Preamp oder nicht? - Rode Procaster an Steinberg UR22

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Moin!
Ich benutze zurzeit das Rode Procaster (Broadcast Mikrofon) und habe mir noch einen Behringer Composer Pro MDX2200 bestellt, der noch auf dem weg ist.
Da das Mikrofon dynamisch und somit auch sehr Gain hungrig ist, frage ich mich jetzt ob bei dieser Kombination noch ein Preamp nötig wäre (Vielleicht auch für das NT1-A welches manchmal benutzt wird.).
Gedacht habe ich ans Behringer MIC200 oder MIC2000, kenne mich allerdings nicht so sehr in der Branche aus weswegen Empfehlung auch willkommen sind.
(Hartes Limit! max. 50€ + Versand; Gerne auch gebraucht!)

Vielen dank im voraus!
Mit freundlichen Grüßen
 
Da das Mikrofon dynamisch und somit auch sehr Gain hungrig ist,
wer sagt das?
Also, es ist eine falsche Annahme, dass dynamische Mikrofone automatisch viel Gain seitens des Preamps benötigen. Und bei den modernen Geräten reicht die zur Verfügung stehende Verstärkung meist aus.
Wo soll das Mikrofon denn angeschlossen werden? Pult? Interface? Anderes?
wie soll der Kompressor angeschlossen werden?

willkommen im Board!
 
wer sagt das?
Also, es ist eine falsche Annahme, dass dynamische Mikrofone automatisch viel Gain seitens des Preamps benötigen. Und bei den modernen Geräten reicht die zur Verfügung stehende Verstärkung meist aus.
Wo soll das Mikrofon denn angeschlossen werden? Pult? Interface? Anderes?
Ich glaub ich hab mich da bisschen falsch ausgedrückt, ups.. Das Mikrofon steckt am UR22 von Steinberg. Da dieses keinen FX Send u. Return besitzt, dachte ich man könnte es einfach direkt per XLR zwischen Mikrofon und Interface speisen.
Das Procaster ist an sich generell sehr Gain hungrig! Auch wenn der Input-Gain Regler auf 5 Uhr gestellt ist, und ich einen Zentimeter vom Mikrofon entfernt bin, sieht der Pegel immer noch so aus: (Siehe Anhang)
 

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Brauchst Du nicht. Dreh einfach den Input oder Output oder beides vom Composer auf. Fertig...... (;
 
Der MDX2200 bietet bis zu 20 dB Verstärkung, dass sollte zusammen mit den 60 dB vom UR22 wirklich reichen.
Sonst ist das Rode das falsche Mikrofon für die Anwendung.
 
Der Composer Pro ist ein Compressor, der an seinem Eingang einen Linepegel erwartet. Da kannst Du nicht einfach ein Mikrofon reinstecken, das wird nichts. Ich würde Dir raten, Kompression nach der Aufnahme in der DAW zu machen und bei dem Setup Mic?Interface zu bleiben. Wenn Du den Composer Pro unbedingt drin haben willst, dann benötigst Du einen Mic-Preamp, in den das Micro geht. Vom Preamp gehst Du dann in den Composer und von dort ins Interface. Such mal nach einem Behringer PreQ 502 - die werden um die 50,- gehandelt und taugen ganz gut.
 
und wie hoch ist der Pegel denn nun genau? so ein Bild sagt nichts aus, wenn man keine Bezugsskala hat.

BTW: Was ist denn deine Anwendung genau?
Die Anwendung ist Audacity. Manchmal auch Ableton aber da ist das selbe Problem. Der Pegel ist bei Maximal -18db (Linear)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Brauchst Du nicht. Dreh einfach den Input oder Output oder beides vom Composer auf. Fertig...... (;
Der MDX2200 bietet bis zu 20 dB Verstärkung, dass sollte zusammen mit den 60 dB vom UR22 wirklich reichen.
Sonst ist das Rode das falsche Mikrofon für die Anwendung.
Alles klar, ich werde das mal probieren sobald er ankommt. Ansonsten gucke ich nocheinmal. Vielen Dank!
 

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Alles klar, ich werde das mal probieren sobald er ankommt. Ansonsten gucke ich nocheinmal. Vielen Dank!
…probieren kann man alles, aber ein Mic direkt an einen Kompressoreingang mit erwartetem Linepegel - das wird nichts.
 
Ich würde Dir raten, Kompression nach der Aufnahme in der DAW zu machen und bei dem Setup Mic?Interface zu bleiben.
Post FX mach ich ungerne, da ich es nicht immer anwenden kann und (zum Beispiel bei Livestreams) meine Rechenleistung für Echtzeiteffekte nur grade so ausreicht wenn ich nix im Hintergrund laufen lasse.
Was bedeutet denn dieser Linepegel, und was macht er?
 
Es bedeutet, dass der Kompressor um Größenordnungen mehr Eingangsspannung für eine ordentliche Funktion braucht, als aus dem Mikrofon rauskommt. Wenn der Kompressor sein muss, kommst Du um einen Mikrofonpreamp davor nicht herum. Der setzt die schwache Spannung des Mikrofons auf den höheren Linepegel um. Ob da 50€ für eine rauschfreie Verstärkung des eher leisen dynamischen Mikros reichen, hmmm.... Aber ich kenne die anvisierten Preamps nicht aus persönlicher Erfahrung.

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Post FX mach ich ungerne, da ich es nicht immer anwenden kann und (zum Beispiel bei Livestreams) meine Rechenleistung für Echtzeiteffekte nur grade so ausreicht wenn ich nix im Hintergrund laufen lasse.
Was bedeutet denn dieser Linepegel, und was macht er?
Von Line-Pegel spricht man, wenn ein Signal aus einem Mikrophon bereits um ein Vielfaches verstärkt wurde. Andere Geräte wie z.B. Keyboards liefern an ihren Ausgängen direkt Line-Pegel, ohne das sie noch weiter verstärkt werden müssten.

Dein Mikro (Rode Procaster) liefert bei 94 dB SPL (das ist schon eine Kreissäge vor dem Mikro) eine Spannung von 1,6 mV ab. Der MD2200 ist umstellbar zwischen zwei verschiedenen Normen (+4dBu oder -10dBV). In der Einstellung -10 dBV ist er empfindlicher als bei +4 dBU, aber immer noch viel zu unempfindlich, um ein Mikrofonsignal direkt vernünftig verarbeiten zu können. Das Mikrofonsignal müsste ungefähr um den Faktor 200 (+ 45dB) verstärkt werden, damit Du in den Arbeitsbereich des Kompressors in Stellung -10dBV kommst. Da er auch keinen Input-Gain-Regler hat, kannst Du bei dem Teil mit einem puren Mikrofonsignal keine vernünftige Einstellung für die Kompression erreichen - er spricht schlichtweg nicht an auf das niedrige Signal von dem Mikrofon. Wenn Du den Composer also vor dem Interface nutzen willst, musst Du einen Mic-Preamp vorschalten - sonst kannst Du mit dem Ding nichts anfangen.

PS: ein Kondensatormikrofon wie das Rode NT1A benötigt Phantomspannung von 48V - das kannst Du an den Composer überhaupt nicht anschließen, weil der entsprechend seiner Funktion als Compressor keine Phantomspannung liefert. Du kommst um einen Mic-Preamp nicht drumherum, außer Du trickst Dein Inteface so aus, dass es über den Eingang 1 Dein Mikrosignal verstärkt, dieses möglich unbearbeitet auf Output 1 ausgibt und von da in den Composter und dann zurück in Eingang zwei des Interfaces und von dort zum Rechner. Ob das UR22 so flexibel im Routing ist, können vielleicht Kenner dieses Teils beurteilen. Mit einem Focusrite Clarett würde das gehen, aber das nützt Dir natürlich nichts...
 
Zuletzt bearbeitet:
dachte ich man könnte es einfach direkt per XLR zwischen Mikrofon und Interface speisen.
nö, das geht nicht.
und ich einen Zentimeter vom Mikrofon entfernt bin,
wo sprichst du rein? seitlich?
Was bedeutet denn dieser Linepegel, und was macht er?
Das ist der Pegel, der zwischen Geräte angedacht ist, zb zwischen Preamp und Kompressor.
Dazu unterschiedlich wäre ein viel schwächerer Mikrofon Pegel.

Das Podcaster scheint nicht geinhungriger als zb ein RE20, wenn ich das richtig deute, das sollte das Interface packen.
 
Alles klar, dann werde ich wohl Preamps testen müssen...
Vielen dank!
 
Das Podcaster scheint nicht geinhungriger als zb ein RE20, wenn ich das richtig deute, das sollte das Interface packen.

Hilft bloß nix, wenn er vorher partout durch den Hardware-Kompressor will.

Banjo
 
Die Anwendung ist Audacity. Manchmal auch Ableton aber da ist das selbe Problem.
Ich meinte eigentlich, wozu verwendest du das Mikrofon?
und habe mir noch einen Behringer Composer Pro MDX2200 bestellt, der noch auf dem weg ist.
Da das Mikrofon dynamisch und somit auch sehr Gain hungrig ist, frage ich mich jetzt ob bei dieser Kombination noch ein Preamp nötig wäre
In dem Fall braucht es einen Preamp, spätestens wenn du das NT-1A benutzen willst, denn der MDX liefert keine Phantomspeisung.

Vielleicht den MDX doch wieder zurück schicken und anstelle dessen einen https://www.thomann.de/at/behringer_uv1.htm kaufen, oder etwas ähnliches. Da ist der preamp und einige Effekte schon mit an Board, eventuell sparst du dir sogar das Interface.
 

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