Pro Tools First + Scarlett 18i20 + Win10 kein Monitoring

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Hallo liebe Gemeinde,

nachdem mir die Suche keine wirklich hilfreiche Antwort geben konnte, wende ich mich mit meinem Problem nun direkt an euch.

Erhielt heute mein Focusrite Scarlett 18i20. Habe dann festgestellt, dass es eine Windows kompatible "Pro Tools First" Version mit dabei gibt.

Nunja, so weit so gut - alles installiert, passende Treiber installiert etc pp.

Pro Tools startet auch völlig ordnungsgemäßg AAAABER:

Schalte ich einen Track scharf, habe ich einen Pegelausschlag - PT nimmt das Ganze auch auf und gibt es mir wieder.

Direct Monitoring jedoch mag es nicht. Keine Sorge, der grüne "I"-Button ist gedrückt.

Habe dann Interesse halber einmal Reaper installiert, weil ich mir zuerst dachte, ich hätte am internen Routing des 18i20 etwas verhuddelt aber siehe da, dort geht alles einwandfrei.

Also: Aufnahme + Wiedergabe 1A
Direkt Monitoring ... Not

Btw - 64 Samples bei 44.1khz sollten ja wohl gehen.
Habe es aber alternativ auf 128 samples versucht - das Problem besteht weiterhin.

Danke vorab

LG
Chriss
 
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Nach unzähligen Versuchen, nach wie vor "nix".

Es funktioniert soweit wirklich alles, außer das Signal direkt in der DAW ab zu hören (Direkt Monitoring ist in PT aktiviert)
 
Ich gehe mit der Gitarre direkt in mein Interface und lege mir dann in der jeweiligen DAW entsprechende Effekte darauf bzw. gehe ich auch manchmal mit einem Two Notes LeLead per DI-Out in mein Interface und nutze dann die Entsprechende IR-Simulation von TwoNotes als VST.

Wenn ich eine Audio-Spur erstelle, mir da dann entsprechendes VST drauf lege und dann hören möchte das ich da spiele, nutze ich da "Monitoring".

Also ich höre das was ich spiele in dem Moment in dem ich es spiele. Wenn ich es aufnehme und ab spiele höre ich eine AUdiospur - wenn ich jedoch während der Aufnahme "mit hören" möchte, höre ich einfach mal garnichts.

Das meinte ich damit :) HOffe, es ist verständlich genug geschrieben.
 
Aber Pro Tools unterstützt doch kein VST und wenn Plugins, dann nur die die mit Pro Tools First mitkommen bzw. im Avid Store gekauft wurden.
 
Und es wird auch nicht nach Direct Monitoring verlangt, sondern nach Software Monitoring. Direkt Monitoring über die DAW ist schon ein Widerspruch in sich. :)
 
na ja Pro Tools HD schafft 0,7ms Roundtrip durch den Software-Bus, das ist schon sehr "direkt" bzw. DSP-gestützt
 
Gut das ist natürlich ein Sonderfall, wo die Berechnungen auf die DSP Architektur ausgelagert wird. Es ist wohl ein Hybrid aus Software und Hardware Direkt Monitoring.
Mit Direkt Monitoring ist letzendlich ja gemeint, dass die DAW Software überhaupt nix von dem Monitoring sieht, bzw daran beteiligt ist, sondern alles auf der Hardware direkt passiert. Also würde ich das HD System auch eher in die Hardware Monitoring Ecke Stecken als das eigentlich native Software Monitoring.
 
Andere DAW können aber per ASIO Direct Monitoring die entsprechenden DSP-Mixer von Interfaces passend transparent ansteuern, so daß der Anwender keine Klimmzüge mit DAW und Interface-Mixer machen muß. Aber Avid will halt non-HDX nicht angenehmer benutzbar als absolut nötig machen und implementiert deshalb kein ASIO DM. :)

http://www.soundonsound.com/techniques/living-latency Abschnitt "ASIO Direct Monitoring".

Das ist übrigens im Groben das, was HD Native macht.
 
Nein, das ist nicht ASIO Direct Monitoring. Das sorgt nur dafür das die Latenz durch die DAW möglichst niedrig gehalten wird, mit den beschriebenen gravierenden Einschränkungen. Die Latenz durch den Roundtrip über USB wirste so nicht los.
 
Nein, das ist nicht ASIO Direct Monitoring

Habe ich nie behauptet.

Interessant bei dem obigen Link:

It is only possible to monitor inputs assigned directly to outputs 1&2 and all plug ins on monitored inputs will be bypassed.

könnte ja ein Grund sein, warum nichts zu hören ist.......
 
Der Artikel ist von 2007, da gab es ganz wenige ASIO-fähige Soundkarten, die solch eine Funktion hatten.
Die M-Audio Delta Serie konnte auf dem ersten Ausgang-Paar ASIO-Kommandos der DAW auf deren 10x10 Mixer umleiten. Hat ganz gut funktioniert, aber bei Solo/Mute und irgendwelchen Panning-Geschichten kam das ganze schon an seine Grenzen. Und was bringt das bei einer 10 In/10 Out Karte bei nur einem Stereo-Bus.
PCI und Firewire längst überholte Standards. Zu der Zeit mussten auch alle USB Interfaces einen Schalter oder Drehregler für DirectMonitoring haben, weil die Hersteller USB Chips vom Band verwendet haben, die keine Mixer hatten. Und dann haben sich einige Chiphersteller aus dem Business zurückgezogen. RME verfolgt ja bei den Interfaces zum Beispiel einen ganz anderen Ansatz und setzt nicht auf Chips von der Stange. Pro Tools (LE) nur mit bestimmten Interfaces überhaupt Direct Monitor-tauglich, MBox, 002 oder 003, Fast Track Serie - alles aus einem Haus, damals. Heute ist Pro Tools offen und funktioniert mit praktisch jeden Interface.

Heute haben wir mindestens Quad-Core CPUs und i7, die nächste CPU-Generation kommt gerade in die Endgeräte. 32 Samples, 64 Samples zu dem Zeitpunkt undenkbar, deshalb gab es ja echte DSP-Systeme und Pseudo-DSPs in Soundkarten Mixern, da noch ein Hall dazumischen, da den Bus-Ausgang 5/6 zum Main-Out dazumischen. RME gießt das ganze in Hardware.

Pro Tools macht nur Software Monitoring und das können die modernen Rechner und seit Pro Tools 11 mit dem Low Latency Input Buffer auch überhaupt kein Problem. Wem diese niedrige Latenz nicht genug ist oder man eine 80 Track Session hat und ultra-niedrige Latenzzeit bei der Aufnahme braucht oder parallel aufwendige Sends und Returns hat ist mit jeder nativen Software recht schnell am Ende. Dann schaltet man eben den Eingang auf (Direct Monitoring) und rückt die Aufnahme wieder hin.

Pro Tools Fist ist gratis es gibt nur einen Stereo Bus rein/raus (siehe Screenshot) und 16 Spuren für viele recht das absolut aus: Singer/Songwriter, Podcaster usw. dafür ist es prima. Und im Moment auch noch recht eingeschränkt was den Austausch angeht, ab nächsten Monat kann man sich dann mit Pro Tools Usern über die Cloud-Anbindung austauschen, dann wird es sicher nochmal spannend. Und man darf nicht vergessen es ist auf Einsteiger ausgelegt. 2 Puffer-Settings gibt es (siehe Screenshot). Aufnahme Low Latency und Wiedergabe, sicher eine höhere Pufferung die auch bei 16 Spuren + Effekte nicht die Flügel steckt.
 

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