Reicht Soundcraft Ui16 für uns als Band? Aufgaben: Main Mix, Monitoring, Backingtracks abspielen.

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Moin zusammen!

Aktuell proben wir (Keyboard, 1x Gitarre, 1x Bass, 1xDrums) noch ganz konventionell im Proberaum. Über das analoge Mischpult läuft Gesang, Bass Drum und der Bass. Ich (Gitarrist) spiele einen Line 6 HX Stomp, also auch volldigital.

Nun haben wir uns überlegt, dass wir im Proberaum und auch live gerne einiges quasi "aus der Konserve" laufen lassen würden - also insbesondere die spärlichen Keyboards, aber auch Overdubs der Gitarre (die bei den Recordings dabei sind) etc. Zudem könnten wir so auch mal proben, wenn z. B. der Basser nicht da ist, dann lassen wir den halt auch vom "Band" kommen ;-)

Wir haben nun an ein Soundcraft Digitalmischpult gedacht. Reicht aus Eurer Sicht das Soundcraft Ui16 aus? Perspektiv könnte es auch sein, dass wir auf In Ear umsteigen, im ersten Schritt würde es wohl reichen, wenn der Drummer das macht, um per Klicktrack zu spielen.

Was meint Ihr? Das nächsthöhere MOdell (Ui24R) ist ja ungleich teurer...und ich bin in diesem speziellen Bereich nicht so fit. Ich weiß nur, dass eine befreundete Band das Ui24R hat und begeistert ist :) Allerdings sagt einer von denen, dass die 4 Ausgänge beim 16er Modell nur 4x Mono bedeuten würde. Ist das wirklich so?

Vielen Dank im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Das Problem beim UI16 ist dass es kein Interface für den direkten Anschluss eines Computers hat, geschweige denn ein Mehrspurinterface. Das gibt es bei Soundcraft erst beim UI24R.
alternativ zu den Soundcrafts gibts da noch die X-Air Serie von Behringer, konkret das X18 oder XR18. Die haben gegenüber dem UI16 auch noch mehr Kanäle und Aux Ausgänge. Und sind auch preislich nur knapp über dem UI16. Wenn dir der Name Behringer nicht zusagt, dann solltest du wissen dass diese Pulte nicht nur im Bereich Preis/Leistung unschlagbar sind sondern ebenso klanglich und in Sachen Robustheit hervorragend sind. Dazu kommt dass sie recht flexibel mit Soft und Hardware steuerbar sind.
 
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Dem kann ich nur beipflichten.

Erstens hat man irgendwann sowieso zu wenig Kanäle, Inear-Monitoring macht nur Stereo und für jeden von Euch individuell einstellbar wirklich Sinn, und dann wollt Ihr auch noch einmal alles schön aufnehmen und eine Demo erstellen.

UI24 (kenne ich nicht, nur viel drüber gelesen) oder X Air18 (habe ich), und Ihr seid auf lange Zeit gut bedient. Die Behringer-Qualität ist heute bestens und braucht sich nicht mehr zu verstecken.

Unbedingt drauf achten, dass Ihr die Bedienung per WLAN (gleich mit welchem der Pulte) ausschliesslich im 5 GHz-WLAN macht, 2,4 GHz ist meist vollkommen dicht, vor allem durch Handys.
 
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OK, danke für den Input - dann ist das tatsächlich so, dass die 4 Ausgänge nur Mono sind oder - anders gesagt - 2 Stereo-Outputs entsprechen? Ich muss mich da echt mal näher mit beschäftigen, kann ich so kaum glauben...

Das Behringerteil kannte ich maximal vom Namen. Bislang habe ich beim Namen "Behringer" in der Tat auch schnell eher das Weite gesucht ;-) Ist aber dann wohl einen Blick wert.

Da ich selbst mit aus der IT-Ecke komme: beim Soundcraft kommt man ja per Browser auf das Teil, ergo ist ein Betriebssystem installiert. Wenn wir jetzt Dinge abrufen wollen, um dazu zu spielen - und bitte nicht lachen, bin da echt Dau! - wieviel Speicher hat das Teil denn? Ich finde da in den technischen Daten nichts zu...oder muss zwingend ein Rechner dranhängen?
 
Speicher ist egal, es geht nur um die Bedienung. Aufnahmen laufen über USB in den PC oder Mac, Playbacks anders herum.

Ein Aux über XLR ist Mono, man muss zwei XLR-AUX linken zu einem Stereo-Aux. Das sind beim X Air 18 drei Stereo-Aux + Main-Out zur PA.
 
Ah, OK. Verstanden. Also ein Rechner muss immer dabei sein? Mist, ich hatte gedacht, so ein Ding inkludiert das...wir wollten das ja auch live einsetzen.

Nur mal so gesponnen: was wäre denn der einfachste Weg, dieses Ziel (Playback eines fertigen Arrangements mit Clicktrack für den Drummer) mit der Möglichkeit, dies auch bei Gigs einzusetzen. Mir ist klar, dass diese Mischpulte viel können, aber zumindest aktuell muss ich die Leute noch überzeugen, überhaupt Geld zu investieren. Wenn das - erstmal - günstiger ginge, wäre das nicht schlecht.
 
Nein, es muss kein Rechner dabei sein, nur zum Aufnehmen.

Die Bedienung allerdings geht nur über Pads, am besten iPad.
 
Das ist kein Problem. Dann nochmal die Frage: wo werden die Quelldateien denn physikalisch gespeichert (für Playback)?
 
Nicht im Mixer. Die Mixer haben keinen Speicher und die meisten auch keinen Player, der die Tracks abspielt, pausiert, vor und zurück springt.

Die Einspieler-Konserve muss auf einem externen Gerät liegen, z.B. Laptop, Handy, MP3-Player, Tablet oder oder.... Dieses Gerät wird wie ein weiteres "Instrument" am Mixer angeschlossen. Das kann z.B. per Chinch-->Klinke-Kabel oder Miniklinke-->Klinke-Kabel auf zwei Eingangskanäle sein (die werden dann in der Mixer-Config zu einem Stereo-Kanal verbunden). Alternativ - sofern der Mixer das bietet - via USB. Allerdings ist bei dieser Variante die Steuerung/Regelung dieses Signaleingangs im Mixer meist weniger flexibel wie wenn man es wie beschrieben als analogen Input reinlaufen lässt.

Ausnahme: Das Behringer XR12 und XR16. Da kannst Du einen USB-Stick anstecken und die darauf gespeicherte Musik über den Software-Player im Mixer direkt abspielen. Zwei Nachteile: 1. Die Musik geht dann aber ohne weitere Regelungsmöglichkeit direkt auf den Main Mix. 2. Das Dateiformat muss 16 bit WAV mit 48 kHz Sampling sein, also gerade mal CD-Qualität. Für Normalfälle reicht das aber. Der XR18 hat ein Mehrspur-USB-Interface, da gibt es den internen Player nicht.
 
leg noch ein paar Dollar drauf und kauf gleich mit einem X32 - z.b. dem rack - was gscheits. Da hast du dann quasi die eierlegende Wollmilchsau, kannst das (fast) beliebig erweitern, hättest mit der x-live-karte einen internen speicher und player usw...usw...
 
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Die Einspieler-Konserve muss auf einem externen Gerät liegen, z.B. Laptop, Handy, MP3-Player, Tablet oder oder....
Das Teil ist übrigens class compliant, d.H man kann es z:B an ein iPAd (via CCK) oder Android Tablet (z.B mittel OTG) anschließen. Da gibts auch Multitrack Apps, mit denen man die Backing Tracks abspielen kann.
Multitrack wird wohl deshalb notwendig werden weil ja geplant ist Keyboard, GitarrenTracks usw abzuspielen. Dann kommt da meist auch glecih ein Klick-Track (für den Drummer) dazu damit das ganze auch schön in Time passiert und nicht die Backingtracks oder die Band dem jeweils anderen davon laufen.
Das ganze läuft dann so dass du die Band an sich auf mehreren Eingangskanälen hast und dann noch ein paar Kanäle für die Backing Tracks brauchst. Das ganze darf dann halt nicht mehr als 18 (Im Falle des X(R)18) sein. Die kannst du dann alle zu einem Gesamt Mix für die PA und individuelle Monitor-Mixe für die Band zusammen mischen. Die Bearbeitung im Pult ist für all diese Signale gleich, nur kommen ein paar davon via USB-Interface ins Pult.

Mit einem X32 und einer darin verbauten X-Live Karte wäre das aber deutlich komfortabler. In die X-Live Karte steckst du maixmal 2 SD Karten mit verschiedenen Mehrspuraufnahmen, für die jeweiligen Nummern mit Backing Tracks. die sind dann wieder auf Eingangskanäle geroutet und du kannst dann direkt vom Pult, Via Mixing Station, einem Midi Controller oder z.B dem X-Touch die einzelnen Backing Tracks Projekte starten . Und du kannst bis zu 38 Kanäle darin verwalten. z.B mit einem X32 Rack und der X-Live könnten das 22 analoge Eingänge und zusätzlich noch 16 Kanäle von der SD Karte sein. Dazu kommt dass du dann einfach für die vier Musiker Stereo Inear anbieten kannst) Allerdings kostet das dann halt schon wieder deutlich mehr.

