
Strato Incendus
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 06.05.25
- Registriert
- 31.07.12
- Beiträge
- 784
- Kekse
- 2.546
Vielleicht eine dumme Frage, aber hattet ihr schonmal Probleme mit Röhren, die ihr per Versand bestellt habt? Die Dinger sind ja nun nicht gerade das robusteste auf der Welt - andererseits verpackt Thomann meiner Erfahrung nach eher mit zuviel Luftpolsterung als mit zu wenig
.
Der Grund ist: Bei meinem Marshall JVM 410 H steht ein Endstufenröhren-Wechsel an; ich habe einen Amp-Techniker hier in der Nähe kontaktiert, aber bislang noch keine Antwort erhalten. Außerdem, nachdem ich jetzt in mehreren Videos gesehen habe, wie's geht, gerate ich schon in Versuchung, das selbst zu machen - diese Fähigkeit einmal zu haben dürfte einen in Zukunft deutlich flexibler machen. Denn je nachdem, wo ich in naher Zukunft wohnen werde, hat man eben dann nicht mehr den Amp-Techniker in der Nähe.
Zwar ist das Messen und Einstellen des BIAS beim JVM nicht ganz so komfortabel wie bei den etwas günstigeren DSL-Modellen, wo man dafür nicht einmal mehr die Chassis abnehmen muss. Aber die Messpunkte sind immer noch leicht erkennbar und liegen auch schön weit von den gefährlichen (=tödlichen) Bauteilen weg, sodass mir die Gefahr, da aus Versehen dran zu stoßen, ziemlich gering scheint.
Und ich habe auch nicht die Absicht, irgendetwas anderes da drin anzupacken.
Mit den Fingern selbst sowieso nicht; an die Einstellschrauben für den BIAS kommt nur ein isolierter Schraubenzieher, an die Messpunkte nur die Krokodilklemmen.
Zudem habe ich ja das Topteil, wo man den Amp einfach in das Außengestell legen kann, anstatt sich eine Holzkonstruktion zu basteln wie der zweite Typ hier (unteres Video).
(Ziemlich abenteuerlich, wie der zweite Typ sich die gefährlichen Teile beim Transport einfach mal wenige Zentimeter vor den Bauch hält.
Das würde ich definitiv NICHT so machen; wenn man da einmal stolpert, lässt Han Solo aus Episode V grüßen.)
Oder ist da noch was anderes gefährliches in der unmittelbaren Nähe der Messpunkte, wo man theoretisch dranstoßen könnte, wenn der Schraubenzieher abrutscht?
Ich habe bis jetzt immer nur wiederholt von den vier schwarzen Rollen (unten rechts im Bild bei "JVM inside") gehört, dass die eben die Spannung speichern und damit tödliche Spannungen enthalten, selbst wenn der Amp aus und abgestöpselt ist.
http://www.iced-tea.de/?tag=verstarker
(Zufällig hat die Seite auch noch Informationen zur Behandlung der Isovox, mit der ich auch noch ringe, aber das ist eine andere Baustelle
.)
Vorgehen würde ich wie folgt:
1. Amp vom Strom abstöpseln, Verstärkerbox angeschlossen lassen (dann kann man letzteres nicht später vergessen).
2. Alle Master- und Volume-Regler auf 0 (damit man nicht später aus Versehen falsch herum dreht).
3. Rückseite abschrauben, alle vier Endstufenröhren austauschen (mit Handschuhen o.ä., um nicht mit den blanken Fingern dranzupacken). Da ich den Amp dann mindestens 24 Stunden zuvor nicht benutzt haben werde, sollten die Röhren zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr heiß sein
.
4. Sobald die neuen Röhren alle stecken, den Verstärker auf die Seite mit den Reglern legen und dann das Innenleben herausheben.
5. Nun herumdrehen, sodass die Röhren nach unten in das Außengehäuse zeigen und hineinhängen. Die Halterungen sind dafür ja offenbar stabil genug, wie die beiden Videos zeigen; beim Combo hängen die Röhren im Normalzustand bereits kopfüber.
6. Jetzt sind die Regler und der Input wieder zugänglich, nur halt alle falsch herum (deshalb haben wir sie vorher schon runter gedreht).
7. Krokodilklemmen an die drei Messpunkte anbringen, die Erde (schwarz) an den mittleren Punkt, und mit dem Multimeter verbinden.
8. Erst jetzt den Amp wieder an den Strom stöpseln und anschalten (Haupt- und Standby-Schalter on).
9. Jetzt kann man beim Drehen mit dem Schraubenzieher direkt an den Messwerten erkennen, in welche Richtung man hoch- oder runterstellt.
10. Da dier vier Röhren paarweise eingestellt werden: Beide Seiten auf 60 mV einstellen, sodass es 30 mV pro Röhre sind. Ein kälterer BIAS, so hat man mir hier geraten, käme beim JVM generell besser; die Röhren halten damit auch länger, was mir auch recht ist, und da ich 7- und 8-Saiter spiele, soll der Bass auch eher tight bleiben, damit er nicht matscht.
Habe ich irgendetwas buchstäblich (Über-)Lebenswichtiges vergessen?
Ach ja, nehmen würde ich dann diese Röhren hier:
https://www.thomann.de/de/tad_jj_el34_roehre_quartett.htm
Der Grund ist: Bei meinem Marshall JVM 410 H steht ein Endstufenröhren-Wechsel an; ich habe einen Amp-Techniker hier in der Nähe kontaktiert, aber bislang noch keine Antwort erhalten. Außerdem, nachdem ich jetzt in mehreren Videos gesehen habe, wie's geht, gerate ich schon in Versuchung, das selbst zu machen - diese Fähigkeit einmal zu haben dürfte einen in Zukunft deutlich flexibler machen. Denn je nachdem, wo ich in naher Zukunft wohnen werde, hat man eben dann nicht mehr den Amp-Techniker in der Nähe.
Zwar ist das Messen und Einstellen des BIAS beim JVM nicht ganz so komfortabel wie bei den etwas günstigeren DSL-Modellen, wo man dafür nicht einmal mehr die Chassis abnehmen muss. Aber die Messpunkte sind immer noch leicht erkennbar und liegen auch schön weit von den gefährlichen (=tödlichen) Bauteilen weg, sodass mir die Gefahr, da aus Versehen dran zu stoßen, ziemlich gering scheint.
Und ich habe auch nicht die Absicht, irgendetwas anderes da drin anzupacken.
Zudem habe ich ja das Topteil, wo man den Amp einfach in das Außengestell legen kann, anstatt sich eine Holzkonstruktion zu basteln wie der zweite Typ hier (unteres Video).
(Ziemlich abenteuerlich, wie der zweite Typ sich die gefährlichen Teile beim Transport einfach mal wenige Zentimeter vor den Bauch hält.

Oder ist da noch was anderes gefährliches in der unmittelbaren Nähe der Messpunkte, wo man theoretisch dranstoßen könnte, wenn der Schraubenzieher abrutscht?
Ich habe bis jetzt immer nur wiederholt von den vier schwarzen Rollen (unten rechts im Bild bei "JVM inside") gehört, dass die eben die Spannung speichern und damit tödliche Spannungen enthalten, selbst wenn der Amp aus und abgestöpselt ist.
http://www.iced-tea.de/?tag=verstarker
(Zufällig hat die Seite auch noch Informationen zur Behandlung der Isovox, mit der ich auch noch ringe, aber das ist eine andere Baustelle

Vorgehen würde ich wie folgt:
1. Amp vom Strom abstöpseln, Verstärkerbox angeschlossen lassen (dann kann man letzteres nicht später vergessen).
2. Alle Master- und Volume-Regler auf 0 (damit man nicht später aus Versehen falsch herum dreht).
3. Rückseite abschrauben, alle vier Endstufenröhren austauschen (mit Handschuhen o.ä., um nicht mit den blanken Fingern dranzupacken). Da ich den Amp dann mindestens 24 Stunden zuvor nicht benutzt haben werde, sollten die Röhren zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr heiß sein
4. Sobald die neuen Röhren alle stecken, den Verstärker auf die Seite mit den Reglern legen und dann das Innenleben herausheben.
5. Nun herumdrehen, sodass die Röhren nach unten in das Außengehäuse zeigen und hineinhängen. Die Halterungen sind dafür ja offenbar stabil genug, wie die beiden Videos zeigen; beim Combo hängen die Röhren im Normalzustand bereits kopfüber.
6. Jetzt sind die Regler und der Input wieder zugänglich, nur halt alle falsch herum (deshalb haben wir sie vorher schon runter gedreht).
7. Krokodilklemmen an die drei Messpunkte anbringen, die Erde (schwarz) an den mittleren Punkt, und mit dem Multimeter verbinden.
8. Erst jetzt den Amp wieder an den Strom stöpseln und anschalten (Haupt- und Standby-Schalter on).
9. Jetzt kann man beim Drehen mit dem Schraubenzieher direkt an den Messwerten erkennen, in welche Richtung man hoch- oder runterstellt.
10. Da dier vier Röhren paarweise eingestellt werden: Beide Seiten auf 60 mV einstellen, sodass es 30 mV pro Röhre sind. Ein kälterer BIAS, so hat man mir hier geraten, käme beim JVM generell besser; die Röhren halten damit auch länger, was mir auch recht ist, und da ich 7- und 8-Saiter spiele, soll der Bass auch eher tight bleiben, damit er nicht matscht.
Habe ich irgendetwas buchstäblich (Über-)Lebenswichtiges vergessen?
Ach ja, nehmen würde ich dann diese Röhren hier:
https://www.thomann.de/de/tad_jj_el34_roehre_quartett.htm
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: