Popa Chubby Masterclass

  • Ersteller hack_meck
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Der PU in dem Video hat doch doppelreihige Poles, gut zu sehen ab 13:15

oder auch hier

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hi Martin,

vielen Dank für das tolle Video. Hab gestern Abend auch mal die Girtarre dazu in die Hand genommen und einfach mittgemacht. Wenn es auch nicht die schwierigsten Übungen sind macht es doch einfach Spaß. Der Typ lebt einfach die Musik und steckt damit die Leute an. Das ist ganz groß. Man merkt mal wieder ganz deutlich dass jeder gepielte Ton wichtig ist, einfach nur so dahinspielen ist nicht. Das sollte man sich ab und zu immer mal wieder vor Augen halten.
 
Danke für's Teilen. Großartiger Typ!
 
Das Video ist bisher leider total an mir vorbeigegangen. Das war wirklich eine klasse Unterrichtsstunde.
Ich bin ein großer Fan von Popa Chubby - hab es leider bisher noch nicht geschafft ihn mal live zu erleben. So wie er die Sachen erklärt ist er auch noch ein großartiger Lehrer.
Seine Ansätze was Rythmik und Ausdruck angeht sind einfach Gold wert. Und sein Ton ist sowieso wunderbar.
 
Ich bin ein großer Fan von Popa Chubby - hab es leider bisher noch nicht geschafft ihn mal live zu erleben.

Ich krame den mal raus, denn Heute wäre wieder eine der Chancen. Colossaal in Aschaffenburg.

Im Rahmen des Soundcheck bin ich mit ihm zum Interview verabredet. Die Jungs sind zwar ein wenig spät, aber um mit den Worten von Popa zu sprechen: "Sound at ColosSaal is always good" … sollte die nich tzu lange brauchen.

Mal schauen was geht. Und im Zweifel höre ich halt das Konzert :)

Hier vom letzten Treffen in NY Rodeo Club - leider hat er zugemacht.

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Gruß
Martin
 
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Echt schade, dass die Konzerte immer so blöd unter Woche der liegen. Bis nach Aschebersch hätt ichs heute nicht mehr geschafft, bin grad auf dem Heimweg von der Arbeit :(
Mit dem Colossaal hat Popa übrigens rech - ich habe da noch nie ein schlechtes Konzert erlebt, was den Sound angeht.
Bin mal auf das Interview gespannt - viel Spass ;)
 
Telegramm

20 - 22:45 wurde gespielt.

Video Interview hat nicht geklappt, die sind erst um 6:00 Uhr mit den Worten "german Autobahn is not what it used to be these days .." angekommen. Dafür habe ich ein paar Sequenzen des Soundcheck und im Rahmen eines Gesprächs vor Türöffnung ein paar erklärende Worte. Ich schaue die Tage mal was von den Aufnahmen zu gebrauchen ist.

Gruß
Martin
 
Popa Chubby - Aschaffenburg Colos Saal

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N´Abend,

Wie ich ja bereits angedeutet habe, ist es nicht zum geplanten Interview gekommen, weil die Jungs erst um 6 Uhr (statt 5 Uhr) im Colos Saal angekommen sind. Das hat den ganzen Plan etwas durcheinander gewirbelt und der Soundcheck, der auch eine kleine Probe beinhaltete - hat sich bis 7 Uhr hingezogen und wurde nur durch die notwendige Öffnung der Türen für die Zuschauer unterbrochen. Probe :nix: - man ist jetzt knapp 10 Tage auf der Tour unterwegs, da gibt es schon noch was zu besprechen. Direkt im Anschluss an den Soundcheck hatten wir 10 Minuten um uns ein wenig auszutauschen und ich habe mich im wesentlichen auf Dinge vom Soundcheck bezogen. Zu seiner neuen CD gibt es von ihm sowieso ein Video, wo er die einzelnen Titel vorstellt.

Popa stellt seine CD vor.



Hier also der "spärliche Rest" meiner Ausbeute von gestern Abend … (ok, beim Soundcheck war von Euch wahrscheinlich auch noch keiner dabei …)

Im Colos Saal wird Sound ernst genommen. Ich war noch bei keinem Konzert, wo mir der Sound nicht gefallen hätte. Allerdings macht es bei Popa Chubby durchaus Sinn in der Mitte des Saales zu stehen. Seine Verstärker sind schon heftig laut. Fender Twin ist ja schon nicht gerade als leise bekannt, aber auch der Marshall JCM 900 ist ein ganz schönes Brett. Da vorne nur ein WAH steht und ein wenig Boost vor dem Amp (von Hand bedient), kommt die ganze Zerre aus der Endstufe der Verstärker.

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Die Verstärker stehen keinen Meter hinter ihm … direkt vor ihm dann 4 Monitore, die versuchen mit dem Gesang bei den Verstärkern mitzuhalten. Diesmal sind wir mit 2 leichten Rückkopplungspfeifern ausgekommen, bei den laut aufgedrehten Monitoren durchaus ein Qualitätsmerkmal des Soundmannes und seiner technischen Möglichkeiten. In seinen Vokal Monitoren will Popa den Bereich um 200 Hz stark gepushed haben, der scheint gut gegen die Klampfen anzukommen.

Hier mal ein Blick auf die Schaltzentrale …

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Mitten Soundcheck werden dann noch die Akteuere ins rechte Licht gerückt … oder wird das Wetter besser :D

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Nicht fehlen darf natürlich ein Blick auf seine Tourgitarre. Aus meiner Sicht die derzeit am härtesten arbeitende Stratocaster im Geschäft. Er reist mit einer Gitarre, macht vor jedem Gig, sozusagen als "ich bin da" Ritual, neue Seiten drauf (wer die grünen Päckchen auf dem Amp sieht, kennt auch seine 10-42 iger Saitenstärke) und spielt dann ungebremst bis zu 4 Stunden. Seit ca. einem Jahr kommt ein Headstock Tuner zum Einsatz, der Boss Bodentuner hat ausgedient. Mal schauen wie lange die Gitarre durchhält, aber nach dieser Tour sind, nach seiner Auskunft, zumindest mal die Bünde fällig.

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Alles klar, wenden wir uns dem Soundcheck zu. Ihr könnt ja erst mal durch das Video schlendern, den Gesprächsblock "Bandgefüge" hänge ich als Text hinten dran. Vielleicht erkennt ihr ja die Stelle auf die es abstellt. ;)



Zu meiner Frage nach "ihr habt noch ein wenig an der Abstimmung gearbeitet …" ging seine Antwort in die Richtung "Shut The Fuck Up!! - lasse Raum für die weiteren Instrumente und arbeite miteinander nicht gegeneinander … " Hatte er ja auch schonen der Masterclass erwähnt. Achte auf den Kontext. Im Video oben gibt es zu den Vollgassektionen kaum was zu sagen, sehr wohl aber zu den Breaks und Übergängen. Auf "ich habe viel Augenkontakt wahrgenommen …" erntete ich "Play the bands time not your own!!! - vertraue jemanden das Timekeeping an und folge ihm. Selbst wenn da Schwankungen drin sind, bleibt die Band zusammen und tight. Dafür muss man aber auch mal hochschauen und den Kontakt suchen. Das macht zum Schluss die Power aus und eine klare Absprache hilft - inklusive verabredeten Weckruf." (im Video) Letzter Teilaspekt des kurzen Gespräches war "Aufmerksamkeit über 3 Stunden …". "you can´t imagine how many mistakes happen, when the dynamic comes down … " - was er damit begründet, dass offensichtlich alle Musiker im "voll Power Modus" extrem aufmerksam sind, aber sozusagen ein wenig abschlaffen und sich abmelden (check out), wenn es ruhiger wird. Dabei sind genau diese Stellen wo man den Fehler auch am meisten hört. Zum Abschluss noch die Frage nach dem wichtigsten Instrument für ihn - erwartete Antwort war das Musikinstrument "Gitarre oder Gesang" - brachte als etwas unerwartete Antwort das "Messinstrument" Ohr. "Bevor du alles zukleisterst, höre erst mal hin wo für dich Platz ist … "

Na dann … (zum Glück ist im Trio für ihn viel Platz, weil viel Spielen macht ihm schon auch Spaß :D)

Vielen Dank … dann gebt mal Gas bei der Show !!!

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Nach knapp 3 Stunden Vollgas, dann noch mal ein kurzes Servus … bis zum nächsten mal.

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Gruß
Martin
 
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Ein grandioser Abend war das! Wann wird schon mal ein Blues Konzert mit einer Cover Version von Ace of Spades von Motorhead eröffnet :m_git1:?
Auch seine Version von Hey Joe fand ich einzigartig.... Und wer gut Gitarre spielen möchte, sollte sich vielleicht auch ein Schlagzeug zulegen, denn das weiß der nette Mann auch zu bedienen (Schlagzeug Duell mit dem Band Drummer...)
...ansonsten Open E-Dur ist schon ein cooler Akkord...:)
 
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Was mich bei ihm immer am meisten beeindruckt ist die Mischung aus Rhythmus und Solo. Der Beat ist immer drin bei ihm und wenn man vorne das Masterclass Video schaut, dann hat alleine der Fuß von ihm mehr Groove als ich mit Gitarre ... ;)

Gut das sich der Nachwuchs bei unserem Thomann Abstecher für Schlagzeug interessiert hat, da habe ich einen Grund den Horizont zu erweitern ...

https://www.musiker-board.de/threads/expeditionen-in-treppendorf-musikhaus-thomann.585945/

Gruß
Martin
 
Wurde hier schon erwähnt, welche Modell der Mini Humbucker in der Strat ist? Täte mich auch interessieren.
 
Dann tasten wir uns doch mal ran ...

Just by looking at that pic, you can't tell if it's a JB Jr, a Little'59, or a Li'l Screamin' Demon. The Li'l Screamin' Demon has slug poles in one coil and screw poles in the other, the JB Jr and Little'59 have screw poles in both coils, but that pic isn't clear enough to differentiate between slugs and screws.

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Besser wird es nicht bei der Vergrößerung ... Man kann aber "Schrauben" in beiden Reihen erkennen ... damit wäre der Li´l Screamin´ raus.

Von dem was ich im Konzert höre, würde ich sagen, dass der Humbucker nicht deutlich lauter wird als die andere PU´s. Daher für mich eher der PAF Output angelehnte Little 59 als der High Output JB. Wobei Papa natürlich auch sein Vol Poti bedienen kann.

Nachgeschaut habe ich nicht, aber die Strat wird auf jeden Fall beim Zerlegen 200 g leichter, wenn der Dreck abfällt.

Gruß
Martin
 
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Danke!
Das Zitat hab ich per Google auch schon gefunden, aber auf die Schnelle keine eindeutige Aussage.
Ich glaube auch nicht, dass es ein JB ist.
Aber vielleicht auch irgendwas aus dem Seymour Duncan Custom Shop...
 
Ich glaube schon der Little 59er ... Seymour Duncan Custom Shop glaube ich nicht, denn Popa hat in Europa deutlich mehr "Standing" als in den USA. SD hätten ihn gar nicht auf dem Radar.

Gruß
Martin
 
Auch wenn das blöd klingt, aber der ist ja schon irgendwo ein Soundgourmet und die Frage, ob er sich echt einen "normalen" 0815 Seymour Duncan in seine Gitarre bauen würde, ist schon berechtigt.
Es muss auch nicht so sein, dass Seymour Duncan ihn sponsort, das hätte man wohl mitbekommen, wenn es dann Werbung gäbe. Aber die Möglichkeit besteht, dass er sich dort einen Pickup wickeln hat lassen und wie jeder andere auch dafür bezahlt hat.
Andererseits ist der Popa auch einer, der mit einer normalen 0815 Strat super klingen würde. Der hat es halt drauf! : )
 
Sound Gourmet ja, Gear Nerd nein ...

Die hellen Schrauben besagen, dass der PU erst später in die Klampfe gekommen ist. Allerdings ist dies auch schon einige Jahre her, wie man auf diversen Bilder der Gitarre aus besseren (?) Zeiten erkennen kann. Er hat bis auf wenige Ausnahmen immer nur diese eine Gitarre Live im Einsatz - es steht ja noch nicht mal eine Ersatzgitarre auf der Bühne - keine Ahnung was passieren würde, wenn sich das Ding vom Gurt (nix Locking) losmacht und durch den Raum segelt.

Gitarren Tech gibt es da auch nicht. Gitarre aus dem Gigbag (kein Koffer), Chef macht selbst neue Saiten drauf und fragt wenn sie sich verstimmen mit bösen Blick in die Runde "who put the strings on ??? " ...

SD hat ja schon 3 Abstufungen im Program, da hat er einen von (vermutlich den 59). Darüber hinaus macht er nicht lange rum und verlässt sich auf das Brett aufgedrehter Verstärker. Da macht der Tourmanager schon mal ein Bild von der Seriennummer, damit man nicht diskutieren muss, ob der Verstärker noch der gleiche ist wie am Vorabend ... nur weil er in der heutigen Location anders klingt. Merke: Soundmensch ist Staatsfeind #1 ... Tourmanager ist Staatsfeind # 1,5

Nicht das das rüberkommt, als wäre er da totales a´loch ... er ist an der Stelle halt durch und durch New Yorker - ein Trademark welches ein Tourist mal so beschreiben hat. "Sir, can you tell me where the Central Park is, or shall I fu*k myself?" ... Einzahlen ins Stück nach Disput mit dem Soundmensch klingt dann so ... one, two, fu*k, you ...

Gruß
Martin
 
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Also ich würd auf nen litte 59 tippen, den hat(te) mein Co-Guitarrero auch in seiner Strat und der klang schon sehr in die Richtung...ansonsten Dickes Danke für die Berichterstattung über einen meiner Lieblingsguitarreros...und apropos dick, hat wieder kräftig zugenommen, oder?

PS: Disput mit dem Soundmensch kenn ich, im Hirsch (Nbg) hat er aufgrund von Feedbackorgien zuerst die oben gezeigte Strat ins Eck geworfen (!), is von der Bühne runter zum FOH und hat den Mischer übers Pult gezogen "Put it back.. f*ck* , like I told you and like it was before, Mo*fo*..:"
 
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...und apropos dick, hat wieder kräftig zugenommen, oder?

Er hatte wohl im Frühjahr einen Anfall von "jetzt will ich es wissen .." und hat 40 Pfund abgenommen. Ich hatte gehofft er macht da weiter, aber offensichtlich ist der "vegane Weg" auf Tour nicht leicht durchzuhalten. Essen hat er sich in Aschaffenburg aber gespart und nur den Obstkorb vertilgt.

Sah jetzt nicht schlecht aus, ist auch öfters aufgestanden als letztes Jahr - braucht aber einen Gehstock. Distanzen und Treppen sind das Problem. Vieles ist wohl auch Willen, wenn er irgendwo hin möchte, dann schafft er das - wenn allerdings der Tourmanager in der Nähe ist, dann sind selbst die 2 Schritte zum Gigbag um Plektren rauszuholen zu viel. ;)

So wie er da rumturnt und Kraft für Spiel und Gesang aufwendet, scheint die Pumpe aber ok zu sein. War jetzt nach 3 Stunden auch nicht übermäßig verschwitzt.

Gruß
Martin
 
Hallo Martin,

schade, dass es mit dem Interview nicht klappte, aber tolle Reportage. :great:

Popa stellt seine CD vor.
Wow! Stilistisch vielseitig, sprich nicht nur Blues. Gefällt mir besser als das was ich bisher so mal in YouTube-Videos ausschnittsweise an früherem Songmaterial gehört habe. :great:

Fender Twin ist ja schon nicht gerade als leise bekannt, aber auch der Marshall JCM 900 ist ein ganz schönes Brett.
Da ich mich bisher mit Popa nicht beschäftigt habe, mal eine Gearfrage eines Unwissenden: Spielt er Marshall und Fender gleichzeitig oder den Fender mehr für cleane und den Marshall mehr für Zerrsounds?

Ach du Schei...! Die Gitarre würde ich ja nicht mal für Geld anfassen. Das erinnert mich an die Pilzgeschichte von Rory Gallaghers Strat: http://www.legacy-club.de/2011/11/03/rory-gallagher-gitarre-kaputt/

Wundert mich, dass aus der Gitarre überhaupt noch ein Signal kommt.

Lustig finde ich, dass er letztendlich eine HSS-Powerstrat spielt, auch wenn der Humbucker ein Mini-Humbucker im Single Coil-Format ist.

Beste Grüße
Dieter
PS: 200 Hz zum Boosten des Gesangsmonitors klappt aber auch nur wegen der Strat. In meiner ehemaligen Rockband spielte der andere Gitarrist Gibson Les Pauls mit ordentlich Wumms, sprich Bässen drin und kam sich da frequenztechnisch bei den Studioaufnahmen mit dem Bass ins Gehege. Dadurch kam es zu Überlagerungen/Auslöschungen und man hörte seine Gitarre auf den Aufnahmen auch nicht so gut raus.
 
PickUp ...

Zur Info:

Auf dem Cover des 2010 veröffentlichten Album "The fight is on" hat er noch den SC am Steg.

Auf einem Bild aus SanFrancisco http://www.visitunionsquaresf.com/event/popa_chubby

oder: HIER mit Zeitstempel

vom April 2011 hatte die Gitarre dann den Mini HB. Dies passt auch zu den blanken Schrauben des HB.


Amp ...

Es laufen beide. Bei Fender kann man direkt aus dem "zweiten" Eingang weiter schleifen. Dies wurde hier auch gemacht, ein Kabel läuft zum Eingang vom Marshall. Diese laufen auch beide, ein Schalter ist nicht im Kabel.

Gitarre ==> Fender ==> Marshall und irgendwo auf dem Weg einen Boost und das Wah.

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Gruß
Martin
 
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