Pitch-Shifter und Modelling Amp (THR10X)

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KatharinaNoreia
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Ich spiele derzeit über einen THR10X Modelling Amp und überlege mir ein pitch-shifting Pedal zuzulegen. Damit möchte ich tiefer gestimmte Stücke ohne Umstimmen spielen, idealerweise ohne dass sich der Sound dadurch stark ändert. Wenn möglich, würde ich das Pedal auch gerne verwenden um Bassläufe für Songideen/Backing Tracks aufzunehmen - das steht aber nicht im Mittelpunkt und in diesem Punkt habe ich auch keine hohen Ansprüche (derzeit programmiere ich die einfach nur in Garageband).

Nachdem ich jetzt einige Reviews gelesen habe, tendiere ich stark zu dem DigiTech TheDrop. Bei den Musikshops wird mir aber auch das DigiTech Whammy V angezeigt und damit beworben, dass es über "pitch shifting Algorithmen der nächsten Generation" verfügt.

Nun meine Fragen: Hat jemand Erfahrung damit, ob diese Pedale in Kombination mit den THR-Amps gut funktionieren und einen brauchbaren Sound ergeben? Und: Inwiefern ist das Whammy V besser als TheDrop bzw. was ist für meine Zwecke besser geeignet?

Ich habe bislang noch keinerlei Erfahrung mit Pedalen und hoffe, meine Fragen sind nicht allzu dumm :rolleyes:
Danke schon einmal für eure Unterstützung!
 
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Ich kenne den Amp nicht und kann auch keine generelle Antwort auf Pitchshifter im Bezug zu ModellingAmps geben.
Wüsste aber nicht weshalb es nicht gehen soll.

Bzgl des Pitchshifters würde ich dir noch den TC Electronic Brainwaves empfehlen. Der arbeitet wirklich extrem präzise Ist sehr sehr vielseitig und klingt hervorragend .
Was die Dropdown Sachen angeht hat er mich mehr als die von dir genannten Pedale überzeugt

https://m.thomann.de/de/tc_electron...MI-_mt46qc7gIVBQTmCh13tgyCEAQYASABEgJ0r_D_BwE
 
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Vielen Dank für den Tip! Liest sich gut, auch wenn ich mich optisch wohl erst an das Teil gewöhnen muss ;)

Ich habe ehrlich gesagt nicht viel Ahnung von der Technik hinter Modelling Amps und Pitch Shiftern. Ich habe an ein paar Stellen gelesen, dass manche Pedale mit Modelling Amps schlecht klingen, daher die Frage.
 
Oft ein großes Problem ist, dass du bei geringer Lautstärke den natürlichen Klang der Gitarre noch gut hörst. Das klingt in Verbindung mit dem runtergestimmten Signal dann sehr merkwürdig und macht die Sache recht unbrauchbar.
Da hilft nur gut aufdrehen oder mit Kopfhörern spielen.
 
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Danke für den Hinweis, ich spiele aber ohnehin fast immer mit Kopfhörern, da ich erst spätabends zum Üben komme :)
 
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Mir kam mit normalen Kopfhörern noch zu viel vom Klang der Gitarre durch. Abhilfe haben dann In-Ear Kopfhörer gebracht, die dämpfen den Klang der Gitarre gut ab.
 
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Vielen Dank für den Tip! Liest sich gut, auch wenn ich mich optisch wohl erst an das Teil gewöhnen muss ;)
Optisch ist das natürlich ne Ansage :)

Pitchshifter sind generell sehr speziell.
Spannend ist hier vor allem die Toneprint Technologie, diese macht das Ding schon um vielfaches Vielseitiger.
Hast du dich da schoneinmal eingelesen?
 
Damit möchte ich tiefer gestimmte Stücke ohne Umstimmen spielen, idealerweise ohne dass sich der Sound dadurch stark ändert.
...das ist die eine Aufgabe die andere scheint
Bassläufe für Songideen/Backing Tracks aufzunehmen
zu sein.

Basstracks liegen wohl im Bereich -12 (oktave unter den real-Saiten) und klingen nach meiner Erfahrung immer deutlich anders, abgesehen davon, dass sich eher schwierig feststellen lässt, wie ein Instrument im real life eine Oktave heruntergestimmt überhaupt klingen würde ... das läuft ja auch schlichtes Saitengelabbere hinaus ;) Dafür braucht man also vor allem ein Gerät, das niedrige Verarbeitungsgeschwindigkeiten schafft. Das können am schnellsten, soweit ich das überblicke, analoge Oktaver, die monophon arbeiten. Alle digital arbeitenden Geräte haben Latenzen, je neuer, desto wahrscheinlicher sind die relativ kurz, aber fast immer fühlbar, wenn sie über 15-20ms liegen. Verzichtet man auf die Zumischung des Originalsignals, nimmt das schon drive aus dem timing, wenn man Pech hat ... und anfänglich verunsichert es einfach, weil man immer irgendwie hinterherhinkt.

Umstimmen ist der komplexere Job, denn da will man ja eine polyphone Abbildung dessen, was man einspielt, braucht mehr Rechenleistung und ist von der Wahrnehmung des Resultats vermutlich auch kritischer, weil man den Höreindruck mit einem "echt" verstimmten Instrument vergleichen kann. Da kommt also zum Latenzproblem noch der ganze klangbildende Obertonbereich dazu, der stimmig abgebildet werden muss.

Nach meinem Eindruck neigt alles jenseits von 3 Halbtönen auf- wie abwärts zu einer Klangabweichung, die aber nicht zwangsläufig stören muss. Das beste, was mir in den letzten Jahren für diesen Zweck über den Weg gelaufen ist, waren Morpheus Bomber (https://www.musikhaus-korn.de/de/morpheus-bomber/pd/44902 )
, mit denen sich als Steuerpedal auch slide-Geschichten durchaus glaubhaft nachbilden ließen. Klanglich fand ich die angenehmer als die Digitech-Sachen, das könnte aber reine Geschmacksache sein. Allerdings habe ich die Positionen von Effect on/off und Select getauscht, das ist so ab Werk eher hinderlich angeordnet ... ging aber recht einfach.

Die Dinger gab's auch als reine Tonhöhen-Umschalter ( https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/morpheus-droptune-update.html )
 
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Vielen Dank für eure Hilfe, ihr seid wirklich großartig :)

Ich habe das Wochenende genutzt und mich ein wenig eingelesen. Schlussendlich habe ich mich dann doch gegen den TC Electronic Brainwaves entschieden. Die Toneprint-Technologie finde ich zwar sehr faszinierend, aber ich fürchte, ich verbringe dann am Ende zu viel Zeit mit der Software und zu wenig Zeit mit dem Üben. Die Morpheus-Geräte habe ich bei Thomann und meinem lokalen Händler (Klagfarbe) nicht gefunden, sodass ich dann am Ende doch beim Digitech gelandet bin. Eigentlich wollte ich mir zunächst The Drop holen - für meine Übungszwecke schien mir das mit seinen eingeschränkten Funktionen ideal. In letzter Sekunde ist es dann doch das Digitech Whammy DT geworden, da die Vorstellung, auch einmal Whammy-Effekte verwenden zu können, dann doch zu reizend war.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich soundtechnisch das beste Gerät erwischt habe (ohne ausprobieren wahrscheinlich auch schwierig, vor allem als Anfängerin), aber ich denke, mit dem Whammy DT habe ich zumindest einmal meine Möglichkeiten beim Üben stark erweitert (kein Umstimmen mehr, Möglichkeit auch Songs mit Whammy-Effekten zu lernen).
 
Die Morpheus-Geräte habe ich bei Thomann und meinem lokalen Händler (Klagfarbe) nicht gefunden
..ja, noch mal als Nachtrag, falls andere hier bei ihrer Suche drauf st0ßen: die Morpheus-teile hatten eine recht kurze Marktpräsens, zuerst recht teuer angeboten (ich glaube so um die 300€), am Ende gedumped (99 oder sowas), irgendwie ist es der Firma nicht gelungen, Fuß zu fassen, was ich recht schade finde. Also gibt's die Dinger nur noch als Regalmuffel oder gebraucht (häufig orientiert an den Listenpreisen ...).
Whammys sind sicher komplexer und haben sehr viel mehr mögliche Einsatzgebiete ... mich überfordern die Dinger aber eher :)
 
Das Whammy DT wurde mittlerweile geliefert und gestern von mir ausgiebig getestet. Der Sound ist, wenn man weiter als 3-4 Halbtöne hinabstimmt, anders bzw. nicht mehr ganz so gut, nachdem ich mich ein wenig mit den Einstellungen am THR herumgespielt habe (weniger Bass, mehr Mitten) für meine Übungszwecke aber vollkommen zufrieden stellend. Tatsächlich habe ich mir dann gestern auch gleich noch ein Distortion-Pedal (Behringer HM300) zugelegt, da ich jetzt wohl öfter auch Melodic Death Metal-Songs spielen werde. Bisher bin ich davor zurückgeschreckt, da ich sonst eigentlich immer in E-Standard spiele und (derzeit ;) ) erst eine Gitarre besitze. Jetzt steht aber auch tieferen Tunings nichts mehr im Weg :)

Mit den Whammy-Effekten muss ich wohl noch üben bzw. mehr Gefühl im Fuß entwickeln, damit dass dann wirklich gut klingt - meine Versuche, den Effekt am Anfang von Black Sabbaths Iron Man mit dem Whammy DT nachzuempfinden, klingen bisher etwas holprig. Aber das wird sich noch. Und bis vor ein paar Tagen dachte ich noch, dass ich das ohne Floyd Rose ohnehin niemals spielen kann :)

Insgesamt bin ich also sehr zufrieden mit meinem ersten Effektgerät und wirklich dankbar für die tolle Unterstützung hier!
 
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