Rode NT-1A Rauschen

[JannisKraus]

Hallo Zusammen!

Ich besitze ein Rode NT-1A in Kombination mit dem Behringer Uphoria UMC22 seit circa einem Jahr. Zu beginn hatte ich ein kleines, jedoch hörbares Rauschen in meiner Audio, bin diesem jedoch nicht weiter auf die Spur gegangen, da ich dieses mit Plugins recht gut entfernen konnte. Nach einem neu Aufbau meines Setups, war dieses Rauschen, ohne eine bewusste Veränderung an Mikrofon, Audiointerface oder Kabeln, spurlos verschwunden und ich hatte den Spaß meines Lebens mit dem Mikrofon, bis es dann auf einmal wieder los ging. Aus dem nichts habe ich sehr starkes Rauschen, Klicken und kleine Audio Aussetzer in meinen Aufnahmen und das Audiointerface hat quasi durchgehend Ausschlag und Clipped auch meist. Ich habe bereits andere USB-Ports ausprobiert, Treiber neu installiert und andere USB/XLR - Kabel benutzt, jedoch war es mir nicht möglich das Problem zu beheben. Das Testen des Mikrofons mit einem anderen Audiointerface (und anders herum) ist mir nicht möglich, da diese mein erstes und einziges Mikrofon und Audiointerface ist.

Andere Hard-/Software:
- PC: RTX 3060 / I5 11400 / 16GB Ram
- Software: Windows 11 (Version 23H2) / Audiodateien mit Audacity aufgenommen, sonst FL Studio

Anbei habe ich auch noch Zwei Audiodateien. Die erste Datei ist das reine Rauschen, die zweite mit Sprechen in das Mikrofon.

Es würde mich sehr freuen, wenn jemand ein Lösungsvorschlag hat und diesen mit mir teilen würde,

Beste Grüße,
Jannis Kraus

 

[Basselch]

Hallo,

...dem Rauschen nach - was sich für mich eher wie ein Rumpeln anhört - würde ich eigentlch das NT1a als Ursache ausschließen. Oder ist es Dir mal heftig vom Tisch geplumpst? Was Du vielleicht noch testen könntest: Hat das Interface auch Vollausschlag, OHNE daß das Mic dranhängt? Dann wäre die Ursache wahrscheinlich dort zu suchen.

Ein weiterer Tip: Lade Dir mal Latencymon herunter und lasse es laufen. Eventuell spielt irgendeine Sache im Rechner verrückt und verbrät Rechenleistung, das würde die Aussetzer erklären.
Laufen auf Deinem Rechner irgendwelche automatischen Synchronisierungssachen (Cloud-Dienste beispielsweise....) oder hast Du beim Aufnehmen WLAN in Betrieb? Auch das kann schon mal (nicht immer...) die tollsten Hacker geben.

Viele Grüße
Klaus

 

[JannisKraus]

Danke für deine Antwort!

Ja, das Mikrofon ist mir leider einmal runtergefallen, jedoch hatte ich es danach ein halbes Jahr ohne Probleme weiter in Betrieb. Der Ausschlag ist außerdem nur, wenn das Mikrofon dranhängt. Clouddienste laufen auch nicht und wenn ich das WLAN ausschalte, macht dies auch kein Unterschied. Latencymon zeigt auch keine Probleme an.

Ist es möglich das es Abhängig nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist? Mir kam es im Sommer so vor, das bei starken Temperaturschwankungen das Rauschen mehr bzw. weniger geworden ist, stelle ich mir jedoch unwahrscheinlich vor (?).

Trotzdem vielen Dank für deine Antwort!

 

[Telefunky]

Die Mikrofon-Membran ist Teil eines „offenen“ Kondensators.
Da sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit tatsächlich wichtige Parameter.
Natürlich keine bestimmenden... das ist schon so eingestellt, dass es nicht als „Wetterstation“ arbeitet, aber dass ein Sturz diese „Abstimmung“ beeinträchtigt hat, ist nicht unrealistisch.

 

[fpmusic22]

Rode hat nach Registrierung des Mikrofons 10 Jahre Garantie. Vielleicht ist das ja eine Lösung für Dich.

 

[LoboMix]

Verschmutze Kapseln verursachen gerne Störgeräusche und Verzerrungen, eine zu schwache bzw. niedrige Phantomspeisung auch.
Ob es mal Umstände gab bei denen die Kapsel verschmutzen konnte, würdest du sicher erinnern, @JannisKraus. Die UMC-Serie liefert 48 Volt Phantomspannung laut Datenblatt. Wäre sie niedriger (was jemand messen müsste), läge ein Defekt am UMC22 vor.

Ein Sturz des Mikros muss nicht sofort schlimme Folgen haben, da bei diesem Mikrofon die Kapsel inne elastisch aufgehängt ist (eigentlich bei allen Großmembranen, bei Kleinmembran-Mikros ist das meist anders). So schnell passiert daher nichts, meistens verbeult erst mal der Korb. Sollte dieser aber so stark eingebeult sein/gewesen sein, dass die Kapsel berührt wurde, kann das diese natürlich beschädigen.