Rode NT1 A mit 12 V Phantomspeisung betreiben?

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Hallo, ich habe einen neuen Akustikamp gekauft. Nämlich den Fender Acoustic 100. Das Modell ist quasi brandneu und noch relativ wenig verbreitet. Denke ich jedenfalls mal, da es beim T und auch bei den Kölnern noch relativ wenig Bewertungen dazu gibt. Lt. Bedienungsanleitung braucht das Rode 48V oder auch 24V Phantompower. Der Ampf liefert aber, jedenfalls lt. Bedienungsanleitung nur 12V Phantomspannung. Ich habe das Mik angeschlossen und meiner Meinung nach, funzt das einwandfrei. Ich habe aber auch keine Vergleichsmöglichkeit und vielleicht würde das Mikro ja mit mehr Spannung noch viel "einwandfreier" funktionieren. Jedenfalls bin ich mit der Übertragung sehr zufrieden und es gibt auch kein nennenswertes Rauschen. Mein Frage aber trotzdem: Was denkt sich Fender wohl dabei, den Amp nur mit 12 V auszustatten? Ich habe auch kein aktuelles Kondensator-Mikro gefunden, dass angibt, mit 12V klarzukommen. Hier im Forum ist man offenbar mehrheitlich der Meinung, dass die Kondensator-Mikros mit zuwenig Spannung nur eingeschränkt oder gar nicht funktionieren. In anderen, speziell englischsprachigen Foren ist allgemeiner Konsenz eher: Mach dir keinen Kopp, die Mikros laufen mit allem zwischen 12V und 48V. Bin da jetzt leicht verwirrt. Aufklärung eines Kundigen wäre schön. keep on singin`
 
Eigenschaft
 
Du sagst es funktioniert .... alles gut, oder?
:)
 
Hallo,

es gibt durchaus Kondensator-Mics, die "von... bis... Volt" angegeben sind. Ein NT1a funktionierte bei mir testweise auch mal an den 15 V eines damaligen Xenyx 302USB (da habe ich keienn Vergleich an 48 V gefahren). Zahlreiche "Kondensatoren" brauchen jedoch unbedingt 48 V plusminus ein wenig. Ein AKG414 mit Unterspannung zu betreiben, ist ein frustrierendes Experiment.
Aber wenn's bei Dir mit dem Rode funktioniert...

Viele Grüße
Klaus
 
Was denkt sich Fender wohl dabei, den Amp nur mit 12 V auszustatten?
Gute Frage. Auch das die Phantomspannung bei dem Teil immer anliegt, ist irgendwie unnötig.
Aber wenn Dein Mikrofon damit funktoniert (wie vermutlich auch die meisten anderen), ists ja gut.
Habe dann auch wieder gelesen, dass Bändchen damit gar nicht gehen ;)
 
Der Ampf liefert aber, jedenfalls lt. Bedienungsanleitung nur 12V Phantomspannung. Ich habe das Mik angeschlossen und meiner Meinung nach, funzt das einwandfrei. Ich habe aber auch keine Vergleichsmöglichkeit und vielleicht würde das Mikro ja mit mehr Spannung noch viel "einwandfreier" funktionieren.
Elektrisch funktioniert das natürlich, aber auf Kosten stark gestiegener Rauschwerte ;)
Du dürftest einigermassen überrascht aussehen, wenn du es an 48V hörst.
So etwas reicht bereits:
https://www.thomann.de/de/millenium_pocket_phantom.htm
 
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Da sollte eigentlich keine Beeinflussung auftreten: das externe Phantomspeisungs-Gerät ist über Kondensatoren angekoppelt, dh da geht nur Wechselspannung durch. ;)
 
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Elektrisch funktioniert das natürlich, aber auf Kosten stark gestiegener Rauschwerte
Da rauscht nix, jedenfalls nicht hörbar. Ich nutze das Mikro aber auch nur als Gesangsmikro und habe mit recording im Prinzip nix am Hut. Wenn Fender sich aber nun mal entschlossen hat, 12V da hinzubauen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Großteil der üblichen Kondensatormikros damit nicht oder nur eingeschränkt läuft. Müsste nicht sowieso stärker darauf hingewiesen werden, dass bestimmte Mikros nur mit bestimmten Spannungen richtig funktionieren, wenn das denn so essentiell ist? Bei den t.bones von T wird tatsächlich explizit gesagt, dass die mit allen Spannungen zwischen 9V und 52V klar kommen. Die sind jetzt eher lowbudget, werden aber allgemein sehr gut bewertet. Warum sollte Fender den Kundenkreis denn bewußt dermassen einschränken? Verstehen tu ich`s bisher nicht.
 
Bei den t.bones von T wird tatsächlich explizit gesagt, dass die mit allen Spannungen zwischen 9V und 52V klar kommen. Die sind jetzt eher lowbudget, werden aber allgemein sehr gut bewertet. Warum sollte Fender den Kundenkreis denn bewußt dermassen einschränken?
Nun ja, so stark eingeschränkt wird der Kundenkreis durch die 12 Volt-Speisung nicht. Z.B. funktionieren die meisten Elektret-Kondensator-Mikrofone ab 9 Volt, und von denen gibt es reichlich durchaus hochwertige und recht teure Modelle. So haben die Mikros C391 und C451 von AKG, die ich selber besitze, in den technischen Daten die Angabe 9-52 Volt für die Speisung.
Wahrscheinlich kommt es auch nicht oft vor, dass jemand an einen Amp, der für 349,- € angeboten wird, seine Sammlung ultrateurer Neumanns, Schoeps, Microtech-Gefells usw. dran hängen will. Da braucht Fender dann auch keine Rücksicht drauf zu nehmen.
 
@punkadiddle es ist schlichte Physik, dass bei einem für 48V ausgelegten Mikrofon das Nutzsignal im Verhältnis zum Rauschen abfällt, wenn die Spannung reduziert wird.
Anders herum formuliert: das NT1a wird an 48V deutlich lauter.

Wie oben erwähnt ist das Ganze eine Kostenfrage: die 12V kann man direkt aus den vorhandenen Betriebsspannungen abzeigen und muss keinen extra Wandler hinzufügen.
 
bei einem für 48V ausgelegten
naja, mit 24V funzt das ja lt. technischen Daten auch. Müsste es dann nicht auch mit 24V nur eingeschränkt funktionieren? oder wenigstens nur noch "halbsogut"? Vielleicht reicht 12V dann ja noch für "einviertelsogut" und ich bin einfach zu unsensibel, diese Einschränkungen wahrzunehmen. Ich mag mir aber gar nicht vorstellen, wie laut das denn dann "vier mal so laut" ist. Ich bin bei deutlich über Zimmerlautstärke, wenn ich den amp mal so ca. 10 % aufdrehe.
 
es geht dabei nicht um die absolute Lautstärke, sondern um den Abstand zum Grundrauschen.
(das muss auch nicht unbedingt linear verlaufen)
Ich habe ein Interface mit defekter Phantomspannung (22V) und das klingt deutlich schlechter im oben geschilderten Sinn, bzw wie ich mich an den 'vorher' Zustand erinnere.
Dass das uU live brauchbar ist, streite ich nicht ab - aber es bleibt eben unter dem optimalen Ergebnis.

Das NT-1a wird hier ja vermutlich deshalb benutzt weil es eben vorhanden war.
Der TE kann sich ggf einen externen Phantomspannungs-Adapter ausleihen um den Unterschied selbst festzustellen (die Dinger sind gängiges Veranstaltungs-Equipment).
 
Das NT-1a wird hier ja vermutlich deshalb benutzt weil es eben vorhanden war.
Das stimmt!

Und mit Lautstärke meine ich auch nicht den gehörten Schalldruck. Ein 50 W (wasauchimmerfürwatt) Verstärker ist auch nicht nur "halbsolaut" wie ein 100 W (vergleichbare W) Verstärker. Bekannt, mir jedenfalls. Sprechen wir also von Effizienz.

Der Hersteller Rode gibt in diesem Fall an, das Mikro funzt mit 48 V UND 24 V (nicht VON 24-48.... das machen ja auch einige). Wenn ich der bisherigen Argumentation folge, ist das Mikro bei 24V also nur noch halb so effizient wie mit 48V, oder? Müsste jedenfalls so sein, wenn 48V die optimale Spannung dafür wäre (hat bisher aber auch noch niemand gesagt).

Wenn Rode also 24 und 48 V zulässt und dabei inkauf nähme, dass das Mikro ungünstigenfalls nur mit halber Effizienz arbeitet, fände ich das ziemlich seltsam. Die Technik, mit unterschiedlichen Spannungen klar zu kommen ist ja da. Und offenbar auch nicht so furchtbar kompliziert oder teuer (sonst hätte ein T.bone für 49 € sie ja wahrscheinlich nicht).

Und noch einmal weiter gedacht. Wenn, wie ich annehme, das Rode sowohl mit 24 wie auch 48 V annähernd optimal arbeitet, ist es dann mit 12V nur noch halb so effizient oder nur noch ein viertel?

Fragen über Fragen
 
Ein Mikrofon mit Phantomspeisung funktioniert ab der in den vom Hersteller veröffentlichten technischen Spezifikationen angegebenen Mindestspannung. Und mit allen Spannungen darüber bis zur angegebenen Höchstspannung.

Wenn Rode also 24 Volt als Mindestspannung angibt, dann funktioniert das Mikro auch ab 24 Volt zuverlässig. Und bei 48 Volt genauso zuverlässig und nicht etwa doppelt so gut.
Dass Rode in der Tabelle P24 und P48 anzeigt, hat damit zu tun, dass diese Spannungen genormt sind.
Weniger missverständlich wäre es gewesen, wenn es Rode ebenso gemacht hätte wie AKG, die für das C391/C452 u.a. angibt "9 - 52 Volt".

Wenn das NT1a in der Praxis auch bei 12 Volt unter deinen konkreten Bedingungen noch hinreichend gut funktioniert, dann ist es doch o.k.
Kaputt geht es jedenfalls nicht durch die Unterspannung.
 
Wenn das NT1a in der Praxis auch bei 12 Volt unter deinen konkreten Bedingungen noch hinreichend gut funktioniert, dann ist es doch o.k.
Jo, tut es. Ich habe jetzt eine Antwort auf meine Anfrage von Rode bekommen. Man ist der Meinung, dass man mit weniger Spannung als 24V nicht experimentieren sollte und grundsätzlich der Meinung, dass das Mikro damit auch gar nicht funktioniert. Sollte es das wider Erwarten aber doch tun, wäre man an einer Übermittlung eines entsprechenden Audiofiles nebst Angaben zur Ampeinstellung doch sehr interessiert :). Dann könne man auch sagen, ob das Mikro einwandfrei arbeite. Vielleicht mache ich die Tage mal eine Aufnahme und schicke sie an Rode. Wollte die USB-Schnittstelle des Acoustic 100 ja sowieso mal ausprobieren.

Danke für eure Meinungen.
 
Hast du die Möglichkeit, die Phantomspannung des Fenders zu messen. Vielleicht kommen da ja mehr als die in den technischen Daten angegebenen 12 Volt raus.
Würde mich nicht wundern.
 
Hast du die Möglichkeit, die Phantomspannung des Fenders zu messen.

Das werde ich die Tage tatsächlich wohl mal machen (habe gerade kein Multimeter da) Hier ist auch noch die Antwort von Fender auf meine Anfrage.

Hi Germany,
12v is the minimum requirement for phantom power. This will work just fine, although I would consult with Rode to be certain of the mics requirements.

Nathan Jones

Ich dachte immer des Englischen ganz gut mächtig zu sein. Aber heisst das nun, dass der Fender minimum 12 V zur Verfügung stellt (und auch eben mehr, wenn nötig)? Wenn man die Antwort dahingehend interpretiert, ist das Rätsel wohl gelöst. Wie dem auch sei: "It will work just fine"... (auch wenn Rode anderer Meinung ist.)

Schöne Ostern.....
 
12v is the minimum requirement for phantom power
12V ist die Minimalanforderung für Phantomspannung.
This will work just fine
Das wird (gerade) ausreichen
although I would consult with Rode to be certain of the mics requirements
Trotzdem würde ich mich mit Rode beraten um sicher zu sein im Hinblick auf die Anforderungen des Mikrofons.

:hat:
PS: Eigentlich hat er nichts als Allgemeinplätze kommuniziert. Und meines Wissens nach sind nicht 12V, sondern 9V die Minimalanforderung.
 
Zuletzt bearbeitet:
übersetzen kann ich das auch. Wobei "das wird (gerade) ausreichen" nun schon sehr frei übersetzt ist.
 
Aber dann hatte sich Deine Überlung aus dem Post davor erübrigt :nix:
Also nicht "Minimum zur Verfügung stellen", sondern "ist das Minimum".
Dh es liegen 12V an und nicht mehr.
 

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