Riffs auch nach Monaten noch unsauber

  • Ersteller Elcrian
  • Erstellt am
E
Elcrian
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.07.13
Registriert
01.07.08
Beiträge
213
Kekse
165
Hallo,
ganz so schlimm wie im Titel ist es nun nicht, aber ich hab da eine generelle Frage zu: Ich übe seit ca. 11 Monaten intensiver Gitarre (um nicht zu sagen, ich übe überhaupt erst seit diesem Zeitpunkt, *chrm*) und habe im Laufe dieser Zeit auch 3 verschiedene Soli angefangen zu üben. Fade to Black, Iron Man, Paranoid.
Nun kann ich sie alle 3 spielen (2 davon auf YT) - aber alle 3 haben jeweils einen bis zwei Takte die ich seit Monaten andauernd wieder übe und sie sind jedes verdammte mal genauso grottig - und werden nicht besser. :gruebel: Nicht das mich das jucken würde wenn's einfach zu schwer wäre - aber ich kann den Rest ja spielen. Und so wird das nichts mit Bühnentauglichkeit!

Nun sagt mir: Liegt das am fehlenden Talent oder wie kann es sein, dass man nach Ewigkeiten noch auf der Stelle läuft? Mir geht bei sowas andauernd die Motivation auf Reisen. :bad:


Und am Rande: Kann mir jemand wohl ein paar Lieder empfehlen die zu meinen Spielkünsten (siehe Signatur) passen? Richtung Metal/Hard Rock, ich finde wie immer nur zu schwere oder zu simple Sachen aktuell. Bitte nun keine Sammelthreads.

Grüße
 
Eigenschaft
 
Langsamer üben und das Tempo dann wieder Steigern,dass is das einzige,was ich dir Raten kann.
Songs würde ich am ehesten sagen,dass was du gerne hörst.
Such dir da ein Lied raus und setz dich dran.
MFG
Doomi
 
hey!

Das Problem oder Ähnliches hatte ich auch mal... und habe ich teilweise noch, zumindest das mit der Motivation ;)

Ich habe es immer so gemacht:

Wenn etwas nicht geklappt hat, habe ich es geübt. Auchj wenn es nicht 100% meinen Vorstellungen entsprach habe ich es dann erstmal "bei Seite" gemacht und was anderes angefangen. Du kannst es immer später mal wieder aufgreifen und nochmal ansetzen.

Lass dir nicht die Lust am Spielen verderben von zu starren Zielsetzungen.
Spiel das, was dir am meisten Spaß macht, und wenn es dir keinen Spaß mehr macht, dann spielst du was anderes.

Mach dir mal keine Sorgen um deine Bandtauglichkeit ;) das schaffst du schon. Nach 11 Monaten kann man von niemandem soo viel erwarten. Ich hätte da noch kein Solo spielen wollen ;)...
Hab Spaß am Spielen und guck dir viele verschiedene Sachen an.


Grüße
Martin
 
Ich hab mir grad dein You-Tube-Video angeguckt, Du solltest Dir auf jeden Fall abgewöhnen, den kleinen Finger unterhalb des Griffbretts zu halten, wenn Du einen Rockakkord greifst. Auch die Stellung des Mittelfingers sieht etwas verkrampft aus - bitte ganz schnell abgewöhnen, denn wenn man sich erstmal eine schlechte Technik angewöhnt hat, wird es sehr sehr sehr schwer, das wieder rauszubekommen ! Möglichst kurze Weg sind das Ziel, wenn Du deinen kleinen Finger erst um das halbe Griffbrett bewegen musst, ist das ein viel zu langer Weg.

Zu deiner eigentlichen Frage:
Wenn Du an einer Stelle nicht weiterkommst, hilft langsamer spielen und dabei ganz genau auf die richtige Ausführung zu achten. Manchmal dauert es auch einfach, bis "der Knoten platzt"...
Manchmal hilft auch einfach 2-3 Wochen das Lied nicht spielen/üben, danach geht es dann oft viel besser.
 
Also ich beziehe mich jetzt auf das Paranoid-Solo und Black Dog...
Folgendes ist mir aufgefallen:
- Die Picking-Bewegung kommt aus den Fingern; ist zwar gut dass du's kannst, aber gewöhn dir lieber das Picking aus dem Handgelenk
- du willst sauberer Spielen, dämpfst aber die Saiten anscheinend nicht richtig; achte mal darauf, was deine Greif- und Schlaghand machen... es ist durchaus möglich mit beiden Händen ALLE Saiten, die nicht gebraucht werden, zu dämpfen, sodass kein Ton entsteht
- dein kleiner Finger (wie schon von brinke angesprochen) ist völlig ungenutzt, da steckt allerdings ziemlich viel Potential drin
- deine restlichen Finger entfernen sich zum Teil zu weit vom Griffbrett weg; lange Bewegungsstrecken = mehr Energieaufwand = schnellere Erschöpfung


Die Lösungen:

Grundsätzlich kannst du die die Fingerübungen von Macks anschauen, da findest du auch einen Thread hier im Forum.
Um das Problem mit der Entfernung deiner Finger vom Griffbrett in den Griff zu bekommen, gibt's eine nette Übung von Justinguitar. Generell kannst du dich dort mal in der "Technique"-Abteilung umschauen, die Übungen haben da alle Hand und Fuß.

Und übe LANGSAM! Deine Finger und die mit ihnen verbundenen Muskeln müssen lernen, wie sie sich zu bewegen haben. Und das geht nur langsam. Wenn du etwas mit Fehlern spielst, dann prägen sich diese Fehler eben auch in deine Muskelgedächtnis ein und du wirst es immer wieder falsch spielen - egal wie lange du es übst. Die logische Konsequenz: Die Geschwindigkeit so weit herunterfahren, dass du die Sachen fehlerfrei üben kannst. Entweder Satriani oder Vai hat mal gesagt, dass er ein neues Stück so schnell spielt, dass er zwischen jeder Note das Wort "Missisippi" sagen kann. So als kleine Orientierung.

Zur Picking-Bewegung: Leg deinen Handballen mal auf dem Griffbrett ab und mach simple chromatische (1-2-3-4, auf und abwärts, das ganze Griffbrett lang) Übungen. LANGSAM! Deine Muskeln kriegen nämlich schon wieder eine neue Tätigkeit, an die sie sich langsam gewöhnen müssen; außerdem muss dein Schwamm ja auch noch neue Nervenzellen bilden - und das braucht halt seine Zeit...


Ich hoffe ich konnte helfen,

Sephris
 
Fingerübungen kann ich nur wärmstens empfehlen.
Wie bereits mehrfach erwähnt: Dein kleiner Finger ist meilenweit vom Griffbrett entfernt, es kostet dich zu viel Kraft-/ und Zeitaufwand ihn rhythmisch korrekt in die richtige Position zu bringen ohne zu verkrampfen.
Überhaupt ist das Gesamtbild deiner linken Hand eher angespannt, steif und verkrampft.
Ich kenne dieses Problem nur allzu gut, da ich selbst noch Anfänger bin.

Seit drei Monaten beschäftige ich mich nun schon ausgiebig mit der Materie der Fingerübungen, Skalen, Licks und dem Lagenspiel und habe seit dem enorme Fortschritte technisch und rhythmisch erzielt (sehen wir mal von meinem vermuksten Cover ab).
Was ich dir in der Richtung empfehlen kann (ich bin Fan durchorganisierter Lehrpläne): http://www.amazon.com/Guitar-Aerobics-One-lick-per-day-Developing-Maintaining/dp/1423414357

Erstmal das wichtigste: Die Übungen sind größtenteils melodisch und lassen sich in versch. Licks einbauen, zum Jammen etc. ALso kein chromatischer Dschungel der einem die Lust am Spielen austreibt.
Das Konzept ist simple. Eine Fingerübung pro Tag, also pro Woche 7. Für jeden Wochentag ist eine technische Besonderheit vorgemerkt (Montag z.B. Alt. Picking). Die Übungen bauen aufeinander auf.
Falls Interesse besteht, uppe ich demnächst mal die pfd 'Vorschau';)
 
Entweder Satriani oder Vai hat mal gesagt, dass er ein neues Stück so schnell spielt, dass er zwischen jeder Note das Wort "Missisippi" sagen kann. So als kleine Orientierung.

Das müsste Vai gewesen sein ;)

An sich ist alles was hier bis jetzt steht richtig und genau so solltest du es noch angehen.
Was jetzt aber noch möglich ist: Versuch einmal genau zu schauen, warum es nicht so klingt, wie du willst.
Spiele die Licks ganz langsam und schaue, ob vllt mehr Saiten schwingen, als sie sollen, oder vllt weniger als sollen ?
Sitzen alle Finger wie sie sollen, hab ich das Bending richtig gezogen ?
Auch das Timing ist wichtig. Ich habe selbst knapp nen Jahr mit nem Metronom geübt, bis mir mein Lehrer sagte "Hey Takker schön und gut, aber du spielst nicht genau auf der Betonung, du bist immer nen Stück weiter vorne !"
Deswegen dieses auch wirklich BEWUSST üben.
Was auch sehr hilft, um seine eigenen Fehler zu finden ist sein Gespiele aufzunehmen.
Aus dem Blick einer dritten Person entdeckt man auf einmal sehr viel was man noch verbessern kann.

Aber du solltest dir auch darüber im klaren sein, dass man so gut wie nichts 100% nach spielen kann.
Jeder Gitarrist hat nen anderes Feeling, ne andere Art anzuschlagen, wann er bei einem Bending den Ton zieht und wie lange er in stehen läst, genau wie beim Sliden.

Als Anekdote dazu. Ich habe mal nen Video gesehen wo John Petrucci doch etwas genervt aus nem Backstage Raum kam, gefolgt von Mikael Akerfeldt (Opeth).
Als darauf gefragt wurde, was mit Petrucci los sei, meinte Mikael "I've shown him how to play Smoke On The Water properly *laugh*"

In dem Sinne ^^
 
g'morgen,
mit soviel Kritik hab ich garnicht gerechnet. ._.'
So schlimm?

@Doomhammer: Ja, das ist auch sonst der Plan und das klappt auch bei allem anderen eigentlich, sogar Blackened wird was (wenn auch mit einer 16tel weniger, aber die geht mir am... vorbei.:D) auf Dauer. Nur diese 3, 4 Takte bringen mich zum schimmeln! Egal wie schnell oder langsam.
@martinshexe: Ich bin manchmal nur ganz unpraktisch ehrgeizig und werde auch nicht zufrieden sein bis ich es auf die Reihe kriege wie ich mich kenne.
@brinke: Welches Video denn? Ich hab ja mittlerweile 15 Stück mit Liedern. Wo sollte der Mittelfinger sich denn aufhalten?
@Sephris: Versuch ich. Dazu direkt eine Frage: Ist das normal, dass der kleine Finger die Hand auf dem Pickguard bzw. sogar unter der hohen E-Saite so zu sagen "abstützt"? Bei schnellerem Geschredder. Den Fingerübungsnewsletter hab ich seit 3 Wochen und spiel auch relativ regelmäßig ca. 15min am Tag die Übungen. Ist das zu wenig? Die Übung für die Griffbrettnähe ist wunderbar, der werde ich mal die empfohlenen 10min am Tag geben.
@ Psychoactive: Für Fingerübungen hab ich ja praktischerweise noch den Newsletter hier aus dem Forum, aber danke für den Link.
@Korax: Das Timing ist in 90% kein Problem für mich, maximal bei den alten Videos oder ganz krassen Sachen die Sabbra Cadabra. Metronom benutze ich nur für Übungen, die ich, wie erwähnt, seit 3 Wochen beziehe. Und Aufnehmen tue ich mich ja - wie man sehen kann. :D

Huh, bin etwas geschockt von sovielen Kritikpunkten. Aber Danke...
 
Wie hier schon oft gesagt, ist es wichtig langsam zu üben. Manchmal hilft es aber auch, einen bestimmten Riff in einem höheren Tempo zu probieren. Danach erscheint das Normaltempo oft leichter und komfortabler. Einfach mal versuchen. ;)
 
g'morgen,
mit soviel Kritik hab ich garnicht gerechnet. ._.'
So schlimm?

....
Huh, bin etwas geschockt von sovielen Kritikpunkten. Aber Danke...

Musst nicht geschockt sein - das war ja alles sehr konstruktiv.
Und ich find das gar nicht übel, was du machst. Nach etwa einem Jahr sogar ziemlich gut.

Du solltest mal schaun, ob du irgendwo einen erfahrenen Gitarristen auftreiben kannst, der sich mal ein oder zwei Stunden mit dir zusammensetzt.
Das meiste, was du machst, ist nicht "falsch", sonder unökonomisch und nicht ausgereift - wie sollte es auch nach 11 Monaten?

Du machst viele Sachen, die keine individuellen Fehler, sondern für Anfänger typisch sind. Ohne auf Details zu schauen, ist mir aufgefallen, dass du
- sehr viel Zerre benutzt, was zwar erst mal bombastisch klingt, aber Spielfehler überdeckt und saubere Intonation erschwert.
- relativ unökonomisch spielst, was Lagen angeht - die Riffs sind teilweise einfacher als du denkst.
- Den Anschlag aus dem Handgelenk machst, eher zart. Rock-Gitarre ist Vollkontakt-Kampfsport. Der Groove kommt aus dem Schultergelenk ;). Hit it!
- Bendings oft überziehst und so gut wie kein Vibrato benutzt. Genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen - einzelne Töne gut klingen zu lassen, ist wenig Aufwand und viel Effekt, erfordert aber viel Zeit zum Üben.
- Die Greifhand relativ angespannt und weit gespreizt ist - auch das geht lockerer.

Alles Sachen, die Du, wenn du das nach und nach angehst und dir gelegentlich was abgucken kannst, relativ schnell draufkriegst, da bin ich mir recht sicher, wenn ich seh, was du in relativ kurzer Zeit schon kannst. Das haben schon ganz andere hingekriegt. :)
 
An sich spielen tu ich schon was länger, September 2007, aber da konnte ich erstes mal so gar nichts, was daran lag das ich nie wirklich geübt habe. Somit war "Iron Man" mein erster, richtiger Song und das war etwa vor einem Jahr. ^^ Lehrer hab ich übrigens - der sagte zu all diesen Punkten aber nie was mit Nachdruck, erwähnte nur das mit den fliegenden Fingern mal...

Die Zerre liegt mit am AMP, ist eben etwas matschig teilweise. Ich kriege wohl bald einen anderen (Engl Fireball :redface:), da wird das alles denke ich etwas klarer. Wirkte beim Anspielen zumindestens weniger Fehler verzeihend.
Bzgl. des Anschlags: Wie ist das mit meinen Fingern unter den Saiten, ist das normal so? Also siehe oben, mein letzter Post.

Ich hab heute Morgen (fauler Oberstufenschüler mit zu vielen Freistunden :p) mal eine A-Moll-Pentatonik versucht auf "Minimum Movement" zu spielen. Sollte ich das auch auf die Spider-Übung etc. übertragen oder tuen es da für's Üben diese 10 Min am Tag Pentatonik? Wann kann ich da mit Berbesserung rechnen? Ist wirklich ziemlich krass wenn man da mal drauf achtet. ^^
 
Also was ich dazu noch sagen kann Elcrian, es gibt keine zu leichten sachen,
nimm dir mal echt einfache sachen und versuch sie wirklich perfekt auf den punkt und alles sauber zu spielen,
nicht so leicht wie man meinen möchte (Ramones nur downstrokes und auf den Punkt sind zB schon ne ganz schöne Herausforderung).

Und @LostLover:
Deine Punkte sind ganz gut, bis auf deine Kritik an der Anschlagstechnik,
aus dem Handgelenk ist weniger Belastung, gibt mehr Speed und Präzision,
ab einer gewissen Geschwindigkeit kommt die Schulter einfach nicht mehr mit.

Also Elcrian üb ruhig auch einfachere Sachen, schaden kanns nicht solangs Spaß macht,
und Daumen hoch für den Anschlag, bleib dabei, das Handgelenk is die bessere Wahl =D

Hoffe ich konnte helfen, mfg Georg
 
Vergiss den Spider-Kram. Da kannst du in 5 Jahren noch mal drauf zurückkommen. EIGENTLICH hast Du die Grundlagen drauf - was das "lehrbuchmässige" angeht.
Iommi und Page z.B. spielen ja meistens völlig simples Zeug. Sie machen das gleiche, was du machst - aber sie machen es ANDERS.

Wenn ich Dein Lehrer wäre (was ich ja nicht bin), wäre mein Ansatz, Dir zu zeigen, mit welchen Mitteln du aus "Geklampfe" "Rock'n'Roll" machst.
Das heisst: wie spiel ich einfach und cool, wie krieg ich Dreck rein, wie bekomme ich Ausdruck in's Spiel. Du machst ja eigentlich alles richtig - es ist nur zu nüchtern und zu brav und etwas zu angestrengt. Es fehlen die kleinen Schweinereien: Bends, Vibrati, Dead notes, Rakes, Squeals, Slides - und, wie gesagt, das "Ganzkörper-Spiel". Das würde ich Dir in den Lehrplan für 2010 schreiben und danach kannst du wieder Technik pauken ;).

Aber das ist nur meine ganz persönliche Sicht der Dinge, ohne Anspruch auf Richtigkeit.

Und @LostLover:
Deine Punkte sind ganz gut, bis auf deine Kritik an der Anschlagstechnik,
aus dem Handgelenk ist weniger Belastung, gibt mehr Speed und Präzision,
ab einer gewissen Geschwindigkeit kommt die Schulter einfach nicht mehr mit.

Ist völlig richtig, Georg, aber an dem Punkt ist Elcrian noch lange nicht. Das Handgelenk ist MANCHMAL die bessere Wahl, aber die Pete-Townshend/Keith Richards/Malcolm Young-Methode führt oft schneller zum Ziel. :D. Speziell, wenn man Black Sabbath oder Led Zeppelin covert...

Es ist keine Frage von "entweder / oder". Beides muss sein und beides hat seine Zeit. Sauberkeit und Präzision sind wichtig - sie im richtigen Moment über Bord schmeissen zu können, ebenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]

@Sephris: Versuch ich. Dazu direkt eine Frage: Ist das normal, dass der kleine Finger die Hand auf dem Pickguard bzw. sogar unter der hohen E-Saite so zu sagen "abstützt"? Bei schnellerem Geschredder. Den Fingerübungsnewsletter hab ich seit 3 Wochen und spiel auch relativ regelmäßig ca. 15min am Tag die Übungen. Ist das zu wenig? Die Übung für die Griffbrettnähe ist wunderbar, der werde ich mal die empfohlenen 10min am Tag geben.

[...]


Huh, bin etwas geschockt von sovielen Kritikpunkten. Aber Danke...

Also wegen dem kleinen Finger: Erlaubt ist, was funktioniert und nicht schädlich ist. Ich habe auch ziemlich lange den kleinen Finger der Schlaghand abgestützt. Das ist an sich nicht schlimm, es kommt ja immer sehr auf das zu Spielende an. Allerdings ist mir dabei aufgefallen, dass ich dann dazu neige, die Picking-Bewegung aus den Fingern heraus zu machen, anstatt aus dem Handgelenk. Versteh das nicht falsch: Grundsätzlich sollte man jede Technik beherrschen, jede hat ihre Vor- sowie Nachteile. Aber grundlegend ist meiner Meinung nach das Picking aus dem Handgelenk, das für Alternate Picking besser ist als die Bewegung aus den Fingern.
Es ist im Grunde eine Empfehlung. Jeder Mensch ist von seiner Anatomie her anders und favorisiert eine andere Technik. Beherrschen sollte man sie trotzdem, auch wenn es sich am Anfang komisch anfühlt.

Und bei den vielen Kritikpunkten: Naja, du wolltest wissen, was nicht klappt. Das haben wir dir genannt. Deine Greifhand ist zwar ineffizient, aber doch recht präzise und flott. Es geht halt wirklich um die Feinheiten wie das Abdämpfen von Saiten usw. die jetzt den Unterschied ausmachen. Und da ich jetzt mal davon ausgehe dass du Autodidakt bist: Woher sollst du's denn besser wissen? Ich hab auch lange Zeit YouTube-Videos geguckt, aber die sind eben nicht so wie bei einem Lehrer. YouTube beantwortet keine konkreten Detailfragen, sondern geht eher allgemein an die Themen ran. Zumindest der Großteil des total überschwemmten Onlinegitarrenunterrichtsmarktes (... welch ein Wortungetüm :D).
Also falls du es ernst meinst, wird wohl auch noch ein Lehrer drin sein. Ich lass mich zum Beispiel von einem Kumpel unterrichten, der es richtig drauf hat. Er kann erklären und ich kann ihn mit meinen Fragen löchern und ich bin direkt nach der ersten Stunde richtig gut vorangekommen. Musikalisch sind wir auch auf einer Wellenlänge, also eigtl. optimal. Falls du dich für einen Gitarrenlehrer interessierst, kannst du ja nach einer Probestunde fragen, ohne direkt zu blechen. Und du solltest klar machen wohin du willst. Wenn du nix sagst, fängt der Lehrer evtl. mit irgendwelchen Lagerfeuer-Songs an, die für dich komplett uninteressant sind (obwohl pädagogisch unter Umständen durchaus sinnvoll ;))...

Ansonsten, mach weiter deine Übungen, sieh es nicht als Pflicht oder sowas, sondern genieß es auch mal ganz langsam zu spielen und jeden Akkord langsam und sauber auszuspielen. Achja, hab vorhin noch was vergessen: Zum Üben CLEAN spielen, am besten laut und auf dem Tonabnehmer, wo du die Fehler am deutlichsten raushörst. Distortion verfälscht das Ganze nur... Außerdem findest du vielleicht Gefallen an dem Klang deiner Gitarre ohne jegliche Effekte. ;)
 
Auf die Anschlagstechnik hab ich nie so wirklich geachtet, ich kann nen recht schnelles Downstroke-Geschrammel und relativ sicher auch Alternate Picking, nur wo da die Bewegung herkommt... muss mal drauf achten.

Ich habe übrigens, wie erwähnt, einen Lehrer. Aber der hat mich auf sowas nie wirklich hingewiesen, bzw. nicht so das ich das als größeres Problem betrachtet habe. Wir kümmern und mehr um meine rostigenTheoriekentnise, ggf. Rythmen oder konkrete Fingersätze wenn ich was nicht weiß. Und einige der hier genannten Punkte waren mir eben relativ neu. :D

Werd mich dran halten, also um das mal kurz zusammenzufassen:
- Fingerübung für schnelleren Griffbrettkontakt / Minimal Movement, mit Pentatoniken bzw. ggf. langsame Spider (gegen fliegende Finger)
- Missisippi-Regel sobald es kompliziert wird
- Picking-Struktur beobachten, ob Handgelenk oder Finger
- mehr Clean üben (auf Grund des neuen, bald eintreffenden AMPs leider noch nach hinten verschoben^^)
- Lockerere Haltung
(- Fingerübungs-Newsletter durchziehen :redface:)

Vielen lieben Dank nochmal, sind ja wohl eher doch Kleinigkeiten die das Gesamtbild ausmachen. :gruebel:
Ich persönlich denke, die Minimal Movement Sache wird einen hohen Effekt bringen wenn ich das mal raus habe.
 
Also, ich mach diese Übung aus dem Sandercoe-Video schon seit ewigen Wochen. Resultat: Während der Übung klappt das mit dem minimum movement wunderbar und inzwischen auch recht flott, selbst mit highgain kaum Stör- und Nebengeräusche, auch der kleine Finger bleibt schön da, wo er bleiben soll :D

ABER, sobald das ganze dann in die Praxis umgesetzt werden soll siehts ganz anders aus. Also, bei richtigen Melodien, wenn die Töne eben nicht direkt unter- oder nebeneinander liegen. Dann steht der kleine Finger wieder nach hinten ab, es gibt wieder Nebengeräusche, wenn zwischen den einzelnen Fingern mehrere Saiten unterschied liegen wirds wieder sehr unsauber :mad:.

Mich erinnert das irgendwie an Vokabelnlernen, solange die Vokabeln in der Reihenfolge auftauchen in der man sie gelernt hat sitzen sie einwandfrei. Aber, wehe, die Reihenfolge ändert sich :eek:. Also, zu sehr würde ich mich da nicht drauf versteifen, weil es halt doch etwas praxisfremd ist, finde ich.

Allerdings, ich spiele etwa halb so lang wie der TE, habe aber von Anfang an den kleinen Finger intensivst mit genutzt, was wirklich UNBEDINGT zu empfehlen ist, weil es das Leben schon sehr vereinfacht, wenn man den Kleinen erstmal zumindest einigermaßen im Griff hat. Wenn man etwas längere Finger hat und/oder diese schon etwas dehnbarer sind kann man so bis zu 6 Bünde abdecken ohne die Hand verschieben zu müssen, das bringt in Sachen minimal movement auch extrem viel.

Ich versuch mir nun schon länger anzugewöhnen, wenn ich auf den höheren Saiten Spiele und den kleinen Finger nicht brauche, diesen auf dem Griffbrett so zu platzieren, dass er zwischen zwei Saiten quasi fixiert ist (z.B. zwischen der g und b-Saite) und diese dann auch gleich zusätzlich mit abdämpft. So ist er fixiert, was, hoffentlich, auf kurz oder lang der Fingerunabhängigkiet zugute kommt und er ist auch schnell verfügbar, wenn ich ihn dann doch mal brauche, weil er nicht cm weit absteht oder sich hinter dem Griffbrett verkrümmelt.
 
Tach Supra!

Machst Du die Übung nur mit Skalen? Wenn ja, dann nimm Dir das, was Du tatsächlich üben willst, also das, was Du als "richtige Melodie" beschrieben hast und wende die Übung DARAUF an. Betrachte dabei alle Aspekte. Gibt es Lagenwechsel? Wenn ja, was treibt Dein Daumen? usw.

Grüße Thomas
 
Tach Supra!

Machst Du die Übung nur mit Skalen? Wenn ja, dann nimm Dir das, was Du tatsächlich üben willst, also das, was Du als "richtige Melodie" beschrieben hast und wende die Übung DARAUF an. Betrachte dabei alle Aspekte. Gibt es Lagenwechsel? Wenn ja, was treibt Dein Daumen? usw.

Grüße Thomas

Tach Thomas.

Also, die Fingerübungen mache ich so, wie in der Anweisung beschrieben, mache allerdings mehrere, jedesmal, bevor ich richtig zu spielen anfange, immer so ca. 15-30 Minuten. Vorwärts, Rückwärts, hoch und runter. Da klappts auch wunderbar.

Natürlich versuche ich das auch bei richtigen Melodien anzuwenden, aber es ist halt normal, dass es deutlich schwieriger ist, wenn die Töne nicht so schön neben- oder untereinander liegen sondern quer übers Griffbrett verteilt sind. Aber, wird schon immer besser.

Von den Fingerübungen abgesehen befasse ich mich erst seit wenigen Wochen so richtig mit dem Melodiespiel, lerne derzeit an mehreren gleichzeitig, grad sitz ich an den Intros zu Metallica - Whiskey In The Jar, Böhse Onkelz - Wir ham noch lange nicht genug, Slayer - Raining Blood und Metallica - For Whom The Bell Tolls. Klappen alle auch schon recht gut, nur leider nicht sauber genug, weil die Finger immernoch zu sehr rumfliegen.

Ich werd vielleicht die nächsten Tage mal einen eigene Thread dazu starten und paar Videos einstellen, damit man es mal sehen kann. Hab selbst leider keine gescheite Cam, Handy hat nur 2mp und die Webcam ist zu langsam, da sieht man dann die Bewegungen der Finger nicht.
 
Ich schnreibe jetzt auch mal etwas... weiß nicht, ob es hilft...

Kurz vorweg zu mir... Ich habe früher ein wenig gespielt, dann jahrelang nichts mehr gemacht und zeitlich geschafft und es jetzt aber wieder für mich entdeckt. Ich stehe also wieder komplett am Anfang, aber mit dem Unterschied, dass ich jetzt ein paar Dinge anders anpacke...

Im Einzelnen:
Ich achte mehr auf die technischen Grundlagen (Übungen für die rechte und die linke Hand) anstatt gleich Songs lernen zu wollen.
Ich spiele lieber (gaanz) langsam und richtig (nach Metronom), als schnell und unsauber... (mache ich Fehler, war es meistens zu schnell gespielt)
Ich konzentriere mich auf wenige Sachen (ich übe nicht stundenlang dasselbe, aber auch eben nicht zuviel Verschiedenes)
Ich übe grundsätzlich mit cleansound, damit meine Fehler und unsauberen Griffe klar zu hören sind.
Ich versuche das Notenlesen gleich mit den Übungen (besser) zu lernen.

Na ja... muss nicht für jeden der richtige Weg sein, aber mir passt es gerade...

Was die rechte Hand angeht... Ich versuche es gerade komplett ohne abstützen mit dem kleinen Finger zu üben... Die Hand/das Handgelenk bleibt dabei unverkrampfter... Empfinde ich jedenfalls so...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben