Problem Einstellung Bassfrequenzen

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Schraubfix
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Hallo zusammen,

hätte da mal so'n paar Fragen, die mir schon seit längerer Zeit durch den Kopf gehen. Wäre einfach mal dankbar für ein paar Tipps von den Profis aus'm Forum oder auch gerne von anderen DJ's oder Muckern. Hoffentlich ist's nicht zu lang oder zu komplizeirt. Ich leg einfach mal los:

Benutze derzeit folgende Teile

PM Dynacord Powermate 600 (das neuste Modell mit 2x350 W an 4 Ohm bzw. so ca. 200 Watt an 8 Ohm)

Aktivsub von Montarbo (15er Speaker) mit integrierter elektr. Aktivweiche und 500 Watt Endstufe, incl. Prozessor.

Mittelhochtonboxen von SOLTON, Typ ALI

Ich gehe mit der Stereosumme vom PM in den Sub, der 2 Ausgänge für das unverstärkte Mittel-Hochtonsignal hat. Dieses Mittel/Hochtonsignal geht zurück in den PM, der dann 2 Satelittenboxen antreibt. Bei diesen Boxen handelt es sich um Teile der Marke SOLTON, 200 Watt/8 Ohm, bestückt mit 8-Zoll Lautsprecher und Hochtonhorn.

Über die PA laufen 1 keyboard mit Rhythmus, Gesang, manchmal auch akust. Gitarre und mehrere Gesangsstimmen. Auch spiele ich schon mal CD's als Pausenmusik oder als Discorunde ab.

Gig's fanden bislang in kleinen Nebenzimmern oder auch in kleinen Hallen (bis 200 Leute) statt.

Problem ist in erster Linie die Einstellung vom Bass. Es gibt am PM am Kanal, in den der Keyboardbass gesondert reingeht (geht wirklich bei meiner Tischhupe !!) den Frequenzregler für den Bassbereich. An diesem jenen Kanal kann ich ja auch außerdem die Lautstärke vom Bass einstellen. Nicht genug. Der Summen-EQ am Dynacord, insbesondere der Regler für die 60 Hz ist ja auch noch da. Na der hat auch gewaltigen Einfluss auf den Bass

Zugabe gefällig:
Ach ja........der Aktivsub hat auch einen Drehknopf mit dem man den Aktivsub, unabhängig von den Satelittenboxen lauter oder leiser stellen kann.

Stell...Schraub...ei wie denn jetzt.

Ich krieg natürlich irgendwie immer einen vernünftigen Klang raus. Ich möchte aber jetzt trotzdem mal erfahren, wie es denn sinnvoll wäre (Subwooferlevelregler ganz auf und am EQ schrauben oder wie wird's normalerweise gemacht.)

Ein weiteres Problem ist der Klang des Basses in den Ecken des Raumes. Sobald man aus dem "Schalltrichter" der Sat-Boxen raus geht, ist der Sub, dann wenn der Levelregler voll auf ist, unglaublich deutlich zu hören. Auf der Tanzfläche klingt es dann eigentlich schön.

Mir ist bei einem Kollegen, der so eine passive Kiste (Sub mit Doppelschwingspule) benutzt, aufgefallen, dass der diese Fummelei nicht hat und das dort diese Bassfrequenzen in den Ecken nicht so störend sind.

Ich hoffe , es ist verständlich formuliert und nicht zu kompliziert.


Tja, dann noch 'nen schönen Tach....

Frank
 
Eigenschaft
 
http://www.dynacord.de/wDynacord/de/downloads/Manual_PowerMate-600_2.pdf

Laut Anleitung unter Punkt 35:

2 Weg aktiv mit aktivem Sub & Powerrouting der Tops auf die internen Speakons

... über Power Amp in zum internen Amp zurückschleifen

Dh. die Solton Ali laufen dann über die internen Endstufen des Powermate II, der Aktivsub über Main Out auf XLR

Oder wie darf ich Deine Frage verstehen `?

