Raumdämmung und Bassreflexöffnung

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moneyback
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Hallo zusammen,

ich arbeite mich gerade in das Thema Raumakustik ein, um meinen Homerecording-Raum etwas zu optimieren.
Es ist ja wirklich tonnenweise Stoff zu dem Thema zu finden. Allerdings beziehen sich die Infos immer auf den Raum selbst und die Position der Abhöre.

Jetzt stellt sich mir aber eine Frage:
Ich benutze Studiomonitore mit Bassreflex-Öffnung. Inwiefern macht es einen Unterschied, ob die Monitore diese Öffnung an der Vorder. oder Rückseite haben?
In meinem Zimmer sind bis jetzt erstmal abgeschrägte Raumecken geplant, in denen auf der gesamten Raumhöhe Bassfallen stehen.
Angenommen, ich setze mich in das berühmte Dreieck vor die Boxen, so dass diese mit der Front auf meinen Kopf zeigen. Dann würden die Rückseiten (mit oder ohne Öffnung) zu den Raumecken zeigen.

Was ist hier je nach Öffnungs-Position bei der Raumgestaltung zu beachten?

Bin gespannt auf Eure Meinung
 
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Du musst nur aufpassen dass du die Öffnungen nicht blockierst. 5cm Platz sollten schon sein wenn die Öffnung auf der Rückseite ist. :]
 
Nope is egal ob die BR-Öffnung nach vorne oder nach hinten geht.
Das stimmt so definitiv nicht:
Wenn die Reflexöffnung nach vorne zeigt, kommen in der Regel Mittenanteile mit durch,
dafür ist der Bass geringfügig lauter, da er nicht erst reflektiert werden muß.
Noch schlimmer, wenn die Reflexöffnung direkt auf eine Bassfalle strahlt.
Die Monitore sollten direkt auf die Ohren zielen, damit du den Direktschall ohne
Diffusanteile auf die Ohren bekommst.
 
Klar macht es einen Unterschied wo die Öffnung ist. Aber die Box ist aja dann auch entsprechend abgestimmt. Abgesehen davon werden die Bassanteile sowieso nicht geradezu in einen Absorber "gestrahlt" sondern sie beugen sich vielmehr um die Box herum.
 
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Im endeffekt hat @chaos.klaus eh schon alles geschrieben.

Du hast recht, dass durch das Bassreflexroh noch "bösartige" Schallteile raus kommen können.
Das Rohr wirkt nämlich auch als offene Pfeife. Damit werden Frequenzen mit Wellenlänge = rohr_l*2/N.
(mit N als Stellverstreter für alle natürlichen Zahlen) verstärkt.
Frequenzen unterhalb von lambda = rohr_l*2, stellen in der Praxis kein Problem da.

Praktisch ist das dann ein Problem, wenn das Rohr lang wird und der Tieftöner auch hoch rauf spielen muss
(wie bei typischen 2-Wege Boxen).
Allerdings gibts da auch Möglichkeiten dies zu reduzieren.

Ich gehe davon aus, dass man sich bei den Studiomonitoren da keine Sorgen machen muss
und sich die Hersteller schon ausreichend um dieses Problem gekümmert haben.

Das mit dem Reflektieren der Bassanteile um diese vorne zu hören, ist allerdings ein Blödsinn.
Leichte Abschwächung durch die notwendige Beugung um die Box gibt es schon,
aber diese sind im 1dB Bereich und damit vernachlässigbar gegenüber den sonstigen Einflüssen.

Und ja klar, die Monitore sollten auf die Ohren gerichtet sein, so wie der Bildschirm Richtung Augen.
Ist vielen leider nicht klar...

LG Jakob
 

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