Preamp->Interface und Mehrspurenaufnahmen mit 1 Preamp

Tj99
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Morgen!

ich habe im Sinn in näherer Zukunft mir einen nevelike-Preamp zuzulegen (hatte glücklicherweise die Möglichkeit mir bereits einen kleinen aber guten Überblick zu verschaffen) bin mir aber eben noch nicht sicher wieviel Geld dafür rausschaut. Ich wollte mal im Vorraus alles klären. Im Moment habe ich ein Focusrite Saffire 24 DSP Pro und über ADAT ein Behringer ADA8200 8xPreamp angeschlossen. Habe mir das Interface vor längerer Zeit aufgrund der guten Reviews über dessen Preamps gekauft und die Behringer-Erweiterung, da diese auch preisleistungstechnisch sehr in Ordnung sind und mir empfohlen worden sind. Bin so schon sehr zufrieden.

Nun meine Fragen,
1) wenn ich den Preamp ohne A/D-Wandler habe, muss ich sowieso vom Preampoutput ins Interfaceinput, richtig?
2) Macht es überhaupt Sinn, den guten Preamp, danach in den (dennoch neutralen) Focusrite Preamp zu routen?
3) Habe ich hier irgendwo einen erkennbaren Verlust? Theoretisch sollte das doch passen, wenn ich einen färbenden klang in ein neutral-klingendes Interface route?

Meine Idee ist es einen besseren Mono-Preamp zu kaufen, jedoch alles über das Focusrite (bei Drums auch mit übers Behringer) neutral zu recorden und anschließend, jedes Signal nacheinander wieder durch den mono-Preamp zu jagen um das Signal zu färben und wieder mit dem Interface zu recorden (so ne art Reamping).

Macht mein Vorhaben Sinn?

Ist mir mal durch den Kopf gegangen :)
 
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zu Frage 1: üblicherweise benutzt man dafür den Line-Eingang des Interfaces
(der liegt als symmetrische Klinke in der Mitte der XLR Kombi-Buchse)
die Mikrofonvorstufe des Interfaces wird so übersprungen und damit entfällt Annahme 2

die 'Idee' ist vermutlich entstanden, weil dir (noch) die praktische Erfahrung fehlt
so funktioniert das nicht...
ein 'färbender' Preamp ist nicht einfach ein EQ, der Klangcharakter entsteht durch das besser aufgelöste Signal
mit der 'einfachen' Interface-Vorstufe fehlt dazu die Grundlage
etwa wie: ein 8 bit Digital-Signal klingt nach Konvertierung in 24bit auch nicht anders

cheers, Tom
 
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zu Frage 1: üblicherweise benutzt man dafür den Line-Eingang des Interfaces
(der liegt als symmetrische Klinke in der Mitte der XLR Kombi-Buchse)
die Mikrofonvorstufe des Interfaces wird so übersprungen und damit entfällt Annahme 2

Ich verstehe.
Das heißt: will man mehrspurig recorden, so braucht man auch dementsprechend die Anzahl an Eingängen am Preamp, bzw. mehrere Preamps nebeneinander (und sollten diese keinen A/D-Wandler haben, so auch die Anzahl an Line-Eingängen am Interface).

zu 2. das habe ich mir eben fast gedacht.

Auf jeden Fall, vielen Dank für die Antwort. :great:
 
will man mehrspurig recorden, so braucht man auch dementsprechend die Anzahl an Eingängen am Preamp, bzw. mehrere Preamps nebeneinander (und sollten diese keinen A/D-Wandler haben, so auch die Anzahl an Line-Eingängen am Interface).

Na ja, in der Regel benützt man gleich ein Interface mit der entsprechenden Anzahl Preamps, ausser du willst wirklich ausschliesslich mit hochwertigen externen Preamps arbeiten. Das wird dann aber nicht billig.

Gruss
 
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zu Frage 1: üblicherweise benutzt man dafür den Line-Eingang des Interfaces
(der liegt als symmetrische Klinke in der Mitte der XLR Kombi-Buchse)
cheers, Tom

Um kurz zum Thema zurückzukommen. Ich habe nun vor mir in Kürze 4 Preamps zuzulegen, jeweils 2 derselben Sorte sodass auch Stereoaufnahmen mit 2 gleichen möglich ist. Mein Focusrite Saffire 24 DSP Pro hat nun hinten 2 Line-Eingänge und vorne die Combi-Eingänge.

Nun habe ich auch noch 2 SPDIF-Eingänge (L+R).

Nach Absprache mit dem FocusriteSupport wurde mir folgendes gesagt:

"It is not possible to fully bypass the mic preamps on our interfaces when using an analogue connection. The signal will always pass though a part of the mic pre. However the inputs are so clean that it will not affect your input signal from your external pre at all. If you are using an input that has a gain control you should set this to about 4.5 (11 o'clock). At this point there is no added gain and no signal attenuation, so will give you the cleanest path in. There is nothing wrong with using this setup.

The only way to have a full true bypass of the mic pre on our interfaces is to use a digital (adat or spdif) input. These inputs do not go through the mic pre."


Reicht hier ein einfacher SPDIF-to-XLR Kabel, oder braucht es da schon eine Art Konverter dazwischen (was ich leider eher glaube)? Wenn ja gibts preiswerte Empfehlungen?
Danke schonmal! :)

MFG Martin
 
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Du benötigst auf jeden Fall einen Wandler. Ich würde aber vorgängig austesten, ob dies wirklich notwendig ist, ich sehe bei Verwendung der Line-In nicht die Gefahr dass das Signal verfälscht wird.


"Billig" weiss ich nur von den Lindy Teilen, wie gut die sind weiss ich mangels Erfahrung damit nicht, allzuviel Vertrauen in die Qualität habe ich aber nicht :

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ler-Cinch-SPDIF-opt./coax./art-REC0008904-000

Ab dann wirds teuer :

http://www.musicstore.de/is-bin/INT...EZbcAtK5qN&dynamicNavigation=&ReSort=priceasc


Gruss
 
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@Tj99 nein, die Aussage passt schon: er schreibt ja explizit, dass immer ein Teil des Vorverstärkers durchlaufen wird - üblicherweise sind die mehrstufig, dh die Klinke wird nur die erste Stufe 'überspringen'
in der Beschreibung danach bezieht er sich auf die 'unity gain' Einstellung der Folgestufe des Interface
(nicht des externen Vorverstärkers !)
es ist durchaus wahrscheinlich, dass deren Einflüsse im sub-homoeopathischen Bereich liegt, weil der Ausgang des externen Preamps ein sattes Signal liefert

cheers, Tom
 
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Oha, nicht schlecht.

Wenn ich da nur ein XLR-Out am Preamp habe, besorg ich mir nochn XLR-to-Chinch Kabel und kanns am rechten od. linken Input beim Lindy-Converter anbringen.

Dann mit eigenem Kabel vom SPDIF out zum SPDIF in meines Interfaces. Ist meine Überlegung soweit richtig?

Gruß und Danke nochmals!
 
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Moin Moin!
Danke @Tj99 So ziemlich die selben Fragen stelle ich mir auch seit ein paar Tagen. Und Danke für die Aufklärung Leute!
Grüße
Markus
 

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