Reicht Soundcraft Ui16 für uns als Band? Aufgaben: Main Mix, Monitoring, Backingtracks abspielen.

  • Ersteller buesing_de
  • Erstellt am
was ist jetzt "DER Behringer"?
Bin kein AIR-spezialist, aber das M/X32 kann das sehr wohl.

Als Alternative zum Ui16 wurde mit der Behringer X Air 18 für 585 vorgeschlagen. Ich versuche, die Kosten *unter* dem eines Ui24R zu halten, nicht noch weiter zu erhöhen...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das, und all die anderen Funktionalitäten, die es bei Soundcraft im Vergleich zu den Behringer Pulten gibt, lassen so Dinge wie USB Wiedergabe beim XR18 vergessen.

Ein Argument spricht aber speziell im aktuell besprochenen Fall für das UI24. Nämlich dass es mit dem befreundeten Drummer jemanden im Umfeld gibt, der sich vielleicht auch auskennt mit dem Teil.

Zum ersten Punkt - für uns ist das ja ein wesentliches Einsatzszenario. Was bringen mir hundert andere Dinge, die das XR besser kann, wenn der wesentlich Punkt nicht abgebildet werden kann??

Bei der zweiten Sache hast Du natürlich zweifellos recht! (y)
 
Wie lautet der alte Spruch? Es gibt NIE zu viele Kanäle, immer zu wenige.

Wir sind "nur" ein Trio, aber wenn wir aufnehmen, sind beim Ui24R nicht mehr so viele Kanäle frei. Da hängen dann - je nach Lust und Laune - auch schon mal über 10 Mikros am Drumset. Warum? Weil man es kann. ;) 😚

Wir haben auch zuerst gedacht, ein so kleiner Mischer würde reichen. Ich bin ganz froh, dass wir uns doch anders entschieden haben.

Mit Mixer-Kanälen ist es so, wie mit einem Seil: abschneiden geht immer, anstückeln wird meist nichts.
Sollten die Kanäle nicht reichen, muss man irgendetwas basteln, das ist meist nicht das Gelbe vom Ei.
Perspektiv könnte es auch sein, dass wir auf In Ear umsteigen,
Da brauchst du mit 4 (Mono-) Aux-Wegen gar nicht anfangen.
 
Alles verständlich, aber bittet behaltet im Hinterkopf, was eigentlich unser Hauptziel ist - Zusatzspuren abspielen bei Probe und Gigs. Alles andere ist on top.

In Ear hat seine Vorteile, gar keine Frage, aber auch Nachteile. Ich selbst habe das ein paar Monate gemacht und kann das - zumindest halbwegs - beurteilen. Entscheidend ist aktuell aber, dass das Ui24R mal eben fast das Doppelte (!) des Ui16 kostet...

In Ear fällt damit weg, das ist wohl der Hauptgrund dagegen. Wie gesagt: Recording ist für uns absolut nebensächlich, nicht einmal angedacht. Jeder hat zuhause DAW und Plugins, alles gut ;-)
 
Dann will ich das Spotlight nochmal auf das Behringer XR16 richten. Es hat fast die gleichen inneren Werte wie das XR18, nur eben 4 statt 6 AUX-Busse, und 8 der 16 Inputs sind Line-Inputs, also "Klinke statt XLR". Die Signalverarbeitung, die Bedienung, und die Anzahl und Qualität der Effekte sind identisch. Es kostet weniger wie das XR18 und nur etwa halb soviel wie das Ui24. Damit ein Downsizing nach Deinem Geschmack ;-) Der Bonus für Dich ist aber, dass es einen richtigen Player und Recorder besitzt, in 2-Spur Stereo, direkt von und auf einen am Gerät gesteckten USB-Stick.

Und wenn jemand künftig doch In-Ear haben will, kann es ohne besondere Umstände zumindest 2 Personen in Stereo oder 4 in Mono damit beglücken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@MucCowboy - interessant, danke für den Hinweis. Das Teil kostet dann ja das gleiche wie das Soundcraft Ui16. Ich muss gestehen, dass ich deren HTML5-Konzept echt charmant finde und durch meine Kumpel hätte ich halt auch jemanden, den ich in der Anfangszeit fragen könnte. Da das XR16 am Ende auch keine 4 InEars ermöglichen würde, sehe ich so ad hoch keinen echten Vorteil zum Soundcraft (außer den 4 zusätzlichen Eingängen), oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
In Ear hat seine Vorteile, gar keine Frage, aber auch Nachteile.
Bis auf den finanziellen Aufwand, sehe ich da keine großen. Die Vorteile sind so überwiegend, dass es nicht verwundert, dass immer mehr auf diesen Zug aufspringen.
Ich wollte nie mehr zurück.

Nichts gegen Sparsamkeit (manchmal leider "zwangsweise"). Allerdings habe ich auch gelernt, dass übertriebene Sparsamkeit schnell mal nach hinten los gehen kann.
Mittlerweile kaufe ich immer etwas besseres, als ich eigentlich bräuchte. Ich hab mich schon manchmal geärgert zu sparsam gewesen zu sein und dann letztendlich doch das bessere gekauft habe.
Beim doppelten Preis - OK, muss man abwägen, bei 50 € bis 150 € Unterschied sollte man sich die Features sehr genau ansehen.

Ich würde in diesem Fall trotzdem zum XR 18 greifen aus dem einfachen Grund, dass man da Kombibuchsen hat. Da kannst du (wenn nötig) problemlos XLR oder Klinke anschließen. Das geht beim 16er nicht. Sollen da mehr Mikros angeschlossen werden, muss man tricksen (und das ist selten gut).

Ich hab den Soundcraft Ui24R vor allem wegen der Möglichkeit gekauft, dass man damit auch direkt ohne DAW aufnehmen kann. Inzwischen hab ich zwar eine, aber die nehme ich eher zum Nachbearbeiten.

Liegt da nicht so sehr das Augenmerk drauf, würde ich immer zu den Behringer-Mixern greifen. Da ist man preis- / leistungsmäßig am besten bedient.
 
OK, ich werde das nochmal genau beleuchten und mit den Jungds sprechen.

Zu InEar ganz kurz: ja, man hört sich und die anderen viel besser und deckt auch Fehler sofort auf. Alles richtig, aber das Proberaumfeeling ist irgendwie weg, wenn sich jeder nur in kleinen In Ear-Kopfhörer hört - und unser Sänger hat (leider) immer das Problem, dass er bei In Ear-Nutzung einen Halbton daneben liegt. Das könnte man vielleicht mit hochwertigeren In Ears korrigieren, ich weiß es nicht.

Aber nochmal sicherheitshalber: für 4 Leute mit In Ears müssten man doch entsprechende 8 AUX-Ausgänge haben, richtig? Das XR18 hat ja auch nur 6, reicht demzufolge doch auch nicht?!
 
@buesing_de
Kurze Nachfrage: Willst du die Backing Tracks in Stereo oder als MultiTrack einspielen? Und wie stellst Du dir das vor dass du die startest?
Denn das kann durchaus essenziell für die Praxis on Stage werden.
dass ich deren HTML5-Konzept echt charmant finde
Das scheint nur im ersten Hinsehen eine gute Idee zu sein. Da gibt es einige Fallstricke mit HTML5, die einen betrieb damit echt schwierig machen können. Und ich sag das als Software-Entwickler, der schon verschiedenste Benutzeroberflächen Konzepte durch hat, darunter auch HTML. U.a. ist man eben davon abhängig wie gut der Webserver, also das Pult, und der verwendete Browser da zusammen spielen.
Dann hat man, wie ich schon mal schrieb, mit Mixing Station ein echtes Wunderwerk an Remote-Steuerung zur Verfügung, allerdings nicht für die UI-Serie.
 
Man sollte sich da keine Illusionen machen, die Bedienung über HTML5 ist nicht stabiler, auch meine indirekte Erfahrung von anderen Usern.

Ich bediene mein X32R im 5 GHz-Bereich mit Apps auf dem iPad, sehr stabil mit eigenem Profi-Access Point.

Schade, dass Netstalker nicht mehr da ist.
 
Zusatzspuren abspielen bei Probe und Gigs.
Wenn es nur darum geht, könnte man sich nach so ein Gebrauchtteil umsehen:
https://cymaticaudio.com/lp-16-productpage/


Man sollte sich da keine Illusionen machen, die Bedienung über HTML5 ist nicht stabiler, auch meine indirekte Erfahrung von anderen Usern.
Stimmt. Ist zu Glück aber immer nur im Proberaum passiert. Live muss dann doch das "gute alte" LAN-Kabel ran. Sicher ist sicher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist zu Glück aber immer nur im Proberaum passiert. Live muss dann doch das "gute alte" LAN-Kabel ran. Sicher ist sicher.
Das hat so mal gar nichts mit der Art der Verbindung zu tun. Technisch gesehen ist HTML eine Sprache, mit der man Inhalte präsentieren kann. Mit der Erweiterung um JavaScript ist da noch eine einfache Programmiersprache hinzu gekommen. Einfach deswegen, weil da ja auf den kleinsten gemeinsamen Nenner der verschiedenen Betriebssysteme und Browser Rücksicht genommen werden muss. Sämtliche Browserspezifischen Erweiterungen sind gefährlich, da dann Plötzlich etwas, das am Safari oder Chrome geht auf einem Firefox, Edge oder irgend einem anderen Browser nicht mehr funktioniert. Bei einer Nativen App hat man diese Einschränkung nicht. Da kann ich aus dem Vollen, also allem was das OS so bietet, schöpfen. Und ich schreibe ja eine Software die exakt mit dem einen Mischpult, für das sie programmiert ist, kommunizieren soll. Das macht vieles einfacher, manches aber auch schwieriger. Das ist halt so wie Konfektions- und Maßanzug. Mal passt der Konfektionsanzug besser , mal schlechter. Aber richtig gut sitzt der Maßanzug.
Als "charming" Argument wird oft angeführt, dass man keine App braucht um das UI zu steuern. Das stimmt so nicht, denn man braucht ja die Browser App. Nur ob die, die auf dem Gerät gerade installiert ist, auch wirklich gut mit dem UI zusammen arbeitet, steht nirgendwo. Da hilft nur Versuch&Irrtum. Und nach einem App Update vom Hersteller des Browsers beginnt das Zittern wieder.
Und wie gesagt, da haben wir noch nicht über das Ntetzwerk gesprochen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sämtliche Browserspezifischen Erweiterungen sind gefährlich, da dann Plötzlich etwas, das am Safari oder Chrome geht auf einem Firefox, Edge oder irgend einem anderen Browser nicht mehr funktioniert.
Man sollte meiner Meinung nach, immer mehrere Browser am Start haben. Manchmal ist eben bei einem "der Wurm" drin und es geht nichts.
 
Ich hatte mal Tests gemacht. Die Soundcraft UI Browsersteuerung braucht wesentlich mehr Resourcen beim steuernden Gerät. Mein altes Netbook, das ich auf LINUX umgezogen hatte, lief mit der Behringer App total flüssig, während die Browsersteuerung des UI ständig ruckelte und manchmal abstürzte. Inzwischen sollte die Leistungsfähigkeit der aktuellen Geräte aber reichen.

Als die ersten Mixer in der Art vorgestellt wurden - zunächst von SM Pro Audio ...
1644843747528.jpeg

(hier noch ein Vorstellungsvideo )... war ich sogar begeistert von der Idee: keine spezielle App / Programm zur Bedienung nötig.
UI16 und UI12 sind übrigens die Überbleibsel dieser Entwicklung, die Soundcraft von SM Pro Audio aufgekauft hat. Das UI24 ist dann wohl eine Neuentwicklung von Soundcraft basierend auf der Erfahrung mit den ersten 2 Typen und erscheint mir wesentlich ausgereifter. Hatte neulich mal einen Auftritt, bei dem ein Profi darüber gemischt hat. Da gab es nichts zu meckern.

Ich bin bei Behringer gelandet, weil ich da die Möglichkeit einer Hardware basierenden Fernbedienung gefunden habe (BCR2000 über MIDI). Die Apps sind sehr schlank auf allen Plattformen (Windows, Android, Linux), funktionieren sogar auf dem Raspberry Pi 2, und der ist jetzt kein Wunderprozessor. Auch gut ist die Kommunikation über OSC (so einer Art besseres MIDI über Netzwerk), mit dokumentiertem Befehlssatz. Auch hier ist der Traffic sehr gering und die Verbindung sehr stabil.

Magst Du das noch begründen?
Soviel dazu.

Ich will nicht missionieren. Ich bin mit meinen Anforderunge bei Behringer gelandet. Deswegen halte ich aber das UI24 nicht für ein schlechtes Pult.

Was sicher auch noch geht, ist Presonus oder Mackie, aber von Preis/Leistung sind die anderen Kandidaten etwas weiter vorne.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil ich da die Möglichkeit einer Hardware basierenden Fernbedienung gefunden habe (BCR2000 über MIDI).
Das ist, wenn man selbst von der Bühne aus mischt, auf alle Fälle ein Kaufargument.

Bei den Soundcrafts geht das nicht. Die einzige Möglichkeit beim Ui24R wäre noch das ganze über HDMI und Touchscreen zu bedienen. Da muss man aber auch sehen, welcher Touchscreen dafür geeignet ist.
Bei den kleinen Soundcrafts ist meines Wissens eine Hardware gesteuerte Bedienung nicht möglich.
 
Das UI24 ist nicht nur preislich zwischen dem X(R)18 unddem X32Rack angesiedelt. Auch von der Ausstattung sind die Teile ähnlich gestuft. Wobei das XR18 deutlich näher von der Ausstattung her am UI24 ist als es der Preis vermuten lässt.
Dazu kommt dass man beim UI24 vom Ökosystem her sehr spartanisch aufgestellt ist. Keinerlei Hardware Controller, Stageboxen, Personal Monitor Mixer usw. gibt es dafür. Dagegen kann man bei Behringer alle Pulte via P16M, und beim X32 auch das Midas DP48, beliebig viele individuelle Monitor Mixe erstellen.
noch ein wesentlicher Vorteil ist meiner Meinung nach das Vorhandensein von Mixing Station für die Behringer Pulte. Das ist wohl die beste Remote Steuer Software die je für Mischpulte entwickelt wurde. Die 6€ für die Pro Version ist ein echtes Schnäppchen.
Das, und all die anderen Funktionalitäten, die es bei Soundcraft im Vergleich zu den Behringer Pulten gibt, lassen so Dinge wie USB Wiedergabe beim XR18 vergessen.
Na ja, vor einem Jahr lagen die beide noch bei 750,- EUR, von daher war der UI24r schon mal direkter Wettbewerber des X32R.
Die Qualitäten der Mischpultfeatures kann ich als Laie nicht beurteilen, aber quantitativ ist Behringer mit den Möglichkeiten der Produktfamilie (wie du oben ja auch schreibst) wirklich Meilen voraus. Das UI hat als Sonderfeature eigentlich nur die Touchscreensteuerung, aber da wird halt auch nur ein Dutzend Monitore unterstützt... und da kommen vermutlich auch keine neuen mehr dazu...

Wir hatten uns nur deshalb für das UI24r "entschieden", weil ich das zufällig in einem Shop als B-Ware für lächerliche 148,- EUR gesehen und dann spontan gekauft habe.

Das XR12 nutze ich übrigens als Keyboard-Submixer, dafür ist es bestens geeignet.
 
Kurze Nachfrage: Willst du die Backing Tracks in Stereo oder als MultiTrack einspielen? Und wie stellst Du dir das vor dass du die startest?
Denn das kann durchaus essenziell für die Praxis on Stage werden.
ja, das ist mir auch immer zu heiss. Den Internen Player des UI24 verwende ich für Pausenmusik. Zuspieler habe ich am FOH und lege dann halt noch ein paar Leitungen extra.

Die Entscheidung zwischen dem UI16 und dem UI24 würde ich nicht nur an der Anzahl der Ein- und Ausgänge festmachen. Auch "unter der Haube" ist der UI24 besser ausgestattet als der UI16.
 
Mag alles sein, aber das Ui24R ist schlicht über unserem Budget. Die Argumentation "teurer ist auch besser" kann man überall führen (Autos, Smartphones, Häuser etc.), aber wir wollen schon im Rahmen unserer Möglichkeiten bleiben.

Und da ein perspektiver Ausbau auf In Ear mit erheblich mehr Invest verbunden ist, steht halt das Playbackszenario im Vordergrund. Ich denke, das kann auch das Ui16 gut genug...
 
steht halt das Playbackszenario im Vordergrund. Ich denke, das kann auch das Ui16 gut genug...
Das heisst also, dass doch Stereo Backing Tracks genug sind?
wenn das Teil letztendlich eure Bedürfnisse erfüllt ist doch alles gut.
 
Ja, das ist grundsätzlich ausreichend, ich könnte das alles hier zuhause per DAW zusammenmischen, auf den Stick ziehen und dann anstecken.

Bei X18 und Ui24r könnte man darüber hinaus die einzelnen Spuren des Playbacks am Mischpult regeln - habe ich das so richtig verstanden?
 
Ich kann nur für das Ui24R sprechen: ja könnte man. Ich kenne aber jetzt niemanden, der mehr als eine Stereospur dazumischt.

Live würde ich den Zuspieler per Footswitch steuern. Kann man beim Ui24R, müsste bei den "kleinen" auch gehen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben