Power Soak am Amp oder geht's auch ohne?

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Moritz111
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Ich bin gerade dabei mir einen Röhren Amp zuzulegen und möchte dabei zwar zu Hause üben aber auch mal einen kleinen Gig machen oder in einer Band spielen (Überwiegend Metal).
Um all das abzudecken bin ich auf den "Engl Gigmaster 15 head" gestoßen der einen eingebauten Power Soak (15w/5w/1w) hat.

Ich frag mich jetzt ob es einen großen Unterschied macht wenn ich auf 1 Watt Spiel und die Lautstärke weiter aufdrehe oder ob ich auch mit 15 Watt zu Hause bei leiser Lautstärke einen ordentlichen Klang habe?

Könnte ich vielleicht auch auf so einen "Power Soak" verzichten und einen reinen 15 oder 20 Watt amp nehmen?


Danke im voraus

Moritz
 
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Ich frag mich jetzt ob es einen großen Unterschied macht wenn ich auf 1 Watt Spiel und die Lautstärke weiter aufdrehe oder ob ich auch mit 15 Watt zu Hause bei leiser Lautstärke einen ordentlichen Klang habe?

Ja, mit Powersoak klingt es schlechter :D
 
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Tatsächlich? Dann könnte ich mir also auch einen reinen 15 oder 20 Watt Röhren Amp holen?
 
Tatsächlich? Dann könnte ich mir also auch einen reinen 15 oder 20 Watt Röhren Amp holen?

Klar, oder auch nen 100 Watt Amp, wenn der dir besser gefällt und du mehr Reserven für den Bandbetrieb haben willst. Für zu Hause ist eh nicht der Amp entscheidend, sondern der Lautsprecher. Power Soaks braucht man für Metal nicht, die entsprechenden Amps klingen mit Endstufenzerre eher schlechter.
 
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Hallo Moritz,
Metall ist so gar nicht mein Ding,
Grundsätzlich ist ein Power Soak nichts schlechtes. Teilweise verändert er den Klang.
Ob 1 Watt oder 15 ist in der Lautstärke bei einem Röhrenamp gar nicht so viel Unterschied je nach Modell, vielmehr ist ausschlaggebend besitzt der Amp einen Master und wie feinfühlig läßt sich dieser regeln.

Also fahr in einen Laden Deiner Wahl, lass Dich beraten und teste ,teste,teste.

Servus bis dann
Percy
 
Der Powersoak meines Engl Amps hat den Klang stark verändert. Daher hab ich immer auf voller Leistung gespielt. Dann aber eben nur mit Vol bis max 2. Mit 1W hat man da mehr Spiel und muss nicht so vorsichtig damit sein.

Vol 2 bei 20W war vergleichbar mit Vol 7 bei 1W, ungefähr.
 
Die Leistung des Amps ist idR Nebensache. Es gibt Verstärker die ein etwas seltsam arbeitendes Master-Poti haben (deswegen auch die Gerüchte dass Röhrenamps leise nicht können). Ein Röhrenamp "säuft" zwar irgendwann wirklich ab, aber das sind dann sehr kleine Lautstärken in Dimensionen von Küchenradio etc...wer will bitte so leise Gitarre spielen :D.

Verwendete Box (geschlossen/offen), Empfindlichkeit der Lautsprecher (+-6dB entsprichen theoretisch ca. dem Unterschied eines 12W zu 50W-Amps) und Raumakustik sind da viel ausschlaggebender obs anständig klingt.
 
(Überwiegend Metal).
Um all das abzudecken bin ich auf den "Engl Gigmaster 15 head" gestoßen der einen eingebauten Power Soak (15w/5w/1w) hat.

Den habe ich und der Powersoak ist für leise spielen nicht notwendig, 15 Watt kann man noch feinfühlig am Master leise regeln. Sinnvoll ist ein Powersoak wenn man lautlos über Kopfhörer spielen will. Dann schalte ich aber eine brauchbare IR dazwischen, sonst klingt es auch mit Balanced Line out nicht überzeugend.

Der Engl Gigmaster hat das Problem, dass das Input Gain für beide Kanäle wirkt. Damit geht clean + crunch oder crunch + lead, aber nicht clean + lead, wie ich es für Metal brauche. Habe daher jetzt dem Laboga The Beast, der kann das und klingt besser.
 
Ich habe den Gigmaster 15 lange gespielt und habe ihn immer noch in meinem keinen Amp-Fuhrpark.
Der Power Soak ist ein ein hilfreiches Feature, wenn man zuhause Aufnahmen machen und den Amp ohne Lautsprecher betreiben möchte (0 Watt Stellung). Allerdings finde ich die Speaker Simulation des Emulated Out nicht so super gelungen. Das ist halt der Technikstand von vor 5 Jahren. Diese passiven Filter (genauso die Redbox Derivate, F.A.N.T.A, und selbst Mesas Cabclone) sind nicht so authentisch, wie die aktuellen Software basierten Modeling Lösungen. Aber um eine Song Idee einzuspielen funktioniert das alle mal!
Ansonsten ist es IMO stilabhängig, ob ein so ein Lastwiderstand sinnig ist oder nicht. Ich habe den Gigmaster weit diesseits von Metal und Higain genutzt. Da hat man dann die Möglichkeit, den Verstärker bei weniger Lautstärke, die zusätzliche Klangfärbung und Kompression von einer Endstufe unter Last zu erreichen.
Für Semi Clean und Chrunsh Sounds kann das sehr reizvoll sein. (Eine "alle Regler auf volle Pulle"-Strategie, ist da IMO nicht zielführend und der Sound wird dann in der Tat eher "farty". Das ist bei einem 15 Watt 2 EL84 Verstärker auch ohne Power Soak völlig normal, wenn er an seine Leistungsgrenze gebracht wird. Man muss dann beherzt die Bässe reduzieren. So weit muss man es aber ja mit der Übersteuerung der Endstufe nicht treiben...).
Das bedeutet auch nicht, dass der Verstärker sich deshalb besser als Amp für Zuhause eignet. Auch 1 Watt voll ausgesteuert (und eben nicht übersteuert) sind weit mehr als "Fernseher"-Lautstärke.
Für Higain/Metall Sounds ist der Power Soak IMO dann in der Tat völlig entbehrlich, da die Vorstufe des Gigmaster reichlich Gain zur Verfügung stellt und eine zusätzliche Kompression oder gar Verzerrung der Endstufe sich entweder nicht auswirkt oder lediglich Matsch verursachen wird.

Lang Rede kurzer Sinn, Metall Musik würde der Metall Master oder Ironball wahrscheinlich besser stehen. Nichtsdestotrotz ist der Gigmaster15 bei recht günstigen Preis ein sehr vielseitiger Amp, der auch clean zu gefallen weis.
 
Ich hab den Ironball und da find ich den Power Soak ziemlich gut. Wenn man den so spielt, dass im Nachbarraum noch Leute schlafen können, sind das mit 20W Modus „Mikrometer" den man den Master bewegen darf. Aber eine Feinjustierung im Zerrkanal ist auch über das Lead Volume möglich, aber auch halt nur im Zerrkanal.

Es stimmt schon das ein Powersoak den Klang verändert (schluckt die Höhen ein bisschen weg), aber Engl hat das nicht nur echt gut im Griff (zwischen 20,5, und 1W stell ich nur vernachlässigbare Soundveränderungen fest) sondern der Effekt ist nichts, was man nicht mit einem bisschen Drehen am EQ beheben könnte. Es ist nicht so, dass man auf 1W ein dumpfes Monster hätte. Deswegen sage ich, dass das keinen größeren Unterschied macht (zumindest nicht beim Ironball). Ob es trotzdem nötig ist, muss jeder für sich selbst festlegen.

Wenn du aber Endstufenzerre zuhause erreichen willst (was imo jetzt aber nicht so nützlich ist), ist ein Power Soak annähernd Pflicht. Sonst klopfen bald die Nachbarn vor der Tür.

Hinzu kommt ja auch der Einfluss des Lautsprechers. Einige Lautsprecher sind darauf ausgelegt erst bei höheren Lautstärken gut zu klingen und klingen leise nur eher mittelmäßig. Da solltest du dich schlau machen, welche Lautsprecher auch bei kleinen Lautstärken gut klingen.

PS: Sofern du Bandambitionen hast, solltest du dir überlegen gleich zu einer 212er Box zu greifen. Der Grund ist der, dass zwei Lautsprechern den Raum gleichmäßiger beschallen können, als eine 112er Box. Es ist prinzipiell möglich mit 15W und 112er Box im Bandgefüge gehört zu werden (das erfahre ich jede Bandprobe aufs neue), sofern du aber übereifrige Bandkollegen hast, die ihr Schlagzeug oder Amp gerne mal zu laut spielen, wärs gut da wenigstens so ein bisschen Luft nach oben zu haben. Gegen einen anderen Gitarristen, der seinen 50W Amp mehr als zur Hälfte aufreißt, wirst du mit 15W nicht gegen ankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi. Wenn du einen Fx Loop hast kannst auch nen Volume pedal darin einschleifen. Kannst dann den Amp aufdrehen .

Ein Eq mit volume controll wie von MXR kannst sogar noch am sound fein justieren. Aber nach meiner erfshrung hab ich mit nem Volume pedal leiseres spielen oder üben erzielt
 
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