Rechts-/Moralvorstellungen

[Gast240164]

Martin, es ist zielführend dahin gehend, weil der Vorschlag ja bereits kam , Beschränkungen zum Zugang oder zum Sehen des Pol-OT es gab....und die geäußerten Befürchtungen auch berechtigt sind .

 

[Gast252951]

Verstehe ich - ich würde in meinem Haus beide Varianten nicht zulassen.

Beides ist völlig unnötig ausgeschmückt um es größer und wichtiger zu machen, als es ist. Sie hassen sich - fertig.

Gruß
Martin

sicher, kann ich nachvollziehen. Ich meine nur, dass man Dinge politisch korrekt ausdrücken kann, und dabei dennoch einen hasserfüllten Kontext bringt.
Es besteht für mich kein Unterschied. Mir ist es lieber, jemand sagt mir auf den Kopf zu, dass er mich für einen A***** hält, als wenn er ersucht es hinter Formulierungen zu verstecken.

Damit will ich es auch gut sein lassen.
Ich finde nur, dass viel zu viel politische Korrektheit genau zu einer eskalierenden Situation führt, wie wir sie inzwischen vielerorts haben.
Dadurch schwelt viel unter der Decke - bis es irgendwann platzt. Hätte man vermeiden können.

Finde ich nicht die optimale Lösung, das ist alles.

 

[hack_meck]

Es besteht für mich kein Unterschied.

Das sei dir zugestanden ... muss aber nicht der Maßstab aller an der Diskussion beteiligten User sein.

Und da liegt die Vorgabe die am meisten Leute in die Diskussion lockt - und damit für Pluralität der Meinungen sorgt - sicher weder bei "totalem Schmusekurs", noch bei "unfairer Härte".

Ich finde nur, dass viel zu viel politische Korrektheit genau zu einer eskalierenden Situation führt, wie wir sie inzwischen vielerorts haben.

Den Zusammenhang zwischen politischer Korrektheit und Benimm sehe ich nicht ... Benimm ist für mich die Basis einer nicht mit den Fäusten ausgetragenen Diskussion.

Gruß
Martin

 

[Gast252951]

Das sei dir zugestanden ... muss aber nicht der Maßstab aller an der Diskussion beteiligten User sein.

Und da liegt die Vorgabe die am meisten Leute in die Diskussion lockt - und damit für Pluralität der Meinungen sorgt - sicher weder bei "totalem Schmusekurs", noch bei "unfairer Härte".

ja ... klar. ich würde ja nicht verlangen, dass jeder unter der Gürtellinie formulieren muss, ich habe nur kein Problem damit, wenn es so wäre.
Mir bleibt immer noch die Option Aussagen zu ignorieren oder einfach nicht zu kommentieren, die mir zu blöd erscheinen

Den Zusammenhang zwischen politischer Korrektheit und Benimm sehe ich nicht ... Benimm ist für mich die Basis einer nicht mit den Fäusten ausgetragenen Diskussion.

Gruß
Martin

tja - da hast du ja einen lobenswerten Ansatz. Eine Diskussion darf lebhaft und emotional sein. Alles was körperliche Gewalt ist, geht nicht und sollte eigentlich sehr hart geahndet werden.

Mir geht es darum, dass aktuell immer wieder behauptet wird, dass der Ton immer schlimmer wird, dass Populisten immer mehr Leute einsammeln, dass es keine Argumente mehr gibt, die Atmosphäre vergiftet ist etc.

Ich glaube, dass es ein Fehler ist, Dinge nicht zu benennen und offen anzusprechen. Das hat nichts mit "Benimm" zu tun.
Nimm das derzeit sehr stark aufgeladene Thema Integration. Jahrzehntelang war es absolut Tabu Missstände in diesem Bereich anzusprechen. Wenn sie angesprochen wurden, dann sehr einseitig - d.h. wenn es angesprochen wurde nur in der Form, dass von Staatsseite zu wenig dafür getan wurde, dass ausländische Bürger / Einwanderer eine möglichst leichte Integration vollziehen können.

Wenn hier in den letzten 50 Jahren ohne Vorbehalte und Vorurteile in der Sache diskutiert worden wäre, und solche Diskussionen nicht unter dem Deckmantel der Political Correctness verschwunden wären - dann hätten wir die hasserfüllte Auseinandersetzung damit heute nicht.

In vielen Fragen wurde so verfahren - und deshalb darf man sich nicht wundern wenn dann irgendwann die Bombe platzt, und Leute kein "Benimm" mehr haben.

Der Zerfall beginnt doch ganz oben. Werte ? Anstand ? Moral ? Solidarität ? Fehlanzeige ! Die Bevölkerung ist in ihrem Handeln und Wertvorstellungen genau das, was Ihnen vorgelebt wird.

Es ist ein Maß in nahezu jeder Hinsicht verlorengegangen. Pandoras Büchse und so .... und jetzt Beschwerden sich die, die die Büchse geöffnet haben darüber, dass die Gesellschaft auseinanderbricht und keine Werte mehr hat ... irgendwie ironisch

 

[klaatu]

Ich glaube, dass es ein Fehler ist, Dinge nicht zu benennen und offen anzusprechen. Das hat nichts mit "Benimm" zu tun.

Es geht gar nicht darum, Dinge nicht zu benennen oder Meinungen zu unterdrücken, sondern um einen repektvollen Umgang miteinander, unabhängig von der jeweiligen Meinung. Das lässt eben teilweise schon ein wenig zu wünschen übrig und User, die auf einen solchen respektvollen Umgang Wert legen, bleiben auf der Strecke. Das ist meiner Meinung nach das Manko am derzeitigen Konstrukt, dass nur noch moderiert wird, was gemeldet und eindeutig (auch immer schwer zu definieren, da wir keine Juristen sind) beleidigend oder gesetzeswidrig ist.

Persönlich finde ich es schade, dass die Entwicklung im Politik OT so ist, wie sie ist. Statt zu diskutieren werden Links mit einer möglichst fiesen und dennoch unangreifbaren Bemerkung gepostet, wird mit diffamierenden Schlagworten argumentiert (Ziegenficker, Begrüßungswinker, Bombenbastler etc), die einem konstruktiven Meinungsaustausch eher kontraproduktiv gegenüberstehen. Klar sind Musiker auch ein Abbild der Gesellschafts- bzw. Meinungsschichten, aber in einer schriftlichen Konversation unter Leuten mit dem selben Hobby sollte man doch auch mal das Stammtischvokabular stecken lassen und seine Meinung ausformulieren, statt reflexhaft loszutippen oder zu liken (was glücklicherweise im Politik OT nicht mehr geht, allerdings auch andere OT Subs betrifft - daher kurz mal "danke" denjenigen, die den Leuten den Spaß am OT Forum vermiest haben).

 

[Jackpot]

Ist die (speziell im MB geltende) Netiquette eigentlich irgendwo kodifiziert?
Denn es gibt diesbezüglich ja je nach ... kulturellem Hintergrund, um nicht zu sagen: Kulturkreis, durchaus kleinere (im französischsprachigen Netz siezt man sich) und größere (Stichwort "fixed" bzw. "FTFY") Unterschiede, die Wesentliches zum Gelingen einer Diskussion beitragen.

 

[benny barony]

Ich weiß (hoffe) nicht, ob man den Umgangston derart festzurren muss. Aber: https://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette

Wer nicht ohne Worte wie den von klaatu Genannten in einer Diskussion auskommt, dem ist ohnehin/hoffentlich klar, dass diese Argumentation nichts wert ist.
Ich verbleibe in der Hoffnung, das derartige Entgleisungen als das geahndet werden was sie sind.

 

[Gast252951]

Es geht gar nicht darum, Dinge nicht zu benennen oder Meinungen zu unterdrücken, sondern um einen repektvollen Umgang miteinander, unabhängig von der jeweiligen Meinung. Das lässt eben teilweise schon ein wenig zu wünschen übrig und User, die auf einen solchen respektvollen Umgang Wert legen, bleiben auf der Strecke. Das ist meiner Meinung nach das Manko am derzeitigen Konstrukt, dass nur noch moderiert wird, was gemeldet und eindeutig (auch immer schwer zu definieren, da wir keine Juristen sind) beleidigend oder gesetzeswidrig ist.

Persönlich finde ich es schade, dass die Entwicklung im Politik OT so ist, wie sie ist. Statt zu diskutieren werden Links mit einer möglichst fiesen und dennoch unangreifbaren Bemerkung gepostet, wird mit diffamierenden Schlagworten argumentiert (Ziegenficker, Begrüßungswinker, Bombenbastler etc), die einem konstruktiven Meinungsaustausch eher kontraproduktiv gegenüberstehen. Klar sind Musiker auch ein Abbild der Gesellschafts- bzw. Meinungsschichten, aber in einer schriftlichen Konversation unter Leuten mit dem selben Hobby sollte man doch auch mal das Stammtischvokabular stecken lassen und seine Meinung ausformulieren, statt reflexhaft loszutippen oder zu liken (was glücklicherweise im Politik OT nicht mehr geht, allerdings auch andere OT Subs betrifft - daher kurz mal "danke" denjenigen, die den Leuten den Spaß am OT Forum vermiest haben).

Klar - eine Diskussion lässt sich gesittet am besten führen - aber wie gesagt - wenn es mir zu dumm wird, dann kann ich es auch ignorieren.
Wenn jemand mit entsprechendem Ton bemerkt, dass niemand auf ihn reagiert - vielleicht lernt er ja woran es liegen könnte

 

[Korki]

Das lernt er aber vielleicht auch, wenn er freundlich darauf hingewiesen wird. Dann müssten nicht alle anderen still sein, nur um ihn zu erziehen.

 

[Limerick]

Klar - eine Diskussion lässt sich gesittet am besten führen - aber wie gesagt - wenn es mir zu dumm wird, dann kann ich es auch ignorieren.

Finde ich nicht.

Ich wurde schon ein paar Seiten vorher darauf hingewiesen, dass eine politische Diskussion a) keinen Spass machen muss und b), dass es meine eigene Entscheidung sei, wenn ich den Thread verlasse, wenn es mir zu bunt wird. Ich sehe sowohl a) als auch b) anders. Erstens finde ich sehr wohl, dass eine politische Diskussion Spass machen kann. Und zwar allen Beteiligten. Der rege Austausch, interessante Links und Artikel, Perspektivenübernahme, ausreden lassen und hinhören ... Ich lerne in solchen Diskussionen sehr viel über die Thematik, über andere und auch über mich. Und überdenke vielleicht auch meine eigene Position. Von daher: Ja, es darf sehr wohl Spass machen. Politische Diskussionen automatisch mit Emotionen und Fäkalsprache gleichzusetzen finde ich verkehrt, tun hier aber anscheinend viele. Und zweitens: Wenn es mir zu blöd wird, weil die drei einzigen Überlebenden im Thread drei Streithähne sind, die sachliche Argumentation übergehen und sich lieber an polemischen Äusserungen und Beleidigungen aufhängen, ist das nur bedingt meine freie Entscheidung, den Thread zu verlassen. Indirekt wird es mir sogar nahe gelegt, wenn ich mich nicht auf den selben Wortschatz festlegen möchte. Und da ich das nicht möchte und viele andere auch nicht, streichen die User dann den Thread von ihrer Liste. Haben damit die Stärksten und wertvollsten Diskussionsteilnehmer überlebt? Ich bezweifle es.

Von daher: Nein, ignorieren möchte ich es nicht. Das tun ohnehin schon zu viele, weil es ihnen zu blöd wird. Und das betrifft leider nicht nur unser Forum sondern auch das RL.

Alles Liebe,

Lim

 

[alexanderjoseph]

a) keinen Spass machen muss

Diskussion Spass machen kann

Dir ist der unterschied zwischen muss und kann schon klar oder?

 

[Limerick]

Dir ist der unterschied zwischen muss und kann schon klar oder?

Ja. Und weiter?

 

[hack_meck]

Also auch aus rein wirtschaftlichen Gründen für den Betreiber wäre es gut, wenn die Diskussion im OT Politik möglichst vielen Spaß macht, ergo sie sich beteiligen, ergo Klicks bringen.

Und ich glaube es wäre an der Zeit dieses Klima wieder herzustellen ... Also rein wirtschaftlich betrachtet ....

Gruß
Martin

 

[alexanderjoseph]

Ja. Und weiter?

Weil du dem Satz

dass eine politische Diskussion a) keinen Spass machen muss

den Satz

Ich sehe sowohl a) als auch b) anders. Erstens finde ich sehr wohl, dass eine politische Diskussion Spass machen kann.

entgegen setzt. Nun schliest aber der erste Satz nicht aus, das man Spaß and der Diskusion haben kann. Er sagt nur aus, dass Spaß nicht die Vorraussetzung ist.

 

[Limerick]

Dass einem eine politische Diskussion keinen Spass machen muss, war ein indirektes Zitat, das ich als jemandes Aussage mir gegenüber übernommen habe. Im Sinne von "Wenn es Dir keinen Spass macht, musst Du ja nicht mitmachen" (daher auch das "muss"). Ich glaube aber, das lässt sich aus meinem Satzbau erschliessen, dass ich das so gemeint habe.

Ich wiederum sage, dass eine politische Diskussion durchaus Spass machen kann. Weder, dass es eine Voraussetzung ist noch dass man Spass haben muss. Somit hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

Alles Liebe,

Lim

 

[martin-master]

Jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu: ich hoffe das der Politiktread geschlossen wird .
Warum wiel ich mir vorstellen kann das auch minderjärige das lesen und sich so eine politische Meinung bilden.
und ich denke das die Jugend von heute noch nicht oder wenig unterscheiden kann was die einzelnen Protagonisten so von sich geben
(ob richtig oder falsch ).

Wobei mir persönlich eine Meinung OHNE braune oder sonstwie gearteten Polemik Lieber ist.

Lg. Martin (51 jahre und Vater von 2 erwachsenen Kindern)

 

[shadok]

Warum wiel ich mir vorstellen kann das auch minderjärige das lesen und sich so eine politische Meinung bilden.

In Zeiten von Facebook & Co. bedarfs wohl kaum eines Musiker-Boards um die Jugend politisch zu indoktrinieren.

 

[Marc02]

Wo liegt das Problem denn genau !?

Im OT werden Beiträge gepostet, die von einigen Leuten als rechsradikal und/oder fremdenfeindlich eingestuft werden. Diese Beiträge werden nicht gelöscht.

Mehr (oder weniger) ist es nicht, oder !?

Ich will hier nicht groß mitdiskutieren. Ich will es lediglich nachvollziehen können.

 

[Cadfael]

Eindeutig links/rechts ja ...
Aber doch nicht "radikal"???
Zumindest nicht in der Politikecke ...

Persönliche Meinungen werden geäußert; sie finden aber auch immer eine Entgegnung "der Gegenseite" ...
Und manchmal versucht man sogar zu verstehen ...

 

[Korki]

Ich hab es so verstanden:
1. Der Umgangston im PolOT ist oft zu heftig.
2. Es werden teilweise recht extreme Ansichten vertreten.
3. Moderatoren diskutieren mit und es könnte der Eindruck entstehen, die geäußerten Meinungen wären offizielle Boardmeinung.

Korrekt?
Ich persönlich finde
1. Auch wenn es einigen Spaß macht, unter der Gürtellinie zu diskutieren, sollte ein weitestgehend höflicher Umgangston Voraussetzung sein. Da darf gerne genau wie auf dem restlichen Board entsprechend darauf hingewiesen und moderiert werden.
2. Solange der Ton vernünftig ist und die Aussagen auf dem Grundgesetz basieren, zählt das unter Meinungsfreiheit. Jeder hat die die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen.
3. Da man durch die Schriftfarbe klar unterscheiden kann, wann "das Board" und wann die Person eine Meinung äußert, gibt es da für mich keine Verwechslungsgefahr und kein Problem. Ein Moderator darf sich als Privatperson genauso frei äußern, wie jeder andere hier. Ob es immer die beste Entscheidung ist, ist eine andere Frage. Prinzipiell fällt das für mich aber dann immer auf den einzelnen, nicht auf das Board zurück.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung