pickups entmagnetisieren => höhenlastigerer Sound?

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kikvas
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So hier die Idee:

Wenn ich alles richtig verstanden hab so ist die Induktivität der Spule(n)/Tonabnehmer maßgeblich verantwortlich für die Lage der Resonanzfrequenz der/die selbigen.
und zusätzlich gilt: geringere Induktivität folgt höhere Resonanzfrequenz.

Also kann man einfach Magneten schwächen umso einen höher, klarer klingenden tonabnehmer zu erhalten ohne geld für einen neuen auszugeben?

output hab ich nämlich genug nur wär etwas klarer schon cool:p
dumpfer kann ich ja mittels tonpoti o.ä. immernoch machen

Und kann man die magneten so einfach schwächen?

Ich dachte da an sowas wie zwei Tonabnehmer verpolt aufeinander legen klebeband rum und ne woche liegen lassen.

So bin gespannt auf eure korrekturen/kommentare/ anregungen zu dieser Idee

mfg

Carsten
 
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kikvas schrieb:
So hier die Idee:

Wenn ich alles richtig verstanden hab so ist die Induktivität der Spule(n)/Tonabnehmer maßgeblich verantwortlich für die Lage der Resonanzfrequenz der/die selbigen.
und zusätzlich gilt: geringere Induktivität folgt höhere Resonanzfrequenz.

Also kann man einfach Magneten schwächen umso einen höher, klarer klingenden tonabnehmer zu erhalten ohne geld für einen neuen auszugeben?

output hab ich nämlich genug nur wär etwas klarer schon cool:p
dumpfer kann ich ja mittels tonpoti o.ä. immernoch machen

Und kann man die magneten so einfach schwächen?

Ich dachte da an sowas wie zwei Tonabnehmer verpolt aufeinander legen klebeband rum und ne woche liegen lassen.

So bin gespannt auf eure korrekturen/kommentare/ anregungen zu dieser Idee

mfg

Carsten
Grundsätzlich könnte man so verfahren, nur ist das Ergebnis leider ungewiß. Weißt Du, wie stark Dein Magnet magnetisiert wurde. Im Normalfall sind diese Stoffe ferromagnetisch. Das bedeutet, das die relative Permeabilität als Funktion der Magnetisierung irgendwo ein Maximum hat.

Viele Hersteller magnetisieren nicht so stark, um einen sehr mittigen "Klang" zu erhalten. Hin zu einer größeren Induktivität kann man dann also in beide Richtungen gehen: Stärker oder Schwächer!

Das Feld ist in einem AlNiCo-Magneten nicht besonder stark verankert. Wie willst Du sicherstellen, daß Du am Ende nicht einfach ein Stück unmagetisiertes Material hast?

Wenn Du mich fragst, zu viel Fragezeichen. Also Finger weg!

Bei einem Humbucker gibt es jedoch eine andere Lösung, um die Induktivität zu verringern. Man schaltet einfach beide Spulen parallel. Die Induktivität ist dann nur noch ein Viertel im Vergleich zur Reihenschaltung und die Resonanzfrequenz steigt in etwa um den Faktor 2.

Ulf
 
kikvas schrieb:
Ich dachte da an sowas wie zwei Tonabnehmer verpolt aufeinander legen klebeband rum und ne woche liegen lassen.

Hö? Dabei ändert sich die Magnetisierung?
Und hat das dann Auswirkungen, wenn man Pickups einfach so zusammenlegt dass sie einander magnetisch anziehen? So hab ich nämlich noch 2 OEM-Pickups inner Kiste liegen...
 
Und hat das dann Auswirkungen, wenn man Pickups einfach so zusammenlegt dass sie einander magnetisch anziehen? So hab ich nämlich noch 2 OEM-Pickups inner Kiste liegen...
Mit verpolt meinte ich, so dass sie sich einander abstoßen, deswegen auch klebeband drum:)

Wenn du sie so liegen hast dass sie sich anziehen sollte eigentlich nicht viel passieren
(ausser vielleicht das sich der schwächere magnet dem stärkeren angleicht;bin mir nicht sicher ob/inwiefern das möglich ist, hängt aber mit sicherheit von den magneten ab)

@DerOnkel

Danke für deine Warnung, aber wenn ichs nun doch riskieren sollte hat mir dein post nicht ganz soviel geholfen (okay ich weiss jetz das es geht dafür :great: ) - kennst du oder jemand anders vielleicht Literatur(Bücher Website etc. wo ich mich evtl. darüber informieren kann)

das die relative Permeabilität als Funktion der Magnetisierung irgendwo ein Maximum hat
Das versteh ich nicht ganz - die rel. Permeabilität ( was auch auch immer dies genau ist Wiki hat mich hier ein wenig im Stich gelassen :redface:)
hängt mit Sicherheit stetig von der Magnetisierung ab, wenn man diese "Funktion" also
auf einem kompakten Intervall( keine Magnetisierung bis ganz stark(evtl. sinvolle Einheit dahin denken)) betrachtet so ist klar das sie ein Max annimmt(übrigens auch ein Minimum :eek: ).

Evtl. hilft hier Aufklärung über Zusammenhang rel. Permeabilität/Feldstärke/Induktivität
Physik is bei mir schon lange her


Hat noch keiner Erfahrung mit sowas in der Richtung gemacht?


P.S.: Meine Humbucker, wie viele andere Stock PUs, haben bloßn zweiadriges kabel, ist es dann immernoch einfach die Spulen parallel zu schalten :confused:

Faktor 2 (bzgl. Resonanzfrequenz) find ich ne ganze Menge
ich find den grundklang gar nicht so schlecht nur halt ne idee mehr brillianz;
außerdem wenn das magnetfeld schwächer wird entzieht doch der PU der Saite nicht mehr so viel Energie, wirkt sich das wenn auch kaum merklich nicht auch pos. aufs Sustain aus?(davon kann man nie genug habn :screwy: )
 
kikvas schrieb:
@DerOnkel
kennst du oder jemand anders vielleicht Literatur(Bücher Website etc. wo ich mich evtl. darüber informieren kann)

Das versteh ich nicht ganz - die rel. Permeabilität ( was auch auch immer dies genau ist Wiki hat mich hier ein wenig im Stich gelassen :redface:)
hängt mit Sicherheit stetig von der Magnetisierung ab, wenn man diese "Funktion" also auf einem kompakten Intervall( keine Magnetisierung bis ganz stark(evtl. sinvolle Einheit dahin denken)) betrachtet so ist klar das sie ein Max annimmt(übrigens auch ein Minimum :eek: ).

Evtl. hilft hier Aufklärung über Zusammenhang rel. Permeabilität/Feldstärke/Induktivität
Physik is bei mir schon lange her

Hat noch keiner Erfahrung mit sowas in der Richtung gemacht?

P.S.: Meine Humbucker, wie viele andere Stock PUs, haben bloßn zweiadriges kabel, ist es dann immernoch einfach die Spulen parallel zu schalten :confused:

Faktor 2 (bzgl. Resonanzfrequenz) find ich ne ganze Menge
ich find den grundklang gar nicht so schlecht nur halt ne idee mehr brillianz;
außerdem wenn das magnetfeld schwächer wird entzieht doch der PU der Saite nicht mehr so viel Energie, wirkt sich das wenn auch kaum merklich nicht auch pos. aufs Sustain aus?(davon kann man nie genug habn :screwy: )
Der Verlauf der Permabilität über der Magnetisierung kann man in etwa mit einer nach unten geöffneten Parabel vergleichen. Es gibt also keine Minuma, sondern nur ein Maximum in der Mitte.

Besorge Dir ein gutes Buch über Magnetismus. Hier ist im besonderen der Ferromagnetismus von Interesse.

Das was Du vorhast, hat bisher noch niemand gemacht, weil

1. das Ergebnis vollkommen ungewiss ist und

2. die Gefahr besteht, daß der PU danach nicht mehr vernünftig arbeitet.

Die meisten Humbucker lassen sich auf den 4-Ader-Anschluß umbauen. Ray hat dazu mal einen Beitrag erstellt. Geh mal bei ihm suchen.

Ein schwächerer Magnet stört die Saitenschwingung natürlich auch weniger. Vollkommen richtig. Das läßt sich aber auch erreichen, indem man den PU einfach tiefer dreht.

Zum Thema magnetische Breite und den Einfluß auf den Klang habe ich unlängst einen Beitrag veröffentlicht. Auch dieser Einfluß verändert sich bei Deinem Eingriff.

Ulf
 

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