PUs für Telecaster: Mex=laut vs US=leise

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Hi,

ich habe eine mexikanische Tele, die ich sehr mag.
Spiele hauptsächlich den Hals-PU.

Der standard PU aus Mexiko hat Dampf, ist aber sehr dumpf.

Habe zwei andere PUs eingebaut: 1. Fender American Standard 2. Fender Blackguard
Beide sind sehr dünn, fast stratig. Klingen aber schön klar. Nur die Power ist weg. Ich will aber Power.

Diesen Sound strebe ich an:
Viel Bass, schöne Höhen.

Ideen???
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach ja: habe eine 500K Volumen Poti eingebaut, damit die Mexkaner höhenlastiger klingen. Reicht aber nicht.
 
Eigenschaft
 
Ich könnte mir die Texas Special PUs vorstellen. Ich spiele sie in meiner Strat und bin sehr zufrieden.
 
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Ggf wären die Quarter Pounder oder die Hot For Tele Pickups was?
 
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Schön mal mit unterschiedlichen PU Höhen rumprobiert ?
Das wär mein 1. Ansatz bevor ich wieder was umbaue.

Ausserdem 500k für Tele SC kann schon sehr viele Höhen bringen.
Ich würde erstmal auf 250k zurückbauen und dann hören ......

Welche Mex PU waren denn den drin. Mit Alnico Magneten
oder gar keramische (in der Art z.B.)

P9190081.jpg
 
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Ich könnte mir die Texas Special PUs vorstellen. Ich spiele sie in meiner Strat und bin sehr zufrieden.

An die habe ich auch schon gedacht, habe ich auch in meiner Strat. Habe nur Sorge, dass die auch wieder dünn klingen. Geben die Werte "DC Resistance" und "Inductance" auf der Fender Seite Aufschluss darüber, wieviel Output die haben?
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Ggf wären die Quarter Pounder oder die Hot For Tele Pickups was?

Habe keine Erfahrung mit Tele + Seymour Duncan. Kenne die nur aus zwei Metalgitarren, wenig dynamisch.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Schön mal mit unterschiedlichen PU Höhen rumprobiert ?
Das wär mein 1. Ansatz bevor ich wieder was umbaue.

Ausserdem 500k für Tele SC kann schon sehr viele Höhen bringen.
Ich würde erstmal auf 250k zurückbauen und dann hören ......

Welche Mex PU waren denn den drin. Mit Alnico Magneten
oder gar keramische (in der Art z.B.)


PU Höhe ist auf "Anschlag", höher geht nicht. Der Mexikanier war nur halb so hoch.

Den 500k habe ich nur drin, weil der Mexikaner dumpf war. Meinst du, dass der Blackguard voller klingt, wenn der 250K wieder drin ist? Ich dachte, es hätte nur AUswirkung auf die Höhe.

Bei den PUs bin ich mir nicht sicher:
2 Hot Standard Tele Single Coil Pickups
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier ist meine Gitarre:

https://www.thomann.de/de/fender_st...2011.htm?sid=f9a25a17e7ea2f8ad4876ee7877f60a7
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Fender gibt bei dem Blackguard PU (mein aktueller) eine DC Resistance von 7k OHM an.
Andere haben 9,5 K Ohm bis 11.3 K OHM.

Wieviel lauter oder wieviel mehr ist denn der zB. der Schritt von 7 auf 9,5? Habe da keine Erfahrung.
Weiss leider auch nicht, wieviel die Mexikanischen PUs haben: das würde mir ja reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Pick-Up sieht tatsächlich so aus. Ist also Keramik?

Ja die Balken sind keramische Magnete. Das ist ein anderes System (also auch anderer Sound)
als mit Alnico Dauermagneten. Alnicos haben idR eben deutlich mehr Höhen als Keramik PU.
Daher normalerweise 250k Potis für Alnico SCs

Bin ziemlich sicher das Anna Calvi Alnicos drin hat. Der Rest ist viel Tone in den Fingern
+ AC 30 Amp + ein Zerrer oder Booster ...??

Also s.o. ich würde auf 250k zurückbauen und PU Höhe justieren.
 
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Bin ziemlich sicher das Anna Calvi Alnicos drin hat. Der Rest ist viel Tone in den Fingern
Also s.o. ich würde auf 250k zurückbauen und PU Höhe justieren.

Anna Calvis Gitarre ist eine American Standard. Den PUs hatte ich mir auch auch gekauft: selbes Ergebnis, viel zu leise und output-arm. Und das bei einer sehr ähnlichen Gitarre.

Ich tausche mal den Poti;)
 
Anna Calvis Gitarre ist eine American Standard. Den PUs hatte ich mir auch auch gekauft: selbes Ergebnis, viel zu leise und output-arm. Und das bei einer sehr ähnlichen Gitarre.

So vie in dem Video klingen aber normale Single Coils !!!

Anna Calvis Sound kommt natürlich aus ihren Fingern + Vox AC30 + Reverb + Delay.
Der Schmutz kommt aus nem Pedalzerrer oder Booster + dem AC 30
 
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Stimmt. Die Mex.Std. hat Keramiks. Da würde ich tatsächlich erst einmal die Alnicos der Am.Std. wieder rein setzen.
 
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Ich verstehe nicht, warum der Output ein Problem ist. Lautstärke und Gain kann man doch am Amp nachregeln!
Ich spiel ja auch Metallica mit PAFs...
 
Der Widerstand (DC) sagt nicht unbedingt etwas über die Lautstärke aus, da spielen andere Faktoren auch noch eine Rolle.
Habe ich z.B. einen Pickup mit sagen wir mal 7,5K DC und haben ein baugleiches Modell, bei dem wir aber die Wicklungszahl erhöht haben auf sagen wir mal 9,5K DC. Der Draht, das Wicklungsmuster, die Magneten usw. bleiben gleich. Der Pickup mit der höheren DC wird etwas weniger Höhen haben, dafür sind die Mitten und Bässe präsenter. Der Output ist auch erhöht.

Vergleicht man allerdings zwei unterschiedliche Pickups, die anders konstruiert sind, hilft mir der DC-Vergleich nicht unbedingt weiter.

Die Magneten tragen auch ihren Teil dazu bei. Tausche ich z.B. bei einem Humbucker mit Alnico 2-Magnet diesen gegen einen aus Keramik aus, wird der Sound auch "kräftiger". Die Bässe sind straffer und stärker, die Mitten sind auch gut ausgeprägt (obwohl das bei Alnico 2 eigentlich auch ist) und die Höhen werden verstärkt und klingen härter, beißender, weniger warm und rund.

Dann macht auch der verwendete Draht etwas aus. Heißere Humbucker mit höherer DC verwenden oft dünneren Draht, ansonsten würde man nicht genug Windungen auf die Spule bekommen, um diese Werte zu erreichen.

Das ist jetzt alles sehr vereinfacht ausgedrückt, aber nur auf dem Papier lassen sich zwei Pickups nicht unbedingt sehr gut vergleichen.

Ich würde auch die Alnicos verwenden, mit 250K-Potis. Das reicht bei Singlecoils meistens aus. Bei sehr heißen, dunklen Singlecoils machen eventuell höhere Werte Sinn. Meine Tele hat ab Werk z.B. Potis gehabt, die einen gemessenen Wert von ca. 280K hatten. Das war manchmal schon sehr spitz. Mit den neuen Potis, deren Wert bei ca. 250K liegt ist der Sound angenehmer, ohne den Tone-Poti groß runterdrehen zu müssen.
Mit Keramik-Singlecoils bin ich bisher noch nicht so glücklich geworden (abgesehen vom DiMarzio SDS-1, die Fender-Mexico-SCs haben diese Konstruktion als Vorbild mit den beiden flankierenden Magneten). Oft fehlt die Wärme und der klang ist etwas spitz und harsch.

Wenn Du mal was günstiges, aber gut klingendes probieren möchtest, hör Dir mal die Tonerider TRT-2 Hot Classics an. Die haben auch etwas erhöhten Output (Steg ca. 8,9K) mit einer ordentlichen Portion Mitten, die für etwas Rotz im Sound sorgen. Der Klang geht mehr in Richtung Rock oder dreckigem Blues, denn Country und Twang. Bei dem Online-Händler mit dem großen A bekommst Du ein Set für ca. 53€. Das ist nicht viel, die PUs klingen aber "teurer" und sind gut verarbeitet.
 
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PU Höhe ist auf "Anschlag", höher geht nicht. Der Mexikanier war nur halb so hoch.
Hast du die Höhe denn mal eingestellt oder einfach das Ding so hoch wie möglich gedreht? Falls ja, solltest du ihn vielleicht mal richtig justieren, den sogg. "Sweet Spot" finden.
 
Hast du die Höhe denn mal eingestellt oder einfach das Ding so hoch wie möglich gedreht? Falls ja, solltest du ihn vielleicht mal richtig justieren, den sogg. "Sweet Spot" finden.

Habe viel experimentiert, das Problem blieb: der Blackguard klingt einfach dünn. Der Mexikaner klingt fett. Fender schrieb mir heute, dass der Gleichstromwiderstand des Mexiko PUs bei 8,2-9k ohm läge. Der Blackguard liegt bei 7k ohm.
Der Texas Special liegt bei 9,5 k ohm. Da scheint mir die Lösung zu liegen, denn so ungleich sind sich die Pick-Ups von der Bauweise nicht, wenn ich Stratz Beitrag aufgreife.
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By the way: natürlich spielt Anna Calvi einen Overdrive, Hot Cake von Crowther. Aber schon der Ton unter dem Overdrive ist füllig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich verstehe nicht, warum der Output ein Problem ist.

Sei froh, dass du das Problem noch nicht hattest! Ich nerve mich da jetzt seit 2 Monaten mit rum. Stell dir zwei Pizzabäcker vor: beide sollen 30cm Druchmesser Pizzen machen. Der eine macht genug Teig für 30cm Pizza, er ist fett. Der andere macht Teig für 20cm Pizza und rollt so lange, bis er auch auf 30cm kommt. DER Teig ist dünn. Das können Belag (Gain) und Käse (Amp) auch nur kaschieren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Stimmt. Die Mex.Std. hat Keramiks. Da würde ich tatsächlich erst einmal die Alnicos der Am.Std. wieder rein setzen.

Die hatte ich ja schon drin: auch das klang dünn, irgendwie stratig. Habe mir Freunde zu Rate geholt, gegen andere Teles verglichen: mein Neck PU war der unheißeste. Der Mexiko war viel lauter, dadurch fetter. Nur eben arm in den Höhen und insgesamt matschiger. (Ja Treble Booster habe ich auch probiert, dadurch verschwand der Matsch aber nicht und der Amp fing langsam an zu rauschen,,,)
 
Zuletzt bearbeitet:
@beidegollums: Du bemängelst also den Output, meinst damit aber, wie fett ein PU klingt. Versteh ich das richtig?
 
@beidegollums: Du bemängelst also den Output, meinst damit aber, wie fett ein PU klingt. Versteh ich das richtig?

Ich suche einen Ersatz für einen Output-schwachen PU, der klanglich aber hervorragend ist. Also den gleichen mit mehr Wumms. Dieser soll aus der GItarre kommen, ergo auf verschiedenen Amps funktionieren, und nicht durch Gain oder Boost am Amp oder via Pedal erzeugt werden.
Habe jetzt auch einen bestellt! Diese Diskussion hat mir also weitergeholfen.
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Ich könnte mir die Texas Special PUs vorstellen. Ich spiele sie in meiner Strat und bin sehr zufrieden.

Habe mir jetzt für den Texas Special entschieden, danke für den Tipp!
 
Sorry Leute aber wenn ich mir das so durchlese scheint der TE eher ein Problem mit der Verdrahtung zu haben denn der "Outputunterschied" zwischen den Mex Teilen und den AmStd ist nicht so drastisch wie er schildert, das sind deutlichere Nuancen aber keine 50%....

An den TE (bevor weiter Geld in PUs versenkt wird):
hast Du die Verkabelung kontrolliert?
Liegt kein Out-of-Phase vor?
Alle Masseverbindungen ok?
 
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Habe mir jetzt für den Texas Special entschieden, danke für den Tipp!

Bitte... ich habe jetzt nicht viel beigetragen :), aber der Beispielsound hat mich an TS erinert.
Berichte bitte ob du zufrieden bist mit den PUs würde mich schon interessieren.
 
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Sorry Leute aber wenn ich mir das so durchlese scheint der TE eher ein Problem mit der Verdrahtung zu haben denn der "Outputunterschied" zwischen den Mex Teilen und den AmStd ist nicht so drastisch wie er schildert, das sind deutlichere Nuancen aber keine 50%....

An den TE (bevor weiter Geld in PUs versenkt wird):
hast Du die Verkabelung kontrolliert?
Liegt kein Out-of-Phase vor?
Alle Masseverbindungen ok?


Fender schrieb mir, der Unterschied zwischen dem Mexiko PU und dem American Standard läge bei etwas mehr als 1k ohm. Das ist auf dem Papier nicht viel, aber in der Gitarre klang es immens. Bestimmt keine 50%, dsa stimmt;)
Mein erster Gedanke war: ich habe was falsch gelötet, deshalb habe ich es nochmal einem Fachmann vorgelegt, der aber versicherte, dass alles in Ordnung sei. Anna Calvi spielt den Pickup, deshalb habe ich genau hingeschaut. Er war mir aber einfach zu dünn, klang eher nach Strat, als nach Tele. Habe es gegen drei andere Tele gespielt: die klangen alle kraftvoller (eine weitere baugleiche Mexiko, eine US Standard und eine Japaner-Tele). Es kommt ja was raus, nur eben nicht genug. Einen Fehler würde ich ausschliessen.

Ich habe jetzt die Texas bestellt: wenn der NeckPU gut klingt, wechsel ich auch den Schalter von Drei-Weg auf Vier-Weg. Wenn der auch dünn klingen sollte, geht der zurück zum großen T, und ich lass mal die komplette Elektronik erneuern.
 

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