Pickups und Rasenmähroboter

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munkustrap
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Hallo Kollegen

Ich nehme in meinem Studio gerade eine Band auf. Unsere Nachbarin hat nun seit 2 Wochen einen Rasenmähroboter. Die Schleife des Begrenzungsdrahtes strahlt nun ziemlich in die Pickups (egal ob Single coil oder Humbucker) ein.
Ja nachdem wie ich die Gitarre ausdrehe wird es leiser oder lauter. Das seltsame ist, dass es völlig weg ist, wenn man liegend spielen würde. Das Tonstudio ist ca. 20 Meter von der Schleife weg.
Im Moment bitte ich die Nachbarin jedes mal die Schleife abzuschalten wenn wir aufnehmen. Das ist allerdings mit der zeit lästig.

Nun meine Fragen:
- Hat jemand von euch das selbe schon erlebt oder beobachtet
- Hat jemand Lösungsideen (außer Alkohol, damit die Gitarristen besoffen am Boden liegend spielen ;-))?

danke euch
 
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Ich vermute, dass es im Liegen funktioniert, weil due Abschirmung der Pickupfächer dann das Meiste Abfängt. Du brauch also nur eine große Abschirmung aufzustellen.

Das kannst Du entweder machen, indem Du die Gebäudewand mit Alufolie verkleidest oder Du baust Dir eine Art spanische Wand, die mit einem leitenden Material verkleidet ist.

Ich denke gerade an eine Rettungsdecke, aber es muss zwingend ein leitendes Material sein. Bin nicht sicher ob Rettungsdecken elektrisch leitfähig sind.
 
Hi.
im Liegen dürften die Elektromagnetischen Wellen nicht die Spule durchlaufen, daher ist vermutlich Ruhe. Allerdings da der Begrenzungsdraht ringförmig um den Querschnitt ausstrahlt, sollte eigentlich die Einstrahlung
von oben kommen --> im Liegen Störung und im Stehen gut (also eigentlich umgekehrt wäre logischer)

PS: Studio ist im Dichtbetonkeller, da ist mit den Eisen im Beton normalerweise genug Schirmung da. Evtl. macht es Sinn das zu Erden, da muss ich aber erst experimentieren.
 
da ist mit den Eisen im Beton normalerweise genug Schirmung da.

Na das kommt ja auf die Wellenlänge an. Eine Gitterabschirmung funktioniert nur, wenn die Rasterbreite der Wellenhöhe entspricht.... deshalb sind Gitarrenelektroniken ja mit einem Lack oder Folie abgeschirmt. Eine von der Seite oder unten kommende Welle geht trotzdem in die Spule und würde dort auch für Störgeräusche sorgen, aber meist sind die Elektrofächer ja weitgehend abgeschirmt. Nur von vorn hast Du keine Abschirmung. Das ist der Grund, warum ich z.B. Pickups mit vollständig geschlossenen Metallkappen baue - da tritt das Problem deutlich weniger bis nicht auf.

Darüber hinaus muss eine Abschirmung natürlich auch geerdet sein. Ich denke der Stahl im Beton ist nicht zwingend geerdet.

Du musst natürlich auch Reflexion von Wellen bedenken. Die Welle kommt also nicht nur direkt vom Draht, sondern kann auch von Metalloberflächen reflektiert die Richtung wechseln. In so fern kann dein Stahlbeton schon für eine enorme Streuung sorgen, ähnlich eines Gitterreflektors. http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/elektromagnetische-wellen/versuche

Also ich bleibe bei meiner Theorie einer geerdeten, großzügigen Abschirmungswand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem Nachbar ein Schaf schenken...?:D
 
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@smartin
Danke für die Infos und die Links, werde dann mal mit geerdeten Abschirmungen spielen anfangen. Evtl. lässt sich was machen.
Wenn ich das Problem in den Griff bekommen sollte, dann poste ich hier die Lösung
 

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