Pickups, Brücke und Tuner bei billiger Gitarre wechseln

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Ich hab in letzter zeit den Gedanken meine Cort X-1 die ja eigentlich eine recht gute Einsteigergitarre ist für fast 200€ ein bisschen zu verbessern.
Nun wollte ich fragen ob es sich lohnt einen EMG Pickup zu verbauen (Ich brauch eigentlich nur einen Bridge Pickup) eine neue Brücke sowie Tuner zu montieren. Und wenn es sich lohnt, denn die gitarre gefällt mir vom Aussehen und ich mag es auf ihr zu spielen, welchen Emg pickup sollte ich lieber nehmen (HZ-H4 oder HZ-H4A?).
Natürlich wärs noch toll wenn mir jemand auch (am besten schwarze) tuner und eine feste Bridge empfehlen könnte. (Schwarz weil ich das Aussehen der Gitarre im ganzen auch verändern will was die Bauteile angeht).

Oder sollte ich lieber einfach in nen besseren Amp investieren?(Ich hätte da an den Roland Micro Cube GX gedacht)
 
Eigenschaft
 
Hallo und erst mal herzlich willkommen im Board.
Nun da hast Du Dir ja etwas vorgenommen und ich will mal versuchen Dir zu den einzelnen Fragen etwas zu schreiben.
Ob sich das ganze Projekt lohnt kannst du eigentlich nur selbst beurteilen - finanziell definitiv nicht, ideell eventuell schon.
Grundlage für Mods sollte eine solide Basis sein und da bist Du mit Deinem Modell an der unteren Grenze.
Willst Du neben Sound auch noch die Stimmstabilität verbessern (das würde ich jetzt mal zu den Punkten Tuner und Brücke schließen)?
- Pickup: Wenn Du auf EMG umrüsten willst solltest Du es für beide PUs tun, damit die zu einander passen. Dann würde ich bei Deiner Gitarre eher auf aktive wechseln, damit der Body weniger prägend für den Sound ist
ich denke das würde soundtechnisch mehr bringen. Dann wiederum müßtest Du allerdings auch die Potis ersetzen. Generell geht aber natürlichbei passiven PUs auch nur der Steg-PU, die HZ H4 kenne ich leider nicht.
-Brücke: du hast jetzt ein Tremolo, d.h. HardTail is nich ohne das Loch zu füllen (macht definitiv hier keinen Sinn), daher kannst Du die Brücke z.B. durch eine wertigere (z.B. Wilkinson VSV; http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG071&product=1659C gibts natürlich auch in schwarz) ersetzen und/oder zusätzlich blockieren. Auch ein Tausch der Saitenreiter durch Graph Tech String Saver kann sinnvoll sein und genügen (vorher unbedingt die jetzigen Saitenreiter ausmessen; http://www.rockinger.com/index.php?list=WG077).
- Tuner: dafür mußt Du erst mal herausfinden, wie großt deine Mechaniklöcher sind, dann gibts hier große Auswahl in allen farben und Formen (z.B. http://www.rockinger.com/index.php?list=WG061)
soderle, das waren ein paar gedankenanstöße für's erste.
gmc
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
den Amp hatte ich ganz vergessen, aber ohne zu wissen, was Du aktuell für einen hast macht es wenig Sinn, hier ins Blaue hinein zu empfehlen.
Wobei der angesprochene ebenfalls im unteren Segment angesiedelt ist und klanglich keinen Meilenstein setzen dürfte - ich gehe mal soweit zu mutmaßen, daß Du damit die Mods nicht hören würdest.
 
Also zuerst schonmal vielen Dank für die schnelle Antwort gmc. Ich glaube bei den Preisen würde es sich tatsächlich eher nicht lohnen, da kann man eigentlich gleich in eine neue Gitarre investieren wo schon alles stimmt, aber als Schüler ist das gerade finanziell sowieso weniger möglich.
Und ich habe gerade einen ausgeliehenen Yamaha G-15.

