Der Höhepunkt der 60er Jahre ist für mich ist das Monterey Pop Festival von 1967.
Hendrix, The Who, Jefferson Airplane, The Byrds, Simon & Garfunkel, Janis Joplin, Grateful Dead uvm...
Was muss das für ein Wahnsinns Gig gewesen sein?
Monterey 1967 war der Höhepunkt der ursprünglichen Flower Power Bewegung, die sich in Haight Ashbury
in San Francisco gefunden hatte.
Danach begann die Sache bereits zu kippen.
Woodstock ist für mich im Jahr 1969 eigentlich eher schon der Abgesang, auch wenn es kulturell natürlich
das wichtigere und einflussreichere Festival war - vor allem durch den Film, der im Anschluss auf der ganzen Welt gezeigt wurde.
Abgesehen davon war das eigentliche Festival wohl nicht mehr so toll, zumindest für die Besucher.
Schlechter Sound, mieses Wetter, Matsch und Chaos überall.
Die Jimi Hendrix Experience trat am frühen Montag morgen auf, als das Festival eigentlich schon vorbei war.
Daher war der Großteil der Festival-Besucher bereits abgereist.
Würde heute natürlich keiner mehr zugeben.

Ich finde aber man merkt, wenn man sich den Hendrix-Gig bei Woodstock anschaut, dass da wirklich
alle am Ende ihrer Kräfte waren.
Wer hat schon Lust Montags früh in der Morgensonne nach drei Tagen Festival immer noch abzurocken?
Dass das Festival so legendär werden würde, ahnten die Besucher da noch nicht.
Zudem waren zu diesem Zeitpunkt die Drogen auch schon härter geworden.
Während es in Monterey zwei Jahre zuvor um Cannabis und LSD ging, waren viele zu Woodstock
bereits auf Whiskey und Heroin umgestiegen.
Aber wie gesagt: Der Film hat maßgeblichen kulturellen Einfluss gehabt.