Powerchords auf dünnen Saiten?

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Moin!

Hab da mal ne Frage. Kann man Powerchords auch auf den 3 dünnsten Saiten spielen? Man müsste dann doch nur den Finger auf der h Saite verschieben. :gruebel:
 
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Moin!

Hab da mal ne Frage. Kann man Powerchords auch auf den 3 dünnsten Saiten spielen? Man müsste dann doch nur den Finger auf der h Saite verschieben. :gruebel:

ähm... gehts ein bischen präziser? :confused:
 
Ja, kann man. Sieht dann ungefähr so aus (siehe Anhang) :)


[zumindest war ich immer der Meinung, dass Powerchords auf diesen Saiten so aussähen...bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege];)

Außerdem bitte ich für die schlechte Qualität meiner Zeichnungen um Verzeihung......aber ich hab solche Kopfschmerzen, dass ich nicht gerade gucken kann. :redface:
 

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ähm... gehts ein bischen präziser? :confused:

Naja... Powerchords spielt man ja normal auf den dicken Saiten, weil sie "fett" klingen sollen. Hab halt aber noch nie was davon gehört, sie auf den 3 dünnsten Saiten zu spielen.
Interresiert mich halt einfach, ob das geht, oder ob es dann keine Powerchords mehr wären.

Klingt jetzt blöd, aber bin ja hier im Anfänger Forum. :D
 
Naja, auf den dickeren Saiten klingen Powerchords halt fetter, das ist schon wahr. Trotzdem gibt es auch auf den Diskantsaiten Powerchords, wenn die Bedingungen in dieser Definition erfüllt sind:

wikipedia schrieb:
Als Powerchord, engl. power chord, „starker Akkord“ oder Powerakkord bezeichnet man in der Musik einen Akkord (eigentlich ein Intervall), der aus nur zwei Tönen besteht. Diese liegen sieben Halbtonschritte entfernt voneinander, was einer reinen Quinte entspricht. Durch Umkehrung der reinen Quinte mit sieben Halbtonschritten entsteht ein Powerchord mit nur fünf Halbtonschritten, was einer reinen Quarte entspricht. Oft wird zu einem Grundton die Quinte und zu dieser Quinte eine reine Quarte hinzugenommen, was wieder dem oktavierten Grundton entspricht. Der sogenannte Powerchord wirkt dadurch noch kräftiger. Er entspricht dem Quint-Oktav-Griff der linken Hand eines Klavierspielers und wird dort scherzhaft auch „Affengriff“ genannt. Ein Powerchord mit einer Quarte kann also als ein Quint-Oktavgriff ohne Grundton gedeutet werden. Seltener wird er als ein Sus-Akkord ohne Quinte gedeutet.

Durch das Fehlen der Terz klingt der Powerchord neutral. Sofern keine weiteren Töne durch die anderen Musiker hinzugefügt werden, und sofern die Abfolge mehrerer Powerchords kein Tonales Zentrum vorgibt, ist für den einzelnen Powerchord kein Tongeschlecht feststellbar. Das Spiel mit Powerchords zeigt gewisse Ähnlichkeiten zur Praxis des Musizierens in Quartabständen im Mittelalter. Dies ist auch ein Grund dafür, dass sich einige Musikstücke aus dem Mittelalter gut zu Rockversionen umarbeiten lassen.
 
ich versteh die Aussage "nur den Finger auf der H-Saite verschieben" nicht ... wenn du ein Griffbild auf den 3 dünnen Saiten hast, und du wechselst den Akkord, musst du das ganze Griffbild verschieben....
 
Gutes Beispiel dafür ist der Song "Bark at the Moon" von Ozzy Osbourne. ;)
 
ich versteh die Aussage "nur den Finger auf der H-Saite verschieben" nicht ... wenn du ein Griffbild auf den 3 dünnen Saiten hast, und du wechselst den Akkord, musst du das ganze Griffbild verschieben....

Das ist mir jetzt auch klar.:redface:
Darum hab ich gefragt. Konnte es mir bildlich nicht vorstellen. Aber durch die Zeichnung weiß ich jetzt bescheid...
 
Es handelt sich dabei immer um einen "Quint-Oktav-Griff". Den alternativen Namen Powerchord hat er dafür erworben, weil er in tiefen Lagen halt schön drückt und füllt ohne zu matschen.

Ansonsten kann man Quint-Oktav-Griffe natürlich in jeder Tonlage spielen, in der man ihren Sound einsetzen möchte. Sowohl rhytmisch als auch solistisch durch einfaches Verschieben, wobei parallel laufende Quinten und Quarten immer einen leichten asiatischen Touch auslösen.
 
Du musst Dir eigentlich nur vor Augen führen, dass ein Powerchord (oder 5er Akkord oder Quintakkord) immer nur aus Grundton, der Quinte und ggf. der Oktave besteht.
Spielst Du in Standardstimmung, dann liegt die Quinte zu Deinem Grundton auf der E-, A- und D-Saite immer eine Saite und zwei Bünde höher. Auf der E- und der A- Saite liegt direkt darunter noch die Oktave. Daher kommt die typische Form.
Bezieht man nun die B-Saite in die Betrachtung ein, dann funktioniert das natürlich auch.
Man muss nur bedenken, dass die Stimmung der B-Saite ja anders ist.
Greift man also den Grundton auf der G-Saite, so ist die Quinte auf der B-Saite (und die Oktave auf der E-Saite) nicht zwei sondern 3 Bünde höher.

Gruß,
Rainer
 
Ok.... habs jetzt glaub verstanden. Und "Bark at the Moon" ist wirklich ein gutes Beispiel.

Thx :)
 
Können Tut man es schon, aber da würde ich wenn dann lieber den Powerakkord auf den oberen Seiten, weiter hinten spielen. Also praktisch auf den tiefen Saiten, höher.
 

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