Der Roland Cube soll eigentlich ein sehr guter Übungsamp sein, er wird scheinbar von jedem gepriesen. Aber kannst du mir vielleicht auch einen Amp empfehlen, der jetzt auch für mein etwas kleines Budget Proberaum tauglich ist und natürlich auch für zuhause zum üben?
 
gut erkannt, nachrüsten mit Billigstteilen bringt nichts und mehr als den Neuwert in Mods zu stecken ist eben immer fragwürdig.
Für den Amp solltest Du mal im Amp-Thread nachlesen, da gibts massenweise gute Empfehlungen.
Budget, Ausstattung und Erwartung sind halt ausschlaggebend. Einen Cube kannst Du halt nur zuhause einsatzen, wobei für zuhause der Yamaha THR10 oder THR5 neue Maßstäbe gesetzt hat und für mich nochmal viel besser sind als die ganzen gelobten Microcubes und Cubes.
https://www.thomann.de/de/yamaha_thr5.htm
für den Proberaum ist der freilich nicht zu gebrauchen, da müßte etwas größeres her und schon bist Du schnell bei der Frage Röhre oder Transe, Combo oder Topteil mit Box.
 
Na ja,

ein Cube 80 ist schon proberaumtauglich,
außer vielleicht bei Schwerstmetall.
Im Vergleich zum G-15 (ich denke mal du meinst GA-15)
ist das schon eine ganz andere Baustelle.

Wenn deine Klampfe funktioniert, nicht pfeift und sich nicht
ständig verstimmt, solltes du sie so lassen.
Gute PU´s, Tuner und Hardware kostet auch gutes Geld
und lohnt sich nur, wenn die Basis (Holz, Verarbeitung und Schwingungsentfaltung)
schon wie gewünscht ist. Stimmt die Basis nicht, kannst du ein Vermögen reinstecken
und das Ding klingt immer noch nicht --> siehe Faden: Wie lass ich meine billig Start teurer klingen

Anstatt neue feste Brücke (ist bei Tremolo wirklich eine Shice-Arbeit) würde ich den Jammerhaken
mit einem Holzklotz arretieren und alle Schrauben fest anziehen (nicht übertreiben, nur damit die
Grundplatte fest aufliegt). Hebel abschrauben und schon verstimmt nix mehr und das
Sustain sollte stehen wie eine eins. Der Holzklotz muß schon saftig eingeklopft werden
sauber geschnitten sein und einen ganz geringe Keilform aufweisen.
Fasern in Längsrichtung und ein gutes hartes Holz verwenden.
(Ist mehr Arbeit als es sich anhört, klappt aber bestens)

Ob die Federn raus müssen oder nicht ist reine Geschmackssache,
die schwingen ein wenig mit und können den Klang etwas färben.
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...und ob ein HZ-H4 wirklich eine Verbesserung ist????
 
Die Tuner würde ich nur tauschen wenn sie sich sehr schlecht regeln lassen, also Feintuning beim Stimmen kaum möglich ist weil der Ton immer hin und her springt. Stimmstabil sind in der Regel auch die schlechtesten Mechaniken wenn die Saiten richtig aufgezogen/gewickelt sind.
Wenn sich die Gitarre schnell verstimmt liegt das oft an zu engen Sattelkerben oder den Kerben in den Reitern der Bridge. Da kann man auch zur Not mit einer Nagelfeile die Kerben etwas breiter feilen damit die Saiten nicht klemmen.
Was den PU Tausch angeht schließe ich mich meinen Vorrednern an. Das macht nur Sinn wenn die Basis stimmt, also das Holz gut ist. Das merkt man schon wenn man eine E-Gitarre ohne Amp anspielt. Im Idealfall schwingt der Body so stark das man die Schwingungen am Bauch deutlich spürt. Bei vielen preiswerten Wurtsbrettgitarren ist das nicht so und selbst mit den besten PU's wird man dann mit dem Sound nie zufrieden.
 
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Naja bei dem Tuning hab ich eigentlich kein Problem, das hält sich an meinen Gitarren immer gut. Das wär hier eher eine Frage des Aussehens weil ich den Chromlook nicht mehr mag.

Ich bin der Meinung Holz macht bei einer E Gitarre nicht so einen großen Unterschied, der Klang wird ja hauptsächlich von den PUs abgenommen. Und ob Agathis jetzt so ein schlechtes Holz ist. Also wenn ich die Cort ohne Amp so spiel spür ich schon ein ordentliches vibrieren vom Korpus, ist das gut oder schlecht?

Und ich glaube schon das es nen deutlichen Unterschied macht wenn ich EMG Pickups reinmach anstatt irgendwelche billigen von was weiß ich wo. Und ich bräuchte auch wirklich nur ein Bridge Pickup weil ich fast auschließlich nur dieses benutze und das neck pickup is für akustische sachen ganz in Ordnung.
Ich hab hald oft das Problem dass der sound sehr muddy wird bei heftigeren Sachen und dass man die Töne wenig raushört. Und selbst wenn ich am PC mit Guitar rig etwas aufnehm klingt es eher wie übertriebener Overdrive und nicht wie eine "flüssige" distortion die nicht so rauscht. Deswegen würde ich mutmaßen das liegt an den verbauten Pickups.
 
Wenn Dir die Gitarre vom Spielen und Aussehen wirklich gefällt, aktive EMG's und Klangregelung.
Rauscht, aber brummt wenigstens nicht...:D

(Wenn noch Geld über, Locking Mechaniken von Schaller o. ä. ...

Und später vielleicht ein besseres Tremolo.)

Eine völlig neue Gitarre zu dem endgültigen Preis wäre ein Risiko, dass abzuwägen gilt...? :gruebel:

Teste mal ähnliche Gitten im Laden zwischen 400-1000 € ;-)

Achso, die richtigen Pegel sind bei korrekten Aufnahmen das A un O, und bei High-Gain und Distortion mehr oder weniger rauscht es ohne Noise-Gate immer, egal welche PU#s verbaut...;)
 
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Naja bei dem Tuning hab ich eigentlich kein Problem, das hält sich an meinen Gitarren immer gut. Das wär hier eher eine Frage des Aussehens weil ich den Chromlook nicht mehr mag.
Okay du hattest bei deinem Eingangspost nicht erwähnt das es um die Optik geht, ansonsten hätte ich das natürlich nicht erwähnt.....
 
@ultraGP Ich finde aber Deinen Ausgangspost stimmig...!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Chrom-Look, hmm, Nickel altert sehr schön...;-)
 
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Achso, die richtigen Pegel sind bei korrekten Aufnahmen das A un O, und bei High-Gain und Distortion mehr oder weniger rauscht es ohne Noise-Gate immer, egal welche PU#s verbaut...;)

Ich mein ja nicht das Hintergrundrauschen, das lässt sich ja durch ein Noisegate vermeiden, ich mein eher dass sich bei mir Distortion selber mehr wie rauschen anhört und nicht so sauber klingt
 
Entweder ist dann die Komposition "verrauscht" und du kannst es nicht perfekt ..... :evil:

Aber ich meine ja den Sound an sich. Vorallem mit Kopfhörern oder beim Aufnehmen hört man es, selbst wenn ich einfach die offenen saiten anschlag (Das fordert ja kein wirkliches können). Ich versuch ja schon die Saiten die nicht mehr klingen sollen abzudämpfen, also an der Technik wirds sicher (bei den meisten liedern die ich sauber spielen kann) nicht liegen:p
 
selbst wenn ich einfach die offenen saiten anschlag (Das fordert ja kein wirkliches können).


Also ich konnte schon ganz gut E Gitarre mit cleanen/crunchigen Sounds spielen.
Aber bei mehr Verzerrung so a la Jeff Beck/Lukather usw klang alles mies.
ICH musste das jahrelang üben. Richtig verzerrt ist eine andere Kiste.
Und offene Saiten anschlagen mit verzerrtem Sound ist gar nicht so einfach !!!!
:opa:
 
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Ich bin der Meinung Holz macht bei einer E Gitarre nicht so einen großen Unterschied, der Klang wird ja hauptsächlich von den PUs abgenommen. Und ob Agathis jetzt so ein schlechtes Holz ist.
Klar,
deshalb werden auch die unterschiedlichsten Hölzer für Gitarren verwendet, weil die alle gleich klingen, Hauptsache es ist der gleiche PU drin.
Deshalb klingt eine Ahorn-Tele, eine Erle-Strat und eine Mahagoni-LP mit einem JB am Steg auch nahezu gleich. LOL
Agathis ist ein leichtes und vor allem billiges Holz mit freundlich formuliert: brauchbaren Schwingungseigenschaften
Hauptaugenmerk liegt dabei auf der einfachen Verarbeitung, weil sehr weich und nahezu astfrei und... billig.
Im Metalbereich ist das sehr neutrale Tonverhalten gar nicht so falsch und wenn dir der Sound gefällt ist es perfekt.
Mir ist das das Holz und das Label auch wurscht, Hauptsache der Sound gefällt.

Rauschen ist bei Guitarrig oder ähnlichen Teilen abhängig vom Ad-Wandler und dessen Aussteuerung, ggf. noch vom Kabel.
Humbucker rauschen nicht: niemals, nie, garnicht!
Aktive Elektroniken rauschen: immer, garantiert, nur manchmal sehr sehr wenig.
Mit aktiven PU´s wird dein Rauschproblem daher garantiert nicht gelöst.

Ich würde es an deiner Stelle mal mit einem passiven Keramik-HB am Steg probieren,
mit leicht erhöhtem Output. Die produzieren ordentlich Höhen und können etwas
verhangene Grundvoraussetzungen ein wenig aufhellen.

Hochwertiges Kabel und einen 1A AD-Wandler, dann klappts auch mit Guitarrig.

...und bevor ich es vergesse: Auch bei Distortion ist weniger immer mehr
 
Ich hätte es vielleicht anders formulieren sollen. Ich meinte Hölzer bringen relativ wenig zum Sound bei wenn man sowieso mit viel Verzerrung spielt, da sind hald andere faktoren wichtig. Ich würde da sowieso kein direkten Soundunterschied raushören, außerdem wird man wahrscheinlich vorteile bei einem und dem anderen finden, wenn sie nun nicht gleich klingen.^^ Also neulich zb hab ich ein Video gesehen wo ein Holz body mit einem Plastik Body (Weiß nich mehr genau welcher Stoff) verglichen an der exakt gleichen Gitarre und mit dem Holzkorpus klang der Ton zwar wärmer aber selbst mit dem Plastik Body war der Klang nicht so schlecht und wenn man es nicht besser wissen würde, könnte man das glaub ich nie erraten was für Material benutzt wird.
 
Also neulich zb hab ich ein Video gesehen

könnte man das glaub ich nie erraten was für Material benutzt wird.

Also sorry , wer glaubt anhand von YT Videos was konkretes korrekt vergleichen
zu können, dem ist eigentlich nicht zu helfen.
:opa:
 
Es gibt jede Menge Klampfen, die mit Holz nichts oder nicht viel zu tun haben,
aber trotzdem sehr gut klingen. Es gibt sogar richt gut klingende Sperrholzgitarren,
Plexiglas, Stein, Alu, Kupfer, Edelstahl....
Klingt aber in der Regel schon unterschiedlich, kann aber auch mal amtlich genau wie..........klingen.
Und bei Line 6 ist es eigentlich vollkommen egal aus welchem Material das Ding ist,
mittlerweile ist es auch egal ob die Saiten gestimmt sind oder ob ich Stacheldraht draufschnalle.
Das letzte Quentchen Sound führt dann zu Extremen wie im G&B Artikel über die Suche nach dem Heiligen Gral der LP´s.
Im Bandkontext bei uns Amateuren hört sowas nicht mal der Papst raus.
 
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