Qualität, Doppeln, Mensur/Saitenstärke - Mojo oder Unterschied?

mnemo
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Mojo oder doch hörbarer Unterschied?
Fragt man sich immer. Irgendwelche Leute hören das Gras wachsen und andere hören beispielsweise bei der Seymour Duncan Pickup-Hörprobenseite keine marginalen Unterschiede, der einzelnen Tonabnehmer.
Hier wird es ähnlich sein. Ich hab mal 2 verschiedene total billige "Riffs" vorhin zusammengeschustert, um diverse Unterschiede zu zeigen, die für einige da sind und für einige nicht.

->Erstmal der Unterschied zwischen einer 1250,- Euro Gitarre(RG1077XL) und einer 3690,- DM Gitarre(KV-1).
Jeder kann für sich selbst entscheiden, was vom reinen Klang(charakter) an sich besser ist.

->Dann einmal, welchen Unterschied macht doppeln bei der Aufnahme. Die ersten Riffs sind 2 Mal eingespielt worden. Das zweite Riff einfach nur digital gedoppelt. Jeweils ab der Hälfte hört man nur eine Spur.
Digitales, damit meine ich gesetztes Doppeln(Kopie vom Original) ist nun mal klinisch und hat nicht diese Modulation. Gerade bei neuen Platten hört man diesen breiten Sound. Manche Alben hören sich dann schon mal so sauber an, dass es einfach irgendwie leblos wirkt. Man hört sich schneller satt und es wirkt größtenteils langweilig. Wenn man beispielsweise nicht wirklich clickfest ist, ist es ne gute Möglichkeit den Sound aufzuwerten. Ich bins ja auch nicht :).

->Und zuletzt warum eine Baritone Sinn macht. Ich habe extra meine beste Gitarre(mit einer Mensur von 25,5") einstellungstechnisch verschandelt(meine Meinung), sprich auf Drop-B getuned, bei einem Saitensatz von 010-052, um zu zeigen was für Unterschiede sich auftun. Die RG1077XL ist eine Bariton 7-Saiter und hat ähnliches Output. Ich hab beide Gitarren mit dem Riff2 eingespielt und auf Panorama gelegt. Es geht jetzt um die Einschwingzeit des Tones, wann er im Raum steht. Dazu würde ich mit dem Gesicht direkt auf die Box starren und den Sound aufnehmen(schön laut) und im Hinterkopf merken. Denn jeder hat für beide Ohren nicht die gleichen Frequenzen, somit sind Kolorierungen, die das Klangbild und die daraus resultierende Meinung verändern, ausgeschlossen. Bei mir fehlen beispielsweise am linken Ohr nämlich die Mitten(Knalltrauma).
Auch hier kann man seinen Senf dazugeben. Ist die KV-1 bei dem tiefen Tuning und dem Saitensatz lahmer(damit meine ich: Ton schwingt sich ein bzw. ist etwas "Out of tune", bzw. moduliert) als der Bariton mit einem Satz von 010-059 oder ist das alles nur Mojo?

Ich weiß, dass beide Gitarren komplett unterschiedlich sind, also verschiedene Hölzer, verschiedene Mensuren, verschiedene Saitenstärken, verschiedene Pickups, verschiedene Hardware. Aber mir geht es hier eher, um den Ton, sondern nur darum, warum es verschiedene Bauarten gibt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er will und was er braucht und ob man damit zu recht kommt. Zu lange Mensur, zu dicke Saiten, zu starke Plektren…

Viel Spaß und konstruktive Meinungen kann jeder von sich geben(bitte kein "das Riff 2 ist einfallslos", das weiß ich selbst, hier geht's mir nur um die leere Saite und deswegen wollte ich es so einfach und midtempohaft wie möglich gestallten)!
 
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->Erstmal der Unterschied zwischen einer 1250,- Euro Gitarre(RG1077XL) und einer 3690,- DM Gitarre(KV-1).
Jeder kann für sich selbst entscheiden, was vom reinen Klang(charakter) an sich besser ist.

lol - gut - ist doch die selbe preisklasse XD

Ich sag nein zu ''mojo'' btw!
 
Naja, vieleicht kann ich nicht rechnen und 3690,- DM waren damals 97 noch ne Menge Zaster, aber die KV-1 müsste heute so was um die ca. 2200,- kosten, ähnlich wie eine KV-2 das heute kostet. Ist sozusagen definitiv nicht dieselbe Preisklasse.

Zu Punkt 1, 2 oder 3? Bitte immer mit angeben und evtl noch was dazuschreiben. Keine Ahnung, beispielsweise "für mich hören sich die 2 Gitarren gleich an" oder "was, so wenig Unterschied für so viel Geld mehr" oder "öh, ich höre gar keine Einschwingzeit"...

Danke! Freu mich auf mehr Meinungen!
 
Ja bei Ibanez bekommst aber mehr fürs geld ;-)
Ich behaupte die gitarren sind ab 1000+ nurnoch geschmacksfrage - und eine frage der musik die du machst!

Ich hab nur das letzte beispiel gehöhrt und muss sagen die KV hat mehr bass und klingt für mich etwas direkter - die andere ist da etwas schwammiger! Wie gesagt - aber das ist eben einstellungssache - für tieferes zeuch würde ich dann eben doch ne bariton bevorzugen! Weil es einfach etwas direkter ist!
Zumindest für mein empfinden live - bei aufnahmen würde ich soweit gehen und sagen - das könnten beides die gleichen gitarren sein und die eine hat nen tick weniger gain und ist mit mehr bässen abgemischt!

Sogesehen - sollte sich jeder selber eine meinung bilden!
Ich höhre definitiv unterschied zwichen verschiedenen gitarre wenn ich sie anteste... und das selbst zwichen meiner RG1570 und meiner RG2550 - die nun wirklich recht nahe beieinander liegt was austattung/Preis u.s.w. angeht!

Einfach jedem das seine und mir das meine!
Ich passe mein equipment meinem sound an...
und so sollte man es immer tun und nicht andersrum!

Grüßle Maxi
 
Um den Thread mal anzutreiben, sag ich jetzt mal meine Meinung dazu:

Die KV1 kommt dir vieleicht direkter vor, weil sie mittiger ist, weil das in deinem Gehörspektrum besser ortbar und somit besser verständlich ist(, ist ja auch von der Natur so vorgegeben, dass wir die Mitten besser hören, wegen Verständigung etc...).
Die KV1 hat deswegen diesen bestimmt Punch, auch einen sehr guten Chunk, sie growlt viel geiler, bei der RG hört sichs etwas komprimierter an und eher ohne bestimmten Charakter. Deswegen sind für mich RGs sehr gute Allrondgitarren, aber Ibanez noch lange nicht besser als Jackson, wie du hörst, wenn wir jetzt nur rein vom Klang(!) ausgehen. Sicherlich nicht die gleiche Preisklasse um Verlgeiche zu stellen, aber selbst bei höherwertigen Modellen hast du bei Ibanez diese Charakterlosigkeit(RGs). Ein Freund von mir hat selbst die Universe 7ibner, die hat definitig mehr Charakter, kommt aber an die KV1 nicht ran, sagt er selbst.

Die RG hat definitiv mehr Bässe bzw. Subbässe. Hör dir mal das KV1DropB und dann im Vergleich das RG1077XL Sample an. Die Bude bebt, zumindest bei mir hier mit Dielen.

Beim Aufbau des Tons hat die RG die Nase weit vorn. Hör mal genau hin, da steht der Ton direkt im Raum, bei der KV1 schwingt sich das so ein, als wenn sie irgendwie ein bischen "Out of tune" wäre. Der Saitensätze ist natürlich zu dünn, normalerweise würde ich wenn ich 25,5" Gitarren eine B-Stimmung zumuten würde, mindestens für die tiefe Saite eine 060 oder dicker draufziehen, um das zu kompensieren, aber dann wäre die Intonation wieder "hinüber", da zu dicker Saitensatz auf die "kurze" Mensur draufgespannt wäre. Bei schnellen Sachen hört man das nicht, sobals Clean wird und ab dem 7. Bund aufwärts wirds so unsauber und ich drücke schon sehr klassisch, also nur der nötige Druck um einen Ton auszubauen.

Quintessenz:
RG direkter im Aufbau des Tones und mehr Bässe, KV1 mehr Punch und toller Chrakter. Ich würde aber immer die RG für Lowtunings vorziehen. Wenn ich jetzt die KV1 auf Eb stimme, siehts da in etwa gleich aus und deswegen ist die KV1 mein Favorit bei solchen Tunings, da geilerer Punch und Charakter.
 

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