Problem mit dem Jazz-Bass Sattel

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DukeDecker
Guest
Moinsen an alle Basser,

also fang ich ma an. Ich spiele einen Fender Jazz Bass 1960 Olympic White. Mittlerweile kenne ich mich auch ziemlich gut mit Bässen aus und kann auch viel an den dingern selbst einstellen aber als ich den Jazzy neu gekauft hatte knallten alle seiten richtig geil (like Red Hot Chili Peppers - Charlie oder noch besser das Bassintro von Readymade, da hört man es auch gut ), doch ich hab das gefühl seit ich mal GHS Boomers 45-105 draufgetan habe hat sich der Sattel oder eher haben sich die Einkerbungen für die Saiten verbreitert, schließlich habe ich vorher GHS Boomers 40-100 gespielt. Ich hab schon ein wenig an der Bridge verstellt hat nicht sehr viel geholfen, die A,D und G saiten knallen noch wunderbar Funky, aber die E saite klingt einfach scheiße Tod, nur noch wumm wumm net mehr BÄM. Ich hätte die möglichkeit ma am Wochenende nach Köln zum Store zu fahren, weil ich hab noch Garantie, aber ob die checken was ich denen damit sagen will ?, das is hier die GROßE ?FRAGE?. Könnt ihr mir eventuell Tipps geben was ich selbst vielleicht mit dem Sattel machen könnte ?

Liebe Grüße
Let's Rock

Decker
 
Eigenschaft
 
Hast du denn die dicken (45-105) Boomers noch drauf oder zwischenzeitlich wieder einen Satz dünnere, bzw. andere Saiten?

Bei den Boomers ist es keine Selteinheit, dass sich hin und wieder mal eine bereits tote Saite in der Packung befindet, es könnte also sein, dass du so einen Satz erwischt hast.
 
Hallo Decker,

und herzlich willkommen im Forum!

der Unterschied zwischen einer 100er und einer 105er Saite beträgt 0,127 mm im Durchmesser. Das sind zwei Kopfhaare (eines durchschnittlichen Mitteleuropäers).
Dass die Saite nicht klingt dürfte nichts mit dem Wechsel der Durchmesser zu tun haben. Wo das Problem liegt kannich leider nicht sagen. Dude hat aber eine plausible Lösung aufgezeigt.

Gruß
Andreas
 
Wie viele Wicklungen hast Du mit der E-Saite um die Wickelachse Deiner Stimmmechanik gemacht? Sind es zu wenige (wenn die Saite also nicht bis ganz "runter" gewickelt ist) kann es am fehlenden Anpressdruck der Saite auf den Sattel liegen. Das ist für den Saitenklang schon sehr wichtig. Aus diesem Grunde benötigen die D- und G-Saite übrigens auch einen Saitenniederhalter.
Solltest Du trotzdem der Meinung sein, es läge an der (zu weiten) Kerbe im Sattel, kannst Du durch vorsichtigen und geduldigem Schichtaufbau mittels Sekundenkleber die Kerbe wieder kleiner machen.

Grüße
T.
 
Hallo,

ich habe auch ein Problem mit dem Sattel von meinem Bass.
Es handelt sich um einen Aria Jazz Bass.
Neulich habe ich die E Saite wohl etwas zu heftig gebendet, darauf hin hat sich der Sattel verschoben. Dann habe ich ihn einfach mit einem kleinen Hammer wieder vorsichtig in die richtige Position geklopft. Soweit alles ok, wenn ich jetzt aber mal wieder ein bending auf der E oder A Saite mache springt der Sattel sehr schnell wieder ein stück nach unten. Was kann ich machen, festkleben?
 
@VoodooChild:
Ich würde den Sattel einfach mit Sekundenkleber wieder befestigen, sollte dies nicht halten, kannst ja "festerklebenderen" Kleber nehmen.

orge
 
@VoodooChild:
Ich würde den Sattel einfach mit Sekundenkleber wieder befestigen, sollte dies nicht halten, kannst ja "festerklebenderen" Kleber nehmen.

orge

:screwy:Nee kein Sekundenkleber! Nur Holzleim oder UHU-Hart, die gehen auch wieder ab ohne das Holz zu beschädigen, wenn Du mal einen anderen Sattel drauf machen musst/willst.
 
also der gitarrenbauer bei justmusic in berlin, der im gegensatz zu den anderen mitarbeitern, ahnung hat von dem was er macht, befestigt alle sättel (?) mit sekundenkleber, dieser klebt lange nicht so fest wie man meint, ich hatte keine probleme einen sattel mal wieder abzubekommen, nachdem er ihn mit sekundenkleber befestigt hatte.

P.S. den Vogelzeig hätte man sich auch sparen können

orge
 
Sekundenkleber ist kein Problem. Das Plastik und das Holz, das verbindet sich selbst damit nicht knochenfest. Mit ein wenig Hebelkraft geht der raus, ohne das Griffbrett mitabzureißen. Aber nimm nicht zuviel. Sonst wirds wirklich doof. :)


Lieber Gruß
 
Hallo Heinpete,

ich bitte Dich mit dem "Vogelzeichen" in der Tat sehr sparsam umzugehen. Man kann ihn mMn bei "allgemeinem Blödsinn" einsetzen, sollte ihn aber nicht einem einzelnen User gegenüber zeigen. Das bringt unnötige Schärfe.

Als gelernter Industriemechaniker wa das Thema Kleben nur ein Randthema.
Was mir aufgrund eurer Artikel auffällt (aber nicht richtig sein muss!) ...

Damit Sekundenkleber stark wirkt, müssen beide zu verklebenden Oberfläche relativ glatt sein bzw. die Luft zwischen den Teilen weitgehend verdrängt werden. Daher hält Holzleim viel besser, wenn man zwei Holzstücke miteinander verkleben will.
Holzleim klebt hingegen nur schlecht sehr glatte Materialien.

Ergo dürfte Sekundenkleber einen Sattel nur schwach auf Hälse mit Palisandergriffbrett kleben bzw. der Sattel dürfte sich relativ leicht wieder lösen lassen. Holzleim oder oder Uhu-Hart dürfte hingegen viel tiefer in den Palisander dringen, dort stärker und am Sattel schwächer kleben.

Bei Ahornhälsen (mit lackierter Nut) dürften die Klebeeigenschaften der Kleber durchaus anders sein. Sekundenkleber dürfte aber bei beiden Halssorten nicht die "verheerende Wirkung" haben, die man vielleicht vermutet (er dürfte also nicht "bombenfest" kleben).

Setzt man (z.B. mit einem "Austreiber") einen gezielten Schlag an einen mit Sekundenkleber geklebten Sattel, dürfe das Holz nicht so leicht splittern, da er das Holz nicht so sehr "zusammenpepappt" hat, wie Holzleim das täte.

Aber wie gesagt; ich bin kein Experte für Klebstoffe!

Gruß
Andreas
 
Man braucht auch nicht für alles einen Experten, bzw. eine beinahe schon wissenschaftliche Erklärung...;)

Sehen wir das Problem mal von der praktischen Seite.
Wann ist es nötig einen Sattel auszutauschen? Wenn er kaputt gegangen ist und wenn er in seltenen Fällen "abgespielt" ist.
Beides kommt alle paar Jahrzehnete mal vor und deshalb ist die Diskussion über eine möglichst einfach reversible Methode den Sattel zu befestigen in meinen Augen ziemlich unnötig.
Sowohl mit Holzleim, als auch beim Sekundenkleber gibt es Wege und Mittel einen Sattel abzubekommen. Wenn alle Stricke reißen kann man den Sattel auch noch komplett wegfeilen, was dann halt eine Stunde Zeit in Anspruch nimmt, welche aber in Anbetracht der Zeit, in der ein Sattel seinen Dienst getan hat oder tut, recht marginal ist, oder?!;)

Nimm einfach das, was du zur Hand hast. Ich persönlich würde der Einfachheit halber Sekundenkleber nehmen.....(der klingt auch viel besser...:D)
 
Man braucht auch nicht für alles einen Experten, bzw. eine beinahe schon wissenschaftliche Erklärung...;)

Sehen wir das Problem mal von der praktischen Seite.
Wann ist es nötig einen Sattel auszutauschen? Wenn er kaputt gegangen ist und wenn er in seltenen Fällen "abgespielt" ist.
Beides kommt alle paar Jahrzehnete mal vor und deshalb ist die Diskussion über eine möglichst einfach reversible Methode den Sattel zu befestigen in meinen Augen ziemlich unnötig.
Sowohl mit Holzleim, als auch beim Sekundenkleber gibt es Wege und Mittel einen Sattel abzubekommen. Wenn alle Stricke reißen kann man den Sattel auch noch komplett wegfeilen, was dann halt eine Stunde Zeit in Anspruch nimmt, welche aber in Anbetracht der Zeit, in der ein Sattel seinen Dienst getan hat oder tut, recht marginal ist, oder?!;)

Nimm einfach das, was du zur Hand hast. Ich persönlich würde der Einfachheit halber Sekundenkleber nehmen.....(der klingt auch viel besser...:D)

Bingo!!!
:eek:Sorry wegen der unachtsamen Benutzung des :screwy:Icons, der sieht halt so knuffig aus:D!
Also wenn man die Reversibilität als attraktive Möglichkeit der Soundbeeinflussung sieht (Kunststoff, Elfenbein, Messing, Graphit,...) dann ist UHU-Hart schon besser. Habe ziemliche Probleme mit des Sekundenkleber gehabt, die Nut wieder glatt zu bekommen.
Der größte Teil klebte im Holz. Bei UHU-Hart springt der Kleber immer recht gut rückstandslos ab, wenn man mit einer kleinen Spitze oder Stechbeitel dagegen haut. Na gut, das ist nur meine Erfahrung...:rolleyes:
 

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