Reshell oder komplett neue In Ears

  • Ersteller Vicious6circle
  • Erstellt am
Vicious6circle
Vicious6circle
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.05.25
Registriert
01.09.08
Beiträge
651
Kekse
2.983
Ort
Olymp
Tag allerseits,

hat von euch jemand Erfahrung mit dem reshell vorhandener in ear monitore?

Ich stehe gerade vor der Entscheidung meine ersten angepassten IEs fertigen zu lassen.

Momentan nutze ich Fischer Amps FA 4E XB. Die finde ich klanglich super... wenn sie denn ordentlich sitzen 🫣. Egal welche Eartips (Silikon, [Memory]Schaumstoff) ich in den letzten 6 Jahren damit genutzt habe: die Teile lockern sich immer nach einem halben Song.

Daher dürfen jetzt angepasste Hörer her.
Ich habe die Option jetzt neue zu kaufen oder ein reshell der Fischer's zu machen. Letzteres kostet nur die Hälfte.

Wie lautet euer Rat / eure Erfahrung?!
 
Interessant, wusste nicht, dass das eine offizielle Option ist. Hat Jochen Fischer das so angeboten bzw. vorgeschlagen?

Wenn das bei mir so wäre, würde ich das auf jeden Fall so machen lassen. Ich habe die FA4 XB Custom, d.h. ich habe sie mir damals gleich mit individueller Ohrmuschel machen lassen; und bin sehr zufrieden damit. Wohne nicht so weit entfernt und habe das direkt vor Ort abgewickelt, ohne Zwischenhändler.

Sitzen tun meine ganz gut: Rutschen tun sie nicht, drücken auch nicht; die resultierende Dämpfung war nicht ganz optimal - die hätte ich am Anfang noch reklamieren können (und im Rückblick vielleicht auch sollen - schätze ich momentan auf -20 dB, und da ging eigentlich noch mehr).

Das ist ja eigentlich überhaupt keine Option, die vorhandenen Dinger einfach herumliegen zu lassen!? Oder wie hättest du das sonst gedacht? "Halber Preis" ist ja immer noch genug Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab die FA3 mit den Fischer Otoplastiken und kann es nur weiter empfehlen. Hatte vorher auch das Problem, das Inears nach 5min verrutschen, beim Abformen der Otoplastiken hat sich dann gezeigt, das mein Gehörgang zu steil abknickt und deswegen nichts hält. Mit den Otoplastiken sind das Welten, so eine gute Abdämpfung habe ich noch nie erlebt und die Silikonotos sind super bequem. Die Fischer mit "E" haben ja nochmal ein etwas ausladenderes Gehäuse, da würde ich einfach mal mit Fischer direkt kommunizieren was am meisten Sinn macht. Aber in jedem Fall kann ich angepasste Otoplastiken empfehlen. Macht (für mich) ein Riesenunterschied und Qualitätsgewinn und die Otos alleine kann man mit Filtereinsatz auch als normalen Gehörschutz nutzen (für Konzertbesuche, ect).

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Er redet aber nicht von Ohrpassstücken, also nicht von an's Ohr angepasste "Halter/Aufnahmen", in die die Fischers so wie sie sind eingesetzt werden.
Das ist allerdings auch schon ein Unterschied wie Tag und Nacht im Gegensatz zur normalen Verwendung von Ohrstöpseln. Da kann ich nur zustimmen.
Diese Methode stellt eine weitere, noch etwas günstigere Option dar.

Er meint Reshelling. Dabei wird das Innenleben der Fischers aus deren Gehäuse geholt, das Gehäuse verworfen, und die Technik
in angepasste Ohrstücke eingebaut. Am Ende sind das also "echte" In-Ears, aber eben mit der Technik der Fischers anstatt mit der
Hausmarke-Technik des jeweiligen In-Ear Herstellers.

