Professionelleres Homerecording?

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The Kook
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Hey...
ich kenne einige Leute, die sich ihr eigenes recording gear zusammengekauft haben und nu en bischen zuhause aunhemen, die qualität is leider nie wirklich top.

Da ich aber nicht unbedingt jedes mal ins studio rennen will, will ich jetzt anfangen mir zuhause selbst bischen was aufzbauen, was auch was taugt.

Ich spiele übrigens Akustik Gitarre (western) und Singe dazu.

http://www.youtube.com/watch?v=wqlc....st&p=402433A4A5E8671D
Das wäre so ziemlich genau das was ich mache..
Natürlich ist mir klar, dass ich um an solche quaität ranzukommen wahrscheilich mehrere tausend euro ausgeben müsste, dennoch will ich versuchen möglichst nah ran zu kommen.

Mein Budged liegt momentan zwar nur bei 400€ aber spielraum ist bei notwendigkeit natürlich da.
Also, da ich ziemlich wenig ahnung von recording habe frage ich nun bzw. rufe ich auf mir zu helfen.

Was brauche ich alles? (mics für gesang/gitarre, preamp, mixer, software?...)
Natürlch sollte alles schon im preislichen rahmen liegen, falls das aber wirklich zu wenig wäre kann man natürlich nochma reden.

Zur Software ist zu sagen, dass ich gerne auch eine kaufe, falls sie nich zu teuer und besser ist. Ich nehme an man acht es am pc, da tapes ja wohl eher aus der mode sind.

Ich bin im Besitzt eines Shure SM-58

falls noch fragen bestehen dann fragt

Ich hoffe auf Hilfe.
MFG Max aká The Kook :great:
 
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Der Youtube-Link ist nicht korrekt.

Du brauchst ein Interface ("Soundkarte"), Software (ist aber auch teils beim Interface dabei) und MIkros. Das wäre es zunächst, zu ordentliche Aufnahmen zu machen. Musik Service hat da auch so ein paar Bundles im Angebot, da spar man dann auch ein paar Eureo gegenüber den Einzelpreisen. Mit dem hier zum Beispiel wirst du schon sehr gute Aufnahmen machen können:
http://www.musik-service.de/msa-recording-einsteiger-bundle-2-prx395767354de.aspx

ICh muss zugeben dass ichj nich so die Erfahrung habe wie Singer/Songwriter (ich denke mal umsowas geht es, ich kann das Video ja nicht sehen) , die einfach nur Akustikgitarre spielen und dazu singen, am ehesten aufnehem. Es ist ja nämlich so, dass wenn man ein Mikro vorm Mund hat und eins für die Gitarre, dann wird trotzdem die Gitarre auch auf der Gesangsspur zu hören sein und umgekehrt. Wenn man das jeweils nacheiannder einzeln aufnimmt hat man das Problem nicht und man kann sich auch Mikros sparen. Aber es geht dann auch Feeling verloren, für einen natürlichen Sound würde ich das dann wohl auch eher gleichzeitig machen.

Das Interface in dem Bundle hat zwei Mikrofoneingänge. Du könntest also das zum Bundle gehörige Mikrofon anschließen und darein singen, und dazu noch eines für die Akustikgitarre. Da nimmt man dann eher ein Kleinmembraner. Also so etwas hier (das wäre der Einstieg, ansonsten halt teurer):
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx
Du kannst aber auch erstmal mit deinem SM-58 experimentieren...

Man sollte aber auch die Raumakustik nicht unterschätzen, das ist dann auch häufig der Faktor, der ein professionelles Studio vom Hoemrecording unterscheidet (weniger die Elektronik).

Zum ordentlichen Abmischen braucht es auch noch Monitore. Der minimale Einstieg wären die hier:
http://www.musik-service.de/Recording-Studio-Monitore-ESI-nEAR-eXperience-prx395749863de.aspx
Bevor du jetzt aber wegen Budgetmangel bei Interface und Mikro sparst, nur um dir noch Monitore leisten zu können, würde ich erst einmal mit vorhandnen Boxen arbeiten und etwas sparen.