Noch etwas zum Abschluss, das X-Touch kann man auch mit dem X-Air benutzen. Da kann man dann über eine Netzwerkverbindung das Pult steuern und, via USB Kabel, auch eine DAW. Da kann man dann mit Start, Stop, Marker vor/zurück die Backingtracks passend einstarten.

Diese Möglichkeiten hast du mit den Soundcraft-Pulten nicht.

Edit: Tom war schneller und kürzer ;)
 
Ich habe das X32R und bin sehr zufrieden. Ausreichend Features, rockstable, für meine Ohren guter Sound.
 
Ich habe das XR18 seit 2016, bin sehr zufrieden.
Von den kleineren Soundcraft UI12, UI16 und den kleineren Behringen (XR12, XR16) würde ich die Finger lassen, die sind eingeschränkt (außer man kann genau damit leben).
Sinnvoll sind von Soundcraft das UI 24 und von Behringer das XR18 und das X32 Rack, wobei man bei den Behringer Pulten noch einen Router spendieren sollte.
 
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Sinnvoll sind von Soundcraft das UI 24 und von Behringer das XR18 und das X32 Rack, wobei man bei den Behringer Pulten noch einen Router spendieren sollte.

Magst Du das noch begründen? Welche Funktionalität fehlt dem Behringer sonst?
 
Die internen APs sind halt alle nicht das Gelbe vom Ei - und das X32 hat (wohlweisslich) gleich gar keinen, dh da muss man eh einen externen nutzen, um das Pult mittels Mattscheibe zu steuern.
 
Drei Gründe gibt es für mich, einen externen Router/Accesspoint zubenutzen
1) da das 2,4 GHz Band, das im eingebauten Accesspointbenutzt wird, extrem überlastet ist, sollte man einen externen mit 5 GHz benutzen.
2) einen externen Accesspoint kann man höher positionieren während mangleichzeitig ein X-Air auch schon mal am Boden platzieren kann.
3) wenn man einen externen Accesspoint/Router mit einem Switch benutzt dann kann man auch gleichzeitig Geräte via LAN Kabel benutzen, z.B ein Laptop und/oder X-Touch. Das macht das ganze betriebssicherer, daman eine Alternative zum WLAN hat.

Brauchbare Router gibts schon um gut 50 € und ist sind dann gut investiertes Geld, egal ob man jetzt ein digitales Mischgerät von Soundcraft, Behringer oder einem anderen Hersteller kauft.
 
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OK, schon einiges gelernt, aber der Weg ist noch lang...:rolleyes:

Ich habe heute mit einem befreundeten Drummer gesprochen, die vor kurzem einen ähnlich Weg gegangen sind, allerdings komplett In-Ear spielen. Sie haben sich bewusst das Soundcraft Ui24R gekauft, weil der Behringer kein USB-Playback hat.

Ich habe mir ein Soundcraft YT-Video angeschaut, wo genau das thematisiert wurde. Das ist schon klasse und eigentlich genau das, was wir wollen. Beim Behringer fehle diese Funktion, sagt er. Ist das so?
 
Sie haben sich bewusst das Soundcraft Ui24R gekauft, weil der Behringer kein USB-Playback hat.
was ist jetzt "DER Behringer"?
Bin kein AIR-spezialist, aber das M/X32 kann das sehr wohl.

das Ui24 ist sicher kein schlechtes Teil, aber wenn ich die wahl zw einem Ui24 und einem X32 hätte, würde das ui deutlich verlieren.
 
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Das UI24 ist nicht nur preislich zwischen dem X(R)18 unddem X32Rack angesiedelt. Auch von der Ausstattung sind die Teile ähnlich gestuft. Wobei das XR18 deutlich näher von der Ausstattung her am UI24 ist als es der Preis vermuten lässt.
Dazu kommt dass man beim UI24 vom Ökosystem her sehr spartanisch aufgestellt ist. Keinerlei Hardware Controller, Stageboxen, Personal Monitor Mixer usw. gibt es dafür. Dagegen kann man bei Behringer alle Pulte via P16M, und beim X32 auch das Midas DP48, beliebig viele individuelle Monitor Mixe erstellen.
noch ein wesentlicher Vorteil ist meiner Meinung nach das Vorhandensein von Mixing Station für die Behringer Pulte. Das ist wohl die beste Remote Steuer Software die je für Mischpulte entwickelt wurde. Die 6€ für die Pro Version ist ein echtes Schnäppchen.
Das, und all die anderen Funktionalitäten, die es bei Soundcraft im Vergleich zu den Behringer Pulten gibt, lassen so Dinge wie USB Wiedergabe beim XR18 vergessen.

Ein Argument spricht aber speziell im aktuell besprochenen Fall für das UI24. Nämlich dass es mit dem befreundeten Drummer jemanden im Umfeld gibt, der sich vielleicht auch auskennt mit dem Teil.
 

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