RISE AGAINST vs MTV

  • Ersteller Schlafie
  • Erstellt am
Da fällt mir doch gerade ein, dass erst kürzlich MTV einen Spot ausgestrahlt hat, in dem Robben erschlagen werden. Und irgendwie ist das ja auch nicht so ganz ohne. Okay, ne abgezogene Robbe und ein Hund in der Müllpresse sind heavy aber gehören nun mal offensichtlich zur Realität. Genauso, wie erschlagene Robben.
 
Es ist traurig. In den Nachrichten Kann sowas gezeigt werden. Wenn man eine bestimmte Thematik dann aber mit künstlerischen Mitteln ansprechen will, dann wird es nicht gezeigt.
Außerdem ist es echt schlimm das wir (Menschen) so ignorant sind, das uns ein solches Thema nicht mehr beschäftigt. Oder seht ihr sowas noch in den Nachrichten? Nein? Weils jeder kennt und alle etwas neues sehen wollen. keiner tut was. Ich finde es lobenswert das diese Band (von denen ich vorher noch nie was gehört hab) versucht die Leute anzuregen und finde es unmöglich das MTV dieses nicht unterstützt.

Trotz allem bin ich nicht so abgestumpft das solche Bilder ohne weiteres an mir vorbei gehen. Mir haben die ersten eineinhalb Minuten des Videos gereicht.
 
Ich bin kein Freund von solchen "Titten, Ärschen und Bushido" Videos und ich habe ehrlich gesagt auch ein Problem mit dieser Musikrichtung.

Das hätte ich dir auch nicht unterstellen wollen, falls das so rüberkam.

Trotzdem ist es kein Recht, dass in dem Sinne nachzumachen und das Video auszustrahlen mit der Begründung "Aber die Anderen...".

Nunja, ich weiß, dass ich da etwas extrem erscheine und meine Ansichten halten viele für arrogant ... aber ich vergleiche das Thema gerne mit einem Überfall auf offener Straße, bei dem Passanten kurz hinsehen ... und weiterlaufen.
Ich weiß nicht, ob das in der menschlichen Natur liegt oder ob sich das erst im Laufe der Geschichte entwickelt hat (das ist Philosophie-Sache), aber mit zunehmendem Alter lernen die Menschen immer mehr, wegzusehen, wenns um Sachen geht, die ihre Gewohnheiten und ihr Alltagsbild zerstören könnten.
Wie oft hab ich nach der Frage, warum ich Veganer bin schon gehört "Ach ja, die armen Schweine und Rinder" ... 5 Minuten später wird das arme Schwein als Schinkenbrot verputzt. Und das Veganismus/Vegetarismus auch weiterreichende Auswirkungen auf die Menschheit haben könnte ist den meisten dann auch egal.

Mir gehts deshalb nicht darum, "wenn die dürfen, dürfen wir auch", da hast du mich missverstanden. Mich macht es wütend, nicht einen Titten und Ärsche-Clip in der Stunde zu opfern, um etwas zu zeigen, das Leben retten könnte (...ich hasse es, wenn ich mich anhöre, wie ein Fernsehprediger - tut mir leid...)

Ich glaube nicht, dass ich meinen Kindern (Wenn ich mal welche habe) im sowas zeigen würde, auch wenn die Intention gut sein mag. Mit Kindern muss man anders umgehen.

Ich würde es meinen (sofern ich mal welche hab ;) ) auch nicht zeigen - zumindest nicht bis zu einem gewissen Alter.
Aber ich müsste es ihnen auch nicht zeigen - die Bälger bekämen das ja schließlich schon durch mich mit.
 
Beliebte Erziehungsmethode, wenn Eltern keine Zeit haben. Ich rede hier nicht von 15 oder 16 Jährigen.

Und du sagst es: Man kann Kindern es begreiflich machen, aber nicht auf dem gleichen Wege wie Jugendlichen oder Erwachsenen.


also, in sozial gefestigten kreisen, in denen ich mich vorrangig bewege, sitzen fünfjährige nicht vorm fernseher und kucken mtv...
 
man muss aber zugeben dass das Medieninteresse/bzw. das Interesse an Rise Against dadurch enorm gestiegen ist, dass MTV das Lied eben NICHT spielt.

aber trotz alledem geile Liveband. Hab sie in Wiesen gesehen. wirklich gut, sie stachen sogar Jimmy Eat World aus :great:
 
...
Aber ich müsste es ihnen auch nicht zeigen - die Bälger bekämen das ja schließlich schon durch mich mit.

Die Bälger bekommen das auch in Otto-Normal-Familie mit, dass die Kuh die jetzt auffer Wiese steht bald mal auffem Tisch landet...

Und trotzdem sind nich alle Kinder zu Vegetariern geworden...
 
Das hätte ich dir auch nicht unterstellen wollen, falls das so rüberkam.
Kam nicht so rüber, nur wollte ich das gleich von Anfang an klarstellen, weil ich ja gewissermaßen diese Videos in Schutz nahm, wenn man es so fomurlieren möchte.

Nunja, ich weiß, dass ich da etwas extrem erscheine und meine Ansichten halten viele für arrogant ... aber ich vergleiche das Thema gerne mit einem Überfall auf offener Straße, bei dem Passanten kurz hinsehen ... und weiterlaufen.
Ich weiß nicht, ob das in der menschlichen Natur liegt oder ob sich das erst im Laufe der Geschichte entwickelt hat (das ist Philosophie-Sache), aber mit zunehmendem Alter lernen die Menschen immer mehr, wegzusehen, wenns um Sachen geht, die ihre Gewohnheiten und ihr Alltagsbild zerstören könnten.
Wie oft hab ich nach der Frage, warum ich Veganer bin schon gehört "Ach ja, die armen Schweine und Rinder" ... 5 Minuten später wird das arme Schwein als Schinkenbrot verputzt. Und das Veganismus/Vegetarismus auch weiterreichende Auswirkungen auf die Menschheit haben könnte ist den meisten dann auch egal.

Mir gehts deshalb nicht darum, "wenn die dürfen, dürfen wir auch", da hast du mich missverstanden. Mich macht es wütend, nicht einen Titten und Ärsche-Clip in der Stunde zu opfern, um etwas zu zeigen, das Leben retten könnte (...ich hasse es, wenn ich mich anhöre, wie ein Fernsehprediger - tut mir leid...)

Mir ging es nichtdarum, dass wegen dem vollen Sendeplan bei MTV kein Platz mehr sei für dieses Video. Mir ging es darum - so gut die Intention dahinter sein mag - dass es wie gesagt nicht unbedingt für Kinder ausgestrahlt werden sollte, die ja ein recht großen Antie lan der Zielgruppe haben. Sieh dir Fans bei Tokio Hotel (nicht abwertend, einfach analystisch) an, die des öfteren 6 bis 10 sind und wegen ihrer Helden diese Sender schauen.

Es ist nunmal leider so - auch an polluxxx - dass es oftmals so vorkommt, dass Eltern ihre Kinder - wenn sie selber keine Zeit oder Lust haben - für einige Stunden (!) vor den Fernseher setzen und selber irgendwas ganz anderes machen und das Kind in keinter Weise beaufsichtigen. Habe ich selber miterlebt bei einer Bekannten, die bei uns in der Nachbarschaft wohnte. Da sehe ich es nämlich als falsch an, wenn die Kinder gleich mit der Holzhammer Methode an das Thema rangeführt werden. Wenn die Eltern mit dem Kind aufgrund ihrer eigenen Vorlieben und Moral mit den Kindern drüber reden und dann - wenn sie das Kind im Bezug auf das Thema einschätzen können - sich zusammen so was anschauen oder es irgendwie anders aufarbeiten, dann habe ich damit weniger ein Problem und finde es sogar gut. Ich bin beispielsweise - da ich mich schon mit 4 für Geschichte interessiert habe - mit historischen Sachen aufgewachsen. Sei es nun, dass ich mit meinem Vater im Alter von 7 oder 8 über KZs gesprochen hatte und dann damals Bilder darüber aus Lexika und ähnlichem gesehen habe, oder auch (Anti)Kriegsfilme wie zum zweiten Weltkrieg im Alter von 10 oder 11 gesehen habe.
Ich bin aber in keinster Weise mit einem Trauma darausgekommen (glaube ich zumindest ;)) und habe viel gelernt, mich nicht einfach nur von den Bildern erschrecken oder betören lassen.

Es geht mir nur darum, dass man davon ausgehen muss, dass die Kinder zur Nachmittagszeit solche Sachen alleine sehen und vielleicht nicht mit Leuten darüber reden, was sie an Grausamkeiten gesehen haben, diese also nicht wirklich verarbeiten oder durch die Eltern auf sowas vorbereitet wurden. Deswegen finde ich in dem Sinne die Moral von MTV - das Video überhaupt nicht zeigen - für überzogen. Hätten sie es ab 22.00 oder ab 0.00 gezeigt, dann hätte ich damit weniger Probleme gehabt, da die musikalische Zielgruppe um diese Uhrzeit sicher noch wach ist. Zu der von polluxxx angesprochen Aufmerksamkeit: Ich habe keine Probleme damit, irgendwelche komplexeren und spannenden Themen um 1.20 im Fernsehen zu sehen (Gut, nicht unbegrenzt, irgendwann will ich auch mal schlafen), aber so ist es nunmal.

Ich würde es meinen (sofern ich mal welche hab ;) ) auch nicht zeigen - zumindest nicht bis zu einem gewissen Alter.
Aber ich müsste es ihnen auch nicht zeigen - die Bälger bekämen das ja schließlich schon durch mich mit.
Was ich dann wiederum in Ordnung fände, wenn du mit deinen zukünftigen Kindern darüber reden würdest und du versuchst, dass sie es verstehen. Sie müssen nicht zwangsläufig Vegetarier oder Veganer werden, aber sie werden das Erzählte im Hinterkopf behalten. Ich bin aber strikt gegen diese Holzhammermethode, bin aber auch nicht für eine "Bienen und Blühmchen" Metalität.

Ich bin ja weder Vegetarier und Veganer und weiß, dass ich geschlachtete Tiere esse, woran ich jedoch nichts verwerfliches sehe. Ich sehe aber verwerfliches daran, wenn Tiere unter unmenschlichen bzw. untierischen Bedingungen leben und sterben müssen, wie (mal wieder die PETA, von der ich eigentlich nicht wirklich viel halte) in den Videos bei der Ermordung von Tieren des Pelzes wegen zu sehen ist, wo die Tiere bei lebendigem Leibe gehäutet werden. Oder wenn Tiere qualvoll sterben oder unter schlimmen Bedingungen bei Transporten vereenden.
Das ist aber ein Thema, wo ich nicht so gerne drüber rede, da es oftmals in Foren in irgendeiner Art und Weise eskaliert, ebenso hatten wir zu dem Thema schon einen sehr, sehr langen Thread ;)
 
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Ich bin ja weder Vegetarier und Veganer und weiß, dass ich geschlachtete Tiere esse, woran ich jedoch nichts verwerfliches sehe. Ich sehe aber verwerfliches daran, wenn Tiere unter unmenschlichen bzw. untierischen Bedingungen leben und sterben müssen, wie (mal wieder die PETA, von der ich eigentlich nicht wirklich viel halte) in den Videos bei der Ermordung von Tieren des Pelzes wegen zu sehen ist, wo die Tiere bei lebendigem Leibe gehäutet werden. Oder wenn Tiere qualvoll sterben oder unter schlimmen Bedingungen bei Transporten vereenden.
Das ist aber ein Thema, wo ich nicht so gerne drüber rede, da es oftmals in Foren in irgendeiner Art und Weise eskaliert, ebenso hatten wir zu dem Thema schon einen sehr, sehr langen Thread ;)

Genauso sehe ich das auch...
 
deshalb wird auch dieser Thread hier mit sehr sehr langen Postings gefüllt, momentan ... muss da aber zustimmen, die Bedingungen sind das, was ich so absolut schrecklich finde, im Prinzip finde ich Fleisch zu Essen schon irgendwo natürlich.. auch wenn ich nachvollziehen kann, wenn jemand sagt, dass er das nicht isst und ich außerdem momentan auch kein Fleisch esse
 
warum, auch kindern kann begreiflich gemacht werden, dass die chicken mcnuggets nicht abgepackt ausm nirvana rüberflogen kommen und tiere für den big mac krepieren müssen...
Gut, dass du das noch geschreiben hast, da hast Du nämlich vollkomen recht. Nach diesem Betitrag hier
welche greuel tag für tag im namen irgendwelcher scheisskonzerne an anderen kreaturen verübt werden
wollte ich nämlich schon protestieren. Bei den "Scheißkonzernen" sitzen zwar viele geldgeile Arschlöcher, aber im Endeffekt machen sie nur das, was der Konsument verlangt.
 
deshalb wird auch dieser Thread hier mit sehr sehr langen Postings gefüllt, momentan ...

... und da bin ich sehr froh drüber. Außnahmsweise mal eine sinnvolle und sachliche Diskussion in dem ganzen Kindergarten hier :great:

Mir ging es darum - so gut die Intention dahinter sein mag - dass es wie gesagt nicht unbedingt für Kinder ausgestrahlt werden sollte, die ja ein recht großen Antie lan der Zielgruppe haben. Sieh dir Fans bei Tokio Hotel (nicht abwertend, einfach analystisch) an, die des öfteren 6 bis 10 sind und wegen ihrer Helden diese Sender schauen.

Da magst du recht haben - diese Kinder sehen aber auch Kriegs- und Katastrophenopfer in den Nachrichten, wenn sie bei Papa während der Tagesschau auf dem Schoß sitzen. Aber ich verstehe trotzdem, was du meinst.

Wenn die Eltern mit dem Kind aufgrund ihrer eigenen Vorlieben und Moral mit den Kindern drüber reden und dann - wenn sie das Kind im Bezug auf das Thema einschätzen können - sich zusammen so was anschauen oder es irgendwie anders aufarbeiten, dann habe ich damit weniger ein Problem und finde es sogar gut.

Aber die meisten Eltern werden nie mit ihren Kindern über dieses Thema reden, da sie Zeit ihres Lebens Fleisch gegessen haben, sich nie damit beschäftigt haben und dementsprechend das Thema als nicht wichtig einstufen. Deswegen muss irgendwann der Holzhammer kommen.


Es geht mir nur darum, dass man davon ausgehen muss, dass die Kinder zur Nachmittagszeit solche Sachen alleine sehen und vielleicht nicht mit Leuten darüber reden, was sie an Grausamkeiten gesehen haben, diese also nicht wirklich verarbeiten oder durch die Eltern auf sowas vorbereitet wurden. Deswegen finde ich in dem Sinne die Moral von MTV - das Video überhaupt nicht zeigen - für überzogen. Hätten sie es ab 22.00 oder ab 0.00 gezeigt, dann hätte ich damit weniger Probleme gehabt, da die musikalische Zielgruppe um diese Uhrzeit sicher noch wach ist.

Naja, im Abendprogramm: okay ... aber ab 0.00 Uhr ist der Marktanteil von MTV doch zu niedrig

Was ich dann wiederum in Ordnung fände, wenn du mit deinen zukünftigen Kindern darüber reden würdest und du versuchst, dass sie es verstehen. Sie müssen nicht zwangsläufig Vegetarier oder Veganer werden, aber sie werden das Erzählte im Hinterkopf behalten.

Natürlich würde ich das so machen. ;)
Ich denke, das wird sich einfach so ergeben, wenn die Bälger vom Kindergarten heim kommen und fragen, warum sie keine Wurst auf ihrem Brot haben.

Ich bin ja weder Vegetarier und Veganer und weiß, dass ich geschlachtete Tiere esse, woran ich jedoch nichts verwerfliches sehe. Ich sehe aber verwerfliches daran, wenn Tiere unter unmenschlichen bzw. untierischen Bedingungen leben und sterben müssen

Naja, nur wirst du, außer du gehst in den Wald und fängst dir da nen Hasen, nirgens Fleisch bekommen, dass nicht von einem in irgendeiner Weise ausgebeuteten Tier kommt.
Auch Bio-Fleisch kommt von Kühen, die geplant geschwängert werden, um Milch zu geben. Und die daraus resultierenden Bio-Kälber tollen auch nicht ausgelassen den ganzen Tag auf der grünen Aue herum und schlabbern an den Eutern der Mutter.
Jegliche Art von Fleischindustrie bringt eine unmenschliche Tierhaltung mit sich.

Ich verstehe, dass du sowas nicht gern in einem Forum diskuttierst - ich erwarte quasi auch jeden Beitrag eine Eskalation ala "Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg", aber noch läufts ja super :great:
 
Da magst du recht haben - diese Kinder sehen aber auch Kriegs- und Katastrophenopfer in den Nachrichten, wenn sie bei Papa während der Tagesschau auf dem Schoß sitzen. Aber ich verstehe trotzdem, was du meinst.
Wobei auch da wieder zu sagen ist, dass sich die Anzahl an grausamen Bildern abgesehen von Blutlachen und verdeckten Körpern in Grenzen hält (Ja, ich weiß, wer definiert diese Grenzen ;)). Und wie du sagtest: Wenn sie mit den Eltern zusammen sind, dann ist es eine ganz andere Situation als wenn Kinder so etwas alleine sehen.

Aber die meisten Eltern werden nie mit ihren Kindern über dieses Thema reden, da sie Zeit ihres Lebens Fleisch gegessen haben, sich nie damit beschäftigt haben und dementsprechend das Thema als nicht wichtig einstufen. Deswegen muss irgendwann der Holzhammer kommen.
Eine logische Konsequenz für mich ist es, dass Kinder fragen werden, woher ihr Essen kommt. Sei es nun, dass sie über den Begriff "Schweinefleisch" oder ähnliche stolpern oder einfach fragen, woher das Essen kommt, was sie gerade esen, da sie den Ursprung nicht einordnen können. Da wird sich eine wenigstens eine kleine Diskussion kristallisieren, in dem die Kinder schon in Kontakt damit geraten, was sie essen. Wohlgemerkt, es sind Kinder, denen man es irgendwie beibringen muss. Erinnert mich irgendwie gerade ein wenig an die Simpsons-Folge, in der Lisa Vegetarier wird. Die Totschlagmethode um einem Kind das Fleischessen abzugewöhnen wäre wohl, es mit in einer Schlachterei zu nehmen oder zu einem Bauernhof, wo es "live" dabei sein kann, wie das Tier umgebracht wird und zerlegt wird. Wobei einige Kinder das auf Bauernhöfen mitbekommen und dies als normal ansehen.
Da stellt sich mir dann aber auch die Frage: Ist das ein Thema, mit dem man den Interlekt eines vielleicht 6 oder 8jährigen Kindes belasten muss? Ich würde definitiv mit meinen Kinder darüber reden - ich habe es auch ein halbes Jahr lang in der Schule in Biologie gehabt zum Thema Massentierhaltung. Trotzdem mag ich immer noch Tiere (sowohl als auch ;) ) und esse sie auch. Es ist für mich was natürliches.

Naja, im Abendprogramm: okay ... aber ab 0.00 Uhr ist der Marktanteil von MTV doch zu niedrig
Ja, die Zeiten 22.00 und 0.00 waren genannt, da ich nicht genau weiß, wann MTV solche Videos ausstrahlt. Vielleicht auch um 21.00 oder so, ich weiss es nicht genau.

Natürlich würde ich das so machen. ;)
Ich denke, das wird sich einfach so ergeben, wenn die Bälger vom Kindergarten heim kommen und fragen, warum sie keine Wurst auf ihrem Brot haben.
Da würde sich mir eine interessante Frage stellen: Ich habe kein Problem damit, wenn mein Kind irgendwann sagen würde: Ich möchte kein Fleisch mehr essen. Es sollte dann aber damit klarkommen, dass ich weiterhin Fleisch essen werden, auch wenn es selber dann halt vegetarische Gerichte bekommt oder man des öfteren mal was isst, was alle essen können. Ganz auf Fleisch möchte ich aber nicht verzichten.

Meine konkrete Frage: Wie gehen Vegetarier damit um, wenn ihre Kinder so mit 11 oder so sagen: Mami, ich möchte aber Fleisch essen. Wird man dann auf Teufel-Komm-Raus das Kind "überzeugen", kein Fleisch zuessen oder respektiert man es und kauft dann halt auch Fleischwaren?
Ich erinnere mich nämlich gerade daran (Ich weiss nicht, ob das von der PETA kam), dass es Vertreter von Vegetariern gibt, die darauf bestehen dass auch ihre Haustiere wie Katzen und Hunde kein Fleisch zu sich nehmen.

Naja, nur wirst du, außer du gehst in den Wald und fängst dir da nen Hasen, nirgens Fleisch bekommen, dass nicht von einem in irgendeiner Weise ausgebeuteten Tier kommt.
Auch Bio-Fleisch kommt von Kühen, die geplant geschwängert werden, um Milch zu geben. Und die daraus resultierenden Bio-Kälber tollen auch nicht ausgelassen den ganzen Tag auf der grünen Aue herum und schlabbern an den Eutern der Mutter.
Jegliche Art von Fleischindustrie bringt eine unmenschliche Tierhaltung mit sich.
Wenn man das Szenraio "Einsame Insel" wählt, so würde ich es wohl machen. Ich gebe zu, dass ich jetzt spontan ein Problem damit hätte, ein Tier umzubringen und auszunehmen. Das hat aber auch wieder was mit der Erziehung zu, da Kinder bzw. Jugendliche bzw. Erwachsene, die auf Bauernhöfen damit konfrontiert werden, da weniger Hemmungen haben da es für sie "normal" ist.
Aber wegen sowas hat sich in unserer Gesellschaft eine Arbeitsteilung ergeben. Ich baue ja auch nicht mein eigenes Getreide an um mein Bort zu backen ;)

Und den Effekt, den du dort nennst mit der Tierhaltung, ist leider ein Erscheinungsbild der starken Bevölkerungszunahme und Globalisierung. Das kannst du aber auch auf Arbeitsbedingungen von Menschen beziehen oder auch auf den Anbau von Nutzpflanzen, wie die dann mit Pestizidien behandelt werden oder mittlerweile auch gerne genmanipuliert sind etc.

Es ist einfach ein unheimlich schweres Thema bei dem so viele Faktoren mitspielen und wenn das so weitergeht wird das wohl auch in die Richtung gehen, dass der Thread geschlossen oder verschoben wird ;)
 
Ich selbst esse ja auch kein Fleisch aber Fisch. Seit ich so lebe habe ich mir erst wirklich gedanken über das Schicksal von Tieren gemacht und selbst wenn ich da nen frisch geräucherten Fisch sehe kann ich den kaum essen da ich immer daran denken muss das dieses Tier warscheinlich grausam gestorben ist nur um meinen Magen zu füllen welcher aber auch mit Brot satt geworden wäre...
Viele denken aber darüber nicht nach da es für sie wirklich normal ist Fleisch zu essen und genau dann wenn man aufhört alles zu hinterfragen was man erlebt finde ich es gut dass eine Band wie Rise Against oder die PETA mal den Leuten zeigt wie die Realität ausschaut wobei man auch diese Berichte wieder hinterfragen muss.

Wie mein alter Politiklehrer schon meinte: "Informieren aber nicht alles glauben sondern immerwieder hinterfragen und die perspektive wechseln. Erst dann erkennt ihr EURE wahrheit."

Und ich finde der Mann hat verdammt recht!

ciao
Lava
 
Eine logische Konsequenz für mich ist es, dass Kinder fragen werden, woher ihr Essen kommt. Da wird sich eine wenigstens eine kleine Diskussion kristallisieren, in dem die Kinder schon in Kontakt damit geraten, was sie essen. Wohlgemerkt, es sind Kinder, denen man es irgendwie beibringen muss. Erinnert mich irgendwie gerade ein wenig an die Simpsons-Folge, in der Lisa Vegetarier wird.

Naja, der Grundstein wird so gelegt. Aber (ich gehe einfach mal von mir aus, da ich erst sehr spät Vegetarier geworden bin) die Eltern haben meist nicht den Willen und das Wissen, um darüber diskuttieren zu können - sie könnten sich ja ihr eigenes Weltbild zerstören.

Die Totschlagmethode um einem Kind das Fleischessen abzugewöhnen wäre wohl, es mit in einer Schlachterei zu nehmen oder zu einem Bauernhof, wo es "live" dabei sein kann, wie das Tier umgebracht wird und zerlegt wird.

Naja ... ich könnte die Kinder nicht mitnehmen, ich habe eine starke Abneigung gegen Metzger und Fleischer und würde dann wohl selbst zum Mörder ;)
Naja, ein weniger drastischer Weg wäre mir da natürlich auch lieber - z. B. genauere Aufklärung in der Schule würde ich mir wünschen (und zwar nicht durch Weißwurst-fressende Deutschlehrer :D )
Hier wären Dokumentationen wie "Meet Your Meat" oder Earthlings - Google Video auch gut aufgehoben, würde ich sagen.


Meine konkrete Frage: Wie gehen Vegetarier damit um, wenn ihre Kinder so mit 11 oder so sagen: Mami, ich möchte aber Fleisch essen. Wird man dann auf Teufel-Komm-Raus das Kind "überzeugen", kein Fleisch zuessen oder respektiert man es und kauft dann halt auch Fleischwaren?
Ich erinnere mich nämlich gerade daran (Ich weiss nicht, ob das von der PETA kam), dass es Vertreter von Vegetariern gibt, die darauf bestehen dass auch ihre Haustiere wie Katzen und Hunde kein Fleisch zu sich nehmen.

Naja, sieh es so:
Es ist ethisch nicht falsch für das Kind, wenn ich mal keine Fleischwaren kaufe. Andersherum ist es ethisch für mich nicht vertretbar, Fleischwaren zu kaufen. Case closed ;)
Nein, ernsthaft ... ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde. Aber Fleisch kommt mir keins ins Haus, soviel ist sicher ;)


Wenn man das Szenraio "Einsame Insel" wählt, so würde ich es wohl machen.

Das Szenario ist so ein gern genommenes Argument gegen Veganismus/Vegetarismus. Aber das ist ein Extremfall. Im Überlebenskampf auf einer einsamen Insel würde auch ich anfangen, zu sammeln und zu jagen.

Und den Effekt, den du dort nennst mit der Tierhaltung, ist leider ein Erscheinungsbild der starken Bevölkerungszunahme und Globalisierung. Das kannst du aber auch auf Arbeitsbedingungen von Menschen beziehen oder auch auf den Anbau von Nutzpflanzen, wie die dann mit Pestizidien behandelt werden oder mittlerweile auch gerne genmanipuliert sind etc.

Na klar, aber lass uns lieber beim Thema bleiben - sonst steht hier wirklich bald ein nettes kleines Schloss vor dem Thread, was ich wirklich vermeiden möchte.
Arbeitsbedingungen und Nutzpflanzen lassen wir lieber außen vor ;)

Ich wollte damit auch nur sagen, dass du leider kein Fleisch von Tieren isst, die unter menschlichen/tierlichen Bedingungen gehalten wurden.
 
Das Video zu "Ready To Fall", das bei MTV Deutschland am 30.8. bei MTV Rockzone zu sehen sein wird, findet sich hier bei YouTube.

So stehts auf der Homepage vom Musikexpress. So weit ich mich erinnern kann kommt Rockzone um 23. oder um 00.Uhr. Ich hab kein MTV (Jamba:evil: ect.) mehr.

Also lief das Ding doch im TV?
 
Zitat:
Zitat von Harlequin
Wenn man das Szenraio "Einsame Insel" wählt, so würde ich es wohl machen.


Das Szenario ist so ein gern genommenes Argument gegen Veganismus/Vegetarismus. Aber das ist ein Extremfall. Im Überlebenskampf auf einer einsamen Insel würde auch ich anfangen, zu sammeln und zu jagen.

Dito. Ich als Vegetarier jedenfalls würde versuchen, ohne Fleisch so gut es geht auszukommen... Sollte es aber wirklich nötig sein (wer weiß, wieso), dann fände ich das Jagen von Tieren in Extremsituationen nicht wirklich bedenklich. Wir reihen uns ja wieder in die Nahrungskette ein - und wenn dann ein größeres Tier uns frißt, dann ist das halt "der Lauf der Natur" (wenn man davon sprechen mag). Warum ich das OK fände? Wir täten es wirklich nur aus dem reinen Selbsterhaltungstrieb heraus (der in jedem Lebewesen vorhanden sein sollte) und nicht aus Profitgier oder Lust am Töten.
Das sind Aspekte, die ich nicht aussen vor lassen würde...
Aber hier, in der "Zivilisation", möchte ich lieber nen Tofu- als nen Hamburger futtern.
 
Ja, dass, das Video von MTV boykotiert wird stimmt in dem Sinne nicht, es wird ab und zu in der MTV Rockzone gezeigt, aber auch nirgendwo anders, weil es meiner Meinung nach einfach nicht für die kleineren in die Mittagssendezeit passt.
Ja, ich hab es vorher gesehen, schon ziemlich heftig...
Ich persönlich finde das Video gut, auch Markus (der Moderator von MTV Rockzone) meinte etwas, dass Ready to Fall ein wichtiger Clip sei.
Ich finde es klasse, wie sich die Jungs von Rise Against für die Rechte der Tiere einsetzten...
In den letzten Jahren ist mein Fleischkonsum ebenfalls immer weniger geworden... Solche Bilder lassen mich über die Vernunft mancher Menschen nachdenken, sollte man sie nicht auch mal so halten?
 
Also so übel is das Video wirklich nicht...find ich jedenfalls.
Die Richtig schlimmen Szenen, z.B. das mit der Schrottpresse, sind ja nur indirekt schlimm, ich meine man sieht ja hinterher nich den Toten Hund.
Das muss man sich schon erschließen.

Aber das mit den Tieren die wegen Öl sterben finde ich doof.
Das erweckt den Anschein, als würde man das absichtlich machen.
Wenn Öltanker untergehen gefällt das keinem. Und den Ölhandel einstellen wäre auch Unfug, da ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand Lust hat auf Kraftfahrzeuge jeder Art zu verzichten. Und soweit ich weiß wird Plastik auch aus Öl gemacht.

Und jetzt mal wegen der musikalischen Sache, das so eine Band ja die Ach so doofen MTV nicht braucht, ganz objektiv betrachtet steckt da musikalisch gesehen nicht viel mehr drin als in Tokio Hotel, ich meine Wenn man mal davon absieht das der Sänger hier schon durch den Stimmbruch ist, ist es sonst ziemlich das selbe.
Das sol jetzt keine Riesendiskussion vom Zaun brechen, das soll nur den Tread glaubwürdiger machen, denn so erscheint er nicht, wenn hier über bestimmte dinge mit zweierlei Maß gemessen wird.
 
naja rise against würd ich mal nun nicht mit tokio hotel vergleichen.. es mag zwar sein das sie auch gitarre bass und schlagzeug hamn aber das wars dann auch.. rise against machen musikalisch gesehn meiner meinung nach schon ordentliche sachen. sehr solide . es ist zwar kein 6/8 takt zeug dabei aber schon punk der spielerisch schwierigeren ebene.. vielleicht jetzt nicht grad ready to fall aber musikalishc hamn rise against schon was zu bieten. ab und zu recht gute solis und so naja aber ich kenn mich da nunmal nicht so aus
 
Hi

Irgendwie finde ich die Diskussion etwas komsich. MTV ist ein kommerzieller Sender, damit ihren Aktionären verpflichtet (ich nehme mal an, die sind an der Börse, wenn nicht, bitte berichtigen) und nicht irgendwelchen Vegetariern die nebenher Musik machen.

MTV hat eindeutig keinen Bildungsauftrag, die wollen bsw. müssen Geld verdienen. Idiologien verbreiten sie deshalb auch nur, wenn die Zielgruppe empfänglich dafür ist, dass ist doch ganz normal.


Man könnte sich beschweren, dass die öffentlich rechtlichen Sender da mehr informieren könnten, aber MTV...


Nebenbei finde ich es sehr bedenklich, kleinen Kindern bestimmte Lebensvorstellungen und Idiologien (egal welcher Art) mit dem Holzhammer einzuprügeln.


Gruß
Matthias
 

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