richtige Frequenzen für'n Bass

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Hey Leute, besonders mal an die Tontechniker unter euch :)

also ich weoss nich obs jetz hier reingehört, aber ich dachte die Kategorie passt am besten zu miener Frage.
Also ich hatte am Samstag nen Auftritt mit meiner Band und der Raum war n relativ großer Raum (so ne art Kapelle, aber ganz normal rechteckig) und die Bühne war so ne Kastenbühne, die in die eine Wand eingelassen war, recht klein im Gegensatz zu dem Gesamtraum. Also um gleich zum problem zu kommen: die Techniker waren so ne Möchtegern-Typen die das da quasi für die Veranstaltung mal gemacht haben und meinten sie hätten Ahnung. Fakt is aber, dass mein Bass mal wieder gar nich durchgekommen is, sowohl auf der PA als auch auf meinem Monitor. Der Techniker meinte, dass mein Bass viel zu laut wäre und er quasi hinten an seinem Pult nur Soundbrei vernommen hat. Zugegebenermaßen war des auch nich einfach zu managen in dem Raum, aber (und jetz zu meiner Frage) gibt es denn nich irgendnen bestimmten Bereich an Frequenzen der quasi für den Bass typisch is und den man quasi immer benutzen könnte damizt der Bass sich auch durchsetzt?
Also an meinem Verstärker hab ich des quasi alles so eingestellt, dass unser Bandsound aufeinander abgestimmt is und mein Bass eigentlich auch ganz ordentlich durchkommt, aber wo ich auch hinkomme will nie n Techniker was von meinem Verstärker wissen sondern steckt mich über so ne DI-Box immer direkt ins Mischpult. Hab ich ja prinzipiell auch nix dagegen, aber die kriegens halt nie hin nen ordentlichen Sound damit zu basteln... :(

hoffe einige Techniker hier können mir weiterhelfen, weil ich hab echt die Nase voll von Tonmenschen die keine ahnung haben, wie man nen Bass abmischt...
 
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"Die eine" Frequenz gibt es da nicht....
Kommt zum einen auf den Musikstil, zum anderen auf den Rest der Instrumentierung an, auch der Geschmack spielt ne Rolle, und natürlich auch die Raumakustik.
aber mal so als Tip um nen ortbaren, deutlichen Bass zu bekommen: Tiefmitten um 100-400hz eher absenken, 600-1000 Hz sehr kräftig reindrehen, ergibt in der Regel dann nen sehr deutlichen Anschlag...
Bass (50-80 Hz) dann nach geschmack dazudrehen....
Für Reggae lasse ich aber die anhebung obenrum eher weg, da ist nen anderer Klangcharakter gefragt, und da hört man den Bass auch so über den tiefbass.... :)
 
ja diese praktik kenn ich als bassist vor allem von diversen bandwettbewerben wo der Umbau schnell gehn muss und der sound eh wurscht is, weil sich die bands das weiterkommen eh nur durch verkaufte karten sichern kann, schnell deinen Bass in die DI box und dann erst in den Amp.
Hat (für den Techniker) den Vorteil dass er nur mal einpegeln muss und dann kann der bassist am verstärker rumdrehn was er will, fürn techniker ändert sich da nix.
Das ist für dich als Bassist natürlich ärgerlich weil du kaum kontrolle über deinen Sound hast.

Hat dein Amp keinen DI-Out (nach der Klangregelung) den du verwenden könntest?
Das wär das Optimum, wenn du da gleich einen Sound lieferst an dem man nix mehr machen muss.

(Weil auch die besten Tipps wie man Bass gut mischt bringen dir ja nix, solang das wer anderer macht der nicht auf dich hört)
 
aber mal so als Tip um nen ortbaren, deutlichen Bass zu bekommen: Tiefmitten um 100-400hz eher absenken

Wieso das?
In dem Bereich lässt sich der Bass schön knurrig/drückend machen, und es tummelt sich - je nach Besetzung - da auch nicht so viel. Bassdrum hat man hier idR etwas ausgedünnt, so gesehen ergänzt sich das prima. Gitarren wildern weiter oben.
Nur so mein "Rezept".

@Mexx:

Also nix für ungut, aber wenn wir mal von halbwegs geordneten Verhältnissen ausgehen: es hat den Musiker auf der Bühne primär nicht zu interessieren wie der Tech im Saal mit dem Signal umgeht - so lange er sein Handwerk brauchbar beherrscht. Bühne ist Bühne, und der Musiker kann es von dort aus gar nicht beurteilen wie sein - im Proberaum vielleicht gut funktionierender Sound - in dieser konkreten Situation funktioniert. Dementsprechend ist es auch vollkommen in Ordnung wenn er am Amp "rumdrehen kann wie er will", weil er von der Bühne die Auswirkung nicht beurteilen kann.
Wenn es auf der Bühne dadurch besser klappt, umso besser, dann sind doch beide Parteien zufrieden ohne sich gegenseitig das Signal zu verschandeln.


Abnahme per DI-Box ist beim Bass durch alle Liegen absolut üblich, legitim und vor allem sinnvoll.
Ich sag das nur weil ich da eine deutliche Abneigung deinerseits bzgl. dieser Praxis lese. Mit Schluderei bei Contests hat das aber mal gar nichts zu tun...

Wenn was gutes aus der Bassbox rauskommt, kann man auch gerne ein Mikro davorpacken, oder in Kombination.

So lange es aber um eine technisch entsprechend bestückte Veranstaltung geht, und nicht um den Kneipengig mit Gesangs-PA, ist das wirklich in erster Linie die Sache des Menschen am Pultes, nicht die des Musikers auf der Bühne. Der hat einen vernünftigen Input zu liefern, mit dem man arbeiten kann ;).
 
meine Erfahrung ist eben, dass der Bass zwischen 100 und 400 eher rummulmt, vor allem Indoor in Problematischen Locations...
Openair kann man da unter umständen auch mehr drin lassen, aber ich habe so zwischen 200 und 400 eher den Druck der Gitarren....

aber, wie gesagt, hängt meistens von der Konkreten Band ab, aber zur Ortbarkeit würde ich immer mal versuchen in den eher oberen Mitten anzuheben, in den oberen Bässen/Lowmids eher absenken, gerade wenns "Mulmig" ist oder im Saal alles vom bass zugemüllt wird...
 
halte es da live ähnlich wie campfire ;) das wichtigste für die ortbarkeit is eben einfach der anschlagsbereich irgendwo zwischen 600-2k ... kenne genügend "techniker" die bass und bassdrum ihrem namen nach eqen (=> bässe rein mitten und höhen raus ...) und sich dann wundern warum alles nur matscht ;)

nen guter techniker kann sowohl aus nem DI signal als auch ausm lineout oder mikro signal was ordentliches rausholen. wenns im saal scheisse klingt liegts nunmal auch meistens am techniker (wer mich jetzt hauen will ich kenne bühne und FOH von daher ruhe :p)

es gibt zwar auch beschissen eingestellte amps aber selbst da kann man noch was rausholen. grade wenn aber der bass DI zum mischpult geht darf sich NUR der techniker an die eigene nase fassen alle anderen können da nämlich wenig bis gar nichts machen ;)
 
Kenne auch beide Seiten, auch bei direkter DI-Abnahme vor dem Amp gibts noch genügend faktoren dass es scheisse klingt....
Spieler, Bass, Effekte des Spielers/ PA, Raum...... aber was zumindest brauchbares sollte man als Mischer rausbekommen, auch wenn ein "Traumsound" nicht mit jeder Anlage/Bass/Spieler/Raum möglich ist.....
 
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