Preisminderung bei fehlerhaftem Equipment oder Umtausch der Ware?

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Da ich in letzter Zeit immer häufiger - vor allem auch bei Firmen mit den großen Namen: G*bson, 7ender & Co. - feststellen mußte, dass viele Käufer teils mit erheblichen, oder auch nur mit kleineren Mängeln an den Gitarren, Amps usw. beliefert wurden, stellt sich nun für mich die Titel-Frage dieses Threads, die hoffentlich zu regen Diskussionen, Ratschlägen, Abwägungen ... führen wird!

Beispiel: Die neue G*bson Paula (evtl. ein limitiertes Sondermodell), aus den großen Online-Shops kommt ins Haus geflattert. Auspacken, einstöpseln - losrocken ... im besten Fall: Hochzufrieden sein!!
Doch dann der 2. genauere Blick: Miese Verarbeitung hier und da: von ärgerlichen 'Kleinigkeiten' wie: schlecht eingestellte Gitarre oder alte, abgenudelte Saiten ... über die etwas schwerwiegenderen Fällen wie: schlechte Lötarbeiten, pfeifende Tonabnehmer, schlecht entgratete Bundstäbchen, Klebereste vom Einleimen des Halses etc. bis hin zum 'worst case': tiefe Kratzer im Lack, grobe Kerben im Griffbrett, krummer Hals, kaputte Einstellschraube und, und und ...

Hier nun die entscheidende Frage: Behalte ich das Baby und lebe mit den Mängeln (die man evtl. ja selbst oder aber gegen Entgelt vom Fachmann ausbessern lassen kann) und versucht beim Händler eine Preisminderung herauszuholen (und falls ja: in welcher Größenordnung? - Dies dürfte wohl vor allem interessant sein!) oder schickt man das Teil zurück und hofft auf eine neue, einwandfreie Ware - falls die denn in der gewünschten Variante überhaupt noch lieferbar sein sollte ...

Wie man sieht: Schon bei meinem Beispiel gibt es Fragen über Fragen!!

... da denke ich doch, dass ich mich hier nicht alleine dieser Problematik ausgesetzt sehe, oder?! ;)
Alos, mal ran ans DISKUTIEREN!!
 
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Hmmm, pauschal vielleicht nicht zu beantworten.
Bei teurer Neuware mit Mängeln neige ich dazu, alles komplett zurückzugeben.

Dafür habe ich aber fast meine ganze Ausrüstung aus Versandrückläufern relativ preisgünstig zusammengesammelt.;)
Ich gehe optimistisch :gruebel: davon aus, daß beim Neuverpacken die Teile gesichtet werden, während in die Originalverpackungen niemand reinschaut. Eine angekratzte Stelle beim ansonsten funktionierendem Verstärker, die das Teil um 80 Euro billiger macht, nehme ich aber problemlos in kauf.:D
Habe auch eine fachmännisch reparierte EPI-Pauline (Halsbruch, 3 cm unauffällige Schramme) zum fast halben Preis. Kann ich gut mit leben...............und das gesparte Geld in anständige Tonabnehmer investieren. ;):D

geka
 
ärgerliche Kleinigkeiten: nicht kleinlich sein

schwerwiegendere Fälle: wenn man es ohne finanziellen Aufwand selber beheben kann, Preisnachlass aushandeln oder umtauschen

worst case: auf jeden Fall umtauschen

Meine Les Paul Std., die ich im Laden gekauft habe, hatte einen kleinen Lackabplatzer (siehe Foto). Preisnachlass war 15%, fand ich ok.
 

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Das ist ja das Gute beim Kauf vor Ort - da kann man halt gleich HANDELN!!
15% empfinde ich persönlich in dem Fall auch als einen guten Deal!
Die Halsbruchpaula hätte ich persönlich z.B. auch beim halben Preis wohl eher nicht genommen - selbst wenn es beim Spielen nicht stört und auch keine sonstigen negativen Auswirkungen hätte - ich wüßte halt immer um den Makel ...
... aber wie gesagt (und deshalb ja auch der Freddie ;) ) das mag man auch anders sehen!
 
Meine LP Standard 08 war auch ein Vorführer, der einen kleinen Lackabplatzer an der Kopfplatte hatte (sieht man nicht mal, wenn man nicht sehr genau schaut) - hab auch so um die 15% bekommen.

Solange es "nur" optische Sachen sind fährt man mit einem Preisnachlas glaub ich ganz gut - zumahl ja solche Kleinigkeiten wie Kratzer irgendwann sowieso passieren. Bei Dingen, die das Spielen beeinflussen (Bundstäbchen nicht korrekt, Potis nicht sauber verlötet,...) sieht es da schon anders aus - das muss man dann von Fall zu Fall betrachten - da wäre ich nicht so kompromissbereit.

Unterm Strich bleibt zu sagen, dass man die besten Deals immer noch vorort beim Händler herausholen kann - das ist Fakt! Bei zugesendeter Ware ist da immer das Restrisiko dabei, dass es nicht so ausgeht wie man sich das vielleicht vorgestellt hat.
 

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