Pickuptausch Gibson SG Standard für "mehr Solo-Boost" mit vorhandenem Setup

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Hallo zusammen, ich hoffe der Beitrag ist hier an der richtigen Stelle....

ich habe folgendes Problem, wobei es kein wirkliches Problem ist.
Ich spiele schon seit 30 Jahren meine Gibson SG Standard, alles Original. Als Amp habe ich vor einem Jahr den VOX AC15 für mich entdeckt. Eigentlich ist alles perfekt. Wir spielen Rock bis Punkrock. Im TopBoost Kanal mit voll aufgerissenen Gain ist das genau das was ich für Rhythmus benötige. Ich verwende sehr gerne den Volume Poti an der Gitarre, wenn es mal bissl „cleaner“ werden soll. Bzw. Ich dreh für Rhythmus bissl zurück und bei Solis dann voll auf. So ist es für mich eigentlich perfekt, sprich, so würde ich gerne „arbeiten“. Nun kommt das ABER. Ich hätte gerne bissl mehr Gain. Vorweg, ich bin Purist, nutze und möchte auch keine Bodentreter. Also Gitarre Kabel Amp. So soll es auch bleiben. Nun die eigentliche Frage. Kennt jemand von euch einen Pickup, welcher bissl mehr Output, und somit mehr Gain erzeugt? Es ist wirklich nicht viel, was ich benötige. Ich brauch im zurückgedrehten Volume bissl mehr Gain, so dass ich für Solis noch Reserven habe. Sehr oft wird vom Gibson Dirty Fingers geredet. Erzeugt dieser eine Portion mehr Gain? Wäre das evtl. eine Lösung? Hat vielleicht jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Konstellation?
Vielen Dank schonmal im Voraus für euere Hilfe und Tips....

Grüße Hardy
 
Eigenschaft
 
Warum drehst du die Pickups nicht näher an die Saiten ran? Das sollte auch funktionieren :).
 
Hey,

...das ist`n guter Tipp-die PUs näher an die Saiten dran zu drehen...allerdings verändert sich dadurch der Sound...und es könnte nach 30 Jahren Gewöhnung eine für dich nicht akzeptable Veränderung des Sounds sein.
Also warum die so gut klingende Gitarre verändern...sei`s durch dran rum Schrauben oder Pickup Tausch...? "Never Change a running System"....Systemerweiterung anstatt Systemveränderung ist angesagt-schließlich willst du ja etwas dazu ohne etwas von dem wie`s ist wegnehmen zu wollen.
Also: auch mit Booster vorm Amp bist du immer noch n Purist...und hast viele Möglichkeiten mehr!
Habe sehr gute Erfahrungen mit dem Palmer MI Pocket Booster gemacht-mit den typischen Eigenschaften der Palmer Treter: Er verändert den Sound wirklich nicht-weder ausgeschaltet oder aktiv, wobei er sehr wenig Rauschen zufügt. Dadurch dass er eigentlich keine Klangeigenschaften hat sondern nur bei Bedarf lauter macht gilt er als äußerst puristisch-das sollte dir doch reinlaufen.
Außerdem ist er noch ein echter "Cheapo" und symbolisiert sozusagen die Gegenwelt zu dem ganzen "Boutique-Effektgerümpel"...passt doch gut zu Punkrock:D...
Das wichtigste: er löst dein Problem ohne dass du an deiner Gitarre oder dem Amp rumfummeln musst...

Gruss,
Bernie
 
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Hallo und danket erst mal für die schnellen Antworten.

@ Sele, Pickups sind schon recht dicht an den Saiten, hab ich schon ausgereizt und brachte auch bissl was. Mehr geht nicht, sonst wird es in den höheren Lagen knapp mit dem Platz.

@ Bernie, Booster bringen doch nur im Clean, höchstens sich crunch Bereich was oder? Also Zerre vorm Amp mit voll aufgerissenen Gain macht nur mehr Verzerrung, bringt aber keinen Lautstärke. Lasse mich aber gerne überzeugen. Du meinst also mit deinem vorgeschlagenen Booster könnte das klappen?

Grüße Hardy
 
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Hallo Hardy,

Willst Du denn mehr Gain im Sinne von Verzerrung oder mehr Lautstärke?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Lautstärke wäre am schlausten mit einem größeren AMP.
 
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...es ist einfach als ob die Gitarre selbst lauter ist-sollte doch gehen...oder willst du auch nen Lautstärkesprung?
 
Ihr habt natürlich recht, mehr Gain und mehr Lautstärke sind 2 verschiedene Dinge. Ich hab’s nicht ausreichend beschrieben. Zum Einen möchte ich mehr Gain, zum Andern mehr Lautstärke. Ich versuche es nochmals genauer zu beschreiben.
Meine jetztige Kombi klingt mit voll aufgedrehtem Gain am Amp und voll aufgedrehten Vol Poti an der Gitarre saugeil, für Rhythmus. Das Problem ist jetzt, beim Solieren soll’s bissl lauter werden, bissl mehr Gain oben drauf darfst auch sein. Aber genau da liegt das Problem. Alles was ich vor den Amp (Gain voll auf) schalte, egal ob Booster, Overdrive, Distorsion.... macht den Sound eben nur verzerrter (mehr Gain), aber eben nicht lauter. Höchstens gefühlt. Aber im Zusammenspiel mit der Band geh ich dann unter.
Da ich ja 2 AC15 hab, hab ich schon überlegt, mit beiden um Wechsel mittels AB-Switch zu spielen. Der Solo-Amp wird einfach lauter gedreht. Aber ich glaub das freut die Mischer bei Gigs nicht so sehr....
 
Mehr Gain macht ein Booster. Für mehr Lautstärke bei einem zerrenden Amp bräuchte es einen Booster der im Effektloop sitzt und natürlich den Line Pegel abkann.
 
Ok, der AC15 hat leider keinen Effektloop. Den AC30 möchte ich nicht. Zu schwer und zu laut. Hmmm jetzt wird’s eng.
Wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich im Proberaum damit lebe und bei Gigs hoffe dass ein fähiger Mischer da ist, der bei Solos einfach leicht die Lautstärke erhöht....
 
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Mehr Gain: Amp anblasen, entweder mit heißeren PU´s oder nem Booster (z.B. Tubescreamer mit Zerre auf 0 und vol 3/4).
Mit dem Amp wird lauter schwierig, evtl n Midboost, dann setzt er sich besser durch
 
Wenn der AC30 zu groß und schwer ist, was ist denn mit nem anderen, lauteren Speaker im AC15? Und zusätzlich ein Booster davor.
 
Hi Maxder, der AC15 ist ja nicht zu leise. Ich hab den Master gerade mal ein Viertel aufgedreht. Es geht darum, dass ich beim solieren zu leise bin. Am besten gehts echt noch mit dem Volumepoti an der Gitarre. Ich dreh bei Rhythmus zurück und für Solos dann ganz auf, aber da fehlt dann insgesamt das gewisse Etwas an Gain. Deshalb ja die Idee mit den Highoutput Pickups. Aber mal eben schnell testen geht ja nicht. Wenn der mal eingelötet war, kann ich den nicht wieder zurücksenden.
Ich hatte ja früher nen Marshall JVM410. Mit den 4 Kanälen war das alles kein Problem, aber was nützt dir die Vielfalt, wenn dir der Grundsound einfach nicht gefällt.....

Männer, trotzdem danke für euere Tips, werde diverse Booster und evtl. den Tubescreamer mal testen bei Gelegenheit und dann berichten hier.....

Grüße aus dem Schwarzwald
Hardy
 
Deshalb ja die Idee mit den Highoutput Pickups

PU's mit höherem Output werden nicht lauter werden, tatsächlich würden sie exakt den gleichen Effekt haben, den ein Booster dir brächte, nur dass ein Booster schneller zu handhaben ist. Dein Amp ist bereits verzerrt; Das bedeutet jegliche Erhöhung des Eingangspegels (egal ob durch Booster oder stärkere PU's) macht den Amp nicht lauter, sondern erhöht lediglich die Verzerrung (wodurch er subjektiv oftmals lauter wahrgenommen wird).

Die Idee mit dem Tubescreamer ist gut; Gain auf 0, Level auf Maximal und du dürftest genau das haben was du wolltest. Kommt ja nicht von ungefähr, dass nahezu jeder Gitarrist den TS als Solo-Booster benutzt :D
 
Wenn dein Solo-Sound in der Band untergeht, dann mag es aber nicht zwangsweise an der fehlenden Lautstärke liegen, sondern eher, daß dein Sound frequenzmäßig nicht paßt. Ein Booster, etwas mehr die Mitten und Höhen puscht könnte hier helfen. Der schon erwähnte Tubescreamer soll hier ideal sein (selber habe ich den Tubescreamer aber noch nicht ausprobiert).
 
Ich danke euch, ich denke ich werde das Teil mal bestellen, ist bestimmt kein Fehler.
 
Hi,

so ganz verfehlt ist auch Deine ursprüngliche Idee vielleicht gar nicht.

Die erste Frage wäre natürlich: welche PUS sind denn jetzt überhaupt drin? Dazu müsstest Du sie evtl. mal raussschrauben und die Rückseite anschauen. Hilfreich wäre auch eine Angabe zum genauen Modell. In die Zeit Ende 80er/Anfang 90er fallen einige Wechsel, und auch der Abschied von den Bill Lawrence-HB mit Platinen auf der Rückseite zu 490T/R oder 498T / 490 R oder '57 Classic, je nach Modell. Bei 490 oder 498 haben die StegPUs einen größeren Abstand der Polschrauben (E-e ca. 2,5 mm) als die HalsPUs, bei Classics sind Abstände beide gleich.

Es ist wirklich nicht viel, was ich benötige. Ich brauch im zurückgedrehten Volume bissl mehr Gain, so dass ich für Solis noch Reserven habe.

Falls Du das so meinst, dass Du gerne weiter zurückdrehen willst, ohne Gain zu verliereen, wäre es vielleicht eine Idee, schlichtweg einen Treble Bleed einzubauen, evtl. einen der simpleren und schärfer wirkenden Sorte. Das wäre einfach ein Kondensator von 1 nF oder so, der zwischen Eingang und Ausgang des Volumepotis gelötet wird. Er hat zur Folge, dass die Höhen beim Runterdrehen stärker erhalten bleiben, die Bässe aber abgesenkt werden. Durch diese etwas ungleichmäßige Wirkung bleiben mehr Verzerrungen im Höhenbereich erhalten - falls Du das mit "mehr Gain im zurückgederhten Bereich" meinen solltest. Die Lautstärke sind natürlich ähnlich stark wie vorher ab, da die energiereichen tieferen Frequenzen ungebremst runtergeregelt werden. Vielleicht passt auch ein etwas ausgefuchsterer Treble Bleed besser, beim dem an gleicher Stelle ein Kondensator und ein 100 KOhm-Widerstand parallel (Seymour Duncan-Empfehlung) oder 150 KOhm in Serie (Kinman, beeinflusst den Potiregelweg wohl weniger) eingelötet werden.

Weiterer Punkt: Deine Volumepotis sind wahrscheinlich noch die 300 KOhm-Originale. Vielleicht bekommst Du mit 500 KOhm (wie ursprünglich und auch heute wieder verwendet) einen für Deine Zwecke besseren Regelweg hin.

Als Purist bleibt es leider nicht aus, dass man einiges ausprobieren muss, da die Wirkung der Bauteile innerhalb einer passiven Schaltung weniger linear und damit vorhersehbar ist als ein Pedal, das einfach vorgeschaltet wird.

Eine Alternative wäre noch der Einbau eines zweiten, per Fuß umschaltbaren Mastervolumes durch einen Amp-Techniker. Vermutlich nicht ganz so billig, sollte aber machbar sein und würde Dein "Gitarre+Amp, sonst nix" - Prinzip nicht verletzen. Eine andere Variante könnte es sein, mit einer passiven A/B-Box für den Rhythmus den "Normal"-Kanal zu nutzen. Klingt er nicht zufriedenstellend, kann man vielleicht auch an dieser Stelle eine Modifikation vornehmen.

Gruß, bagotrix
 
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Ich glaub auch nicht, dass es die Lautstärke ist sondern der Sound. Da helfen schon so manche Pedale.

Aber wenn du puristisch bleiben willst, dann würde ich tatsächlich eine ABY Box empfehlen, wie zB diese:
Ich verwende sie, kann beide Kanäle des Amps einzeln und auch gemeinsam benutzen. Da ergibt sich dann ein ziemlich breites Klangspektrum aus einem Amp, der eigentlich ein One-Trick-Pony ist. Beide Kanäle gemeinsam hat schon ordentlich Wumms und ist recht durchsetzungsstark.
 
Wenn dein AMP nur zu 1/4 aufgedreht ist, wäre ein Limiter im einzubauenden Loop noch eine Idee, den AMP auf Sololautstärke drehen, dann den Limiter einschalten und bis auf Rhythmus Lautstärke runter drehen, dann einfach beim Solo wieder ausmachen.
 
Da ich ja 2 AC15 hab, hab ich schon überlegt, mit beiden um Wechsel mittels AB-Switch zu spielen. Der Solo-Amp wird einfach lauter gedreht. Aber ich glaub das freut die Mischer bei Gigs nicht so sehr....
....mal ganz ehrlich: so wird n Schuh draus!

Gitarre innen AB Switch, dann in entweder den einen Vox oder den anderen. Den einen auf Rhythmus wie gehabt, den anderen (mit dem Booster davor-nach der AB Box) für Solo Sound.
Das ist immer noch puristisch und in der Praxis optimal.
Zwei Mikros vor zwei Gitarrenamps zu stellen und sich zu merken, dass die beide einem Gitarristen gehören sollte doch für Mixer und Bühnentechniker kein Problem darstellen...!?

Ich mach auch schon seit über 30Jahren Gigs....vergiss den Mixer der dich beim Solo lauter macht!!!!...genauso die Vermutung, dass es möglich ist deinen Solosound durch irgend ne andere Veränderung einfach "hörbarer" zu machen....:weird:!!!???

....eines der besten Features an meinem Engl sind die zwei schaltbaren Masters....so wie zwei Amps ist das!

Gruss,
Bernie
 
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