wegrutscht und sich nicht abwickelt.
 
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Mit einem Multimeter kannst du den Gleichstromwiderstand des Pickups messen und mit den Werten des Pickups aus dem Internet vergleichen. Ist der Wert zu weit vom Referenzwert weg oder gibt's keinen messbaren Widerstand, ist der Tonabnehmer im Eimer.
 
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Danke an alle schonmal für die Antworten. Da bin ich ja schonmal etwas beruhigt.

Ein Multimeter kann ich ausborgen. Auf welchen Modus muss ich das Multimeter denn einstellen?
Wie weit darf der gemessene Wert vom Referenzwert abweichen?
 
Moien, als Messmodus die Widerstandmessung, für einen Strat Bridge Pickup würde ich irgendwas zwischen5 und 8 kOhm erwarten. Wenn Du den Sollwert vom Hersteller hast, solle sich das im Bereich von plusminus 10% bewegen.
Wenn da ein Defekt vorliegt, ob Kurzschluss oder UNterbrechung, wird man das auf jeden Fall messen können
 
Was für PUs sind das denn genau?
 
Moien, als Messmodus die Widerstandmessung, für einen Strat Bridge Pickup würde ich irgendwas zwischen5 und 8 kOhm erwarten. Wenn Du den Sollwert vom Hersteller hast, solle sich das im Bereich von plusminus 10% bewegen.
Wenn da ein Defekt vorliegt, ob Kurzschluss oder UNterbrechung, wird man das auf jeden Fall messen können

Ok danke. Ich werd mich wieder melden wenn das Multimeter da ist.

Was für PUs sind das denn genau?

Es sind Klein Epic Series 1957
 
ikarus2228 schrieb:
Es sind Klein Epic Series 1957 ... Auf welchen Modus muss ich das Multimeter denn einstellen?
Wie weit darf der gemessene Wert vom Referenzwert abweichen?
Bridge ca. 6,9 kΩ, Neck ca. 6,7 kΩ

Bei Pickups desselben Modells schwankt der Widerstand normalerweise ±5–10 % - habe ich so mal gehört.
Handgewickelte können grössere Unterschiede haben, oft ±10–20 %, weil beim Wickeln per Hand ein bisschen Variation drin ist.
Irgendwer hat mir das mal erklärt, also ohne Gewähr.

Ich werd mich wieder melden wenn das Multimeter da ist.
alternativ kurz einbauen und anhören.
 
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@ikarus2228

Bei einem Pickup einen Defekt zu vermuten, ohne diesen anzuschließen, ist wie ein Essen nachzusalzen, ohne es probiert zu haben.
 
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Da geb ich dir prinzipiell Recht. Aber dennoch bevorzuge ich's den Pickup zumindest mal kurz durchzumessen, bevor ich mir die Mühe mache, die Saiten alle abzunehmen und den Pickup einzulöten, um dann festzustellen, dass er gar nicht geht.

Das hat dann was von Essen mit einem neumodischen Gewürz zubereiten, ohne vorher das Gewürz mal alleine probiert zu haben, um dann festzustellen, dass mir das Gewürz absolut nicht schmeckt. Macht das Essen dann wahrscheinlich auch nicht besser.
 
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...bei was kann auch ein Kabel helfen - eine Seite Klinkenstecker, eine Seite die blanken Litzen evtl. mit Krokodilklemmrnen dran.
Das einfach damit an die Pickupdrähte, Klinke in den Amp.
Mit leisem Cleansound nen Schraubenzieher auf die Magnete setzen...wenn's "Knöck" macht isser in Ordnung...zumindest induziert er Spannung und wird die Saiten übertragen...
 
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Sind die auch ordentlich gewachst?
Nicht das es dann pfeift.
Dann muss er sonst auch noch ein mal raus.
 
So ich hab jetzt mal das Multimeter drangehalten:

Neck 5,8
Middle 5,7
Bridge 5,6

Was mich ein bisschen gewundert hat ist, dass die Anzeige am Mulitmeter immer etwas herumgesprungen ist bis sie sich dann auf die Werte eingependelt hat. Kann das daran liegen, dass ich mit den spitzen Fühlern auf dem eher runden Lötpunkt an der Baseplate gemessen habe?
 
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So ich hab jetzt mal das Multimeter drangehalten:

Neck 5,8
Middle 5,7
Bridge 5,6

Was mich ein bisschen gewundert hat ist, dass die Anzeige am Mulitmeter immer etwas herumgesprungen ist bis sie sich dann auf die Werte eingependelt hat. Kann das daran liegen, dass ich mit den spitzen Fühlern auf dem eher runden Lötpunkt an der Baseplate gemessen habe?
Das kann davon kommen das die Messpitze nicht Spitz genug ist, und so etwas schlechter durch die Korrosion der Oberfläche kommt .
Und gleichzeitig auch durch die induktive Reaktion der Spule mit der Messgleichspannung.

Also ganz normal.

Aber,
Irgendwie kommt mir das verkehrt herum, so müsste der Bridge doch hochohmiger sein??

Zumindest sind alle okay.
 
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@HIFI-KILLER

Man kann nicht aus dem Widerstand auf die Wicklungsanzahl (und damit auf die Ausgangsspannung) schließen, ohne die Drahtstärke zu kennen. Ein dicker Draht mit mehr Windungen auf der Spule, könnte bei gleichem Widerstand eine höhere Ausgangsspannung bringen ...

Und +/- 100 Ohm könnten auch davon herrühren, dass die Anschluss-Hülsen an den Flats korrigiert waren.
 
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