Der vom Kumpel verwendete Sub hat ja für den Stereobetrieb eine Doppelschwingspule mit 2 x 2 Speakon . Der Aktivsub ist ja nur mono
 
Vielen Dank für deine Antwort Slaytalix.

Die Verkabelung der Anlage ist nicht das Problem. Anlage ist ja so wie sie sein soll im Betrieb und läuft

Die Frage war eher: An welchem der vielen Regler (am Kanalfader od. am Bass-EQ-Regler dieses Kanals od. am Summen-EQ oder am Basslevelregler des Aktivsub) sollte man drehen um den Bassanteil am Gesamtsound zu bestimmen ?

Durch Probieren hab ich da schon irgendwie herausgefunden, was im Einzelfall passiert wenn man an einem der vielen Regler dreht. Möchte jedoch wissen, wie es eigentlich richtig wäre. Soll man z. B. die Sub-Endstufe mit dem Sublevelregler immer auf Vollgas stellen und den Bass z. Bspl. am Summen-EQ oder sonstwo passend zum Mittel-Hochtonsignal einstellen. Die Endstufe im PM kann ich ja nicht drosseln.

Zum passiven Subwoofer:
War meine persönliche Feststellung was den Klang betrifft. Ist nicht so wichtig. Ev. will ich mir mal so'n Teil nach Hause nehmen und Probehören. Auch da weiß ich, wie ich verkabeln muss. Es gibt ja diverse Teile auf dem Markt. Eventuell sind meine ALI-Tops dann nicht gerade massgeschneidert für den jeweiligen Sub. Muss man halt mal hören.

Gruss Frank
 
Moinsen!

Also am Kanalfader stellt man normalerweise das entsprechende Instrument mit seinen Eigenschaften richtig ein. z.B.: Bass Gitte: zwischen 60 - 80 Hz anheben ergibt mehr Fülle, eine Anhebung zwischen 500 - 800 Hz ergibt mehr Klarheit und der Bass wird deutlicher, und eine Anhebung im Bereich zwischen 2 - 3 kHz ergibt mehr Slap!

Am Summen EQ stellst Du dann den gewünschten FoH Sound ein, wobei man beachten sollte was denn für Instrumente dran sind, also immer schön typisch bleiben, sonst klingt es irgendwie künstlich. Nun kann ich aber auch den bassbereich erhöhen wenn ich das möchte!

Am Sub würde ich den EQ auf Mittelstellung bringen, damit Du immer vom Mixer aus regeln kannst.

Eventuell würde es auch was bringen seperate EQs einzuschleifen, damit hast Du bei einem graphischen 31 Bänder wesentlich mehr Regelmöglichkeiten!

Übrigens gibt es eine großen Unterschied ob Du Livemucke rüber bringst oder Konserve!

Greets Wolle
 
Wäre ja interessant, bei welcher Frequenz der Montarbo Aktivbaß im Gegensatz zu dem Doppelschwingspulen Sub trennt. Manche Subs haben noch einen Schalter 80-125 Hz.

Auf jeden Fall Frequenzen unter 40 Hz verhindern.
 
Hallo Slaytalix,
vielen Dank für deine Mühe....aber vielleicht reden wir aneinander vorbei. Dachte auch nicht, dass das Ganze so kompliziert ist.
Zu deinem ersten Beitrag: Am Sub ist kein EQ-Regler, sondern nur ein Regler mit dem man alleine den Sub (und wirklich nur den Sub) quasi lauter und leiser machen kann. Dieser Regler hat auf das restliche Mittel-Hochtonsignal keinen Einfluss. Natürlich wird der sog. Bassanteil am Gesamtsignal, der nach vorne in Richtung Publikum geht, lauter oder leiser, wenn man an diesem Regler dreht. Einen Frequenzwahlschalter hat der Sub auch nicht. Wie schon erwähnt geht's auch nicht um 'ne Bassgitarre, sondern um den Keyboardbass, der am Keyboard aus einer extra Klinkenbuchse raus kommt und mittels Kabel auf einen Einzelkanal am Mixer gelegt wird. Das Key hat den normalen Stereoausgang und 2 weitere Ausgänge. Aus einem kommt der Keybass und aus dem anderen separaten Ausgang das Keyboardschlagzeug.

Vielleicht mal folgende Darstellung, die meinem Problemchen näher kommt. Vielleicht wird's dann deutlicher.

Aktiv getrennte Anlage mit Subwoofern und Topteilen, einer Frequenzweiche und Amps jeweils für Top (Mid/High) und Subs (Bass) Abgesehen von fertigen Systemen gibt es ja auch die Möglichkeit, sich die zuvor genannten einzelnen Komponenten getrennt zu kaufen (also kein System von der Stange, so wie bei mir !!!)
Jetzt sollte es doch so sein, dass die Bassabteilung gegenüber den Tops nicht zu laut ist oder auch umgekehrt. Also würde man an den Endstufen schrauben, bis das Verhältnis stimmt.
Oder ist es so, dass man die Amps einfach voll aufdreht und dass man am Summen-EQ die Bassfrequenzen runterzieht.
Oder: Amps auf, Summen-EO in Ruhe lassen und an den Mixer-Kanälen, in die basslastige Signale eingestöpselt sind, den EQ benutzen bzw. den Lautstärkeschieber ??

Soweit klar oder

Frank
 
Ich kann bloss hinschreiben wie ich's machen würde:

- Die Kanalregler des Basskanals nur dafür verwenden, um unabhängig von den angeschlossenen Lautsprechern diesen Keyboard-Bass möglichst gut an all die restlichen Quellen anzupassen. D.h. dies z.B. mit Kopfhörer im stillen Kämmerchen einmal "optimal" einstellen (allenfalls diese Balance mit einer kommerziellen CD mit vergleichbarer Musik vergleichen) und danach an den einzelnen Kanalreglern möglichst nichts mehr verändern.

- Den Sub beim Auftritt möglichst NICHT in eine Raumecke stellen, sondern idealerweise in der Mitte zwischen den beiden Tops.

- Den Bassanteil des Subs je nach Raum bzw. Auftrittsort in erster Linie mit dessen Lautstärkeregler optimal einstellen. In kleinen Räumen wird eher etwas weniger, in grossen Räumen oder im Freien (Festzelt) eher etwas mehr nötig sein. Dazu vor der Show einfach auf dem Keyboard einen geeigneten Demo-Song starten und im Publikumsbereich bzw. der Tanzfläche herumwandern. Ein nicht überall gleich lauter Bass ist übrigens normal und hängt mit Raumresonanzen zusammen.

- Die untersten beiden EQ Bänder dieses Powermischers (63 und 160 Hz) haben ZUSAMMEN ungefähr die selbe Wirkung wie der Lautstärkeregler des Subs. Diese beiden EQ Bänder würde ich jedoch zur Feinabstimmung von Tiefbass (= "Rumms", 63 Hz) und Midbass ( = "Dröhn" , 160 Hz) verwenden. Auch ohne die Anlage genau zu kennen würde ich mal vermuten, dass 63 Hz etwas über der Mittelstellung und 160 Hz etwas darunter ein Stück "amtlicher" klingen dürfte als beide Regler in der Nullstellung. In kleineren Räumen neigt der 160 Hz Midbass eher zum Dröhnen, dann muss dieser Regler allenfalls noch etwas mehr zurückgenommen werden.
 
Hallo Red Baron,

danke für deinen Beitrag. Hatte mein Problem auch mal im "Yamaha Tanzmucker Forum" gepostet. Dort gingen die Tipps auch in die gleiche Richtung. Ich denke, dass ich jetzt doch ein wenig mehr Hintergrundwissen erfahren habe. Schadet ja mal nix. Bin zwar kein Beschallungsonkel, aber man wird ja auch nicht doofer, wenn man sich mal über solche Sachen unterhält.

Ein schönes Wochenende

Frank
 

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