morigol
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An vielen Stellen haben wir schon die fehlenden aber möglichen und teilweise auch sinnvollen Registriemöglichkeiten diskutiert. Dabei geht es darum, die bei Hohner fast immer gekoppelten 8" und Schwebetonreihen einzeln verwenden zu können.
Bei solcher Registrierung gibt es 2 grundsäztlich verschiedene Auswirkungen: Bei Instrumenten , bei denen ein Null-Tremolo realisiert ist, besteht dann die Möglichkeit, mit dem 8" der Planfüllung zu spielen, bei Instrumenten mit Schwebung gibt es die Register mit Schwebung aber ohne den 8".
Je nach Ausgangslage gibt es bei beiden Versionen spannende Registriermöglichkeiten, die die Gola so von Hause aus nicht hat.
Solche Registererweiterungen sind auf verschiedenste Art möglich. Eine Möglichkeit habe ich in diesem Faden für die Morino schon mal beschrieben:
https://www.musiker-board.de/threads/register-umbau-hohner-morino.435464/
Das Unschöne dabei ist, dass es zu Bohrungen kommt und die Mechanik so nicht mehr rückstandsfrei zu entfernen ist.
Kürzlich wurde an Manfred (Balg) die Aufgabe herangetragen, für eine alte Gola solch eine Lösung zu finden und zwar dergestalt, dass sich das Instrument ohne auch nur die geringste Veränderungen wie Bohrungen wieder in den Originalzustand zurückversetzen lässt.
Dann hat mich Manfred angerufen und mir erklärt, was er vorhat und vor allem, wie er das machen wird.
---Hm, hätte ich auch gerne. An einer (alten) Gola wird nicht einfach mal so rumgebohrt ---
Vorgehensweise:
Irgendwie ein zusätzliches Bedienelement am Verdeck oder sonst wo anzubringen, schied so von vornherein aus.
Manfred kam auf die Idee, die Knebel, welche beide synchron die Jalousie bedienen, zu entkoppeln und einen davon für die (Aus)-Schaltung des 8" zu verwenden.
Manege frei .... äääh Werkstatt auf
Hier unser Meister an meiner weißen HOHNER Gola:
An der Stelle sollte der Originalknebel nicht mehr verwendet werden (der wird sicher für einen späteren Rückbau verwahrt ) so musste ein Ersatz her. Bei Hohner gibt es genau diesen Knebel nicht mehr zu kaufen, sondern nur einen leicht anderen von der Lucia.
Das heißt: Selbermachen. Dazu habe ich Abformmaterial besorgt, das dann mit Kunstharz ausgegossen wurde:
links unser Nachbau, rechts das Original
Jetzt noch ein bisschen was an Platten, Verschraubungen u.s.w. und das Ganze sieht so aus:
Sodele - ferdisch
Jetzt bin ich nur noch am Überlegen, ob es optisch nicht schöner wäre, wenn der Knebel in Ruhelage nicht waagerecht stünde, sondern so wie der verbliebene Jalousieknebel in seiner Standardposition (bei mir offen)... Aber das ist jetzt ein absolutes Luxusproblem, das leicht zu ändern wäre... ... vielleicht, wenn das Verdeck mal wieder runter ist .
Spannend ist an der Stelle, dass Hohner die Jalousie und die Registermechanik über all die Jahrzehnte nahezu unverändert gebaut hat und der Einbausatz, den Manfred aufgrund der alten Gola schon vorgefertigt hatte, nahezu direkt gepasst hat.
Die nächste Gola wartet bereits bei mir darauf, erweitert zu werden. Stellt sich nur die Frage, wann ich das nächste Mal nach Pirmasens komme
An dieser Stelle wieder ein grandioses Hoch auf Manfred und seine Art zu denken.
Bei solcher Registrierung gibt es 2 grundsäztlich verschiedene Auswirkungen: Bei Instrumenten , bei denen ein Null-Tremolo realisiert ist, besteht dann die Möglichkeit, mit dem 8" der Planfüllung zu spielen, bei Instrumenten mit Schwebung gibt es die Register mit Schwebung aber ohne den 8".
Je nach Ausgangslage gibt es bei beiden Versionen spannende Registriermöglichkeiten, die die Gola so von Hause aus nicht hat.
Solche Registererweiterungen sind auf verschiedenste Art möglich. Eine Möglichkeit habe ich in diesem Faden für die Morino schon mal beschrieben:
https://www.musiker-board.de/threads/register-umbau-hohner-morino.435464/
Das Unschöne dabei ist, dass es zu Bohrungen kommt und die Mechanik so nicht mehr rückstandsfrei zu entfernen ist.
Kürzlich wurde an Manfred (Balg) die Aufgabe herangetragen, für eine alte Gola solch eine Lösung zu finden und zwar dergestalt, dass sich das Instrument ohne auch nur die geringste Veränderungen wie Bohrungen wieder in den Originalzustand zurückversetzen lässt.
Dann hat mich Manfred angerufen und mir erklärt, was er vorhat und vor allem, wie er das machen wird.
---Hm, hätte ich auch gerne. An einer (alten) Gola wird nicht einfach mal so rumgebohrt ---
Vorgehensweise:
Irgendwie ein zusätzliches Bedienelement am Verdeck oder sonst wo anzubringen, schied so von vornherein aus.
Manfred kam auf die Idee, die Knebel, welche beide synchron die Jalousie bedienen, zu entkoppeln und einen davon für die (Aus)-Schaltung des 8" zu verwenden.
Manege frei .... äääh Werkstatt auf
Hier unser Meister an meiner weißen HOHNER Gola:
An der Stelle sollte der Originalknebel nicht mehr verwendet werden (der wird sicher für einen späteren Rückbau verwahrt ) so musste ein Ersatz her. Bei Hohner gibt es genau diesen Knebel nicht mehr zu kaufen, sondern nur einen leicht anderen von der Lucia.
Das heißt: Selbermachen. Dazu habe ich Abformmaterial besorgt, das dann mit Kunstharz ausgegossen wurde:
links unser Nachbau, rechts das Original
Jetzt noch ein bisschen was an Platten, Verschraubungen u.s.w. und das Ganze sieht so aus:
Sodele - ferdisch
Jetzt bin ich nur noch am Überlegen, ob es optisch nicht schöner wäre, wenn der Knebel in Ruhelage nicht waagerecht stünde, sondern so wie der verbliebene Jalousieknebel in seiner Standardposition (bei mir offen)... Aber das ist jetzt ein absolutes Luxusproblem, das leicht zu ändern wäre... ... vielleicht, wenn das Verdeck mal wieder runter ist .
Spannend ist an der Stelle, dass Hohner die Jalousie und die Registermechanik über all die Jahrzehnte nahezu unverändert gebaut hat und der Einbausatz, den Manfred aufgrund der alten Gola schon vorgefertigt hatte, nahezu direkt gepasst hat.
Die nächste Gola wartet bereits bei mir darauf, erweitert zu werden. Stellt sich nur die Frage, wann ich das nächste Mal nach Pirmasens komme
An dieser Stelle wieder ein grandioses Hoch auf Manfred und seine Art zu denken.
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