Produktempfehlung: 5 GHz WLAN

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ich werd nicht der erste sein, aber ich suche für eine Coverband, bei der ich als Tonalist agiere ein stabiles WLAN-Setup...

Es soll (wie so oft :D) ein X32 Rack remoted werden. Das ganze steht auf der Bühne... optimal wäre nun ein Accesspoint/Router mit einer Rundstrahlantenne und der möglichkeit eine weitere abgesetzt Richtantenne anzuschließen oder zumindest eine abgesetzte Stabantenne anschließen zu können.

Ich bin an sich nicht ganz doof auf dem Gebiet, aber hab gerade mit WLAN wenige praktische Erfahrung, wenns ins "professionellere" geht.

Fragen meinerseits: Wenn ich eine abgesetzte 5GHz-Antenne verwenden möchte, tuns da noch passive (bei ca 2m Zuleitung) oder muss da schon ne aktive her?

Optimal wären natürlich konkrete Produktempfehlungen.
Also Budget wären <200€ schon ganz cool....

Ich für meinen Teil nutze wenn ich mit meinem Zeug unterwegs bin nur Billigrouter <50€ und hatte tatsächlich schon 1-2 mal eeeeeetwas Probleme, wenn eben keine wirkliche Sichtverbindung mehr da war (keine abgesetzten Antennen, Racks bei mir ca. 1m überm Bühnenboden).

Das soll in obigem Fall direkt ausgeschlossen werden!

Frage: Kann ich einfach einen mittelpreisigen Accesspoint nehmen und ne abgesetzte Antenne dranschrauben oder gibts hier Erfahrungswerte, die sowas sagen wie "klappt üblicherweise eher schlecht?"


Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Hallo Ede,

der folgende Link bringt Dich zu einer Seite, auf der im unteren Bereich(!) eine Menge Knowhow zur Verfügung gestellt wird:

https://www.fts-hennig.de/antennen/wlan/

Eine aktive WLan-Antenne gibt es übrigens nicht. Allenfalls eine Antenne mit eingebauten Accesspoint - wenn man sie dann "Aktiv" nennen will.

Gruß Jürgen
 
Danke schonmal für den link..

Aktive gibts echt nicht? Warum denn das nicht?!?
 
Weil die Signale bidirektional sind. Über jede Antenne wird gesendet und empfangen. Aktive Antennen gibt es für Funkmikros, aber da ist nur ein Antennenverstärker für die betreffenden Frequenzen drin (breitbandig).
 
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Was soll eine aktive Antenne sein? Klar kann man einen Verstärker davor schrauben, aber die Antenne, also das abstrahlende Element bleibt damit immer noch passiv. Wenn der Verstärker strahlt, hat man ein EMV-Problem.

Für meine Begriffe ist es seltsam, dass auf der verlinkten Seite "Rundstrahlantennen" mit nennenswertem Gewinn angegeben werden. Eine ideale Rundstrahlantenne hat 0 dBi Gewinn. Mehr bekommt man nur durch Bündelung, ergo strahlt die Antenne nicht mehr in allen Ebenen rund. Die Frage ist, brauchst du die Mehrwegeausbreitung z.B. über Deckenreflexionen oder nicht.
Die Ausgangsleistung der Router sollte per Funkzulassung begrenzt sein. Vielleicht lohnt hier eine Recherche, welche Geräte die auch wirklich ausschöpfen. Bin da nicht tief genug drin, um zu beurteilen, ob günstige Geräte das tun. "Mehr" bekommst du also nur durch Gewinn in der Antenne (abzüglich der Verluste in der Zuleitung). Ist dir aber sicher alles bekannt, vermute ich.
Vom theoretischen Standpunkt her müsste man jetzt versuchen, ein Link-Budget aufzustellen und zu identifizieren, welche Komponente in deinem bisherigen Setup zu verbessern ist. 5 GHz ist bei den Themen Strecken- und Körperdämpfung diesbezüglich nicht ganz unkritisch. Von daher würde ich vermuten, dass die Maßnahme mit Antennen über Kopfhöhe und im Idealfall direkter Sicht-Verbindung schon einiges gewonnen ist. Ich vermute auf der Gegenseite zum X32 lässt sich nichts in gleicher Art optimieren?
 
Bei 5GHz sollte das Antennenkabel eine sehr geringe Dämpfung haben - sonst schadet die angesetzte Antenne mehr als sie hilft.
RG58 z.B. ist völlig ungeeignet und hat bereits bei 2,4GHz eine Dämpfung > 2dB/m.
Kabel wie Hyperflex 5 hat 0,6 dB /m auf 5GHz.
Ich würde hier immer APs von Cisco (aus Ebay o.Ä.) einsetzen, weil hier Konfigurationsmöglichkeiten vorhanden sind, die die meisten Geräte ganz einfach nicht besitzen.
Ein komplettes System kostet ein wenig mehr (vom Fachmann konfiguriert) - beherrscht dann aber auch DHCP für alle angeschlossenen Geräte und kann auf die jeweiligen Gegebenheiten (Antennengewinn, Verluste durch Kabel, genutzte Kanäle, usw. ) angepasst werden.

Wenn es "sicher" sein soll, dann wird man als nicht-Fachmannsehr schnell an die Grenze stoßen.
 
Weil die Signale bidirektional sind. Über jede Antenne wird gesendet und empfangen. Aktive Antennen gibt es für Funkmikros, aber da ist nur ein Antennenverstärker für die betreffenden Frequenzen drin (breitbandig).

Bin Radarmensch... Wir haben dafür zirkulatoren :D
Aber in der Tat ist das vielleicht für WLAN etwas "drüber"
 
OK. Es ist auch kostengünstiger, die Daten per LAN an den Access Point zu bringen und dort mit billigen kommerziellen WLAN-Modulen das an eine kurz angeschlossene Antenne zu bringen.
Dämfungsarme Kabel bei 2.4 oder 5 GHz sind recht teuer. Zirkulatroren sind vermutlich teurer als ein WLAN Modul ;)
 
War ich auch mal - bis max 2,4GHz ....

Dämfungsarme Kabel bei 2.4 oder 5 GHz sind recht teuer. Zirkulatroren sind vermutlich teurer als ein WLAN Modul
Naja - das Kabelzeugs ist nicht sooo teuer, die Stecker bzw. deren Montage aber nicht ohne.
Ich würde auch eher einen vernünftigen AP direkt auf Höhe bringen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die sind eher für RX/TX "Umschaltung" ...
 
Eine ideale Rundstrahlantenne hat 0 dBi Gewinn. Mehr bekommt man nur durch Bündelung, ergo strahlt die Antenne nicht mehr in allen Ebenen rund.

Hallo Flix. Dieses Thema ist zu komplex, um es hier umfassend abzuhandeln. Aber es gibt durchaus Möglichkeiten, ohne Richtwirkung Gewinne gegenüber einem einfachen Rundstrahler zu erzielen. Dies kann eine Optimierung der horizontalen Abstrahlung bei reduzierter Vertikalabstrahlung sein, Verlängerung der Antenne durch Spulen oder die Stockung mehrerer Strahler. Gibts Bücher drüber. Dicke Bücher :).

Gruß Jürgen
 
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Das ist dann aber eine Frage der Interpretation des Begriffs "Rundstrahlantenne". Für mich heißt das Kugelstrahler, also isotropes Abstrahlverhalten. Und das ist ja genau der Bezug für die Einheit dBi. In der Realität tritt der natürlich nie perfekt auf.
Wenn ich den Begriff nur auf eine Ebene beziehe, gibt es natürlich unendlich Möglichkeiten, den Gewinn zu steigern. Nur muss man sich dann eben auch überlegen, ob man mit den Einschränkungen in der anderen Ebene leben kann.
 
@flix
das ist bei Antennen durchaus üblich von "Rundstrahlern" (Im Sinne von Donut) und Kugelstrahlern zu sprechen...



@netstalker "Access-Point auf Höhe" klingt im Grunde gar nicht so schlecht!

Was ich vermeiden wollte (Warum eigentlich?) ist, zwei Geräte zu verbauen... aber vielleicht ist das ja doch gar keine schlechte Idee, wenn man einen 0815 WLAN-Router (Jaja ich weiß, eigentlich ist der "Router" im "Router" gar nicht notwendig und so...) ins Rack baut und an diesen dann einen "schlanken" Access-Point anschließt, bspw. sowas hier:
https://www.reichelt.de/?ARTICLE=17...526782519998&gclid=CIbWlJGd2tACFe0K0wod9HQG0Q

Mein Problem ist, dass ich wenige Accesspoints bisher fand, die irgendwie "Antennenform" haben, so dass man sie relativ "unauffällig" auf ein Mikrostativ klemmen kann...



Und noch was am Thema vorbei:
https://upload.wikimedia.org/wikipe...4/Block_transc.svg/450px-Block_transc.svg.png

wenn so ausgangsseitig ein WLAN-Modul aussieht: Wie entkoppelt man denn den PA vom LNA?
Richtkoppler?
 
Schau dich mal bei UbiQuiti (kriegt man bei Amazon) um - da gibt es Sachen die kein anderer hat....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
wenn so ausgangsseitig ein WLAN-Modul aussieht: Wie entkoppelt man denn den PA vom LNA?
Richtkoppler?
Ein Zirkulator ist (im Prinzip) eine Sonderform des Richtkopplers
In APs wird die Entkopplung meist durch Lamda/4 Stubs realisiert.
 
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Jo bei "Zirkulator" bin ich beri Ferriten ;)

danke für den Tipp mit Ubiquiti... ich schau mal...
 
Immer gerne...
 

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