Problem mit Dot-Inlays + leichte Kratzer im Hochglanz-Finish beheben?

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Hallo,
bei der Westerngitarre, der ich momentan einen optisch Neuanstrich gebe, habe ich 2 Probleme:

1. Ich möchte mir das Griffbrett verschönern mit diesen bekannten Vinyl-Aufklebern, mit denen man z.B. ein "Tree Of Life"-Inlay faken kann.
Voraussetzung dafür ist, dass das Griffbrett absolut glatt ist. Dooferweise stehen bei der Gitarre der Inlay-Punkt im 15. und im 17. Bund ca. einen halben Millimeter hervor, so dass ein Aufkleber dort keine Chance hätte, wirklich flach aufzuliegen.
Wie soll ich nun vorgehen, um diese Stelle glatt zu kriegen? Feilt man das einfach runter? Oder soll ich versuchen, sie vorsichtig mit einem kleinen Hammer in das Griffbrett reinzuhämmern? (Kann dabei der Hals abgehen? Ist genau die Stelle, wo er am Korpus befestigt ist)

2. Das Label der Billigmarke, von der die Gitarre ist, habe ich an der Kopfplatte entfernt, indem ich (wirklich vorsichtig) mit einer Münze gekratzt habe, wie bei einem Rubbellos. Vielleicht wäre superfeines Schleifpapier besser gewesen, aber ich denke, so oder so wäre der Hochglanz an der Stelle jetzt ab.
Nun habe ich da halt leichte Kratzer im Hochglanz-Finish, die unter bestimmtem Lichteinfall stören. Bekomme ich die irgendwie wieder weg? Ich hab mal gehört, es gäbe so eine Mittel für Handy-Displays mit dem man oberflächliche Kratzer rausbekommt. Wie heißt das und würde mir das was bringen?
Den Hochglanz der Kopfplatte komplett neu zu lackieren, würde ich (in dieser Qualität) eh nicht hinkriegen.

Freue mich schon auf eure Tipps :)
 
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Zu den Dots: die kannst du mit einer Klinge abziehen, da geht auch die eines Cutters. Nur eben: Ziehen, nicht schieben!
Beim Lack würde ich versuchen, den zu polieren. Wenn es nicht ganz so exakt sein muss, geht dafür sogar so eine weiche Nagelpolierfeile aus dem Drogeriemarkt, die mit 3 Oberflächen: auf der einen Seite sind die auf der halben Fläche leicht rau zum Ausgleichen (Lackkante) und feiner zum Glätten, die Rückseite ist zum Polieren. Mit leichten, kreisenden Bewegungen ist am Ende kaum noch etwas zu sehen, oder du besorgst eine abschließende Politur.
Lack auffüllen ist etwas für Lackierer...
 
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Bei den Dots kommt es auch auf das Material an. Wenn es Kunststoffdots sind, könnte das mit dem Abziehen ganz gut funktionieren, bei Perlmutt bzw. Abalone wirst du da Probleme haben, da bietet sich eher das Runterschleifen mit feinem Schmirgelpapier (ca. 120) an. In diesem Fall würde ich das Papier über eine Holzleiste falten, die dünner als der Abstand der Bundstäbchen ist und dann vorsichtig auf Griffbrettniveau bringen.

Zum Auspolieren der Kratzer bietet sich übrigens auch Autopolitur an.

Gruß

Toni
 
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Zu den Dots: die kannst du mit einer Klinge abziehen, da geht auch die eines Cutters. Nur eben: Ziehen, nicht schieben
Danke für diese Idee :) Hat super geklappt. Hab dafür so eine Klinge genommen, mit der man normalerweise ein Ceranfeld von Kochrückständen befreit.
 
Freut mich! Die meisten günstigen Steelstrings haben solche Macken bei den Inlays. Der Einsatz einer Ziehklinge wertet die Gitarre nicht nur optisch auf, häufig merkt man die zu hohen Inlays auch störend beim Spiel (bending etc.), da freut man sich auch als Spieler, wenn nichts mehr im Weg ist.:great:
 

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