Wenn du mehre Spuren hintereinander aufnimmst brauchst du auch noch geschlossene Kopfhörer
 
Das is ja schonma was :)
http://www.youtube.com/watch?v=wqlcJSp20rw

Das wäre der youtube link..
Zu den mikros: Eins kaufen (das wäre das für die gitarre) und ich weiß nich, ob das shure sm58 reict für vocals?
ich will halt vermeiden, dass es raucht soweit das möglich ist bei einem budget bis maximal 500€

und irgendwer hat auch mal was wegen pantomspeisung gelabert..
auch hat ma jemand was von nem mixer erwähnt, aber schonma danke für die einführung und tipps :)
 
das is doch schonma bischen was...
youtube link : http://www.youtube.com/watch?v=wqlcJSp20rw
ich denk natürlich nicht, dass bei nem budge das nur bis maximal 500€ reicht sowas drinne is, aber man kann versuchen nah ranzukommen.
Mikro bräuchte ich nurnoch 1 für die gitarre oder reicht das shure sm58 nicht für vocals aus?
ich will halt rauchen etc. so gut es geht vermeiden.
und irgendwer hatte ma was von phantomspeisung und mixer gelabert xD
naja ich hab halt echt keine erfahrung auf dem gebiet..

gruß


EDIT: sorry internet hat rumgesponnen.
 
das is doch schonma bischen was...
youtube link : http://www.youtube.com/watch?v=wqlcJSp20rw
Ok, also auf dem Video sind ja zwei Mikros zu sehen, wie ich sagte. Wobei das jetzt ja nicht die Originalaufnahmem sein müssten, wahrscheinlich fürs Video nachgestellt. Denn so ohne Popschutz und so nah singt man eigentlich nicht in ein Großmembranmikro. Das wäre aber eben so eines, was in dem Bundle dabei ist. Und das würde ich auch für den Gesang nehmen, und nicht das SM-58, da ist schon was ganz anderes.

Und du musst da jetzt auch gar nicht so tief stapeln, befürchten dass die Aufnahmen bei nur 500€ rauschen, dass man für die Aufnahmen im Video mehrere tausend euro braucht etc. Der Sound in dem Video ist vor allem deshalb gut, weil der Typ gut singt und Gitarre spielt. Und weil er das in einem Raum aufgenommen hat, wo es gut klingt. Und weil das ein Profi mit Erfahrung aufgfenommen und abgemischt hat. Natürlich sind die verwendeten Mikrofone, Vorverstärker und Wandler höherwertiger als das, was du dir kaufen willst - aber auch damit werden sich tolle Aufnahmen erzielen lassen.

Kondensatormikrofone benötrigen Phantomspeisung. Aber die liefert eben der Mikrofoneingang vom Audiointerface. Ein Mischpult brauchst du nicht.
 
Hm vielleicht, damit du einen kleinen Eindruck bekommst:

Ich habe nicht wirklich viel Erfahrung in Sachen aufnehmen und spiele hauptsächlich einfach gern etwas rum, aber finde die Ergebnisse trotzdem brauchbar. Für die Aufnahme habe ich folgendes Equippment verwendet:
-EMU 0404 USB als Audio-Interface (~190 €)
-T.Bone SC140 für die Mikrofonierung der Westerngitarre (~50 €)
Wobei die Gitarre aus einer Kombination von Mikro und Instrumentenausgang parallel auf 2 Spuren aufgenommen wurde (imho ist der reine Klang des Instrumentenausgangs nicht so schön warm und ausgewogen, finde es mit Mikro zusätzlich deutlich angenehmer).

Das Tascam US-122 und US-144 währen noch Alternativen mit vergleichbarer Qualität zu meinem EMU und da wären wieder ein paar Euro gespart. Die könntest du dann eher in anständige Mikros stecken, wie das bereits empfohlene Rode NT-1a (steht noch auf meiner Wunschliste :D). Wie du also siehst, ist die Qualität, wie ich sie habe, bereits mit unter 200 Euro möglich und dann musst du noch bedenken, dass man da bestimmt noch einiges mehr rausholen kann, da es mir eben so an Erfahrung mangelt wie dir. ^^

Zu der Aufnahmesoftware: Bei den Interfaces liegt meist eine abgespeckte Version von Cubase dabei, die für den Anfang wunderbar funktioniert.
 
Habe nach fast 3 Jahren Pause einen kompletten Systemwechsel vollzogen.

Bin von Cubase SX 3 auf ProTools LE umgestiegen.
Grund? Ich wollte etwas Zuverlässiges aus "einem Guss" ohne mich mit irgendwelchen technischen PC oder Moduldetails rumärgern zu müssen. Und da die Profis auf Digidesign vertrauen, kann ich das als Homerekordler sicher auch wagen. So war mein Gedanke.

Nun, was soll ich sagen. Habe seit '89 mit Cubase "gearbeitet" und muss sagen, der Wechsel ist mir nicht sehr schwer gefallen. Nun mal zum Budget:

Die MBox2 Mini von Digidesign kostet an die 250 Euronen.
Mit von der Partie ist ProTools LE 8x (aktuell 8.0.1 per Update) und eine erfreulich erquickliche Anzahl wirklich brauchbarer Instrumente und professioneller Effekte.

Was sich sofort, schon nach wenigen Minuten, eingestellt hat, war das subjektive Empfinden, dass die ProTools Sachen einfach räumlich transparenter und wesentlich professioneller klingen. Die Effekte sind allererste Sahne und die Instrumente sind es im Grunde auch. Besonders angetan hat es mir der Xpand.

Beim Mic habe ich mich aus Kosten- und Qualitätsgründen für ein AKG Perception 220 entschieden. Hatte vorher das Perception 99 oder 100, also den kleinsten Vertreter aus der Gruppe. Das 220 ist ein guter Allrounder und schlägt mit knapp 140 Euro zu (inkl. Spinne und kleiner Koffer). Das kleine Perception gibt es glaube ich nicht mehr bzw. es lohnt sich kaum wegen 40 Euro auf viele Vorteile zu verzichten. So hat das 220 zusätzlich zu Spinne und Koffer noch einen zuschaltbaren Tiefpassfilter spendiert bekommen.

Antreiben tue ich das Teil mit einem ART TUBE MP (ca. 50 €).
Ein Mikrofonvorverstärker, wie er auch in teuren Edelkonsolen zum Einsatz kommt. Halt eben nur Einkanalig. Der hat eine (handverlesene) analoge Röhre und pusht das Mikrosignal im positiven Sinne noch mal auf. Rundet es gewissermaßen schön ab und liefert gleich auch die 48V Phantomspannung mit. Zur Gitarrenabnahme ggf. nur bedingt zu empfehlen. Nicht wegen dem Klang. Eher weil Mono. Für Sprache und Gesang OK.

Das und jedes andere Mic, kann auch direkt in die MBox2 eingestöpselt werden. Die versorgt einen der zwei Eingänge wahlweise auch mit 48V. Der TUBE ist also nicht zwingend erforderlich. Manko: werden mehr Eingänge benötigt brauchts einen externen Mixer oder sowas. Es gibt auch mehrkanalige Versionen der MBox, die kosten dann aber auch ein paar Hunderter mehr. Hab mir da mit einem Behringer Xenix (ca. 160 €) ausgeholfen, benutze ihn aber eher fürs Signalrouting (MBox, Mic, PC auf Kopfhörer, Monitore oder sonst wo hin). Und solange man die Finger von der Effektsektion und dem EQ lässt, macht sich der Xenix auch nicht negativ im Signal bemerkbar. Ob er sich positiv bemerkbar machen kann, habe ich noch nicht wirklich ausprobiert :redface:
Ich hebe mit ihm manchmal die Bässe etwas an, wenn das Fenster im Raum geöffnet ist.
Der EQ klingt recht vernünftig und schön warm, die Effekte sind auch nicht so übel. Im Kreativprozess spielt der Xenix bei mir aber eher keine Rolle.

Eine ganz entscheidende Rolle, wenn es darum geht einen amtlichen Sound zu produzieren, spielt neben dem Interface und Instrumente/Effekte die Abhöre! Mit guten Lautsprechern kannst Du auch mit einem Eierbecher und zwei Schuhlöffeln geile Mucke mixen!

Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen gewöhnlichen Hifi - Lautsprechern und Studiomonitoren. Studiomonitore geben das Signal möglichst neutral und linear wieder.
HiFi Lautsprecher "runden" den Klang immer ab. Verfälschen ihn also. Dazu kommen dann noch Einflüsse durch den verwendeten Verstärker und den umgebenden Raum.

Das hat dann zur Folge, dass Mischungen unausgeglichen klingen. Zuwenig / zuviel Brillanz oder zuviel / zuwenig Bässe. Ist wirklich schwer ohne vernünftige Abhöre hier ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Man muss wesentlich öfter zwischen verschiedenen Abhörmöglichkeiten wechseln um sicherzustellen, dass der Mix auch überall gleich gut klingt.

Im Homerecording eignen sich meiner Ansicht nach aktive Nahfeldmonitore am besten. Sie sind in kleinen Räumen einsetzbar und befinden sich i.d.R. direkt rechts und links vor dem zentral angeordneten Tontechniker. In Abständen zwischen 80 und 150 cm. In Verbindung mit einem Sub-Woofer bringen sie fürs Geld am effizientesten den Klang an die Ohren.
Aktiv, weil sie ihren Verstärker gleich mitbringen. Und der ist optimal an den Frequenzverlauf der Lautsprecher angepasst.

Hier sollte man auf keinen Fall sparen. Es gilt wirklich die Regel, jeder investierte Euro bringt Dich auf der Qualitätsskala einen Schritt nach vorne. Wirkt sich unmittelbar auf den Mix aus. Gemischt wird bei ProTools übrigens wie bei Cubase auch am PC. Klar.

Ein guter Kompromiss sind aus meiner Sicht die ESI Near 05 Nahfeldmonitore.
Nicht zu teuer (ca. 400 € / Paar), paarig vermessen (also Lautsprecher mit möglichst identischem Signalverlauf wurden gepaart) und klingen gerade in kleinen Räumen und bei einem Abstand von bis zu ca. 1,5 Meter ausgezeichnet transparent und natürlich. Ein Jahr später habe ich mir noch den SW10K Sub dazu gekauft (ca. 350 €). Das war dann noch mal ein RIESEN Schritt in Richtung objektiver Klangbeurteilung und vor allem auch der künstlerischen Klangentwicklung! Nicht nur im Bereich der tiefen Frequenzen. Die Höhen fügen sich ganz anders in das Bild ein, wenn das Fundament schön präsent ist.

Das gilt nicht nur für Rock/Pop/Techno Produktionen, sondern macht sich auch bei der Wiedergabe und Beurteilung aufgenommener Gitarren und anderer Naturtoninstrumente und Stimmen angenehm bemerkbar.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, ein entsprechender PC ist logisch erforderlich.
Habe mich für ein leistungsfähiges Notebook auf Vista Basis entschieden. Da ich beruflich viel Reise und die Maschine eh brauche, kann ich mit der MBox2 Mini, dem AKG und einem sehr kompaktem Klemmstativ (25 €) gewissermaßen mein ganzes Studio (bis auf die Abhöre) mitnehmen. Die Instrumente kommen zu 100% aus dem PC. Wenn man sich jetzt noch eine Klampfe auf den Rücken schnallt, kann man überall und zu jeder Zeit qualitativ hochwertige Aufnahmen machen und auf wirklich hohem Niveau Musik produzieren.
Sogar ohne externe Stromquelle.

Ist der Mobilitätsfaktor nicht ganz so entscheidend, tut es jeder leistungsfähige Desktop PC auch. Dual oder Quad > 2 GHz und möglichst 4 GB RAM (bei 32 bit OS nur 3 GB davon nutzbar). 64 bit Betriebssysteme habe ich noch nicht fürs Studio getestet.

Laut Digidesign soll es keinen Ärger mit Windows 7 geben. Und selbst wenn es nicht auf Anhieb klappen sollte, bin ich sicher, dass Digidesign da innerhalb kürzester Zeit Abhilfe schaffen würde. Den Support von Digidesign musste ich zu keiner Zeit in Anspruch nehmen. Das Zeug hat auf Anhieb einwandfrei funktioniert.

Wer den Digidesign / ProTools Sound mal anchecken mag, in meiner Signatur einfach dem Link folgen.

Also ohne Abhöre ist man mit 250 € Mitglied im Digidesign Club.
Es geht sogar noch günstiger mit Hilfe des Digidesign USB Sticks. Aber für mich ist die Mini mobil genug. Mit Abhöre und Mic. kommen zwischen 500 und 1000 Euro dazu. Mehr geht natürlich immer.

Ein guter Kopfhörer ist 100% notwendig.
Noch wichtiger aber ist im Mischbetrieb, dass man seinen Kopfhörer kennt. Also genau weiß, wie er im Verhältnis zur Lautsprecherwiedergabe klingt.
Besonders im Bassbereich sind Kopfhörer immer nur Krücken! Aber es geht nicht immer ohne sie. Gerade wenn man Nuancen prüfen will, also mit der Lupe hinhören muss, sind Kopfhörer unerlässlich.

Ich verlasse mich da schon seit langem auf AKG. Zur Zeit der K240 und der K141 MKII. Bei denen habe ich mittlerweile gelernt, wann sie mich im Klangbild "bescheißen" :D was sie eh immer tun :eek:. Denn das Hirn löst Signale der beiden Stereokanäle bei Kopfhörern anders auf. Die Signale kommen unverzögert und ohne Raumresonanzen an den Lauschern an. Bei Lautsprechern sind immer auch Raumresonanzen und Signallaufzeiten im Spiel (tiefe Frequenzen sind anders unterwegs als hohe). Plus, das Signal kommt im Idealfall mit Verzögerung erst von vorne und dann, in Form von frühen und späten Reflektionen, von allen Seiten.

Alles andere Geld geht dann halt für Zubehör und Instrumente drauf. Und da gibt es bekanntlich keine Grenzen. Übrigens benutze ich zum Einspielen der Takes die 49 € günstige MAudio Keystation 49e. Was das Spielgefühl betrifft sicher nicht der Brüller. Dafür aber zuverlässig! Wenn es in den Bereich gewichteter Tasten und echtem Spielgefühl geht, kommen auch schnell einige hundert bis tausend Euro auf den Wunschzettel. Midi-Keyboards mit integrierten Controllern gibts um die 150 € bis 350 €.

Nicht ganz abseits des Themas ein ganz heißer Tipp:

der Omnisphere von Spectrasonics (ca. 350 €).

Ein Softwaresynthie-/sampler für den Liveeinsatz genauso geeignet wie für den Sequenzerbetrieb. Hier zeigt er nur durch gelegentliche Instabilität gewisse Schwächen. Besonders, wenn das Projekt die Leistungsgrenzen des Rechners erreicht. Dann schießt der Omnisphere die Baustelle gerne mal komplett ab. Hat dafür im Gegenzug einige wirklich pfiffige Ideen bezüglich Soundmanagement und Layering im Liveeinsatz.

Ein echter Meilenstein in der Synthie-Entwicklung und ein Novum wenn es um abgefahrene synthetische Sounds mit fettestem Analog-Druck und -Feeling geht. Die Voices und viele FXe in Da Du Da Du Du Du sind aus dem Omnisphere. Die Bassläufe kommen hingegen vom Xpand. Die Drums vom mitgelieferten Boom. Bis auf die Voices und ein paar Grummeln hier und Zischen da ist der Sound komplett aus den Innereien des 250 € MBox2 Mini Packages entstanden.

Hoffe ich konnte mit meiner Beschreibung mal eine Lanze für Digidesign brechen und dem Einsteiger einige Anregungen zu seinem künftigen Equipment liefern.

Ich bin der Meinung, es muss nicht immer Cubase sein :rolleyes:

Viel Spaß bei was auch immer :D

Musikalische Grüße Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Mikrofonvorverstärker, wie er auch in teuren Edelkonsolen zum Einsatz kommt.
Woher nimmst du denn die Information? Ich will ja nicht sagen, dass das Ding schlecht ist (zumal ich es nicht kenne), aber es ist eher der billigste PreAmp, den man som kaufen kann :redface: UNd ich kenne jetzt grad auch keine Mischpulte mit Röhrenpreamps.

Die ESI NEar05 kosten mittlerweile übrigens nur 175€ pro Paar. Als unterstes Minimum zum ordentlichen Abmischen gelten himmer eher die Near05 Experience, aber auch die gibt es schon für 222€. Mich wundert da jetzt etwas die zuzvor gemachte Aussage, dass man an den Monitoren auf keinen Fall sparen sollte.

Ich bin der Meinung, es muss nicht immer Cubase sein
Sehe ich auch so, ich mag Samplitude lieber bzw. letzter Zeit Reaper :) Ich habe im Studium mal ein Projekt an einem ProTools HD System gemacht und finde es persönlich so von der Bedieung her nicht so gut. Das ist aber wohl einfach Geschmackssache.

Mich persönlich würde bei Digidesign eher stören, dass ich da aufs Interface angewiesen bin. Gerade wenn ich mit dem Notebook mobil sein will, und dann nochnichtmal ohne Interface mal eben das Projekt öffnen und reinhören kann. Wobei die MBox 2 Mini zugegebnermaßen sehr kompakt ist.
 
Grundsätzlich habe ich nur beschrieben, was ich kenne oder meine zu kennen :D

Was die Nears betrifft, sind es keine HiEnd Moitore. Aber erschwingliche Monitore, die ein gutes Ergebnis liefern. Es geht ja doch um Einsteigerfreundlichkeit. Und da ist der Preis meist ein sehr wichtiger Parameter. Das war er zumindest für mich ;) Die Experience gab es zu dem Zeitpunkt, wo ich die Nears gekauft habe, glaube ich, noch nicht oder waren wesentlich teurer. Ich habe sie auch nie gehört. Wäre natürlich schön, wenn es für das gleiche oder sogar weit weniger Geld noch bessere Klamotten gäbe. Kommt dem Einsteiger und Ausbauer von heute ja nur entgegen.

Die Preise habe ich aus dem Kopf heraus angegeben. Sind natürlich nicht mehr aktuell und vermutlich auch erfreulicherweise gefallen.

Hat aber nichts damit zu tun, dass ich das Zeug nicht empfehlen kann.

Ja der TUBE.
Das Teil wird zwar nicht exakt in dieser Form, aber sicher ähnlich in analogen Konsolen verbaut.
Keine Ahnung, ob die großen Konsolen Röhren in ihren Mic-Eingängen verbaut haben. Der TUBE hats. Bin auch der Meinung gelesen zu haben, dass z.B. NEVE auch Röhren verbaut.

Ja natürlich ist es einer der günstigsten PreAmps. Aber ein Guter für sein Geld. Und ART ist ja jetzt nicht unbedingt ein No-Name.
Falls es denn tatsächlich keine Röhren in analogen Edelkonsolen gibt, dann macht es durchaus Sinn, dass Preamps für mehrere tausend Euro gebaut werden, um dieses Manko auch von großen Konsolen zu eliminieren. Hätte jetzt eher gedacht, wenn ich schon 50.000 oder mehr für so ein Teil hinblätter, dann sollte so ein Detail keine Frage mehr sein. Denn klanglich bietet die Röhre schon gewisse Vorteile. Wenn der fette Klang denn konzeptionell in die Produktion passt!

Ja, das Problem ist tatsächlich, dass Digidesign das Interface als Dongle benutzt. Ohne Digidesign Hardware kein ProTools. Es gibt aber diese USB Variante. Da ist dann das Interface nicht größer als ein USB Speicherstick. Wirklich wahr! Und klingen soll das Ding wie eine ausgewachsene MBox.

Und die MBox wiederum soll klingen, wie ein HD System.
Die HD Systeme haben im Grunde ihren größten Vorteil darin, dass die Klangerzeugung von externer Hardware und nicht von der PC-CPU erledigt wird. Klar zuzüglich zu den qualitativ hochwertigen was? 96 I/Os mal ganz abgesehen ;) Aber sehr teuer. Da kostet die Grundausstattung glaube um die 6.000 Euro.

Bei Cubase kannst Du ohne Interface zwar das Projekt öffnen und ggf. auch bearbeiten aber hören wirst nicht viel. (Ich revidiere: Es sei denn, Du arbeitest nur mit waves, k.a. ob der Track-Freeze auch über die interne Soundkarte funzt)

Die Bedienung von ProTools erfordert ein wenig Einarbeitung. Sicherlich! Es gibt auch ein paar Sachen im Editor die Cubase vermutlich eleganter löst. Aber im Großen und Ganzen bin ich mit der Gesamtlösung einfach zufriedener und produktiver als mit Cubase. Warum? Kann ich Dir nicht genau sagen aber ich vermute es liegt daran, dass die Oberfläche nicht so überladen ist und Änderungen recht fix eingearbeitet werden können.

Ach ja, alle RTAS fähigen Module, die mal für Cubase angeschafft wurden, sollten natürlich auch unter ProTools ihren Dienst verrichten. Aber ich habe es nie ausprobiert. Habe meinen alten Kram vollständig aufgelöst. Wollte gewissermaßen einen Reset machen und mich auch nicht mehr von den alten Sounds beeinflussen lassen. Auch wenn ein paar wirklich schöne dabei waren ;)

Hätte ich fast vergessen...
habe mich auch mal mit Appleton Live oder wie das heißt, versucht. Ist ein schönes Tool um mal eben schnell ein paar groovige Arrangements zu machen. Aber zur kompletten Produktion hat es mich nicht gereizt. Fand es auch in der Bedienung ein wenig "bockig" :)

Grüße Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zusammenhang mit den Monitoren mal kurz die Frage, welche man sich anschaffen sollte, wenn man nicht unbedingt sich einen subwoofer dazu stellen will aber trotzdem ein entsprechendes Bassfundament haben will.
 
Schwierig. Es gibt meiner Ansicht nach keine Studiomonitore, mit integriertem Basswoofer bzw. vollem Frequenzumfang. Die Near hatten damals den Charme, dass die schon recht tief runter kommen. Man also den Bass ein wenig beurteilen kann. Aber es ist trotzdem ein schweres Unterfangen.

Tipp:
Am Anfang geht es ja hauptsächlich darum, den Bass grob beurteilen zu können. Ich habe, bevor ich mir den Subwoofer zugelegt hatte, einen Subwoofer von einem alten 5.1 PC Speakersystem von Creative Labs genutzt. Das sind die Jungs, die auch die ganzen PC Soundkarten herstellen und ganz groß im Rennen waren, bevor die ganzen Nonames auf den Markt gedrängt sind. Die bauen auch heute noch die EMU (0404, 1212M)Sachen für den Semi Bereich.

Der hat zwar gescheppert wie blöd, auch bei geringeren Lautstärken, aber es hat geholfen!

Grüße Mike
 

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