Recording King Userthread

Ich werde es beobachten, aktuell krampft meine Hand regelrecht beim Spielen, gerade bei Akkorden mit Barré, ich spiele (leider) lieber auf meiner alten Gitarre als auf der Neuen. Das ist halt der Mist an Blindkäufen, man muss sich entweder einfitzen bzw. damit abfinden dass nicht alles perfekt sitzt oder man lässt es halt bleiben und verkauft die Klampfe wieder. Verkauf steht mir erstmal nicht im Sinn, ich will sie zumindest mal 2-3 Wochen getestet haben bevor ich ein entgültiges Feedback gebe ;)
 
Schon interessant, dass zwei User, die sich vor kurzem noch sehr euphorisch zur RD 126 geäußert haben jetzt schon wieder an Verkauf denken..........:confused: Ich finde sie nach wie vor sehr gelungen.
 
zwei? welche zwei?
ich finde meine ist eine TOP gitarre.
für die von mir bezahlten 272eus inkl versand gibts nix besseres. :great:
 
Naja, NOt ist am Grübelen und das Verkaufsangebot von Hagi wurde von den Mods bereits gelöscht. Mein Einwand ging def. nicht gegen die Gitarre, wenn man soetwas sucht, wird man hier nicht enttäuscht, eher sehr positiv überrascht.
 
Ich kann ja mal kurz erklären was mich genau stört, nach dem die anfängliche Euphorie weg ist. Ich muss sagen ich war am Anfang sehr Euphorisch, immerhin hatte ich endlich mal eine neue Gitarre in der Hand. Aber hier mal die 2 Sachen die mich am meisten stören:

1. Der Hals: Das V-Profil spielt sich grundlegend gut, aber es ist mir einfach zu dick, das merke ich vor allem daran, dass ich Schmerzen(!) im Unterarm habe, nach dem ich eine Stunde auf der Gitarre gespielt hat. Das fühlt sich einfach nicht gut an, die anderen beiden Gitarren die ich habe, haben einen runden, recht dünnen Hals und spielen sich hervorragend. Gerade bei Akkorden oder Powerchords ist es einfach nur eklig auf der Gitarre zu spielen. Das ist mir Anfangs gar nicht so aufgefallen, aber dafür jetzt umso mehr.

2. Der Sound: Der Sound ist gut, ohne Frage. Aber ich habe einfach mich mal 2 Stunden hingesetzt und alle möglichen Lieder mit der Gitarre und meiner alten Gitarre gespielt (alte Gitarre, damit das auch mal erklärt wird: Mark Guitar, massive Fichtendecke (schätze mal Europäisch), Mahagonikorpus (nicht massiv), Mahagonihals, Palisandergriffbrett und -Steg, Plastiksattel und -stegeinlage). Die Recording King ist offener vom Sound aber irgendwie fast schon zu basslastig und sie "schallt" auch sehr (weiß nicht wie ich das anders beschreiben sollte). Das kann vielen gefallen, vielleicht muss es sogar so sein, die Mark Guitar klingt aber irgendwie komprimierter und trockener, was mir fast mehr gefällt, weil ich mir so den Sound vorstelle den ich brauche. Ich weiß dass ich Anfangs genau das Gegenteil behauptet habe, aber ich glaube das war einfach noch die Euphorie die aus mir gesprochen hat und der Fakt dass ich einfach zu wenig gegengespielt habe.

Das sind die 2 Sachen die mich aktuell grübeln lassen. Ein Fakt der feststeht: Wenn ich die Recording King verkaufen sollte, dann werde ich auf keinen Fall wieder einen Blindkauf tätigen sondern meine alte Klampfe mit in Musikhäuser nehmen und schauen welche Gitarre sich genauso spielt aber besser klingt.

Das sind erstmal meine Gedanken dazu, ich hoffe ich konnte damit ein bisschen mehr Klarheit in meine Aussage oben bringen. Vielleicht fassen sich jetzt einige an den Kopf und sagen "Meine Güte, der Junge weiß ja gar nicht wie ein Gitarre klingen muss", aber das sind so meine Eindrücke nach gut einer Woche bzw. einem Wochenende
 
Finde ich gut, dass Du so ehrlich bist! Respekt! Nach allem was ich hier so im Forum mitbekommen habe, bist Du damit eher ein Einzelfall;) Wenn Du mit dem V-Profil nicht klarkommst (und da bist Du nicht alleine), solltest Du Dich wirklich wieder von ihr trennen. M.E. bringt es nichts, sich täglich dazu zu zwingen, um irgendwann mal halbwegs damit zurecht zu kommen. Kann es sein, dass Deine Mark Guitar (kenne ich leider nicht) eine kleinere Bauform hat? OM oder OOO? Die RD 126 hat eigentlich genau den Sound, den man von einer Fichte/Mahagoni-Dread mit f/s-scalloped bracing erwartet. Druckvoll, kraftvoll, mit ordentlichem Bass, durchsetzungsfähig, bei schneller Ansprache und klarer in der Artikulation als Palisander. Und das kann sie m.E. insbesondere für den Preis sehr ordentlich. Wenn ich Deine Soundvorstellungen lese, glaube ich, dass Du eher bei einer kleineren Bauform besser aufgehoben bist. Du hättest Dich damals doch für die OOO entscheiden sollen ;-) Hier gibt es auch ein paar schöne von RK (wenn es denn wieder eine RK sein soll). Aber Du hast auch schon etwas gelernt. Wenn man nicht genau weiß was man will, ist es besser, vor Ort zu kaufen als im Inet. Mal schauen, wie es bei Dir weitergeht:)
 
Nein die Mark Guitar (ist die Hausmarke vom Musikhaus Markstein, absolut nichts hochwertiges) ist eine ganz normale Dreadnought, hat aber einen schmaleren Hals und eine kleinere Sattelbreite als die Recording King hat. Du hast schon recht und das denke ich auch fast, es nützt nichts sich auf dem Hals abzuquälen, ich habe auch gestern schon mal jemanden gefragt der mir das Teil für gut 280 wieder abnehmen würde, ich hätte also nur 20 Euro Verlust, was nicht schmerzt. Ein Freund von mir holt sich im März eine RO-16, die werd ich mir dann mal anschauen um herauszufinden ob die 000 besser liegt. Grundlegend weiß ich, dass ich keinen V-Hals möchte und auch penibler darauf achten werde, wie die Saitenlage ist, die Woche Arbeit hätte ich ungern noch mal, auch wenn die Saitenlage jetzt nach "Vorschrift" ist ^^

Ich weiß noch nicht ob das RK-Abenteuer vorbei ist, das RK-RD126 Abenteuer ist aber schätze ich vorbei. Zwar schade drum, aber wenn mir sogar meine alte 180€-Gitarre besser gefällt bringt es ja nichts.
 
@N0t:

danke für deine offenheit.
viel erfolg beim verkauf.
 
@N0t:

danke für deine offenheit.
viel erfolg beim verkauf.

Danke. Ich denke (und heimlich hoffe ich) es ist das Beste für mich. Dann werd ich wohl in nächster Zeit mal Dresden und Hartenstein (das Hartenstein in Sachsen) besuchen müssen :D
 
Da möchte ich auch noch was beisteuern:

Beworben werden die RK´s ja auch damit, daß sie nach den ungefähren Spezifikationen der Gitarren aus der "Golden Era" oder "pre-war-style", also den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts gebaut werden. Und damals hat man halt sehr viel mit offenen oder sogenannten Jazzakkorden gespielt, und das dann auch noch sehr oft entweder Fingerstyle oder mit einfachen Schlagtechniken (Carter-Style). Barre war damals nicht so das Ding, dafür wurde dann mehr Gebrauch vom Kapo gemacht. Und für diese Techniken sind runde Hälse und breitere Griffbretter einfach die beste Wahl. Und auf der Homepage der Firma wird ja auch beschrieben, daß man mit diesen Modellen den Flatpicker/Bluegrass-Player und den Singer/Songwriter besonders im Auge hat.

Ich habe mir bei einer Jamsession vor ein paar Tagen mal erlaubt, den Rhyhtmuspart für den unvermeidlichen Blues in E "Westernswing"-mässig mit meiner RO126 zu spielen, und die Jungs (und auch die Mädels;) )waren total begeistert, daß das so richtig schön "old-time" klang. Ich hab's gleich auf die Gitarre geschoben, und das dann mit einer anderen Klampfe auch beweisen können, mit der es trotz identischer Spieltechnik einfach nicht klingen wollte. Vielleicht sollte das der Eine oder Andere bei seiner Kaufentscheidung auch berücksichtigen. Wer allerdings genau diesen Sound haben will, ist zumindest mit einer Standard-Martin aufgeschmissen, weil die Martins mit diesen Specs (vintage) dann richtig teuer sind.

Und da sind wir gleich beim nächsten Thema, weil viele nur den Preis der Gitarren sehen, aber möglicherweise doch nicht einschätzen können, was sie da für kleines Geld alles bekommen.

Und was moderne Spieltechniken angeht: das geht mit den RK's auch, nur muss man sich an den Hals und eventuell die Griffbrettbreite und die abweichenden Mensurlängen erstmal gewöhnen. Ich habe die ersten Tage mit meinen beiden (R0 126/RD227) auch manchmal leise vor mich hingeflucht, obwohl ich laufend zwischen verschiedenen Gitarrentypen sowohl bei meinen akustischen, wie bei meinen E-Gitarren wechsele und damit eigentlich bisher wenig Umstellungsschwierigkeiten hatte. Und meine Erfahrung ist, daß, gerade wenn man viel mit Barre arbeitet, die richtige Daumenhaltung (immer schön auf der Halsmitte himmelwärts zeigend, nie schrägliegend, und mit ein wenig Krafttraining - will/soll heißen viel mit den Klampfen spielen - sich die Probleme von selbst erledigen. Und dann geht die Sonne auf!

Andererseits kann man sich dann schön bunt ärgern, wenn man die Klampe wieder verkauft hat und mit gestiegener Erfahrung/Können dann merkt, was man sich mit dem Verkauf angetan hat.

Bis die Tage!

Und noch ein Nachtrag: vielleicht wird mit diesem Link klar, was ich meine. http://www.youtube.com/watch?v=M6wBn6_JRj8
 
Zuletzt bearbeitet:
Was denke ich ebenfalls ein wichtiger Faktor ist, ist das Scalloped Bracing. Die Amis sagen "bass boomy sound", genauso wie ich es empfunden habe bzw. es mich gestört hat. Ich werde also bei meiner nächsten Gitarre auch auf ein normales X-Bracing achten...

Im Endeffekt wird die nächste Gitarre eh die, die mir am besten in der Hand liegt und sich geil anhört und dann wird es genau die, aus dem Laden und keine andere ^^
 
Ja, die Geschmäcker sind verschieden, was ja auch gut so ist ;-) Bei mir ist es fast alles spiegelverkehrt ... mir gefällt der Sound der RD besser als der von der RO-16. Diese liegt mir aber deutliche besser vom Korpus her. Vielleicht weil ich noch Anfänger bin .. k. A. Komischerweise empfinde ich aber gerade den V-Hals der RD-126 als deutlich angenehmer. Das dünne Hälschen der RO-16 ist nicht so meins ;-) Daher steht meine Entscheidung fest. Die RD-126 muss gehen und ich halte Ausschau nach einer RO mit V-Hals.

Die Mods hatten mein Angebot tatsächlich entfernt. Ich war mal wieder zu voreilig und hatte die Forumsregel nicht beachtet. Naja, dann muss das gute Stück ab in die Bucht ... schaun mer mal.
 
Ja, die Geschmäcker sind verschieden, was ja auch gut so ist ;-) Bei mir ist es fast alles spiegelverkehrt ... mir gefällt der Sound der RD besser als der von der RO-16. Diese liegt mir aber deutliche besser vom Korpus her. Vielleicht weil ich noch Anfänger bin .. k. A. Komischerweise empfinde ich aber gerade den V-Hals der RD-126 als deutlich angenehmer. Das dünne Hälschen der RO-16 ist nicht so meins ;-) Daher steht meine Entscheidung fest. Die RD-126 muss gehen und ich halte Ausschau nach einer RO mit V-Hals.

Die Mods hatten mein Angebot tatsächlich entfernt. Ich war mal wieder zu voreilig und hatte die Forumsregel nicht beachtet. Naja, dann muss das gute Stück ab in die Bucht ... schaun mer mal.

RO-26 und RO-126 bzw. RO-27/127 haben allesamt V-Hälse ;)
 
Dürfte ich die Herrschaften vielleicht mal auf die Homepage der Firma verweisen http://www.recordingking.com/guitars_allmodels.html ?
Ab der dreistelligen Typenbezeichnung gibt es einteilige Hälse mit den gleichen Sattelmaßen, sprich identischer Breite. Nur die Mensurlänge (25,4" zu 24,9" - umrechnen dürft ihr selber) unterscheidet sich bei den RD´s zu den RO´s, die die kurze Mensur haben. Und das hat dann neben der Korpusform und den verwendeten Hölzern seine Auswirkungen auf den Klang und die Bespielbarkeit der Gitarren.

Und Tschüss!
 
RO-26 und RO-126 bzw. RO-27/127 haben allesamt V-Hälse ;)

jep, so ist es ... leider meine RO-16 nicht. Wenn meine Rd-126 verkauft ist, denke ich mal über die RO-26 nach ...
 
Dumme Frage, aber welche hatt den alles einen dünnen hals?
 
also ich kanndem beitrag #130 von T.Scharles nur zustimmen.
ich für meinen teil spiele zu 99,9% als stummer. meine RD 126 macht dabei ein sehr gute figur und der sound ist mit und ohne pick das was man von einer dread erwartet - auch wenn ich mit caop spiele. das ding hat einen tollen sound - und ja, das halsprofil ist sicher gewöhnungsbedürftig.

wer meine beträge verfolgt hat, der weiss, dass ich so fürs lagerfeuer etc. eine RK RD-06 habe. eine massive fichtendecke über lam. mahagoni. mehrteiliger hals, sehr schön verarbeitet. das ding hat kein V-neck sondern eher eine D form. spielt sich anders als die RD 126 (vom hals gefühl her) ist aber vom umstieg V zu D und D zu V i.d.r. kein problem.

http://www.youtube.com/watch?v=Sf-Z1xGLksY&feature=related
 
Ok ich mach mich jetzt mal ganz offiziell zum Depp der Nation. Bevor ich die Bespielbarkeit und den Klang der Gitarre zuschieb, sollte ich vielleicht erstmal genauer über Saitenlage und benutzte Saiten nachdenken. Auf meiner alten Gitarre ist die Saitenlage unter der "Norm". Die Norm ist ja afaik E6 2,5mm und E1 2mm, bei meiner Gitarre ist es eher E6 2mm und E1 1,6 oder 1,7 mm. Ich hab jetzt mal die Saitenlage auf die meiner alten Gitarre angepasst und siehe da: Ui, das spielt sich ja schon mal ganz anders und ist selbst im Open C-Tuning noch komplett schnarrfrei. Depp der Nation #1

Depp der Nation #2: Der Sound. Wie ich geschrieben habe, ich mag es trocken und akustisch und nicht ganz so basslastig. Mir ist eingefallen, dass ich ja auf meine RK beschichtete Elixir (Nanoweb) gezogen hab, auf meiner alten unbeschichtete, ebenfalls Phosphorbronze, John Pearse Saiten. Saiten von der alten Gitarre runter und auf die RK gewuchtet und - ja ihr ahnt schon richtig - da ist er wieder, der trockene akustische Sound. Wie dumm muss man sein um nicht zu erkennen das beschichtete Saiten, vor allem wenn sie neu sind, ganz anders und viel metallischer und "schallender" Klingen als unbeschichtete alte Saiten. Soviel dazu, ich geh mich jetzt erstmal bei meiner tollen Gitarre entschuldigen dass ich sie verkaufen wollte und geh mich dann mit ihr lebendig begraben oder erschieß mich lieber gleich :bang:


Aber wenigstens kann ich die RK doch behalten^^
 
Ohja, Saiten können einen riesen Unterschied machen, und es sind oft die Kleinigkeiten an die man nicht denkt, ich finde nich das du ein Depp bist, das sind halt Sachen an die man nicht denkt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben