Reicht ein/zwei Kanäle für InEar aus oder sollte jeder seinen eigenen Mix besitzen

tom181
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Hallo,

unsere Kapelle (2* Voc, 2* Git, Bass, Drum, dazu 2* a bisserl Backgroundgesang :) ) ist am Überlegen für den Proberaum auf InEar umzustellen. Der Drumer hat schon ein kabelgebundenes inEar und ist damit sehr zufrieden

vorhanden:
- X18 als Mischpult (das hat 6 AUX-Wege in Summe. 3 Auxe sind noch frei - einer hat der Drumer, 1* Monitor + 1* Zoom)
- alle Instrumente sind bereits abgenommen

Ob es jetzt LD 100er oder kabelgebundenes inEar wird ist noch offen - ist aber für die Fragestellung erstmal zweitrangig. Einsatzzweck Proberaum only

Unklar bin ich jetzt über die Aufteilung:

1. jeder sein eigener Mix => die Auxe reichen nicht
2. wir "teilen" uns den Mix => ein Mix für alle
3. wir bilden Gruppen (z.B. Gitarren Gruppe 1, Bass/Drum Gruppe 2, Gesang Gruppe 3)

2 + 3 hätte den Vorteil dass wir uns die Sender sharen könnten und nur zusätzliche Bodypacks brauchen

Wie ist so die praktische Erfahrung?

Gruß

Tom
 
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Hi,

kann man so machen, aber das ist in den meisten Fällen wirklich nur eine Notlösung finde ich.
Wir haben das auch schon gemacht, aber richtig glücklich ist damit keiner geworden.

Ich verstehe die Aufteilung aber nicht so ganz.
Zwei Aux für Zoom? Ist das ein Mitschnitt? Das wäre dann eine Sache auf die ich eher verzichten würde, bzw. es anders lösen würde.

Gruß
Thorsten
 
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das X18 hat doch ein USB Recording interface ? schneidet doch einfach damit mit .. benötigt ihr eben anstatt des zooms ein Laptop :)
 
Wir nehmen zur "schnellen Aufnahme zwischendurch" das Zoom, ansonsten den Läppi mit Mehrspuraufzeichnung. Müssen halt nicht jedesmal alles danach mischen... Für das Zoom finde ich schon eine Lösung (entweder nur 1 Aux oder "hinter" einen InEar-Aux)

Ich hätte meine Ausgangsfrage im Titel umformulieren müssen:

"Reicht ein/zwei Kanäle für InEar aus oder sollte jeder seinen eigenen Mix besitzen" (Vielleicht kann ein Mod das kurz umbenennen....)

Das mit den AUX-Kanälen bekomm' ich dann schon irgendwie hin :)
 
Also ne band die ich kenne haben nur einen Aux Weg gemeinsam(auser drums der hat einen extra..) und machen das ganze mit einem IEM System + 4 Emfpängerpacks .. mischen sich den auch selbst und das live .. bekommen dann von mir immer nur noch die Vocals als extra weg rein ins Ohr (geht auch auf deren IEM Pult)

nur gelegentlich weil der "schreier" ein wenig nervt nutz er ein eigenes IEM System was ich meist dabei habe damit ich deren Ohren entlasten kann :D
 
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Habe ich mal gemacht mit dem Titel,

wie gesagt, gehen auf jeden Fall. Allerdings würde ich das nicht wollen, abgesehen davon es bei uns gar nicht machbar wäre mit den Mitmusiker :)
 
Für den Proberaum ist das sicher ein gangbarer Weg, wobei's natürlich auch davon abhängt, wie die Signalquellen aussehen und wie dicht die verwendeten Ohrhörer machen.

Pauschal überzogen könnte man sagen: Je besser* die Musiker sind, desto leichter geht ein gemeinsamer Monitormix.


domg


* besser bezieht sich hier ausdrücklich nicht nur auf die Fähigkeiten am Instrument, sondern das Gesamt-Package eines Musikers; also Erfahrung, Sound-Design, bandtaugliches Spielen und die menschliche Größe, sich selbst zurück zu nehmen im Dienste des Gesamtergebnisses. ;-)
 
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Und warum nehmt Ihr für den schnellen Stereomitschnitt nicht das Master L/R-Signal aus den XLR-Ausgängen? Dann habt Ihr wieder sechs AUX-Wege für die Monitormixes frei. Übrigens würde ich die Wege, wenn es wirklich nur im Proberaum sein soll, alle kabelgebunden machen, dann braucht Ihr pro Weg einen Kopfhörerverstärker (die von Behringer sind nicht schlecht) oder insgesamt sogar nur einen einzelnen hiervon:



Den füttert Ihr (z.B.) mit einem stereo L/R-Signal plus - pro Weg - mit einem AUX, d.h. jeder Mucker kann sich eine Balance aus Mastersignal plus seinem eigenen AUX machen. Für letztere braucht Ihr evtl. Spezialkabel, die das Monosignal der AUX-Ausgänge auf Stecker und Ring einer Stereoklinke verteilen.

Damit so etwas sinnvoll funzt, sollte sich die Band auf identische Kopfhörer einigen, aber ich wette, jeder noch so kleine Händler wird Euch mächtig entgegenkommen, wenn Ihr z.B. sechs Beyerdynamic DT-770 Pro ordert. Die müssen halt alle dieselbe Impedanz ("Ohmzahl") haben.



Persönlich stehe ich zwar eher auf den DT-990, aber der ist halt offen. Bei Naturdrumset und lauten Gitarrenamps im Proberaum sollte es eher ein geschlossener Amp sein. Aber falls Ihr tatsächlich mit E-Drums und lediglich über Vorstufen/Emulatoren/etc. spielt, gönnt Euch die 990er, das sind auch noch exzellente HiFi-Hörer für zuhause.

Dazu ein paar Verlängerungskabel wie dieses hier (gibt es auch in anderen Längen): https://www.thomann.de/de/cordial_klinke_maleklinke_female_5m.htm

Gruß
Jo
 
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Den füttert Ihr (z.B.) mit einem stereo L/R-Signal plus - pro Weg - mit einem AUX, d.h. jeder Mucker kann sich eine Balance aus Mastersignal plus seinem eigenen AUX machen.

Soweit ich sehe geht das mit dem HA8000 nicht, nur mit dem 4-Kanal HA4700. Die Direct Inputs des HA8000 überschreiben die Main Inputs.
 
Oh. In dem Fall würde man dann halt nur die AUX-Signale für die Wiedergabe über den HA8000 haben. Dann muss man halten jeden AUX-Weg "komplett" mischen, soll heissen incl. aller Signale, die der zugehörige Musiker braucht.
 
Danke für die Infos :) !! Ich werde das mit der Band nochmals durchsprechen. Ich denke aber dass der dedizierte Ansatz der bessere Weg ist

Also lieber jeden seinem eigenen Mix zur Verfügung stellen. Kabelgebunden wäre eine Lösung (unser Drumer hat bereits den 4-Kanalmischer von B.). Mir persönlich ist aber auch im Proberaum ein kabelloses System lieber... Aber ein Mischbetrieb zwischen kabellos + kabelgebunden ist dank der großen Anzahl der Kanäle jederzeit möglich

Eine Sorge/Frage habe ich aber (wir hatten letzt eine fiese Rückkopplung durch die A-Gitarre....):

die Behringerlösung hat keinen eingebauten Limiter im Gegensatz zu den "richtigen" Lösungen ala Fisheramp, Powerplay und Co. Kann ich das durch einen Compressor/Limiter im XR18 realisieren (Inserteffekt auf die AUXe)? Taugt das um die Ohren zu schützen??? Das X18 hat halt "nur" 4 Effektslots
 
Hi,

die Limiter in den "richtigen" Lösungen kannst du aus meiner Sicht auch vergessen. Die machen das nämlich nicht so wie du das gerne hättest für Rückkopplung. Abgesehen davon: A Gitarre mit Amp oder über PA? Wenn über PA fällt das mit den Rückkopplungen eh etwas flach, weil ihr dann ja über IE spielt. Also sehr wenig Signal über die PA.

Zumindest nehme ich das mal an.
 
Bei der Feedbackbekämpfung sollte man an der Quelle ansetzen. Daher erstmal ein paar Fragen:
- Welche Eurer Boxen hat denn das Feedback auf der A-Gitarre ausgelöst? Monitor, PA? Bitte schreibe uns Hersteller und Modell
- Und was für ein Modell/Hersteller ist die Gitarre?
- bei einer Elektro-Akustik-Gitarre hilft es oft, ein passendes Gummiteil in das Schallloch zu stecken, bei Thomann heissen diese Dinger "Feedback Buster"
- guckst Du hier: https://www.thomann.de/de/search_dir.html?bf=&sw=feedback+buster
- dadurch wird die Gitarre an sich schonmal etwas weniger feedbackempfindlich

- wenn es dann immer noch pfeift, kannst Du im entsprechenden XR18 AUX-Out mal in das Menü des PEQ (Parameter. EQ) gehen und dort den RTA aktivieren
- dann lass es nochmal pfeifen und sieh Dir die Frequenz an
- und diese Frequenz reduzierst Du nun so schmalbandig wie möglich, bis es nicht mehr koppelt

Und wie toeti schon sagte - beim Spielen über IEM fällt die Feedbackquelle "Monitorbox" weg. Also frohes Einkaufengehen!
 
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Monitor: Thon A12
Gitte: Ibanez direkt ins Pult. Schall-Lochgummi war damals noch nicht drauf (ist jetzt montiert)

Wir hatten nur einen ganz kurzen "Peak" - kleiner als 1s - auf dem Monitor bzw. Inear vom Drummer. Wir vermuten dass es (von der in der Ecke stehenden, aber noch aufgedrehten) - A-Klampfe kam. Generell haben wir das Feedbackthema im Griff (den "Trick" mit dem PEQ kenne ich musste ihn aber noch nicht anwenden). Könnte theoretisch auch von einem Wackler oder ähnliches kommen...

Daher suche ich auch nach der Möglichkeit solche Signalspitzen aus dem InEar rauszufiltern
 
Seit wir mit der Band auf IE umgestiegen sind haben wir noch keine Probleme mit Feedback gehabt muss ich sagen.
 
Wir vermuten dass es (von der in der Ecke stehenden, aber noch aufgedrehten) - A-Klampfe kam.
Das ist aber eine Frage der Mute - Disziplin. Entweder der Instrumentalist sorgt zuverlässig dafür, dass nur das benutzte Instrument scharf ist oder der Tontechniker macht das (zuverlässig).
Ungenutzte offene Kanäle sorgen unter anderem auch für ein undurchsichtiges Klangbild. Bei mir sind alle unbenutzten Kanäle auf Mute.
 
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Gerade ins Eck gestelle Akustik-Gitarren neigen gerne dazu auf Raumschwingungen zu reagieren um dann zu koppeln. Unbenutzte akustische Signale, inkl. E-Gitarren usw zu muten ist wirklich das Beste das man tun kann.
 
Vielleicht findet Ihr ja noch irgendwo einen gebrauchten SHURE Auxpander, dann könntet Ihr Euch 4 individuelle stereo Abmischungen aus 8 Euingangssignalen basteln.
Diese Gerät wurde seinerzeit an die entsprechenden Inserts der bis zu 8 Mikrofonkanäle angeschlossen.
 
WIR haben in der Band seit ca. 3 Jahren einen Mix für alle. WIR haben also eine IEM Funke mit fünf Empfängern. Funktioniert super und alle sind zufrieden. Das funktioniert natürlich nur, wenn man nicht die typischen "Mehr ich!" Bandkollegen hat. Muss man sich dran gewöhnen und erfordert Disziplin, aber auf alle Fälle machbar.
 

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