Piezo unter Stegeinlage

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Guuden Tach :)

Vorneweg zur Entschuldigung... ich komm aus der E-Abteilung und hab nur ein Bruchteil Ahnung, was Akustik-Klampfen angeht. :hat:

Ich bin günstig an ein Shadow-System gekommen und würde das gerne in meine Sigma einbauen.
Mich schreckt ein wenig ab, das man die Stegeinlage rausnehmen muss, den Piezo drunterlegen und ein Loch für das Kabel bohren muss.
Hat das schonmal jemand gemacht?

Am meisten interessiert mich, ob man die Stegeinlage ohne weiteres rausbekommt.
So kann ich mir unnötige Fehler sparen. Lieber einmal zuviel nachgefragt.

Gruß, Markus.
 
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Keine schwarze Magie. Du musst aber die Stegeinlage um die Dicke des Piezos abschleifen. Das muss natuerlich richtig gemacht werden, plan und rechtwinklig. Wenn Du das versaubeutelst, wird die Gitarre entweder eine zu hohe oder zu niedrige Saitenlage haben und/oder einzelne Saiten werden zu laut oder zu leise werden.
Kritischer ist da schon das Aufreiben des Endpins für den 6,46mm Anschluss oder das Bohren der Zarge für denselben,
Einfach: Wenn Du nicht weisst, was und wie Du es machen sollst, sprich mit einem Gitarrenbauer und wenn Du nett fragst läßt er Dich zusehen und Du lernst...
 
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Hallo!

Die Stegeinlage ist (i.d.R.) nicht verklebt, sobald alle Saiten abnimmst, kannst du die einfach herausnehmen.
Wenn du die gleiche Saitenlage behalten willst, dann musst du natürlich den Steg ungefähr um die Höhe der Einlage herunterfeilen.
Wichtig ist, dass er hinterher plan aufliegt und nichts verkantet.

Das kleine Loch wird ja durch die den Steg gebohrt, da passiert normal nichts, allerdings ist ein Drehmel mit hoher Umdrehung (falls vorhanden) leichter zu handhaben als eine Bohrmaschine.
Für die Buchse musst du auch noch den Gurtpin etwas aufboren.

Es gib ein nettes Video in dem so eine Installation mit einer Ukulele gemacht wird, das funktioniert natürlich mit einer Gitarre genauso.
Beachte die Tipps/Tricks mit den Kabeln ...


GEH
 
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Noch ein paar Tipps:
beim Bohren des Lochs für den Anschluss (ich bevorzuge eine Buchse in der Zarge, andere den Gurtpin) würde ich zur Sicherheit noch Tesafilm großflächig über das zu bohrende Loch kleben, das verhindert ein Splittern und Ausreißen des Holzes.

Beim Einbau des Gurtpins wurde im Video unterschlagen, dass man die Buchse gegen Verdrehen sichern muss. Kurzeitig ist im Video zu sehen, dass das Ende der Gurtpinbuchse 2 kleine Bohrungen im Gewinde hat, durch die man einen Stift stecken kann, um das Verdrehen der Buchse beim Anziehen der Mutter zu verhindern. Der eigenliche Gurtpin-Überwurf wird dann nur noch von Hand festgezogen.
Was auch unterschlagen wurde: bei der Gurtpin-Buchse muss man die Kontermutter im Inneren möglichst genau schon vor dem Einbau positionieren, denn wenn die Buchse mal drin ist, kommt man an die innere Mutter praktisch nicht mehr ran. Ich drücke in der Regel ein Brettchen oder ähnliches von innen gegen den Endblock und messe dann per Tiefenmesser einer Schieblehre nach. Da tut es sogar eine billige Platstikschieblehre aus dem Baumarkt.

Nicht immer passt ein 6.3mm Klinkenstecker durch die Bohrung der Gurtpinbuchse. Ich nehme für so etwas gerne ein recht starres Kabel (eine Ader aus einer 1.5mm² Installations-Netzleitung) und biege am Ende eine Öse, die halbwegs stramm im Stecker klemmt.

Die Stegeinlage ist bei den meisten Instrumenten leicht herauszunehmen. Wenn sie klemmt, muss man aufpassen, dass man beim herausziehen nicht die Gegen-Kraft auf die Decke aufbringt und somit den Steg herunterreisst (was ein "Gitarrenbauer" im Falle meinder Nylon-Akustik wohl gemacht hat, denn nach dessen Einbau des Pickups hat sich der Steg hinten angehoben/abgelöst). Einfach am Steg kontern oder lieber mit einem feinen Schraubenzieher heraushebeln. Mir ist ein kleiner Lackplatzer am Steg lieber als ein sich ablösender Steg.

Die Stegeinlage lässt sich mit etwas handwerklichem Geschick gut herunterschleifen/feilen. Sie muss nur halbwegs plan sein. Ist aber nicht so kritisch wie bei B-Band UST oder Fishman Sonicore, denn dein Shadow-Piezo ist relativ unempfindlich auf so etwas. Wenn das nur halbwegs passt, übertägt der die Saiten gleich laut.

Das Loch im Steg (unter der Stegeinlage) lässt sich in der Regel leicht bohren. Es muss groß genug sein, um den oft vorhanden Klinkenstecker am Kabel mit durchführen zu können.

Gruß
Christoph
 
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Dank Euch!
Hab mich erst so spät gemeldet, da ich meine alte E-Mail Adresse (an die alles im Forum geht) nicht mehr habe.
Muss ich mir später in ruhe mal anschauen.

Selbermachen aus dem Grund, das ich nicht unbedingt 2 linke Hände habe und es irgendwie nicht einseh, 80€ dafür zu zahlen.
Das ist schließlich keine Martin :D

Cheers, Markus.
 

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