Progmetal Charakter und Faszination ;)

Prog Metal wie z.b. Opeth finde ich recth geil, aber irgendwie gibt es mir nicht so viel, wie wenn ich andere Bands höre wie z.b. im Melodic Death Bereich. Sie reissen mich nicht so mit. Wobei bei Prog MEtal auch einfach geniale Stimmungen entstehen.
 
Cypher schrieb:
Wobei Lucassen (Kopf von Ayreon) auch ein härteres Album gemacht hat, "The unversal Migrator", trotzdem würde ich "the human equation" empfehlen :)
'The universal migrator' ist ja in zwei Alben geteilt, in 'The dream sequencer' und in 'Flight of the migrator'. Teil zwei der beiden ist dabei etwas härter, als Teil eins.
'The human equation' ist für mich wirklich auch ein Meisterwerk, besser als die vorhergehenden Werke. Allein Mikael Akerfeldt, James LaBrie (dessen Gesang ich wirklich sehr mag) und Devin Townsend würden dieses Album rechtfertigen. Aber dann noch Marcela Bovio dazu... *sabber*:D
Wer aber wirklich harten Metal vom Herrn Lucassen will, der greift ohnehin zu Star Ones 'Space Metal'. Übrigens ziemlich witzig in der Gruppe oder alleine zu versuchen die Inspirationsquellen rauszufinden. :D
 
ich wollte dem ganzen auch noch etwas hinzufügen....
was mir am progmetal sehr gefällt sind die nichtklischeehaften (gibts des wort?) metal texte mit 99mal war, warrior, blood, steel, king, swords usw. vorkommt sondern ernsthaft(^^) gemeinte texte die sich zB wie "The Glass Prison" von Dream Theater mit Alkoholismus beschäftigen...
mfg
 
Ja gut. Symphony X machen manchmal irgendwelche Fantasy-Stories oder setzt Sagen in Musik um aber hast ansich schon Recht. Es ist eben alles eine Spur ernsthafter und nicht nur rumgeprolle.
 
bei prog stilen kommt einfach am meisten an emotionen und atmosphäre rüber (meistens jedenfalls) ich kenn jetzt nicht so unbedingt viele prog bands, rede aber jetzt von sowas wie tool, opeth, dredg, porcupine tree, oceansize, the mars volta. dream theater oder so finde ich da nicht so toll, das ist so guckt-mal-wie-krass-wir-sind-prog, bei dem der künstlerische aspekt zu kurz kommt, weil einfach zu viel reingesteckt wird, damit man hören kann, mensch können die aber spielen...
 
#empzy schrieb:
ich wollte dem ganzen auch noch etwas hinzufügen....
was mir am progmetal sehr gefällt sind die nichtklischeehaften (gibts des wort?) metal texte mit 99mal war, warrior, blood, steel, king, swords usw. vorkommt sondern ernsthaft(^^) gemeinte texte die sich zB wie "The Glass Prison" von Dream Theater mit Alkoholismus beschäftigen...
mfg

Wenn man sich damit mal beschäftigt, steckt bei vielen mehr dahinter, es ist nur halt in ein Lyrisches Konzept verpackt ;)
 
hmmhmm lyrisches konzept?
wie stehst du dann texten von hammerfall, manowar, chimaera gegenüber?
also ich höre selbst ab und zu die genannten bands was mich aber nicht daran hindert zu denken, dass das ganze gefasel von war, blood und steel schwachsinn ist...(imho!!!:D)

mfg
 
bei Chimaera z.B. weiß ich das es nicht alles blos gefasel ist, da ich zufällig den Texter kenne ;)
Kannst ihn ja gerne selbst fragen, z.B. in unserem Forum oder per Mail ...:great:
 
hi,
hab mir schon gedacht, dass du mit chimaera irgendwie in bezug stehst, weil du nen link zur Hp in deiner signatur hast :D.
Trotzdem frage ich mich wie der texter (könntest du mir vllt den namen im board sagen, dass ich mich bei ihm melden kann...?) zB dark wolf interpretiert oder was seine inspirationsquelle war...
würde mich freuen :)
mfg
 
Manche Texte sind auch nur so gemeint wie sie da sind ;)

Im Board heißt er hier glaub ich Lovestealer...
(er ist nicht so aktiv hier im Board darum weiß ich es nicht genau)
 
Mich fasziniert eigentlich mehr die "modernere" polyrhytmische Interpretation der progressiven Musik...

Z.B. schöne grade Beats, die die Gitarrenspuren mit der Bassdrum "mitspielen", während sich das eigentliche Riff verschiebt, umdreht etc.

Im Gegensatz zu herkömlichen progressiven Spielweisen, wo der Drummer nicht z.B. 4/4 über 17/16 Gitarren spielt sondern die Taktgrenzen beibehält, lassen sich mit dem obengenannten unglaublich mörderische Groovs schaffen... (da ist z.B. rational gaze von Meshuggah einfach sau geil)
 
...Und falls es mal nicht ganz so progig sein muss: Communic
na du bist mal ein spassvogel, hör dir mal die letzten 2 alben von communic mal genau an, die haben da so einpaar heftigst komplexe lieder am start. um mal 2 beispiele zu nennen "frozen asleep in the park"(gehört momentan zu den liedern die ich am häufigsten höre) und "waves of visual decay"

pharaoh dreschen auch noch gehörig rein. naja das sollte ja nicht weiter verwundern mit dem ehemaligen sänger von control denied. besonders das lied endlessly der neusten CD ist hart geil.

the amenta kommen auch noch sehr gut, auch wenn oder vorallen weil sie verdammt fix spielen.

und natürlich loch vostok aber die hab ich ja schon des öfteren erwähnt.
 
wieso nennt eigentlich niemand pzychotic waltz? für mich immernoch die prog metal band schlechthin. aber der begriff prog wird heutzutage eh zu oft benutzt und jeder denkt er wär was besonderes.
dann hör ich doch lieber pink floyd oder king crimson, da wird man immerwieder überrascht und mitgerissen. (;
 
Communic sind schon progig, aber ich find jetzt DT progier, wenn du verstehst was ich meine;)
und btw: Communic haben nur 2 alben, also nicht die letzten beiden Alben hören sondern die einzigen 2 ;)

Und die hab ich beide und heute 6 Stunden lang auf dem Weg von Wacken nach Hause gehört:)
 
hi,
danke für die ganzen tipps... hab n paar neue bands und anregungen gefunden...:great:
ich finde auch, dass der begriff "prog" zu oft benutzt wird und sich jeder der "prog" hört sich toll dabei vorkommt...
was mich persönlich am meisten dabei beeindruckt sind, u.A die sachen die ich am anfang schon genannt hatte, dass alles -wurde hier auch schon gesagt glaub ich- nach irgendeinem konzept begonnen und vollendet worden ist und in sich stimmig ist...
ayreon finde ich persönlich auch sehr beeindruckend, da eben alles stimmig ist :D
mfg
 
Ich find den begriff lächerlich.... Stravinsky würde sich totlachen, wüsste er um solche "prog" bands wie dreamtheater (und wäre er nicht bereits verschieden :p)

Aber Mars Volta sind geil find ich
 
Ich find den begriff lächerlich.... Stravinsky würde sich totlachen, wüsste er um solche "prog" bands wie dreamtheater (und wäre er nicht bereits verschieden :p)

Aber Mars Volta sind geil find ich
da hast du wahrscheinlich recht. nur: dafür, dass sich dream theater eigentlich ausschließlich den mitteln der rock/ metal-musik bedienen, machen sie sicher außergewöhnlich gute musik.

ich denke, wenn man progmetal kategorisieren will, gibt's da verschiedene arten: da gibt's bands, deren musik auch als progressive power metal bezeichnet wird, etwa symphony x oder die erwähnten ayreon. dann sehe ich da bands wie dream theater oder auch (insbesondere frühe) pain of salvation, die ebenfalls melodisch sind, aber harmonisch vertrackter und auch nicht ganz die härte des metal erreichen, dafür dem prog näher stehen. und dann gibt's da progmetal-vertreter, die sehr technische, unterkühlte musik machen, metallischer sind und weniger diesen prog-typischen blues/ jazz-hintergrund haben, was auch zu dieser "unterkühlung" führt (vertreter: tool, fates warning und wenn man hier noch die "math metal"-fraktion einbeziehen will etwa spiral architect oder spastic ink).
daneben gibt's bands, die eher einen death metal-hintergrund haben, aber gerne die eingefahrenen strukturen ihres genres erweitern und daher auch öfters als "progressiv" bezeichnet werden, ohne dass man sich explizit auf die größen des prog wie king crimson, genesis oder yes beruft.

das ist natürlich alles sehr ungenau und manche bands weigern sich auch (musikalisch), sich in eine schublade zu stecken, aber ich denke, das trifft es einigermaßen.

das einzige, was ich noch an progmetal höre, ist die "dream theater-kategorie". ansonsten bleibe ich beim "richtigen" prog.:great:
 
hat jemand schon mal Sikth erwähnt? :great::great::great: Die hauen mich vom Hocker! :D:D:D:D DT iss mir zu langweilig, zu selbstverliebt..
 
Muss da Houellebecq! in einigen Punkten widersprechen:

Man kann zu Dream Theater stehen wie man will, aber ich finde rein kompositorisch gesehen, dass einige Mängel durch technische Fertigkeiten kaschiert werden. Ob das einem gefällt, sei nun dahingestellt, für mich sind die Songs im Vergleich lediglich ziemlich stümperhaft zusammengeschustert und das macht es irgendwie auch einfach, einen Song zu entwerfen, der ziemlich Dream Theater-like klingt. Versuch das mal mit Pain Of Salvation.... das wird ungleich schwerer, da viel raffinierter komponiert, vielschichtiger.

Und wo wir bei Pain Of Salvation sind. Gerade ihre frühen Album und da ganz besonders Entropia lehnen sich doch viel mehr an den Metal an, als der Gros dieser Bands, die Houellebecq! in einer Sparte steckt. Gerade auf Entropia fliegen doch geradezu die Fetzen mit einigen "banaler" Metalriffs (vor allem wenn man Entropia mit WDADU von DT vergleicht).

Ich frag mich wie du auf die Idee kommst, Tool und Fates Warning eine Unterkühltheit zu unterstellen? Das zeugt doch geradezu von einer oberflächlichen Betrachtungsweise, da man den Bands die emotionale Komponente schlichtweg nicht absprechen kann, zudem dies sicher auch unter Hörgewohnheiten fällt. Vielleicht missverstehe ich in dem Punkt auch. (Brr, und Mathmetal ist ja wohl die schlimmste Bezeichnung, die jemals erfunden wurde, was fällt da drunter? DEP und sowas?)

Generell finde ich den Begriff Progressive schlichtweg überdehnt. Was ist heutzutage noch progressiv? Jede Band, die mal eine krumme Taktart in ihren Songs benutzt ist sofort Prog, auch wenn musikalisch die altbewährte Schiene gefahren wird. Wenn progressiv, dann bitte als Attribut und dort, wo es auch der Fall ist, und nicht als seperate Genrebezeichnung. Und am allerschlimmsten ist es, progressive mit technisch zu verwechseln.

Sorry, Houellebecq!, falls manche Argumente gar nicht an dich gerichtet sind oder du eventuell in den falschen Hals bekommen könntest, aber wenn ich schon mit dem Rundumschlag anfange, dann richtig.
 

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