req. Kaufberatung vintage style strat

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Canix
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Hallo,

da ich nach einer Pause wieder ins Gitarre spielen einsteigen möchte, und zuvor meine Gitarren verkauft hatte, bin ich nun auf der suche nach einer neuen Gitarre im mid-lowbudget Bereich. Ich habe mich schon ein wenig umgeschaut, aber noch nichts passendes gefunden. Ich hoffe deshalb, dass Ihr mir evtl. weiterhelfen könnt.
Ich bin auf der Suche nach einer Strat für ein Budget bis 600€. Es kann sich bei dem Budget ruhig um ein Gebrauchtinstrument handeln, was ich im Grunde bevorziehe.
Das sollte die Gitarre haben:
- Vintage style (50s 60s)
- Erle oder Esche Body (aus 2 bis 3 Teilen)
- Dünne Lackierungen (Nitro wäre toll)
- Hals entweder aus Ahorn (einteilig) oder mit Palisander Griffbrett (slab)
- akzeptable Verarbeitung

Im Grunde sollte es eine Vintage Style Strat mit guten Hölzern sein und eine gute Resonanz aufweisen. Die anderen Specs wie Pickups, Mechanik, Elektronik dürfen auch weniger gebrauchbar sein. Sie kann auch made in China, Japan, Korea, Mexico oder sonst wo sein. Es muss auch nicht unbedingt Fender draufstehen.

Was würdet ihr empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Wenn Neukauf dann am ehesten Highway One Strat würd ich mal sagen, ansonsten vielleicht eine Road Worn Strat, die gibts als 50er mit Ahornhals und 60er mit Palisandergriffbrett, als auch mit ein paar Verbesserungen und Modifikationen als Road Worn Player Strat.
Die Road Worns sind auch geaged, schauen damit ziemlich alt und "kaputt" aus. Ansonsten wirds schwer eine Strat mit Nitrolack für den Preis zu kriegen. Slabboard find ich wirst du auch keins kriegenn, zumindest kein hochwertiges für den Preis. Und mit guten Hölzer könnts für den Preis schon wieder eine eher schwierige Sache sein.
Aber ja, schau mal wegen meinen 2 Vorschlägen, ich finde die 2 treffen am besten zu.
Alternativ gibts noch G&L, sind aber weniger Vintage-orientiert find ich und wirklich besser als die Fenders um den Preis sind sie MMn auch nicht.
Ansonsten vielleicht noch gebrauchte American Special Strat, hat einen Ahornhals (als SSS, HSS hat Palisander), leider keine Nitro- sondern "nur" Urethanlackierung, ein paar modernere Specs, aber immer noch Vintage-Tremolo und es ist komplett Made in USA, da kommts mit den Hölzern und der Qualität schon eher hin.
Du hast für dein recht kleines Budget aber sehr hohe Anforderungen finde ich.:gruebel:
 
Ich habe gehört, dass die Squier Affinity ein echter Geheimtip sein sollen . In der E-Bucht habe ich die Erfahrung gemacht , dass bei gebrauchten Strats wie bei so vielen anderen Instrumenten oft bis an die Neupreisgrenze geboten wird , eben weil Fender oder so draufsteht.
Manchmal habe ich echte Zweifel , ob die Instrumente das Geld wert sind , die Angaben der Verkäufer sind schlecht nachprüfbar. Kürzlich sah ich eine Strat mit Telecasterhals , der Verkäufer wollte mir weismachen , die währe von Fender so gebaut worden, ich denke es war mehr so eine Notreparatur.
 
Hi,
danke für deine Antwort. Aufgrund meiner Antipathie gegen 70er Strats kann ich mit den Highway One wie auch mit den American Special nicht so viel anfangen.
Ich glaube die Road Worn triffts ganz gut. Scheint aber bisschen teuer für eine mexican. Wie ist denn die Holzauswahl?
 
Hallo,
was genau heißt Vintage Specs für dich? Gehts dir eher um den Look und das Feeling oder um wirklich handfeste Dinge wie 6,5'' Griffbrett und ähnliches? Letzteres wäre in deinem Preisrahmen wirklich schwer zu realisieren, da kann man fast schon ne Null dranhängen ;).
Ansonsten gibts auch im Niedrigpreissektor sehr gute Strats (bei deinen Anforderungen Stichwort Squier Classic Vibe Serie), aber letztlich ist jede Strat anders... kann sein, dass die eine American Standard einfach nicht schwingt, während eine andere Squier Bullet fantastisch klingt. Meine Theorie ist, dass eine Strat durch den hohen Anteil, den das Holz am Sound hat, da sie ja stärker mitschwingt als andere E-Gitarrentypen, auch höhere Toleranzen hat. Das eine Stück verstärkt eben die gewünschten Frequenzen, das andere Stück nicht und klingt damit für unsere Ohren leblos. Mit ein wenig Testschweiß solltest du daher auf jeden Fall die gewünschte Gitarre finden. Soll sie dann nach alt aussehen, finde ich den Gang zum aging-erprobten Gitarrenbauer (durch den Aging-Wahn meistens in jeder größeren Stadt vorhanden) am sinnvollsten.

Grüße, kc

Ergänzung: wie ich gerade sehe, gibts die Classic Serie auch von Fender Mexico um die 550€, also genau dein Preisbereich. Würde ich ebenso in die Überlegungen miteinbeziehen, allerdings steht Mexico wie gesagt nicht zwingend über China, kommt ganz auf die Gitarre an... die Holzauswahl ist nominal dieselbe (Body Erle, Hals Ahorn einteilig oder Ahorn/Palisander), dass die Hölzer nicht aus den gleichen Quellen kommen, versteht sich von selbst... wie hoch da ein eventueller Qualitätsunterschied ist, mag ich nicht bewerten. Anhand eines Artikels in der Gitarre&Bass letzten Monats sieht man einigermaßen, wie das Holzgeschäft so läuft: Natürlich kauft China in rohen Massen und ohne Qualitätskontrolle, natürlich sind deutsche Sägewerke pingeliger als chinesische (wer hätte es gedacht...), aber bei Mexico und China sind die Unterschiede gewiss marginaler. Bei beiden Ländern mögen sowohl Nietenlieferungen als auch Spitzenhölzer dabei sein... Testen, testen, testen :).
 
Danke für eure Antworten.
Ich bin zurzeit am überlegen, ob es nicht doch gut wäre eine eigene Strat zusammenzustellen, da ich bereits gute Pickups besitze.
Hat jemand Erfahrung mit Rockinger Bodies? Die Features mit Nitrolack und 2-piece body aus roter Erle hört sich ja recht gut an. Wie schaut es bei denen mit der Verarbeitung aus und der Originaltreue zum Fender Modell?
Beim Hals würde ich wohl eher auf einen gebrauchten Fender zurückgreifen, da kommt es mmn. mehr auf die Verarbeitung an.
 
Danke für eure Antworten.
Ich bin zurzeit am überlegen, ob es nicht doch gut wäre eine eigene Strat zusammenzustellen, da ich bereits gute Pickups besitze.
Hat jemand Erfahrung mit Rockinger Bodies? Die Features mit Nitrolack und 2-piece body aus roter Erle hört sich ja recht gut an. Wie schaut es bei denen mit der Verarbeitung aus und der Originaltreue zum Fender Modell?
Beim Hals würde ich wohl eher auf einen gebrauchten Fender zurückgreifen, da kommt es mmn. mehr auf die Verarbeitung an.

Rockinger ist Preis-Leistungstechnisch völlig in Ordnung, da kannst du ruhig bedenkenlos zugreifen, auch beim Hals.
Dort gibt es die Hälse ja auch mit vintage Spezifikationen, also 7,25" Radius und vintage Bundstäbchen.

edit: ansonsten würde ich zur normalen mexiko classic (nicht classic player) , diese hat auch 7,25" und vintage Bünde.

https://www.thomann.de/de/fender_mex_60s_strat.htm und liegt perfekt im budget.
 
Aber wenn du wirklich auf einen Hals mit vintage Griffbrettradius zurückgreifst, würde ich schauen, dass er wenigstens Medium, bzw. medium Jumbo Bünde hat. Das erleichtert das Spielen wirklich enorm und ist auch auf vielen neu bundierten Original-60's zu finden (ich merk den Unterschied immer, wenn ich erst meine Strat mit Spaghettibünden und dann die Paula mit Medium Jumbo spiel... zum Teil ist es sicherlich Geschmackssache, aber auch objektiv betrachtet sind die Medium Jumbos wirklich klar im Vorteil).
Zu Rockinger kann ich zustimmen, das ist eine klasse Qualität, unterschätze das Zusammenbauen aber nicht! Vielleicht wäre auch da der Gang zum Gitarrenbauer angebrachter, wenn du optimale Passgenauigkeit (und damit auch Intonation und Bespielbarkeit) gewährleisten willst. Gute Pickups zu haben kann nie schaden, da liegst du genau richtig, aber Kostenpunkte wie Hardware und Elektronik würde ich nicht vernachlässigen... mit Zusammenbau kannst du da sehr leicht über deinem Budget liegen.

Grüße, kc
 

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