Pickup für Tremonti-Sound

[Dead Memory]

Hi Leute,

spiele einen Bogner Überschall über eine Mesa 4x12. Dazu eine Les Paul mit derzeit Seymour Slash Pickups.
Da ich total auf den Tremonti Sound stehe (Soloalbum, AB-Fortress) suche ich nun noch einen Pickup für die härtere Gangart, der ein paar Metal-Ausflüge mitmacht, aber ansonsten eher im Hardrock bewegt wird.

Vielleicht habt ihr n Tipp?

 

[defender19789]

entweder du holst dir die prs tremonti hb´s oder die suhr doug aldrich gehen auch in die richtung

 

[Dead Memory]

Beide gehabt. Fand beide gut, aber in den Höhen sehr schrill. Irgendwas boutiquemäßiges vielleicht? Bareknuckle oder so?

 

[Statler]

Die Pickups, die Tremonti selber spielt, klingen Dir nicht genug nach Tremonti?
Dann wird's wohl schwierig werden...

 

[Dead Memory]

In meiner Les Paul klangen sie nicht. Und ob der so die stinknormalen Serienmodelle spielt?? Bin auch eher auf den Livesound der Solotour aus. Studio ist ja alles tausend mal gedoppelt und bearbeitet. Aber auf der Solotour war's relativ stripped.

 

[bagotrix]

Hi,

ich wage mal zu behaupten, dass Tremonti seine PUs tatsächlich auch spielt. Warum sollte ihm PRS - was ja nun auch keine Billigmarke ist - erst einen eigenen HB entwerfen, und er dann nochmals andere bekommen? Nachdem die Kosten immer die gleichen sind, können sie ja auch seine Spezifikationen übernehmen. Selbst die Gitarren dürften sich bei PRS (im Gegensatz zu Signature-Modellen günstigerer Hersteller) qualitativ kaum von denen unterscheiden, die er selber spielt. Auf der letzten Tour hat er nach meiner ernnerung sogar ab und zu seine SE gespielt (wobei da dann sicher die US-PUs drin sind).

Kleiner Exkurs:
Vielleicht liegt der Unterschied einfach in der Gitarre, und Deine Paula klingt halt etwas anders als seine Gitarren. Gegen schrill klingende LPs hilft nach meiner Erfahrung der Austausch der Hardware. Die Nashville finde ich zB grottig - viel zu hohe Toleranzen, wackelt ohne Saiten wie ein Kuhschwanz, billigstes Gussmaterial und die Einschlaghülsen sind aus ganz leichtem Billig-Guss, viel zu kurz und sind oft nicht einmal richtig bündig bis zur Decke eingeschlagen. Ähnliches gilt für die grauenhaften "Deluxe"-Mechaniken, die auf den ersten Blick nach Klusons aussehen, aber auf der Vorderseite eine Sechskantmutter haben. Schon hier hat der Austausch gegen Gotohs meine Paula deutlich saftiger klingen lassen. - Exkurs Ende -

Zurück zu den PUs. Was Du mal probieren könntest, ist der Gibson 500T. Den hat Tremonti früher selbst gern gespielt, und er hat ihn sicher noch in so mancher seiner Gibsons. Der klingt für meine Ohren auch nicht schrill, sondern richtig satt. Wie immer möchte ich dann bei einer Paula noch das 50ies-Wiring empfehlen, damit kann man dann auch etwas "zahmere" klassische Rocksounds hervorragend abdecken. Ich hab mal für einen Freund eine Paula entsprechend umgebaut und hätte sie am liebsten nicht mehr hergegeben...

Gruß, bagotrix

 

[pennywize]

Ich hab gute Erfahrungen mit dem SH6 von Seymour Duncan in den Gibson Studios gemacht - wobei dieser eher ein One Trick Pony ist.
Der 500T funktioniert auch hervorragend, hatte dem SH6 den Vorzug gegeben weil ich den 500er schon ich 2 Klampfen als Steg PU drin habe.

Im Moment spiele ich sehr gerne den DiMarzion 36th Anniversery PAF in meier CS Goldtop, dieser hat widererwarten
hervoragende Hi-Gainqualitäten und bleibt dabei herrlich dynamisch und differenziert.

Um was für eine Les Paul geht es?

 

[Dead Memory]

Ist der 500T geworden und bin voll zufrieden. Der Sound hat nichts an Feeling und Dynamik verloren ist aber viel brachialer!

 

[bagotrix]

Hi,

gerade bei den Neulingen bin ich immer erfreut, wenn nach Tipps auch ein Feedback kommt, wie die Sache ausgegangen ist. Deshalb eine lobende Erwähnung. Und ja, dafür gebe ich dann auch mal einen Hlfreichpunkt, denn die Mit- und Später-Leser wissen ja sonst nicht, ob die Empfehlungen auch was getaugt haben.

Gruß, bagotrix

 

[Dead Memory]

Danke!