Ich habe beides (Ohrpassstücke und Reshelling) schon gemacht und beides ist auf jeden Fall sein Geld wert. Man kann sich je nach Dicke des Geldbeutels eine Option aussuchen.
Ich lasse mir auch gerade die Fischer FA3-XB reshellen. Davor hatte ich einen Reshell von Hörern mit nur einem Treiber und selbst das war schon
brutal viel besser als der gleiche Hörer ohne Anpassung. Den größten Zugewinn macht man im Tragekomfort. Gut sitzende Standard-Stöpsel klingen
auch schon sehr gut, können aber auf Dauer schmerzen. Oder nach kurzer Zeit in der Idealposition, in der der Klang gut ist, wieder verrutschen und
dann klingt es scheisse. Angepasste Hörer kann man Stundenlang ohne Probleme tragen und der Klang verändert sich nicht durch Verrutschen..

Es ist sozuagen in gewisser Hinsicht "egal" welche Anpassmethode, es wird auf jeden Fall viel besser werden und du machst nix falsch. Es spricht aus meiner
Sicht nichts gegen eine Reshell. Habe ich in der Vergangenheit schon gemacht und mache es derzeit wieder. Im Hobbybereich ist das eine gute Wahl zur
Schonung des Geldbeutels.
Den wahren Unterschied zu den In-Ears eines Herstellers wird man leider nur herausfinden können wenn man beides Macht und vergleicht. Und auch nur
dann, wenn die Technik (hauptsächlich Anzahl der Treiber) ähnlich/vergleichbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Ohrpassstücke sind eins mit dem Gehäuse, und sie sind Hartkunststoff. Wie gesagt: Sie dichten recht gut. Ich habe keine Ahnung, ob man stattdessen die Option hätte, Silikon-Otoplastiken zu bekommen (die vielleicht noch besser dichten, dafür aber evtl. auch etwas drücken). Das wäre ein Punkt, der mich noch interessieren würde.
 
Achso, ich wusste nicht, dass es sowas gibt. Der Hörer ist bei dir also untrennbar mit dem Ohrpassstück verbunden?
Ich kenne das nur aus weichem Silikon, in das man den Hörer "einclipsen" und auch immer wieder rausholen kann.
 
Die Treiber sind direkt eingegossen in den Korpus, und der ist zugleich das Ohrpassstück (auf der Innenseite - außen ist noch eine farblich wählbare Platte). Trotzdem gucken sie ein bisschen aus meinen Ohren heraus. In meinen Gehörgang dagegen geht nichts hinein - der ist abgeplattet, weshalb ich ja eine Otoplastik brauchte und nicht mit normalen Stöpseln klarkomme.

Ehrlich gesagt, kann ich mir Reshelling dann nicht so vorstellen, dass man die eingegossenen Treiber nochmal komplett freilegt - ich würde tatsächlich denken, dass nur die innere Seite abgetragen und neu aufgebaut wird.
 
Dann reden wir einfach aneinander vorbei bzw haben ein unterschiedliches Verständnis. Das was du hast ist bei mir kein Passstück. Das ist ein "echter" IEM Hörer.
Ein Passstück ist bei mir ein an das Ohr angepasster Einsatz (ich kenne sowas nur aus weichem Silikon) OHNE jegliche Technik drin, in den man einen
Standardkopfhörer einstecken kann. Sozusagen ein Adapter um Standardkopfhörerstöpsel passgenau in das Ohr zu bekommen, anstatt die normalen
Schaumstoff/Silikonpinöppel zu benutzen.
 
Das Wort "Ohrpassstücke" habe ich ganz freihändig verwendet. Falls das ein Begriff ist, der sonst für Aufsätze verwendet wird, tut's mir leid. Ich hatte einfach keine Lust, immer von Otoplastiken zu sprechen - für mich ist das dasselbe auf Ausländisch.
 
Ich glaub "Otoplastik" heisst einfach nur allgemein "Irgendwas in's Ohr Gegossene". Unabhängig davon wie
die Lautsprechertechnik integriert ist. So ein Passstück-Adapter für normale Ohrstöpsel und auch ein echter
IEM mit Technik drin sind als Einheit beides eine Otoplastik. Das ist zumindest mein Verständnis.

Das ist ne Otoplastik, Passstücke zum Einstecken von standard Kopfhörern

1747130829683.png


Das auch, IEM Kopfhörer mit Technik drinnen fest verbaut (wie bei dir)

1747130952178.png


Also:

1747131140548.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben