Proben via Kopfhörer und Mischpult

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NvC108
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Moin!

Ich weiß, dieses Thema ist schon oft hier aufgetaucht, aber ich habe überwiegend ältere Beiträge gefunden oder welche, die mir nicht weitergeholfen haben.
Daher zum Problem: Wir (Drums, Bass, Gitarre) haben in unserem Proberaum ein Mischpult (Behringer Xenyx X2222 USB), über das wir mit Kopfhörern proben wollen. Das Schlagzeug ist mikrofoniert und Bass und Gitarre spielen ohne Amp in das Mischpult. Der Gitarrist hat noch ein Multieffektgerät dazwischen und der Bassist eine D.I.-Box.
Am Mischpult ist ein Verteiler für die Kopfhörer angeschlossen. Fotos im Anhang.
Wir bekommen einen Mix hin, der ist aber nicht gut. Irgendwas ist immer zu leise oder übersteuert (vor allem die Drums). Der Bass kommt vor allem im Mix schlecht zur Geltung, was auch an unseren Kopfhörern liegen könnte. Wie ich hier im Forum herauslesen konnte, kann man über extra Kopfhörerverstärker wohl einen individuellen Mix für jeden realisieren, aber wir wären auch mit einem einzigen, brauchbaren Mix erstmal zufrieden.
Liegt es an der Bedienung oder reicht das Equipment nicht dafür aus?
Bin für jeden Rat dankbar!
 

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Wenn die Drums übersteuern, würde ich mir erstmal nur das Gain pro Kanal vom Drumsetanschauen.
 
Das ist ein sehr simples Setup und sollte eigentlich ohne Probleme machbar sein.
Wie gesagt, erstmal Gain richtig einstellen, vielleicht ein bisschen mit den Kompressoren experimentieren (dieses Mischpult hat glaube ich welche) und auch den EQ benutzen. Wenn sich der Bass schlecht durchsetzt z.B. im Kanal vom Bass die Mitten etwas anheben.
 
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Ist das Foto vom Pult eines, wo die Einstellungen so sind, wie ihr sie jetzt habt und die schlecht klingen?
Und was für Kopfhörer verwendet ihr?
 
Wir bekommen einen Mix hin, der ist aber nicht gut. Irgendwas ist immer zu leise oder übersteuert
Das ist logisch, in ear Monitoring macht erst dann sinn, wenn jeder einen eigenen Mix, idealerweise Stereo bekommt.

Wenn ich das Richtig sehe hat jeder von euch den gleichen Mix, in der Regel braucht aber jeder Unterschiedliche Signale Unterschiedlich laut.


was auch an unseren Kopfhörern liegen könnte
Ja sehr wohl.
Die Kopfhörer sollten gut klingen und nach Außen gut akustisch isolieren.
Ich nutze shure SE215, die liegen irgendwo knapp über 100€, das ist mehr oder minder als Einstiegssegment anzusehen.
In ear mit schlechten Kopfhörern macht leider gar keinen Spaß

Eigene Kopfhörerverstärker machen sinn, allerdings sind da auch eigene Auxwege notwendig.


Ich würde in Ear Monitoring eher über ein Digitalmixer machen der euch 6Auxwege (=3Stereo) bietet.
 
Wenn die Drums übersteuern, würde ich mir erstmal nur das Gain pro Kanal vom Drumsetanschauen.
Das ist ein sehr simples Setup und sollte eigentlich ohne Probleme machbar sein.
Wie gesagt, erstmal Gain richtig einstellen, vielleicht ein bisschen mit den Kompressoren experimentieren (dieses Mischpult hat glaube ich welche) und auch den EQ benutzen. Wenn sich der Bass schlecht durchsetzt z.B. im Kanal vom Bass die Mitten etwas anheben.
Wir haben bereits viel probiert. Jeder aus der Combo durfte mal sein Glück versuchen.


Ist das Foto vom Pult eines, wo die Einstellungen so sind, wie ihr sie jetzt habt und die schlecht klingen?
Und was für Kopfhörer verwendet ihr?
Ja, das waren die letzten Einstellungen, die wir verwendet haben. Man konnte damit proben, aber vom Hocker haut es keinen von uns.
Wir verwenden unterschiedliche Kopfhörer - ich habe einen Audiotechnica, unser Gitarrist einen von Sure und der Drummer natürlich Vic Firth, aber ich weiß die Modellbezeichnungen nicht.
 
Dann bitte Grundwissen in Sachen Gain, EQ usw. aneignen. Sonst wird dat nüscht. :hat:

Habe sogar ich als Drummer geschafft.
Geht aber nicht von heute auf morgen...

P.S.:
Die Kopfhörer/IEM sind bei Euch erstmal zu vernachlässigen, wenn am Mischpult keine Vorarbeit geleistet wurde.
 
Grund: Siehe P.S.
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Ja, das waren die letzten Einstellungen, die wir verwendet haben. Man konnte damit proben, aber vom Hocker haut es keinen von uns.
Wir verwenden unterschiedliche Kopfhörer - ich habe einen Audiotechnica, unser Gitarrist einen von Sure und der Drummer natürlich Vic Firth, aber ich weiß die Modellbezeichnungen nicht.
Ich habe das gefragt, weil alle (bis auf wenige) Regler auf Mitte stehen - d.h., ihr benutzt den EQ nicht. Dieses Behringer ist gewiss kein Überflieger, aber mit der Mittenparametrik kann man zumindest grob entzerren z.B. bei den Drums.
Weiterhin ist es wichtig, wirklich dicht abschließende KH zu haben - meine Empfehlung wären InEars wie die KZ AS10, aber mit Foamtipps. Ich benutze die als IEMs und ich höre von außen fast nichts mehr.
Der Grund für dichte KH oder IEMs liegt auf der Hand: nur dann hört man wirklich das, was aus dem Pult kommt und nicht einen Mischmasch mit dem Bleed durch die KH-Kapseln.
 
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Vor 12 Jahren haben wir dafür einen Jamhub benutzt. Ich weiß aber nicht, ob die Dinger noch was taugen oder es sie überhaupt noch gibt. Vielleicht gebraucht?
 
Vor 12 Jahren haben wir dafür einen Jamhub benutzt.
ich würde Jamhub als Überholt einstufen, hab spaßeshalber mal geschaut, auf ebay Deutschland gibts exakt eines gebraucht und wohlgemerkt ohne Garantie zum Verkauf, Kostenpunt 549€
ein XR18 kostet neu 476€ hat 3 Jahre Garantie (Thomann oder Musicstore) und bietet halt alles was man braucht und man kann z.B. über Splitter oder DN4816-O Stagebox auch alle signale ans FOH weitergeben, dazu ist alles Rackfähig super kompakt und echt robust, in unseren Proberaum sind zwei davon, eines ist meins und eins das von Unseren Drummer, das von unserem Drummer stand über Jahre in einen Feuchten Proberaum und ist jetzt knapp 10Jahre alt.

Ich habe das gefragt, weil alle (bis auf wenige) Regler auf Mitte stehen - d.h., ihr benutzt den EQ nicht. Dieses Behringer ist gewiss kein Überflieger, aber mit der Mittenparametrik kann man zumindest grob entzerren
Volle Zustimmung, das hab ich am Foto gar nicht geschaut. langfristig würde aber ein (digital-) Pult mit mehr Auxwegen sinn machen, da man das dann auch für den IEM Mix live nutzen kann.

@NvC108
generell macht ein Stereomix pro Bandmitglied vieles Einfacher.
bei uns hat jeder einen individuellen IEM Mix in Stereo, das kannst du dir so vorstellen:
- Ich hab meine gitarre mit Focus am linken Ohr, zweite Gitarre hab ich mir Rechts gelegt, Gesang im hintergrund ebenfalls mehr am Rechten Ohr, Klicktrack, Kick und Snare mehr am linken Ohr. dadurch hörst du alles bei geringerer Lautstärke differenzierter.

weiterhin ist ein Digialter Rackmixer von Vorteil, weil du da alle einstellungen abspeichern kannst, d.H. wenn du mal was änderst einfach nen Neuen Preset Machen, dann kannst du auch vergleichen obs besser oder schlechter geworden ist.

nachteil ist halt der Preis, für ein Setup wie meines brauchst du halt Mixer, Kopfhörerverstärker für jedes Bandmitgleid, für liveanwendungen dann natürlich auch einen Splitter oder Digitale Stagebox um Gitarre und Bass ans FOH weiterzugeben.


zurück zum Setup das ihr fahrt:

Gitarre geht via Multieffekt ins Mischpult. habt ihr da schonmal rumprobiert das zu entzerren? z.B. wenn du bei der gitarre einen Lowcut bei 50Hz und einen Bandpass mit Ampsenkung um 6dB bei 120Hz setzt? Die Frequenzen sind als Ausgangspunkt zu verstehen, also da dann auch mal rumprobieren.
beim Bass kannst du sofern vorhanden auch nen Lowcut setzen, einfach bei 0hz anfangen und soweit nach oben ziehen, dass der Bassound euch gefällt aber den Tiefen Rumpelkram abschneidet.

Drums:
Welche Mikros nutzt ihr bei den Drums und wie sind diese Positioniert. du schreibst von übersteuern, evtl sind die Mikros falsch positioniert und/oder ungeeignet. manche Mikros haben z.B. auch noch filter zum schalten verbaut, ich hab z.B. eine Grenzfläche für die Kick, die hat ne EQ schaltung die ich normal immer anschalte, weil dann das ausgangssignal schon deutlich knackiger klingt und man am Pult nur wenig am EQ machen muss.
 
Auf welchen Kanälen sind den die Drums drauf?
Gerade bei Drums muss man durchaus mit dem EQ arbeiten, sonst wird das mehr Matsch als Klang.
Dieses Pult hat eine Subgruppe. Ich würde diese für die Drums verwenden, dann lässt sich das komplette Drumset, wenn es in sich mal eingestellt ist, mit einem einzelnen Fader sauber in den Mix einpegeln.

z.B. wenn du bei der gitarre einen Lowcut bei 50Hz und einen Bandpass mit Ampsenkung um 6dB bei 120Hz setzt?
Das Pult hat Lowcut, aber a) nur bei den Mic-Eingängen und b) fix auf 80 Hz. Auch der Bandpass ist mit den vorhandenen EQ nur teilweise realisierbar. Deine Vorschläge zielen klar auf ein (neues?) Digitalpult, aber erstmal sollten wir vielleicht von dem ausgehen was vorhanden ist.
 
@Murenius nur als Ergänzung: JamHub ist bereits vor einigen Jahren vom Markt gegangen, sprich, die Firma gibt's nicht mehr. Heute sind die Geräte nur noch gebraucht zu bekommen. Wie sie sich über die Jahre gehalten haben, kann ich leider nicht sagen.

Als Stand-Alone-Lösung fand ich die Teile eine gute Idee, aber eben nur als reine Rehearsal-Funktion mit gewisser Recording-Möglichkeit. Allerdings auch nur sehr begrenzte Möglichkeiten, am Sound was zu verändern. Da ist ein Setup mit Digital-(Rack-)Mischer die weitaus flexiblere Möglichkeit.
 
Grund: Korrektur
Deine Vorschläge zielen klar auf ein (neues?) Digitalpult,

nope, das ist falsch rübergekommen.
ich hatte das darauf bezogen, dass man sofern am Modeler der gitarre vorhanden mit dem Parametrischen EQ oder Multiband EQ das ins Mischpult eingehende Signal bearbeitet.
beim bass hab ich ja geschrieben "sofern vorhanden", also falls da noch irgendein effektgerät rumfliegt, dass einen Lowcut realisieren kann, dann sollte man das auch probieren.

Der vorhandene Mixer limitiert zwar in gewisser hinsicht, realisierbar ist das IEM in gewisser weise aber trotzdem



Digitalpult ist natürlich immer toll, daher hab ich das auch angeschnitten, aber mir ist auch klar, dass das ein gewisser invest von Geld und Zeit notwendig ist, daher ist das auch ne Entscheidung die Wohl überlegt sein muss.
 
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Wobei, wenn sich der TE schon das fragt:
Liegt es an der Bedienung oder reicht das Equipment nicht dafür aus?
Dann sag ich mal salopp, dass ein Wechsel zu einem digitalen Mischgerät nicht gleich große Verbesserungen bringen würde, wenn der erste Punkt (die Bedienung) schon ein Problem darstellt.
Aber wenn sich einer aus der Band da richtig rein fuchsen will, dann wäre auch mein Gedanke gleich in ein X18, das ähnlich wie das XR18 ist, nur mit gut 390 € neunoch etwas günstiger, zu investieren. Da kann man dann auch gleich elegant per Laptop mitschneiden. Und es ist alles darin vorhanden, damit man einen guten Sound erzielen kann. Als angenehmer Nebeneffekt lernt man dabei auch den Umgang mit moderneren Möglichkeiten Wie Kompressor, Gate, Parametrische EQs, Effekte usw.
 
gleich in ein X18, das ähnlich wie das XR18 ist, nur mit gut 390 € neunoch etwas günstiger, zu investieren

Sobald man sich also überlegt ein Liverack mit Splittern, IEM Funken, IEM Kopfhörerverstärker oder sonstigen Kram aufzubauen ist das mit dem X18 dann schwieriger als mit dem XR18.
angenommen man nutzt dann zur Umsetzung ein L-Rack und eine Rackwanne hat man wieder Mehrkosten und alles ist etwas umständlicher und benötigt mehr laderaum im Auto.

wenn die Punkte wurst sind, dann ist das X18 natürlich ein Schnäppchen
 
Sorry für die späte Antwort und vielen Dank für die vielen Verbesserungsvorschläge! Ich gebe zu, dass ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr ganz mitkomme, aber ich habe für uns nun folgendes Vorgehen geplant: Anleitung vom Mischpult aufmerksam lesen und mit der Bedienung vertraut machen. Wenn wir aus dem bestehenden Setup das beste herausgeholt haben und dann immernoch nicht mit dem Sound zufrieden sind, denken wir über ein Upgrade nach und ich komme auf eure Ideen zurück.
 
Wir (Drums, Bass, Gitarre) haben in unserem Proberaum ein Mischpult (Behringer Xenyx X2222 USB). Am Mischpult ist ein Verteiler für die Kopfhörer angeschlossen.
Das ist die Grundproblematik. Mit diesem Setup müssen alle 3 Musiker einen Kompromiss eingehen, aber für keinen klingt es wirklich zufriedenstellend.

Liegt es an der Bedienung oder reicht das Equipment nicht dafür aus?
Das vorhandene Equipment ist für Euren Anwendungszweck suboptimal, ich würde sogar sagen: es ist ungeeignet. Investiert etwas Geld, es lohnt sich.

Wir hatten vor Jahren die exakt selbe Thematik. Zwei Geräte haben uns zur gewünschten Lösung geführt:
  • JamHub (gibt es nicht mehr, wurde hier schon diskutiert)
  • Zoom LiveTrak
Die Zoom-Geräte sind - neben den bereits oben erwähnten Geräten von Behringer - absolut empfehlenswert, wenn es um separate Monitor/Kopfhörer-Mixe mehrköpfiger Bands geht. Die Bedienung ist nicht schwierig und die Geräte kosten nicht viel.
  • Zoom LiveTrak L-8: 3 separate Monitor/Kopfhörer-Mixe (könnte schon für Euch ausreichen)
  • Zoom LiveTrak L-12: 5 separate Monitor/Kopfhörer-Mixe (ist komfortabler und ausbaufähig, falls weitere Musiker hinzukommen)
  • Zoom LiveTrak L-20: 6 separate Monitor/Kopfhörer-Mixe (das Gerät hatten wir, ist purer Luxus)
Zusätzlich gibt es Recording-Möglichkeiten und natürlich alle Features, die Euch Euer bereits vorhandenes Mischpult auch schon bietet.
 
Die Zoom-Geräte sind - neben den bereits oben erwähnten Geräten von Behringer - absolut empfehlenswert
Dein Vorschlag in allen ehren, aber das 12 kanal ist bereits teurer als das XR18 und das XR18 ist rackfähig und damit auch ne Ordentliche Live-kiste mit wenig Platzbedarf.

Klar, die Fader der Zoom pulte kosten in der Produktion und machen das Gerät auch Ohne Tablet bedienbar, aber live würde ich ehrlich gesagt immer ne Rackvariante bevorzugen
 

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