Praktische Einführung in Leadsheets?

  • Ersteller Christian_Hofmann
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Joo, vor allem wenn man sich nicht so oft in den Regionen bewegt. Ich zuck da ab und zu auch zusammen und muss mir die Lösung basteln.
 
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Ja, aber jemandem, der lernt und von so etwas abgeschreckt ist,
Es geht hier aber in erster Linie um den meiner Meinung nach überflüssigen Streit um die Schreibweise.
Das kann ein langer Weg sein, bei den Akkordsymbolen sicher zu werden.
Der schnellste Weg ist ganz einfach: In einer Band mitspielen. Alleine dauert es doppelt so lange.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Für mich waren die Akkordsymbole sofort intuitiv verständlich.
Das ist vielleicht der Vorteil eines Berufsmusikers, der bei handschriftlichen "Skizzen" von Schülern schon alles Mögliche gesehen hat.

Ich fand es trotz reichlich Hobbyerfahrung nicht verständlich notiert, sonst hätte ich nicht eingehakt.
Eine rein sachliche Aufklärung wäre eigentlich gar keine Sache gewesen, aber das sollte wohl nicht sein.

Gruß Claus
 
Das ist vielleicht der Vorteil eines Berufsmusikers, der bei handschriftlichen "Skizzen" von Schülern schon alles Mögliche gesehen hat.
Naja, man muß ja immer nur von Grundton aus die Töne abzählen. Und ob dann C7/9/13 oder C9/13/7 oder C13/7/9 da steht, ist ja kein großer Unterschied. Das letztere entspricht zwar nicht den Konventionen, aber das Ergebnis ist das Gleiche und es entspricht einer Logik. Dafür muß man kein Berufsmusiker sein.

Im Gegenteil: Die Konvention ist eigentlich schwieriger zu lesen, weil man dann wissen muß, daß in C13 die 7 und die 9 inkludiert sind.

Nur das +11 und das #11 ist eine kleine Herausforderung. Da muß man eben wissen, daß das in diesem Fall das gleiche meint.
bei handschriftlichen Skizzen" von Schülern schon alles Mögliche gesehen
Nicht nur bei Schülern, auch bei Meistern! Es gibt auch wichtige Notenausgaben, wo solche Dinge munter gemischt werden.

Z.B:
1657066259330.png


Maj7(b5) und Maj7(#11) ist das gleiche. (Ezz-Thetic, Realbook Bd.2).

Oder:
1657066762276.png


Em7b5 und E⌀ ist das gleiche :rofl: (Fly Me To The Moon, Realbook Bd.2).

Viele Grüße,
McCoy
 
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Oder im Real Book (das mit der "Handschrift") , arbeitet man durch und gelangt dann auf die letzte Seite: corrections :biggrinB:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei fly me geh ich auf 1u2U schon auf A, statt Em7b5 zu wiederholen.

Vllt soll das ausgedrückt werden, dass der Akkord nochmal kreativ verändert werden soll.
 
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Im Vergleich zu hoch detaillierten Noten sind Symbole für Akkorde doch ein Segen. Ich habe auch schon Symbole gehabt wo ich auf einen Stück Papier erst mal erarbeiten musste und nachgeschlagen habe was der Komponist nun von mir will. Aber im normalen Spiel wenn man auf irgendwas komisches trifft unerwartet, dann kann man den Akkord ja notfalls auch meist in Grundform spielen. Einige Leadsheets scheinen sich ja auch sehr an Gitarren zu richten und da spielt man einige Akkorde ja anders als man es am Klavier machen würde. Das ist dann wohl die Erfahrung die einen Dad lehrt.

Ich habe am Klavier eher öfter das Problem für Noten zu lesen. Bei Orgel und Harmonium wo ich herkomme ist der Tonraum ja sehr viel kleiner und wenn ich nun am Klavier auf Noten mit Dutzenden Hilfslinien stoße, dann muss ich doch immer mal kurze Pausen einlegen zum zu zählen... Naja da bin ich entspannt, nachdem man sich einmal durchgezählt hat kennt man das dann ja 😅
 
Gestern eine Probestunde mit einem ggf neuen Schüler gehabt. Er sagte, er spiele gerne Jazz und spielte dann ausnotierten Jazz vor.

Ich sagte, dass er da ja auch Akkorde gespielt habe und ob er wisse, wie die hießen. Wusste er nicht. Es standen auch keine Akkordsymbole dabei.

Ich erklärte dann das Spiel nach Lead Sheet anhand des aktuellen Popsongs Remedy.

Ich glaube er fremdelt noch mit der Sichtweise.

Ggf fängt er doch eher bei einem Lehrer an, der weiter alles nach Noten vermittelt. Er nimmt noch weitere Probestunde bei anderen.
 
Na ich fand das damals auch mehr als deprimierend... Grundakkord, Sextakkord, Quartvorhalt, Quartsextvorhalt, vermindert, Quintsextakkord, übermäßiger Quintsextakkord, Septakkord und so weiter... So viele Dinge und man muss erst einmal in den Kopf bekommen was unter welchen Umständen sinnvoll ist und so weiter...

Da ist ein Notenblatt schon komfortabler weil sich ein anderer (im besten Fall) darüber Gedanken gemacht hat. Wobei man das ja nicht alles sofort braucht. Im Grunde reicht ja erst einmal der normale Dreiklang womit man ja schon vieles bzw. alles harmonisieren kann. Der Rest verfeinert ja erst einmal nur. Zugegeben Jazz wäre wohl nur mit Grundakkorden eher schwierig :)
 
Die Slash chords waren anschaulich für mich.

Habe mir intern Cma7 als Em/C gemerkt usw., da ich sowieso meist die Akkorde rechts links aufgeteilt spiele.

Aber wenn alles ausnotiert dasteht, findet der Schüler im obigen Beispiel am besten wieder einen Lehrer, der das so vermittelt, nach Noten vom Blatt gespielt, ist ja ok. Aber nichts für mich.
 
Ich finde es immer schade wenn jemand eigentlich gut spielen kann, aber wenn man ihm die Noten wegnimmt hilflos an Instrument sitzt als ob er es das erste mal in der Hand hätte. So was ist eigentlich unnötig.
 
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In der Tat unnötig, man kann Jazz Standards, Blues und Rhythm Changes auf verschiedene Art recht einfach begleiten. Eine der Möglichkeiten ist mit oder ohne Grundton sowie Terz und Septime.

sequence.jpg




Gruß Claus
 
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Hinzu kam in meinem obigen Fallbeispiel, dass es runtergerattert gespielt wurde, der Ausdruck, Swing, Phrasing fehlten, er spielte "richtig", aber nicht gut, es war leblos. Aber das
Lehrercasting geht ja weiter, er sucht ja aus. :p

Beim Akkord zerlegen bat ich, er möge Achtel oder Viertel spielen, er machte mehrfach ein schnelles Arpeggio stattdessen.
 
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Pianofreund
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: Die Videos sind nur Werbung, zu wenig konkreter Inhalt

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