[Review] Presonus Studio One Pro DAW

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Hi zusammen!
Als ich die ersten Videos von Presonus Studio One Pro
gesehen habe, war ich schon ziemlich angetan von der Software. Und ich muss gestehen, ich mag einen Großteil der Produkte von Presonus. Ok, das Studio Live 16.4 (oder 24.4) würde ich mir wegen der fehlenden Motorfader nie holen und der Faderport ist vielleicht eher ein nettes Spielzeug, aber gerade das Firestudio ist ein wirklich tolles Produkt.
Und weil ich als Firestudio Nutzer auch noch nachträglich an eine Studio One Artist Version gekommen bin, hab ich auch einfach gleich ein Update zu Pro gemacht.

Ich möchte hier nicht darüber schreiben, welche DAW nun "besser" ist. Ab einem bestimmten Level geht es eher um Glaubensfragen. Ich persönlich mag Cubase und ProTools sehr gerne, bin aber ein eingefleischter Logic Hasser, davon wird man mich auch nie abbringen. Auch glaube ich nicht an den generellen Klang von Bits und Bytes. Ja, 64bit ist besser als 32bit, aber entscheidend für die Qualität eines Mixes oder einer ganzen Produktion ist für mich viel mehr der Produzent dahinter. (von den Musikern einmal abgesehen *g*) Das heißt für mich, fühlt sich der Produzent mit seiner Software wohl, dann ist es egal wie sie heißt, entscheidend ist, die richtige DAW für seine eigenen Workflows zu finden um effektiv arbeiten zu können. So, nach diesen kurzen einleitenden Worten, will ich einmal anfangen über die Dinge zu schreiben, die mir bei Studio One aufgefallen sind. Bis jetzt habe ich nur Testaufnahmen damit gemacht und noch keine komplette Produktion gefahren.

1. Installation und "Get started"
Die Installation und Aktivierung von Studio One ist simpel. DVD rein, installieren, Account erstellen und online aktivieren. Eine Offline Aktivierung steht auch zur Verfügung, ich hab's aber online gemacht. Vielleicht als kleine Hintergrundinfo. Es stehen von Haus aus 5 Aktivierungen zur Verfügung, man kann die Software also problemlos auf seinem Heimrechner und Studiosystem parallel installieren und benutzen. Hat man durch Systemumstellung o.ä. alle Aktivierungen verbraucht muss man sich beim Support Neue anfordern (kostenlos). Damit versucht Presonus noch ein wenig Kontrolle über die Verbreitung ihrer Software zu behalten, allerdings ist es natürlich ein wesentlich lockereres Lizenzsystem, was bei einer gerade veröffentlichten Software auf dem hart umkämpften Recording Markt vielleicht auch nicht ganz unklug ist.
Nach ungefähr 10 Minuten hatte ich zum ersten Mal das Programm zur Verfügung. Wie auch in anderen DAWs dauert der erste Start von Studio One relativ lange, bis er alle auf der Platte gefundenen PlugIns und VSTi geladen und registriert hat. Wie erwartet gibt es mit einem Presonus Interface natürlich keinerlei Hardware Probleme, aber auch der anschließende Test auf meinem "Ausprobier und Daddel Notebook" hat sowohl mit der Internen Soundkarte, als auch mit meiner Terratec Producer FW keine Probleme gemacht. Die Umstellung zwischen verschiedenen ASIO Treibern ist genau so problemlos wie man es eigentlich kennt. Einstellen muss ich tatsächlich gar nichts, weder mit meinem Firestudio noch mit meinen anderen Karten, ich kann sofort loslegen. Auffällig ist gleich zu Beginn, dass ich hier meine Software noch mit einem eigenen Künstlerprofil "customizen" kann, die bald erscheinende Version 1.1 soll auch gleich die Möglichkeit des Uploads in die Soundcloud ermöglichen. (http://soundcloud.com/) Ich persönlich brauch das nicht, aber wer weiß was man damit mal anfangen kann.

2. Eine Testaufnahme
Um einfach einmal loszulegen, erstellte ich mir einen neuen Song für eine kleine Drumaufnahme mit einer 5 Minuten Mikrofonierung. Da ich mit meinem Firestudio gearbeitet hab, ging das natürlich wie erwartet wieselflink, alle Spuren aus dem Firestudio sind vorhanden, vernünftig beschriftet, ich brauch eigentlich nur auf Aufnahme zu drücken. Da ich das aber von einer "In House" - Zusammenarbeit erwartet habe, bin ich wieder einen Schritt zurück gegangen und hab alles per Hand gemacht. Presonus wirbt ja mit dem tollen Workflow, also sollen sie auch mal zeigen was da Sache ist. :) Naja, ganz ehrlich, das geht genau so wie in Cubase, ich wüsste auch nicht, was man da vereinfachen kann. Spuren hinzufügen, beschriften, routen. Darum kommt man nur herum, wenn man eine passende Software/Hardware Integration hat. Diese Einstellungen lassen sich natürlich wie gewohnt als eigene Vorlage speichern. An dem Workflow den "Record" Knopf zu drücken ist auch nicht viel zu verbessern, also kann man auch dazu nicht viel sagen. Wozu man allerdings etwas sagen kann, ist die leichte Bedienung des Control Rooms für Monitormixes. Man legt einfach Submix Outputs in der Einstellung zur Soundkarte an und diese erscheinen als Mini Fader in den einzelnen Audiokanälen. Damit hat man einen sehr schnellen Zugriff auf die Monitormixes und kann auch bei mehreren Musikern gut reagieren. Im Masterfader eine Sub Out Ausgangs lässt sich dann auch noch das Verhältnis zum Click schnell seperat anpassen. Wirklich schön, schnell zu erlernen und sehr intuitiv. (ohne Manual aufzumachen in 2-3 Minuten rausgefunden) Auch hier greift wieder die Presonus seitige Hardware Integration, ich kann diese Mixes gleich als Zero-Latency Mixes auf dem Firestudio fahren, ohne dabei noch in die Firestudio Software gehen zu müssen. Das hab ich mir auch so vorgestellt.

3. Die Oberfläche
GUI Design ist ein Bereich für sich. Je umfangreicher eine Software wird, des mehr kann man in einer GUI falsch machen und für jeden Benutzer perfekt geht es eh nicht, Hauptsache ist jedoch, man hat sich dabei etwas Sinnvolles und Nachvollziehbares gedacht, dass sich dem Benutzer auch erschließt ohne Hellseher sein müssen. Presonus geht dabei recht gradlinig vor. Das Konzept heißt "All in One Window". Dabei sind wird auch überflüssige Popus und Overlays verzichtet und je nach Bedarf die Platz geschafft. Die Mixer Ansicht dockt sich an den unteren Bildschirmrand an und die eigentliche Spurenansicht muss dafür ein wenig Platz machen. Natürlich lässt sich der Mixer auch "abdocken" und auf einen zweiten Monitor verschieben, sonst wäre dieses System wirklich unschön. Presonus versucht weiter auf kryptische Symbole zu verzichten und beschriftet die Buttons mal mehr, mal weniger sinnvoll, trotzdem ist der Einstieg um einiges leichter, als mit vollkommen fremden Symboliken. ("sag mal, wie krieg ich diese Spuransicht auf?" - "na drück das e" - "das was?" - "das E!!") Es fällt sofort auf, dass Presonus bei der Wahl der Tastatur Shortcuts anscheinend einige Handbücher anderer Hersteller gelesen hat, wer mit Cubase arbeitet kommt auch hier wunderbar zurecht. Ansonsten lässt sich das Tastaturlayout auch noch auf Logic und ProTools umstellen, warum auch das Rad neu erfinden... Anonsten sieht die GUI zeitgemäß aus, auf überflüssige Animationen, stylische Blendings und anderen Schnickschnak wird jedoch sinnvoller Weise verzichtet.

4. Der Mix
Für mich ist der erste Schritt immer das Anlegen von Bussen (Subgruppen), ich fasse zusammen was zusammen gehört, das hab ich mir so angewöhnt. Also der logische Schritt aus Cubase für mich... in der Spuransicht neue Gruppe hinzufügen, Spuren routen und ab dafür. Ok, das geht nicht... Aber ein einfacher Rechtsklick auf eine Audiospur lässt mich für diese Spur sofort einen neuen Bus erstellen. Das muss doch auch mit mehreren Spuren gehen - und richtig, mehrere Spuren markieren, Rechtsklick und die Spuren auf einen neuen Bus routen, Bus beschriften, fertig. Für die komplette Drumsektion brauche ich nur wenige Klicks, am längsten dauert das Beschriften. Hierbei fällt mir gleich auf, dass die Kontextmenüs sehr reduziert sind, wenige Einträge, ich steige schnell durch, die Reproduzierbarkeit ist sehr hoch. Hierbei fällt das eigentliche Konzept dahinter auf. In der Spuransicht sind auch nur "echte" Spuren wie Audio oder MIDI zu sehen, Gruppen oder Effekt - Busse sind nur in der Mixeransicht zu sehen. Das räumt die Spuransicht auf, ist auch nötig, denn eine Ordnerfunktion gibt es noch nicht.
Als nächstes folgt das Editing. Um das für mich mal exemplarisch zu machen editiere ich erstmal nur die Toms, alles was keine Miete zahlt fliegt raus. Jetzt würde ich bei Cubase den Schritt gehen und für alle 4 Toms erstmal die Funktion "Stille suchen" benutzen und hinterher per Hand anpassen. Eine solche Funktion kann ich allerdings auf die Schnelle nicht finden und auch ein kurzer Blick ins Handbuch bringt mir nichts. Schade, aber na gut, dann auf die harte Tour. Ich schneide in der Spuransicht erstmal alle Parts schnell vor um die entsprechenden Blöcke zu separieren. Jetzt müsste ich die Spuransicht entsprechend vergrößern und an die Detailarbeit gehen. Ein Doppelklick auf ein geschnittenes Audioevent ruft mir aber den entsprechenden Editor auf, der sich unterhalb der Spuransicht andockt und das Event in angemessener Größe darstellt. Der Schnitt inklusive Fades ist schnell erledigt. Klicke ich nun auf ein weiteres Event in der Spuransicht wird der Editor automatisch darauf zentriert. So geht die Editierung allerdings auch wirklich zügig. Trotzdem, diese generelle Bearbeitungsfunktion "Stille suchen" fehlt mir.
Viel gerühmt ist das durchgänige Drag&Drop Prinzip und das will ich auch gleich als Nächstes ausprobieren. Dafür gibt es eine Art Media Bay, in der alle Effekt, Instrumente, Spuren usw. aufgelistet sind. Es kann dabei nach unterschiedlichen Kriterien sortiert werden. Das Prinzip ist: Effekt schnappen, auf die Spur ziehen (dabei ist es egal ob im Mixer oder in der Spuransicht) und loslegen. Das geht unglaublich schnell und effektiv. Auf die gleiche Weise kann ich Effekte im Mixer auf eine andere Spur kopieren und sogar die komplette Effektkette auf einmal rüberziehen. Außerdem kann ich eine Effektkette als sog. "FX Chain" global speichern und aus der Bibliothek wieder per Drag&Drop rüberziehen. Eine unglaublich praktische Funktion. Was mir jetzt noch fehlt ist, dass ich in der Bibliothek fremde VSTs mit eigenen "Schlüsselwörtern" ausstatten und so eigene Sortierkriterien anlegen kann. Vielleicht geht es ja und ich hab's nur nicht gefunden. Presonus verzichtet bei Studio One darauf, Audiokanäle automatisch mit hauseigenem EQ und Phase Invert auszustatten. Diese muss man sich immer als Inserts rüberziehen. Ein Phase Invert Schalter hätte standardmäßig spendiert werden können, aber es stört eigentlich auch nicht. Denn sein wir mal ganz ehrlich, wenn ich bei 20 Spuren mehr als 3-4 Phasen invertieren muss hab ich doch irgendwas falsch gemacht. So sparen sie sich weitere Buttons, die die Ansicht überfrachten.
Die Fader in der Mixeransicht lassen sich sowohl mit der Maus, mit dem Mausrad oder per Werteeingabe beeinflussen. Etwas frickelig finde ich den Panning Regler und auch die Werteeingabe für Panorama Werte ist nicht dem Programm entsprechend logisch angebracht.
Das hier bisher zu schreiben hat allerdings länger gedauert, als einen kurzen Drum - Mix inklusive Tom Editing zu erstellen und das bei einer Software die ich noch nie benutzt habe.

5. Die hauseigenen Effekte
Wie jede DAW hat auch Studio One ein paar eigene Effekte im Lieferumfang. Da ich überhaupt keine Zeit hatte mich mit allen zu beschäftigen, hier kurz die Effekte, die ich in meiner Kette für die Drums hatte. Meine eigenen Lieblings VSTs kenne ich ja, die brauchte ich also nicht zu benutzen.
5.1. mixtool: hier versteckt sich der Phase Invert Schalter und ein Gain Regler. Einmal geladen, lassen sich alle hauseigenen PlugIns auch über eine Schnellansicht bedienen.
5.2. gate: tja, ein gate halt, hier sollte man nicht so viel falsch machen, Attack, Release, Threshold, Range und Sidechain. Alles ist natürlich voll Sidechain fähig.
5.3. Compressor. Ein einfach gehaltener Mono/Stereo Compressor ohne wirklich eigenen Klang, der das Signal so formt wie man es erwartet. Nicht besser oder schlechter als andere Haus-PlugIns.
5.4. ProEQ: Ein 5 bandiger EQ mit seperatem HighCut und LowCut. Hier ist die grafische Darstellung der Kurve sehr gelungen und sie lässt sich selbst über die Punkte sehr gut bedienen. Als kleine Zugabe gibt es hier einen integrierten Analyzer, der sich unter die Grafik legt. Mehr als eine Zugabe ist es allerdings nicht, denn für echte grafische Analysen ist diser für meinen Geschmack zu ungenau. Einen Kritikpunkt habe ich hier besonders. In der oberen Leiste existiert ein HighQuality Button. Und dieser ist auch noch standarmäßig deaktiviert. Also Erstens habe ich keinen Unterschied gehört, Zweitens will ich alles immer in HighQuality und Drittens ist es einfach nur verwirrend, weil es erstmal keine Informationen gibt, was der so genau bewirkt. (gut im Handbuch vielleicht, aber das lese ich ein anderes Mal) Ansonsten haut mich der EQ nicht aus den Socken, als Filter durchaus einsetzbar, weil er sehr gut und genau einzustellen ist.
5.5. Room Reverb: Ein nettes kleines Hallplugin, welches in etwa der Qualität der aktuellen Cubase Räume entspricht. Aber... es gibt ein nettes kleines Preset mit dem Namen "Bd: Inside". Dabei wird ein Raum angenommen der kleiner ist, als der Kessel der aufgenommenen Bassdrum. Ein schöner Effekt und ein alter Trick, den man sich hier am Preset abschauen kann.

Insgesamt finde ich auch die Presets nach kurzem Durchklicken mit mehr Sinn erstellt als in so manch anderer Software.

6. MIDI
Ich benutze nur ein einziges MIDI Instrument und das ist mein BFD, dementsprechend unwichtig sind mir tolle MIDI Funktionen und so stört es mich auch nicht, dass hier anscheinend noch viel Arbeit offen ist für Presonus, wenn man den User Foren Glauben schenken darf. BFD funktioniert, ein Drum - Editor fehlt, mehr kann ich dazu nicht sagen.

Doch halt, an dieser Stelle ist mir eine wirklich gute Funktion aufgefallen. Ich kann meine Mixeransicht, nach meinen Vorstellungen zusammenstellen. Jeder der schon mal BFD in Cubase benutzt hat, wird sich wahrscheinlich darüber geärgert haben, dass er standarmäßig ca. 30 Kanäle dazu bekommt, obwohl er nur 12 braucht. Bei Studio One dauert es nur wenige Klicks und die nicht benötigten Kanäle werden ausgeblendet. Und nicht nur bei MIDI Spuren, das funktioniert auch bei allen anderen Spuren. Diese lassen sich auch Gruppenweise ein- und ausblenden, ganz so wie man es möchte. Gerade in großen Projekten wird dies mit Sicherheit eine große Hilfe sein.

7. Die Mastering Sektion:
Ich finde es großartig, dass es sie gibt, aber benutzt habe ich sie noch nicht. :)

8. Fazit:
Ich persönlich mag Studio One sehr und gebe dieser Software eine echte Chance sich in Projekten zu bewähren. Da ich hauptsächlich mit reinen Audio Projekten zu tun habe ohne virtuelle Instrumente, stören mich die angeblich fehlenden MIDI Funktionen auch nicht. Was mich wirklich begeistert ist der sehr effektive und tatsächlich Zeit sparende Workflow. Das Meiste ist in sich logisch aufgebaut und greift hervorragend ineinander, die Bedienung ist auf Höhe der Zeit. Wenn ich demnächst mal wieder Zugriff auf ein Wacom Board habe, werde ich das auch unbedingt damit einmal ausprobieren. Trotz noch einiger fehlender Funktionalitäten im Vergleich zu den Konkurrenten auf dem Sektor muss sich Studio One qualitativ nicht unbedingt verstecken. Bleibt für die Software zu hoffen, dass Presonus das durchhalten kann und bei der Entwicklung am Ball bleibt. Die Version 1.1 ist schon seit der NAMM angekündigt und soll einige kleine Verbesserungen bringen. Eine aktuelle Demo Version gibt es unter www.presonus.com einen persönlichen Test kann ich wirklich empfehlen, die Software macht Spaß :) und das ist doch auch mal was schönes. Ich habe Studio One bewußt gestartet ohne das Handbuch zu benutzen und im Gegensatz zu anderen Programmen gab es für mich keinerlei echten Frust Momente, weil was nicht geklappt hat. Das liegt zum Einen daran, dass viele Shortcuts und Workflows aus etablierten Produkten übernommen wurden und Presonus meiner Ansicht nach an der richtigen Stelle Energie in eigene Umsetzungen gesteckt hat. Viele Kritikpunkte konnte ich noch nicht finden, denn die Software funktioniert und tut das was sie soll. Die Musik wird dadurch nicht besser oder schlechter, mir macht nur die Arbeit damit Spaß. :)

[Wie immer gilt, dies ist meine persönliche Meinung]


Edit:
So, ich habe mir mal ganz kurz das Mastering angeschaut und die Anbindung ist mal wirklich komfortabel. Man fügt einfach seinen gespeicherten Song zum Masteringprojekt hinzu und Studio One übernimmt den Export und die Aktualisierung im Mastering Projekt. Man wird gewarnt, wenn die exportierte Datei übersteuert und hat eine sehr komfortable Interaktion zwischen Mix und Master. Obwohl ich das Master sehr gerne abgebe, finde ich diese Funktionen wirklich toll.
Dabei stehen zwei unterschiedliche Sektionen zur Verfügung. Die Master Sektion, mit PlugIns, die global auf das komplette Projekt wirken sollen und einer Sektion für den gerade ausgewählten Song. Analyser sind zentral angeordnet und großzügig gestaltet. Auch hier ist es wieder leicht einzelne Effektketten zwischen den Songs zu übertragen. Dann braucht man nur noch die Übergänge zwischen den Songs festzulegen und brennt alles gleich als pressfertiges Master. Dann braucht man eigentlich nur noch dafür zu sorgen, dass es gut klingt :) Und ob man nun seine perfekt abgestimmten Mastering PlugIns in Wavelab oder Studio One lädt spielt dann eigentlich auch keine Rolle mehr :)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liest sich nicht schlecht aus Sicht einer Cubase-Audionutte..... :D
 
Danke! Kannste noch ein paar Screenshots machen? Wäre super, dann hat man das gleich vor Augen.
 
Dann liefere ich euch doch gerne noch ein paar Screenshots. Ich versuche die Bilder so zu halten, dass sie nicht zu groß sind und man noch was erkennen kann... Ich hab die Bilder auf meinem Notebook gemacht, an dem grad keine Soundkarte hängt, deswegen ist Asio4All eingestellt.

Startbildschirm: In der oberen rechten Ecke erkennt man die Buttons: "Start, Song, Projekt" darüber hat man während seiner Arbeit einen schnellen Zugriff auf diese Bereiche und kann zwischen Mastering und Mix hin und her springen.

Startseite.jpg


IO Einstellungen for dummys: Wer das nicht hinbekommt sollte die Finger vom Recording lassen *g*. Bei Mehrkanal Interfaces hat man eine entsprechende XmalX Matrix und klickt sich zusammen wie man es haben will. Ein Klick auf CueMix und schon hat man einen seperat ansteuerbaren Monitor Ausgang generiert.

io_einstellungen.jpg


Die Arbeitsansicht: Sieht vielleicht im ersten Moment sehr voll aus, aber da man alles mit nur einem Mausklick erreicht und ein- und ausblenden kann, lässt sich sehr gut damit arbeiten. Die Farben der Spuren werden genau so sinnvoll generiert wie Cubase es tut. :)

fullscreen.jpg


Spuren editieren: Ein einfacher Doppelklick auf ein Audioevent macht aus der Ansicht den unteren Screenshot. Hier lässt sich sehr schön editieren. Einziges Manko, die Editierwerkzeuge werden nicht global gesetzt. Das heißt, man kann im unteren Schneiden und im oberen Fenster noch "Löschen" aktiviert haben. Ich persönlich fände eine globale Einstellung besser. Aber auch hier ist es wieder sehr schön, dass man zwischen den unterschiedlichen Ansichten extrem schnell hin und her wechseln kann.

wave_edit.jpg


Der Clou: Mit nur einem Schritt bin ich im Mastering für das Projekt. Hier sage ich nur, dass er die Dateien updaten soll, er bounced die entsprechenden Songs einmal runter und aktualisiert sie im Master Projekt. Meine Schnitte, Fades und alles bleiben dabei erhalten, ich habe nur eine aktualisierte Basisdatei. Sehr hilfreich, wenn man sich im Mix mal verschätzt hat. Ich weiß zwar noch nicht, wie man hier sinnvoll Dinge wie Seperation oder M/S Mastering verwenden könnte, ohne dabei über zwischengebouncte neue Songprojekte gehen zu müssen. Hier kann Presonus aber natürlich noch mächtig nachlegen. Man stelle sich die Möglichkeiten vor, wenn man im Song einfach sagen kann, welche Gruppen man gerne als seperate Mastering Gruppen hätte und einfach nur auf einen Knopf drückt und alles in seine Mastering Ansicht bekommt was man braucht. Das wäre wirklich lecker...

mastering.jpg


Customize your Mixer: Wer kennt das nicht... das Projekt ist groß, man hat 50+ Audiospuren, 10+ Subgruppen, 10+ Effektbusse, noch einen Synthi mit drinnen, vergessen seine 24 Input Kanäle auszublenden und denkt gerade ernsthaft darüber nach, wie man einen dritten Monitor noch unterbringt um den ganzen Mixer anzeigen zu können... Das sind nun mal auch die Nachteile des DAW Mixings... In jeder DAW kann man natürlich bestimmte Spuren und Spurtypen ein- und ausblenden lassen. Hier natürlich auch, aber um sich die Arbeit noch weiter zu erleichtern, kann man sich bestimmte Zusammenstellungen als Bänke abspeichern.
Als Beispiel: Ich möchte mir Ansicht erstellen in der ich alles angezeigt haben möchte, was mit den Toms zu tun hat. Also hab ich dem Fall meine 4 Tom Spuren, eine Subgruppe und die Effektkanäle für einen Drum - Room und eine Drum - Summenkompression in der Ansicht. Diese speichere ich mir als Bank und bin glücklich. Hab ich jetzt noch einen Hardware Controller und diesen entsprechend programmiert, kann ich zwischen den Bänken hin und her springen. Auf die Standareinstellungen wie: Alle Inputs, Alle Spuren, Alle Busse usw. hat man natürlich einen Schnellzugriff.

customize.jpg


Und zum Abschluß... dieser Screenshot Reihe noch ein Bild vom "ProEQ". Die Einstellungen die ich gerade habe sind nicht sinnvoll, also macht euch darüber keine Gedanken :) Macht schon was her das Ding, aber ich denke, ich werde ihn hauptsächlich als Filter einsetzen. Unter dem EQ kann man jetzt allerdings sehr schön die Schnellansichten der Inserts auf dem Kanal sehen, die sich so sogar bearbeiten lassen ohne das PlugIn wirklich aufmachen zu müssen. Das geht natürlich nur bei hauseigenen PlugIns, deswegen sehe ich es mehr als ein Gimmick.

ProEQ.jpg



so, damit habe ich diesen Thread hoffentlich nicht "unladbar" gemacht :) ich hoffe, die Zusammenstellung der Screenshots ist einigermaßen ok für euch. Auch wenn es etwas begeistert klingt was ich schreibe, bin ich weiterhin der Meinung, dass die DAW im Funktionsumfang noch nicht mit aktuellen Cubase Versionen mithalten kann. Allerdings bin ich damit sogar momentan glücklicher, da sich 90% meiner persönlichen Arbeit auf reines Audio Recording beschränkt. Ich versuche weiterhin objektiv zu bleiben, seht es mir nach, wenn es nicht immer klappt.
 
Super Review :),
ich hab neulich erst die Software enddeckt und zack :D 2 tage später gibts schon nen Testbericht, vielen dank für deine Mühe !!! :great:
 
Ich erlaube mir einfach mal, hier weiter Dinge zu ergänzen, die mir während der Arbeit aufgefallen sind.

1. Klick
Die mitgelieferten Klick - Sounds find ich allesamt schlecht, teilweise auf dem Kopfhörer unangenehm, wenig Durchsetzungskraft und um sie sich besser durchsetzen zu lassen muss man sie lauter machen und dann nerven sind. Aber es ist sehr leicht, eigene Sounds hinzuzufügen, einfach in den Ordner "Clicks" kopieren, kurz neu starten und benutzen.

2. Der Media Browser
Sehr schön finde ich, dass man in der (ich bleib mal bei dem Begriff) MediaBay nach nützlichen Dingen wie "Takes" sortieren kann und schnell einen Überblick bekommt, was an Material vorhanden ist. Für alte Cubase User gibt es hier eine kleine Falle. "Unbenutzte Dateien entfernen" ... das schmeißt die Dateien sofort, ohne weitere Nachfrage aus dem Projekt. Hat man mal ein ganzes Projekt aufgenommen und möchte gerne ein wenig aufräumen, wirds dann spaßig, wenn man sich durch den Audio Ordner wühlen muss und mit seinem Projekt abgleicht, welche Dateien raus können. Allerdings kann man auch in Studio One alle seine Audiodateien und Projektdateien schnell umbenennen.
 
So... und weiter gehts...

Control Room:
Tja, irgendwie steige ich durch das Ding noch nicht durch. Entweder da stimmt was noch nicht oder ich muss mehr RTFM betreiben. :) An sich ist das Monitoring sehr schön gelöst, nur zwischendurch resetten sich mir meine Monitor Einstellungen und ich darf wieder alles neu machen. Das geht nun mal gar nicht, wenn man mitten im Arbeitsfluss ist. Da muss man sich auf das Monitoring verlassen können. Schön ist hier allerdings zum Beispiel der schnelle Zugriff auf den Pegel vom Metronom, der sich ganz fix für jeden Monitormix seperat regeln lässt. Das ist zwar nichts, was ich nicht mit der Hardware Steuerung auch schnell machen könnte, trotzdem sehr gut gelöst. Auch sehr unschön finde ich persönlich, dass mit dem "scharf schalten" einer Spur auch automatisch das Monitoring aktiviert wird. Man kann das zwar schnell wieder ausmachen, meine Arbeitsgewohnheit ist allerdings andersrum.

Aufnahme in Takes:
Ich nehme ja wahnsinnig gerne bestimmte Dinge in Takes auf. Gerade bei Vocals (vor allem Backing Vocals) oder tüfteligen Gitarrenspuren, kann das manchmal einfach ein Segen sein und wer kennt es nicht... die ersten 2 Takes sind Müll, die nächsten 2 gut und danach wieder Müll. Hier hat Presonus vom Ansatz her sehr gut gearbeitet. Der Zugriff auf die Ebenen erfolgt ganz einfach per Kontextmenü auf dem Audioevent und erlaubt ein unglaublich schnelles umschalten zwischen den einzelnen Takes und den direkten Vergleich. Einziger Haken, will man nun aus einem Take mehrere Spuren machen gibt es von Haus aus nur die Option "Takes entpacken". Dabei wird für jeden Take eine seperate neue Spur angelegt. Das kann einem bei 10+ gespielten Takes schon mal gehörig auf den Senkel gehen. Dafür gibt es allderings einen einfachen Workaround. Neue Spur erstellen, Audioevent rüberkopieren und schon kann man auch damit arbeiten. Die Ebenen bleiben weiterhin erhalten und durch den schnellen Zugriff kann man zum Beispiel sehr schön Dopplungen vergleichen. Hier würde ich mir im Detail noch Nachbesserung wünschen, aber an sich schon eine sehr schöne Arbeitsweise.
 
Ich schreib es mal in diesen Thread, ich hoffe da stört nicht:

Bei den Presonus Interfaces is tatsächlich Studio One Artist bei, und nicht irgendeine nochmals abgespeckte Version? Das ist ja krass und würde die Intefraces massivst aufwerten. Als ich das bei der Audiobox USB las dachte ich erst "OK, nett, ist eine Recordingsoftware bei, wahrscheinlich sowas wie CUbase LE". Stattdessen aber ist es nur wirklich so, dass bei einem Interface für 150€ eine Software mitgelieftert wird, die alleine 200€ kostet? Wow. Ist die wohl irgendwie mit dem Interface verdongelt? Ich frage mich, wer sich sonst überhaupt die reine Software für 200€ kauft, wenn man sie auch für 150€ bekommt. Selbst wenn man das Interface dann im Schrank verstauben lässt, hätte man 50€ gespart, aber man bekommt da bestimmt auch noch bei ebay einiges für (auch ohne die Software).

Erinnert mich jetzt an diesen Thread mit der dort aufgekommen Frage, inwifern man die Qualität einer Software am Preis beurteilt oder wie realistisch die Software-Preise sind.
 
Das stimmt, die Artist Version liegt jetzt vielen Interfaces bei und ist nicht noch mal weiter reduziert. Das größte "Manko" der Artist Version ist natürlich, dass keine externen VST PlugIns geladen werden können. Die hauseigenen PlugIns sind qualitativ gut, aber man möchte ja meist mit seiner eigenen Zusammenstellung arbeiten. Aber wenn man das auf den Namen "Artist" bezieht passt das sogar. Das ist nicht schlecht für Bands die gerade mit dem Recording anfangen und so nicht dazu verführt werden sich die DAW mit sinnlosen PlugIns vollzumüllen :) Außerdem fehlt in der Artist Version die Mastering Sektion, sicher auch für die Zielgruppe nicht sonderlich wichtig, aber natürlich ein starkes Feature der S1 Prof. Version. Ansonsten sind mir keine Beschränkungen bezüglich Spuren usw. bekannt. PlugIns und Sound Libs müsste man jetzt direkt vergleichen, welche vorhanden sind und welche nicht.

Nein, Studio One ist in der Artist Version nicht mit dem Interface verdongelt und Presonus macht auch keine Anstalten momentan einen irgendwie gearteten Dongle zu benutzen. Die Lizenzbedingungen sind ansonsten relativ eindeutig. Ja, man darf es auf mehreren Rechner installieren, man darf es aber nicht auf mehr als einem Rechner zu gleichen Zeit benutzen. Es gibt 5 Aktivierungen, für weitere Aktivierungen (wegen neuem System, Rechner platt usw.) muss man sich an den Support wenden, der einem weitere Aktivierungen dann frei schaltet. Ich bin mir sehr sicher, dass sie sehr bewußt keinen Dongle einsetzen um der großen Konkurrenz noch etwas mehr entgegenzusetzen, denn diese Dongles sind ja seit je her eher unbeliebt.

Ansonsten weiß ich auch nicht genau, warum die Artist Version überhaupt verkauft wird :) Ich schätze mal, die 200€ sind ein Marketingpreis um zu zeigen wie viel "Wert" sie noch zu ihren Interfaces packen. Wenn ich mir die Features der Artist Version anschaue und dann mal rüberschiele zu Reaper etc. sind die 200€ aber auch echt übertrieben. Insgesamt habe ich den Eindruck sie versuchen sehr viel Markt aus dem Zusammenspiel Presonus Interface + Upgrade der Software zu gewinnen. Das schaut alles sehr nach Marketingstrategie aus. Presonus weiß ja, wie schwer sie haben werden, gegen die etablierten Cubase, Logic, ProTools, (Reaper) anzukommen. Ich denke sie schießen vor allem gegen Steinberg, weil sie einem die Features von Cubase und Wavelab in einem Paket anbieten zu einem günstigeren Preis.

Insgesamt ist mein derzeitiger Eindruck immer noch gut, ich bereue die Investition nicht und werde auch dauerhaft damit arbeiten. Viele Kleinigkeiten sind noch nicht enthalten und einige Workflows haben tolle Ansätze sind aber noch nicht konsequent genug. Presonus macht auf mich den Eindruck, als würden sie daran tatsächlich sehr enthusiastisch arbeiten. Auf einige Anmerkungen von mir zu den Entwicklern habe ich sehr schnell eine Antwort erhalten und dass die Anregungen in die Feature Diskussion aufgenommen werden. Ob das nun stimmt weiß ich nicht, aber ich weiß, dass sie schon spontan in einem frühen Update direkte Wünsche einiger User umgesetzt haben, die eigentlich nicht geplant waren. Wenn man sich für S1 interessiert sollte man sich bewußt sein, dass die Software zwar stark ist, aber noch am Anfang steht.

Es ist auch noch nicht bekannt, wie Presonus mit späteren Software - Version preislich umgehen wird. Also ob V.2 kostenpflichtig ist oder nicht und wie viel dann mögliche Updates kosten könnten. Ich hab das Gefühl, dass wissen sie selber noch nicht und könnte mir vorstellen, dass sie erstmal abwarten, wie es sich weiter am Markt hält.
 
So, ich hab den Thread ja angestoßen, also schreibe ich auch einfach mal weiter...

Bei Studio One steht das nächste Major Update vor der Tür. Nachdem in einem letzten Update kleine Bugs zur Master CD Erstellung beseitigt wurden gibt es nun ein echtes Feature Update.

Ein großer Teil der Release Notes können unter Presonus Studio One nachgelesen werden. Hier die Highlights:

- Video Support
- Input MIDI Quantisierung
- MIDI Preview direkt im Browser
- Ein neues Metering PlugIn
- erweiterte Export Funktionalitäten für Einzelspuren (mit oder ohne Sends/Return usw.)
usw. usw.

Ein kleines, nettes Bonbon zum Beispiel: Dem hauseigenen Gate wurde ein MIDI Send spendiert, damit kann man es nun für Drum Replacements verwenden. Ob das auch bei komplexeren Snare Fills funktioniert und wie das Gate dafür eingestellt werden muss ist mir unbekannt und ein wenig schleierhaft. Für "mal eben" schnell ein paar Toms austauschen sollte es aber ausreichen.

Das Update wird wohl am Ende der Musikmesse erscheinen oder Anfang April zum Download verfügbar sein. Presonus hat das Update mehrmals verschoben, da noch einige Wünsche der User Community in letzter Minute umgesetzt wurden.

Ich bin weiterhin sehr zufrieden, das Arbeiten mit Studio One macht Spaß, MIDI ist mir zu 75% wurscht und bis auf ein paar kleine Usability Geschichten die noch eleganter gelöst werden könnten ist es wirklich ein tolles Arbeiten. Mir gefällt außerdem sehr gut, dass Presonus tatsächlich auf User Wünsche reagiert und mit ihrer Community zusammenarbeitet.
 
Seit zwei Tagen ist die von der Community lang erwartete Version 1.5 von Studio One draußen. Ich muss sagen die neuen Features und Verbesserung sind vor allem im Detail ein echter Schritt in die richtige Richtung. So Kleinigkeiten wie eine zuschaltbare Infoview, die mögliche Editieroptionen und Shortcuts einblendet sobald man über ein Event fährt, sind eine echte Bereicherung. Das bidirektionale Drag&Drop ist auch sehr gelungen, man kann jetzt einfach Events, Effekte oder Effektketten aus seinem Mixer oder der Spurübersicht direkt in den Browser ziehen. Viele Kleinigkeiten die das Leben erleichtern, dazu der Video (Quicktime) Support und die neuen, sehr durchdachten Automationsfeatures machen es zu einem wirklich interessanten Update.
Bei mir gab es bis jetzt auch keinerlei Schwierigkeit bei der Installation oder dem Update, ich teste es erst ausführlich auf meinem Testsystem bevor es in die Produktionsumgebung eingespielt wird.

Wer mehr darüber wissen möchte, hier sind ein paar Videos zu finden:
S1 1.5 Videos
 
haben die jetz auch eine "freeze" Funktion?? bzw. dass der Effekt direkt in eine Audiospur eingerechnet wird?
 
Super-Review! Dankeschön! Ich bin im Besitz einer Firebox und frage mich, ob ich auch nachträglich an eine Version von Studio One Artist kommen kann.

@Navar: Du schriebst, dass du im Nachhinein eine solche Version bekommen konntest. Kannst du mir verraten, was man dafür tun muss. Auf den Presonus-Seiten finde ich leider keine Infos dazu... Danke schonmal!
 
Ich glaube, eine Freeze Funktion wie in Cubase (mit allen Annehmlichkeiten) gibt es noch nicht, aber es gab schon immer die Möglichkeit die Spuren schnell zu exportieren und weiterzuverwenden. Sieht aber aus, als würde das Freeze auch schon auf der Liste für weitere Updates stehen, weil es oft von der Community angefragt wird. Für MIDI ist das auch eigentlich kein Problem, da funktioniert das schon ganz gut, nur für Audio wäre es schon wünschenswert für etwas schwächere Rechner diese Option mit anzubieten um Leistung zu sparen.

@Kriz: Ich hatte dabei Glück und nen guten Kontakt... aber schreib doch einfach mal den deutschen Vertrieb an und frag einfach mal nach. Presonus ist unter deutschem Vertrieb von hyperactive audio. Immer wenn ich mit denen zu tun hatte waren die sehr nett, die werden dir schon sagen ob sich das machen lässt. Ansonsten gibt es natürlich auch immer die Möglichkeit, dir ein Presonus Interface zu kaufen, S1 Artist zu behalten und das Interface wieder zu verkaufen. Ist halt dann ein wenig Glückssache wie viel du wieder raus kriegst. Günstiger als die Artist Version im Handel wird es aber allemal. :)
 
hab mir neulich ein firestudio zugelegt, und weil da S1 artist dabei war und ich viel gutes darüber gehört hab, musste ich das natürlich gleich ausprobieren. grad war ich am nachdenken, warum das mit den externen vsts nicht funktioniert, da hab ich diesen beitrag gefunden :D
eines ist mir aufgefallen: kann es sein, dass es kein gate gibt? im browser find ich zwar was, aber in den inserts wird mir keins angezeigt :( hab ich was übersehen?

lg
 
Es gibt ein recht variables Gate mit Sidechain und Ducking Funktion. Ob es in der Artist Version dabei ist weiß ich jetzt nicht, ich würde aber mal davon ausgehen, wenn es Dir schon im Effektbrowser angezeigt wird. Also erscheint es nicht, wenn Du es per Drag&Drop auf eine Spur ziehst vom Browser aus? Oder ist es nicht in der Liste vorhanden, wenn Du auf das "+" bei den Inserts klickst?
 
beim + ist es nicht dabei. im effektbrowser schon, ich kann es nehmen, ziehs auf die spur, es erscheint ganz normal das grüne +, aber danach tut sich einfach nix :(
hat vielleicht jemand eine ahnung ob oder wann presonus das einbinden eigener vsts in der artist version implementiert?
 
Hi ;)
Ich erlaube mir mal, mein problem mit in diesen thread zu meiseln, das hier ja einige das programm haben.
So... also ich hab mir die studio one pro version geholt. bin ein ziemlicher recording anfänger (nur ab und zu mit audacity was aufgenommen, aber nie gemixt/gemastert usw).
Kennt jemand deutsche anfänger-tutorials? hier im forum hab ich nix gefunden und google spuckt nur englisches zeugs aus. ich kann zwar ganz gut englisch, aber nicht unbedingt mit den fachbegriffen, zumal ich ja eh keine ahnung von dem mastering-kram habe :D
ein problem, was mir schon aufgefallen ist: ich kann die effekte, die ich auf ne spur lege nicht wieder löschen. wie geht das?

Danke schonmal für eure hilfe!
 
Die Effekte kannst Du wieder rausnehmen, indem Du auf dieses kleine Dreieck links neben Effektnamen klickst, da bekommst Du dann die entsprechenden Optionen.

Deutschsprachige Tutorials kenne ich leider nicht, weil mir bisher die Sprache egal war, aber ich poste Dir hier trotzdem mal den Link zum Presonus Forum. Da gibt es einen Beitrag mit einem ganzen Haufen Videos von Usern: Presonus Studio One User Videos

@1ManArmy: Ich habe noch nichts davon gelesen, dass Presonus plant, dass in naher Zukunft in die Artist Version zu integrieren. Dann müssten sie sich auch wahrscheinlich irgendwelche anderen Einschränkungen einfallen lassen, sonst hat man ja schon fast die Pro Version. (bis auf die Mastering Abteilung)
 
Was ich an Presonus auch so toll finde ist die leichte unumständliche Automationsbedienung.
Einfach ein Rechtsklick auf den Parameter oder bei den Plugins einmal kurz bewegen und schon kann man mit Hilfslinie die Automation bearbeiten.
So umfangreich und direkt ist es in Cubase nicht möglich.

Ebenso ist das Routing im Mixer ein Kinderspiel, während man in Cubase oft sehr lange Wege gehen muss.

Die Fenstertechnik ist in Presonus auch um Längen besser.

Kurzum ist Presonus wesentlich besser als Cubase und man bedenke es ist noch im Anfangsstadium, wenn dann erst die Upgrates kommen dann wird es auch noch neue Instrumente wie z.B. einen gescheiten Synthesizer oder Audiomodulationseffekte bieten können!

Kein anderer Sequencer bietet eine ähnlich leichte und intuitive Bedienung!
 

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