PSR 710 neu - oder - Tyros 3 gebraucht

@Cosinus
Du beschreibst genau meinen Erfahrungen. Antworten aus Magdeburg in schlechtem Deutsch oder Englisch habe ich auch bekommen.
Die Frage die sich mir stellt, wie soll man gegen solche Leute vorgehen ? In einen anderen Forum habe ich gelesen, dass ein Käufer Ebay auf solche dubiosen Geschäfte hinweisen wollte, von denen aber keine Antwort kam. Ich denke, dass einzige was hilft, ist die realistische Selbsteinschätzung, ob die da angebotenen Preise überhaupt der aktuellen Marktsituation entsprechen. Was natürlich erst nach einigen Erfahrungen bzw. Recherchen machbar ist.
 
Gegen zweifelhafte Angebote kann man nur mit gesundem Menschenverstand vorgehen. Das S 910 mit Garantie vom Händler wäre die bessere Wahl als ein vermeintliches Schnäppchen. Den Tyros kauft man sich dann eben, wenn die Preise gesunken sind oder man das Geld dafür zusammen hat. Wichtig ist doch, dass man jetzt ein Instrument hat, mit dem man gleich spielen kann.

Gruss
Thorsten
 
(fast schon OT, aber sei es drum: )

"Realistische Selbsteinschätzung" und "gesunder Menschenverstand" - das sind wohl genau die Dinge, von denen jeder gern glaubt, dass er selbst sie besitzt - bis er wieder einmal mehr oder weniger schmerzhaft davon überzeugt wird, dass man davon gar nicht genug haben kann. Mir jedenfalls geht es so.

Auch wenn gerade der Handel mit heiß begehrten Dingen die schwarzen Schafe unter den Käufern und Verkäufern gleichermaßen unwiderstehlich anzieht, kann und sollte man nicht alle Mitmenschen unter Generalverdacht stellen.
Meine einschlägigen - und entgegen der öffentlichen Berichterstattung in den Medien (deutlich überwiegend) positiven - Erfahrungen gerade mit dem bekannten weltweit agierenden Auktionsportal belegen das.

Erfolgreiche Schäppchenjagd ist keine Illusion, erfordert aber Erfahrung (die wichtigsten zumeisst durch Lehrgeld erworben), Geduld und auch etwas Glück.
Deshalb ist gerade bei hochpreisigen Artikeln Vorsicht geboten.

Wird dem Interessenten vom Verkäufer nicht freiwillig ein Mindestmaß an Absicherung zugestanden (und auch in Anspruch genommen!), sollte man genau abwägen, ob der mögliche Verlust das scheinbare Schnäppchen aufwiegen kann, er also das Risiko rechtfertigt.
Und sich schon einmal darauf einstellen…
 
Noch ein Tipp zu den Ebay-Kleinanzeigen: Bitte meldet Inserate, die offensichtlich Betrugsversuche sind. Insbesondere, wenn ihr das wirklich überprüft habt, wie Cosinus. Wir hatten hier kürzlich einen anderen Fall (unglaublich billiger Korg Kronos), der nur wenige Stunden, nachdem der Link hier gepostet worden war, von Ebay rausgenommen wurde. Offenbar funktioniert das Meldesystem ganz gut, wenn genug Leute klicken...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Also eine Workstation kann man nur bedingt mit einem Entertainer Key vergleichen. Sicherlich sind hier auch sehr gute Sounds enthalten und gute Möglichkeiten zum Komponieren. Auch wenn die Appegiatoren gut sind und intelligente Accorderkennungsfunktionen besitzen, so kommen sie doch nicht an die Styles und Begleitungen an ein Tyros ran. Hinzu kommt, dass dass Bedienkonzept einer Workstation wie z.B. einem Motif völlig von dem Konzept einer Entertainer Keyboards abweicht. Da kann man jedem nur raten, sich mal die Instrumente bei einem Händler anzusehen und auszuprobieren. Einige Funktionen, die in einer Workstation sind, kann man auch durch Software auf dem PC ersetzen. Die Workstation ist dann halt mehr für den Einsatz z.B. mit einer Band. Aber wie der Name "Alleinunterhalter" schon sagt, braucht der Nutzer eines Entertainer Keyboards andere Funktionen, als jemand, der in einer Band spielt - was natürlich nicht heißt, dass man sich nicht eine tolle Workstation kauft, weil man z.B. die Sounds darin sehr gut findet. Ein ES 90 ist auch eher für Klavierspieler, als für Keyboardspieler geeignet. Ich habe auch den Fehler gemacht mir ein Masterkeyboard mit 88 gewichtigen Tasten zu kaufen. Wenn man Klaviertasten nicht gewohnt ist, tut man sich dabei sehr schwer. Der Klavierklang beim Masterkeyboard in Verbindung mit den Softwaresyntesizern von Native Instruments war aber besser, als der Klavierklang im Tyros - das gilt auch für die Zugriegelorgelsimulation. Ein ES 90 ist aber auf dem technischen Stand wie ein Motif ES und die Klänge darin sind Pre-Tyros-3 - wenn auch nicht schlecht. Die Begleitpattern sind nicht vergleichbar mit den Styles eines Tyros.

Wer sich ein Bild machen möchte, über die Arbeitsweise einer Workstation, sollte mal nach der Seite "Motifator" googeln. Dort findet man einige kostenlose Probelektionen zu dem Motif. Dann werden die Unterschiede schnell klar.

Gruss Thorsten
 
@tkreutz: Die Empfehlung für mich lief auf das Roland G 1000 heraus, das würdest du aber nicht als Workstation bezeichnen, oder?

Yamaha S 90 ES war nur der Ausgangspunkt für eine Beratung, auch mir ging es damals anfangs darum, "Drumloops zu haben..."

Eigentlich müsste das Roland G 1000 vielen Tyros ebenbürtig sein. Hat wohl auch als einziges einen Drum-Click out (wem´s wichtig ist) und zum Beispiel die mir wichtige Bass-Inversion.

Ich ziehe es sogar der neuen GW 8-Reihe vor (Tastatur besser beim alten Roland G 1000). Nun gut, das Roland G 1000 ist von 1998 und ich habe 650,-- dafür bezahlt...
 
Roland hat schon immer gute Sounds gehabt. Aber wenn wir die Diskussion in diese Richtung erweitern, müssen wir auch über Korg sprechen. Ich fürchte, das hilft der Entscheidung des Threadstellers dann wenig weiter. Auf dem Tyros 4 steht auch "Workstation" drauf, obwohl es keine Workstation ist. Allerdings gibt es auch keine Definition, die man hier festnageln kann. Wenn man Dinge wie "Bedienkonzept" und den Begriff "Workstation" nennt, denken viele Musiker an Korg M1. Bevor ich mein T4 gekauft hatte, habe ich mir noch einige Zeitungsartikel durchgelesen. In der Zeitung Tastenwelt war letztes Jahr ein Vergleichstest zu Entertainer-Keyboards und hiermit ist ja auch eine bestimmte Preisklasse gemeint. Ich denke, man kann keine Äpfel mit Birnen vergleichen, auch wenn dass gerne viele möchten. Wenn ich vom Preis ausgehe, spielt ein PSR S910 eben in einer anderen Liga. Das gilt dann auch für ein Roland G 1000 oder ein Korg PA 500 Musicant und wie sie alle heißen. Kein Zeitungsartikel kann es ersetzen, dass man persönlich sich die Instrumente anschaut und anspielt und dabei auch einen Überblick über das Bedienkonzept erhält. Ein Mittelklassekeyboard ist kein schlechter Einstieg, aber es kommt halt sehr genau darauf an, was man mit dem Keyboard machen möchte und genau da gibt es eben auch erhebliche Unterschiede in den Bedienkonzepten und in den Leistungsumfängen. Und ein DJ, der live irgendwelche coolen Sounds remixen will, hat halt andere Ansprüche, als ein Alleinunterhalter, der zu Oma´s Geburtstagsständchen aufspielen möchte. Ich kenne auch keinen Keyboarder, der nur ein Instrument hat, genauso wie es keinen Fotografen gibt, der nur eine Kamera besitzt.


Gruss
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
wenn du dich für das Tyros entscheidest, dann würde ich das neueste Modell nehmen.
Vorsicht bei Gebrauchtgeräten, auf alle Fälle Zahlung bei Übergabe vereinbaren, selbst (besser mit jemand, der etwas davon versteht) vor der Zahlung (besser kein Zahlungsversprechen machen) hinfahren und das Instrument auf Herz und Nieren testen.
Ich selbst habe das Korg PA 800 neu gekauft und bin damit sehr zufrieden (bei Thomann für knapp 1800 € zu haben, www.thomann.de). Mein Geldbeutel war mit einem Kauf eines neuen Tyros zu klein.
Gruß
Lowry
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben