Riss in der Decke beim Kontrabass

"FLEA"
"FLEA"
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.03.21
Registriert
14.06.06
Beiträge
339
Kekse
172
Ort
Mönchengladbach
Ohje,mir ist heute ein Unglück passiert.
Ich hatte heute meinen Kontrabass im Schlafzimmer auf dem Bett liegen,dann hab ich stoßgelüftet (alles auf gerissen),den Kontrabass aber leider vergessen,und tada,schon ist das Maleur passiert,ein fetter Riss in der Decke,ca. 35cm lang,würde ich sagen!Er fängt am äußeren Rand,c.a. 0,5 cm neben den Saitenhalter-Halteseil?! an,und geht bis ungefähr zum unteren Ende der F-Löcher,eigentlich relativ parallel zum Faserlauf des Holzes,meine ich.
Jetzt hab ich noch ein paar Fragen:
Ich hab die Saiten erstmal entspannt,um den Druck vom Steg etwas zu mindern,soll ich sie entspannt lassen,oder kann ich ihn wieder auf normalstimmung bringen?
Wie teuer ist eine Reperatur ungefähr? Problem ist nämlich,dass ich mir den Bass nur ausgeliehen hab,und jetzt ist der Bammel grade für mich und mein SEHR kleines Portmonnaie natürlich groß.

Hier ist mal kurz zwei Bilder,ich probier noch bessere zu machen,aber das dauert warscheinlich noch etwas.



Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen.:(
 
Eigenschaft
 
Das ist ziemlich bitter.
Ich würde einfach mal die Gelben Seiten fragen wo der nächste Geigenbauer in deiner Nähe ist. Wenn du dem dein Problem schilderst wird er dir eher ernsthaft sagen können was für Kosten da auf dich zukommen. Es soll wohl zwar normal sein, dass Kontrabässe die nicht die allerteuersten sind abundzu Risse bekommen, wobei sogar die teuersten anscheinend auch mit dem Alter, aber SO ein Riss ... naja, setz dich einfach mit dem nächstgelegenen Geigenbauer in Verbindung. Und viel Glück!
 
die stelle wo diser riss entstanden ist ist sehr ungünstig.
vor kurzem habe ich mir einen älteren k-bass angesehen, der an selbser stelle einen riss hat. mein lehrer hat mir dringend vom kauf abgeraten. hier ist am boden ist ein holzblock im instrument an dem auch der stachel montier ist und hier wirken relativ große belastungen auf das instrument.
in diesem fall muss wahrscheinlich die decke abgenommen werden und dass alles ist insgesamt sehr aufwendig.
am besten aber, du lässt das instrument noch mal von einem instrumentenbauer begutachten.

viel glück und halte uns auf dem laufenden

hier ein paar adressen von bassbauern:
http://www.geba-online.de/KatalogSu...ng=Alle+Bassbauer&freieSuche2=&kind=#ergebnis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh, böse Sache ;-/ Der Riß ist aber garantiert nicht ad hoc mal eben durch die Temperaturschwankung allein entstanden. Da dürfte scho ein älterer Vorschaden gewesen sein,der nun durchbrach. Der wurde eventuell mal durch zu hohe Saitenspannung oder einen falsch gesetzten Stimmstock und anschließende Spannung erzeugt. Holzfehler wäre auch möglich. Aber das sieht man von außen jetzt alles nicht.

Spannen solltest Du den Baß allerdings nur leicht, damit die Decke unter Druck bleibt. Und dann umgehend ab damit zum Baßbauer!!! Wenn die Decke sich an die "neue" Form gewöhnt hat, wird es schwer, den Riß dauerhaft und klangstabil zu schließen.
Ich vermute auch mal, daß da ohne Demontage der Decke nix zu machen ist.-(

Was heißt "geliehen" - privat? Wenn ja: Haftpflichtversicherung ansprechen! Das ist ein klassischer HP-Schaden. Man sollte aber zuvor eien KVA vom Fachmann machen lassen.

Gruß
Roman
 
Ansich sieht der riss aber so aus, als waer er schön zu kleben.
Ich hatte das mal bei ner teuren Martin Akustik Gitarre erlebt, Gitarren/Bass/Geigenbauer bekommt das idr. wieder hin. Im falle der Martin war der laest aehnlich lang und leicht gebogen. Preis lag bei 80€, also vollkommen ok, hoffe bei dir wirds dann aehnlich aussehen.

Viel Erfolg, berichte uns wie es war :9
 
Ich wünsche es dem Threadersteller, aber ich denke das wird schon etwas teurer. Dazu müsste man den Schrank schon aufmachen. Und wenn ich mich nicht irre, werden dann innen solche Holzteile angeleimt.

Mich würde mal interessieren, von wem er den Bass "nur ausgeliehen" hat - vom Kumpel oder vom Verleiher? In letzterem Fall wäre der Bass doch eh versichert. Ansonsten muss die Hausrat/Haftpflicht + Gutachter bzw. Geigenbauer ran. Jaa, die trockene Heizungsluft! Im Winter bin ich immer froh, dass ich einen laminierten Bass habe.

FLEA hat sich gar nicht mehr gemeldet. Mich würde auch interessieren, wie die Geschichte endet :redface:

Gruß,

Pablo
 
Jaaaa,da bin ich schon:)
Also ich hoffe mal,dass Cervin recht haben könnte,80 Euro sind ja echt in Ordnung.
Den Bass hab ich einfach bei der Musikschule geliehen,also eigentlich gemietet,hätte ich mich vielleicht anders ausdrücken sollen.:redface:
Ich werde mich am Dienstag mal mit meinem Lehrer unterhalten und mal schaun was der sagt...
Aber das mit den laminierten Bässen stimmt schon...
Naja,hoffentlich geht die ganze Sache gut aus,danke schonmal für das bisschen Hoffnung,was ihr mir gemacht habt:)

Edit: Oh RoBass,deine Antwort hab ich ja noch garnicht gesehn,naja,ich warte trotzdem einmal bis Dienstag,vorher wird das bei mir mit dem dem Transport der dicken Berta eh nicht klappen:(
 
Ich kann ja leider nur von unserem Fall berichten, wer weiß wie sich in Reparaturarbeit wirklich unterscheiden. Der bei der Martin war allerdings kleiner.

Wenn du einen guten Gitarrenbauer für sowas brauchst, sag bescheit :)
Die Martin wurde von Musik Beyers in Bochum gefixt. Dort arbeitet neben einem eigenen arbeiter immer wieder ein dipl. instrumentebauer und wie immer das heisst,
der hatte das gemacht. viel erfolg :)
 
Lass dir vom Lehrer und/oder Bassbauer bescheinigen, dass es nicht deine Schuld ist und lass die Versicherung der Musikschule bezahlen, es wird mE deutlich teuerer als 80€.
Was unsere Musikschule mir schon bezahlt hat grenzt schon an Versicherungsbetrug. Einmal hat ein unvorsichtiger Busfahrer, der wohl Orchesterwart spielen wollte, meinen Bass der länge nach auf die Straße geschmissen. Der Musikschuldirektor wollte nicht dass der Mann deswegen Probleme bekommt und hat seine Versicherung zahlen lassen. In dem Fall (tiefer Riss am Wirbelkasten) waren das glaub ich ca 150-200€, so ein Deckenriss dürfte komplizierter zu reparieren sein, da der Bass geöffnet werden muss.

PS: Ich hätte beim ersten Bild gerade schwören können, dass du da ein Cello hast o_O Wegen der Feinstimmer und v.a. weil die Saiten irgendwie sehr eng nebeneinander zu liegen scheinen...:weird:
 
Wenn der Riss geschlossen ist, also die beiden Rissseiten aneinanderliegen, lässt sich das ohne Öffnen des Korpus bewerkstelligen. Man bohrt sehr kleine Löcher links und rechts neben der Rissstelle, führt da einen Angelfaden durch und zieht durch die F-Löcher an diesen Faden angeknotete Holzplättchen (bereits mit Leim versehen) an die Stelle, spannt den Faden und lässt es trocknen. Danach fummelt man den Faden wieder raus. Dauer: 2 - 3 Stunden, also 3 x ca. 50-70 €.

Dein Riss sieht mir mehr nach einem Spannungsriss aus. Die Decke muss also vor der schnellen Abkühlung schon unter Spannung gestanden haben, sonst würde kalte Luft nicht so was anrichten. Klafft der Riss aber auseinander, dann muss ein Keil in den vorher vorsichtig und kontrolliert erweiterten Riss eingeleimt werden, damit die Decke wieder in einem Stück schwingen kann. Je nach Beschaffenheit des Risses (parallel zur Maserung oder schräg durch die Maserung) muss die Decke abgenommen werden oder es geht auch ohne Öffnen. Auf jeden Fall muss der Lack retuschiert werden, da der eingesetzte Span der Oberfläche angepasst werden muss. Diese Arbeiten gehen so richtig ins Geld, rechne ruhig mal mit 5-8 Stunden. Für mich ist das ein Fall für die Instrumentenversicherung der Schule (so vorhanden) oder für deine private Haftpflichtversicherung, da du den Schaden ja selbst angerichtet hast.

Mit 80 € kann der Schaden aus meiner Sicht nicht fachmännisch repariert werden.
 
Wenn der Riss geschlossen ist, also die beiden Rissseiten aneinanderliegen, lässt sich das ohne Öffnen des Korpus bewerkstelligen...

Mit 80 € kann der Schaden aus meiner Sicht nicht fachmännisch repariert werden.

Oh,also die Risskanten liegen schon noch aneinander,also dürfte das ja vielleicht funktionieren.Und von den 80 Euro hab ich mich kurz danach auch schon wieder verabschiedet...
 
Die 80€ waren ja auch nie eine Schätzung, nur eben der Bericht wie es bei 'nem "ähnlichen" aussehenden Riss gekostet hat, mit der hoffnung das es eben auch tatsaechlich aehnlich ist :)

Mehr als "hoffen" kann ich da mangels wissen aber auch nicht ^^

Hatte irgendwie das Bedürfnis das nochmal klar zu stellen :redface: da die 80€ hier jetzt als maßstab genommen werden ^^
 
Hatte irgendwie das Bedürfnis das nochmal klar zu stellen :redface: da die 80€ hier jetzt als maßstab genommen werden ^^
Schon klar ;). Kommt natürlich drauf an, WER das macht. Ein Profi=Bass/Geigenbauer nimmt seinen Stundensatz. Ein Musikgeschäft vielleicht weniger. Ich habe nur mehr angesetzt, damit es keine langen Gesichter gibt. Nach meiner Erfahrung sind Risse in Bässen immer kostspielig. Daher ist das ein Fall für die Versicherung.
 
Also es ist eigentlich ziemlich gut zu sehen, daß der Riß aufgegangen ist. Mit Leim allein ist da nichts zu machen. Und wenn der Baß jetzt nach dem Riß ein paar Tage so liegt, dann sind die aufgerissenen Holzfasern auch angestaubt und ausgetrocknet. Da nimmt das Holz den Leim dann nicht mehr an. Ich denke mal, das muß eine etwas größere Reparatur werden. Man sollte auch nicht vergessen, nach der Ursache zu suchen! Wie bassick auch schon hinwies - der Riß kommt nicht mal eben so zustande - nicht an der Stelle!

Für eine grobe Kostenschätzung kann man so an die 50,-/h ansetzen. Aber ich denke mal, das wird ein längerer "Krankenhausaufenthalt" ;-/

daumendrückenden Gruß
Roman
 
Sooo,gestern hat meine Mutter den Bass dann direkt zum Bassbauer nach Viersen gebracht (www.tobytimber.de)
Den hat mein Lehrer mir am Dienstag empfohlen,und auch direkt schonmal eine Schätzung gemacht,die sich auf 1000 bis 1200 € belief,AUTSCH,das tat meinem Geldbeutel ja schonmal weh.
Aber gestern kam dann der eigentliche Schock,zu dem ersten Riss ist in der zwischenzeit noch ein zweiter hinzugekommen,der DIREKT über dem Bassbalken liegt. Folglich: Neuer Bassbalken muss her.
Die Einschätzung des Bassbauers beläuft sich jetzt auf c.a. 1800 Euro:(
Man,man,man das schmerzt doch schon enorm in der Geldbörse.Mit der Versicherung müssen wir mal schauen,weil die Hausratsversicherung warscheinlich nicht greifen wird.
 
aua. Für das Geld kannste 5 Thomann Sperrholzbässe kaufen für
 
Was für ein sinnvoller Kommentar :rolleyes:

@"FLEA": Das tut weh. Weißt Du denn irgendwie, wie alt der Kontrabass ist, bzw. was für ein Stück das ist? Ich drück die Daumen, dass es kein allzuteures Exemplar ist. :(
 
Toby Timber ... den Bassbauer hab ich neulich besucht. Das wird die Reparatur schon kosten. Ist aber nahe am wirtschaftlichen Totalschaden oder? Also ich meine: War der Bass ohne Riss überhaupt 1.800 EUR wert?
Hat die Musikschule keinen Haus-Geigenbauer, der sich das ansehen kann?

Die Rechnung geht dann an die Versicherung der Musikschule, würde ich mal sagen. Der Schaden war ja wohl schon vorher da und so krass kann man gar nicht lüften, dass nur sehalb solche Zerstörungen auftreten. Also wenn du ihn nicht hast runter fallen lassen, dann ist das auch kein Fall für deine Haftpflichtversicherung oder sehe ich das falsch?

Gruß,

Pablo
 
Was für ein sinnvoller Kommentar :rolleyes:

Oh Entschuldigung großer Meister :rolleyes:

ich meinte lediglich irgendwo gelesen zu haben das der Bass sowieso nicht allzu hochwertig ist (Sperrholz) Und wenn die Versicherung nicht zahlt macht es zumindest für mich mehr sind einach nen neuen zu kaufen da kommt er deutlich billiger weg.

Entschuldigt meine Irrtum :rolleyes:
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben