Röhren per Versand zum Selber-Wechseln

Strato Incendus
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Vielleicht eine dumme Frage, aber hattet ihr schonmal Probleme mit Röhren, die ihr per Versand bestellt habt? Die Dinger sind ja nun nicht gerade das robusteste auf der Welt - andererseits verpackt Thomann meiner Erfahrung nach eher mit zuviel Luftpolsterung als mit zu wenig :) .

Der Grund ist: Bei meinem Marshall JVM 410 H steht ein Endstufenröhren-Wechsel an; ich habe einen Amp-Techniker hier in der Nähe kontaktiert, aber bislang noch keine Antwort erhalten. Außerdem, nachdem ich jetzt in mehreren Videos gesehen habe, wie's geht, gerate ich schon in Versuchung, das selbst zu machen - diese Fähigkeit einmal zu haben dürfte einen in Zukunft deutlich flexibler machen. Denn je nachdem, wo ich in naher Zukunft wohnen werde, hat man eben dann nicht mehr den Amp-Techniker in der Nähe.

Zwar ist das Messen und Einstellen des BIAS beim JVM nicht ganz so komfortabel wie bei den etwas günstigeren DSL-Modellen, wo man dafür nicht einmal mehr die Chassis abnehmen muss. Aber die Messpunkte sind immer noch leicht erkennbar und liegen auch schön weit von den gefährlichen (=tödlichen) Bauteilen weg, sodass mir die Gefahr, da aus Versehen dran zu stoßen, ziemlich gering scheint.

Und ich habe auch nicht die Absicht, irgendetwas anderes da drin anzupacken. :) Mit den Fingern selbst sowieso nicht; an die Einstellschrauben für den BIAS kommt nur ein isolierter Schraubenzieher, an die Messpunkte nur die Krokodilklemmen.

Zudem habe ich ja das Topteil, wo man den Amp einfach in das Außengestell legen kann, anstatt sich eine Holzkonstruktion zu basteln wie der zweite Typ hier (unteres Video).





(Ziemlich abenteuerlich, wie der zweite Typ sich die gefährlichen Teile beim Transport einfach mal wenige Zentimeter vor den Bauch hält. :eek: Das würde ich definitiv NICHT so machen; wenn man da einmal stolpert, lässt Han Solo aus Episode V grüßen.)

Oder ist da noch was anderes gefährliches in der unmittelbaren Nähe der Messpunkte, wo man theoretisch dranstoßen könnte, wenn der Schraubenzieher abrutscht?

Ich habe bis jetzt immer nur wiederholt von den vier schwarzen Rollen (unten rechts im Bild bei "JVM inside") gehört, dass die eben die Spannung speichern und damit tödliche Spannungen enthalten, selbst wenn der Amp aus und abgestöpselt ist.

http://www.iced-tea.de/?tag=verstarker

(Zufällig hat die Seite auch noch Informationen zur Behandlung der Isovox, mit der ich auch noch ringe, aber das ist eine andere Baustelle :D .)

Vorgehen würde ich wie folgt:
1. Amp vom Strom abstöpseln, Verstärkerbox angeschlossen lassen (dann kann man letzteres nicht später vergessen).
2. Alle Master- und Volume-Regler auf 0 (damit man nicht später aus Versehen falsch herum dreht).
3. Rückseite abschrauben, alle vier Endstufenröhren austauschen (mit Handschuhen o.ä., um nicht mit den blanken Fingern dranzupacken). Da ich den Amp dann mindestens 24 Stunden zuvor nicht benutzt haben werde, sollten die Röhren zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr heiß sein :) .
4. Sobald die neuen Röhren alle stecken, den Verstärker auf die Seite mit den Reglern legen und dann das Innenleben herausheben.
5. Nun herumdrehen, sodass die Röhren nach unten in das Außengehäuse zeigen und hineinhängen. Die Halterungen sind dafür ja offenbar stabil genug, wie die beiden Videos zeigen; beim Combo hängen die Röhren im Normalzustand bereits kopfüber.
6. Jetzt sind die Regler und der Input wieder zugänglich, nur halt alle falsch herum (deshalb haben wir sie vorher schon runter gedreht).
7. Krokodilklemmen an die drei Messpunkte anbringen, die Erde (schwarz) an den mittleren Punkt, und mit dem Multimeter verbinden.
8. Erst jetzt den Amp wieder an den Strom stöpseln und anschalten (Haupt- und Standby-Schalter on).
9. Jetzt kann man beim Drehen mit dem Schraubenzieher direkt an den Messwerten erkennen, in welche Richtung man hoch- oder runterstellt.
10. Da dier vier Röhren paarweise eingestellt werden: Beide Seiten auf 60 mV einstellen, sodass es 30 mV pro Röhre sind. Ein kälterer BIAS, so hat man mir hier geraten, käme beim JVM generell besser; die Röhren halten damit auch länger, was mir auch recht ist, und da ich 7- und 8-Saiter spiele, soll der Bass auch eher tight bleiben, damit er nicht matscht.

Habe ich irgendetwas buchstäblich (Über-)Lebenswichtiges vergessen? :)

Ach ja, nehmen würde ich dann diese Röhren hier:
https://www.thomann.de/de/tad_jj_el34_roehre_quartett.htm
 
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Also ich komm da mal wieder mit meinen alten Spruch, ich tu schon über 40 Jahre Fernseher schauen, aber reparieren kann ich deswegen immer noch keinen.
Der Grund ist: Bei meinem Marshall JVM 410 H steht ein Endstufenröhren-Wechsel an
ist da ne Intervallanzeige dran, oder wie kommst du darauf?
Die Endstufenröhren würde ich, obwohl ich wirklich schon lange dabei bin, von einem Tech wechseln und einmessen lassen. Falls du da irgendwo dran kommst, hat es sich ausgewechselt, da hast du nur einen Versuch, dann bist du hin. Lass es einen Fachmann machen, so oft werden die ja nun auch nicht gewechselt.
Röhrenempfehlungen kann man auch bei Tube-Town aus der TubeMap entnehmen,https://www.tube-town.net/cms/?Info/Tube-Map_Online.
Bei Vorstufenröhren sieht es wieder anders aus, die kann man, mit einiger Vorsicht natürlich, selber wechseln, die müssen auch nicht eingemessen werden.
 
Habe ich irgendetwas buchstäblich (Über-)Lebenswichtiges vergessen? :)

Nein.

Oder ist da noch was anderes gefährliches in der unmittelbaren Nähe der Messpunkte, wo man theoretisch dranstoßen könnte, wenn der Schraubenzieher abrutscht?

Ja. Einfach nciht abrutschen.

Falls du da irgendwo dran kommst, hat es sich ausgewechselt, da hast du nur einen Versuch, dann bist du hin

Ja natürlich, und wenn man über die Straße geht und nicht schaut, wird man von der Straßenbahn überfahren.
Und auch dort ist die Wahrscheinlichkeit für den Tod nicht 100%.

Einfach mal das Hirn einschalten und eigenverantwortlich handeln. Der Threadersteller scheint ja über die Risiken nachzudenken...
 
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Ich komme darauf, weil der Amp knistert. Wir haben per Ausschluss-Fehlersuche die Endstufe als Ort des Problems identifiziert, und ich habe ein Soundbeispiel hochgeladen, von dem mir andere Forenmitglieder bestätigt haben, dass sie diese Art von Geräuschen auch selbst bei defekten Röhren in ihren eigenen Amps gehört haben.

Gibt es denn noch irgendwelche zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen, die man treffen kann? Ein Amptechniker, der das jeden Tag macht, kann ja auch theoretisch mal aus einem Flüchtigkeitsfehler heraus abrutschen oder so... und ein einziges Mal würde da genügen :) . Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas durch Zufall passiert, steigt ja an, je öfter man das macht.
 
Prinzipiell passt die Reihenfolge, hier noch ein paar Tipps:
1. Zum Ausbau der Röhren brauchts keine Handschuhe außer Du hast Angst das die Röhre bricht und Du die die Finger zerschneidest. Fingerabdrücke sind kein Problem auf Röhren, das sind keine Halogenbirnen...
2. Bau die alten Röhren aus bevor Du das Chassis aus dem Headshell ziehst, aber die neuen noch nicht ein. Auf die Art kannst du besser um die Trafos greifen um das Chassis rauszuziehen. Außerdem reduziert sich so die Möglichkeit beim Ausbau eine der neuen Röhren zu killen...
3. Einbau evtl auch mit (wieder) entnommenen Röhren, die dazu halt vorher mit nem Edding markieren wo sie sitzen sonst sind die Einstellungen f.... A......

Viel Glück und Erfolg!
 
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@rock_on...: Cooles Ding, nur wie du schon sagst, an den BIAS-Schrauben drehen muss man ja immer noch :( . Und dafür muss ich den Amp so oder so auf den Kopf drehen.

Ist leider nicht so unkompliziert wie beim Marshall DSL - ich schätze, der ist neuer als der JVM? Sonst verstehe ich nämlich nicht, warum man da nicht einfach dasselbe System eingebaut hat.

Für komplexere Probleme würde man dann ja immer noch zum Amp-Tech rennen, aber an sich, wenn man die relevanten Parts leicht und sicher zugänglich macht, müsste Röhrenwechsel nicht komplizierter sein als Saitenwechsel. Und ich hantiere ja auch nicht jedes Mal an der Elektronik meiner EMG-Gitarren herum, wenn ich nur die Saiten wechseln will ;) .

Bau die alten Röhren aus bevor Du das Chassis aus dem Headshell ziehst, aber die neuen noch nicht ein. Auf die Art kannst du besser um die Trafos greifen um das Chassis rauszuziehen.

Gute Idee, danke für den Tipp! :) Die Trafos kann man also gefahrlos umfassen, wie ich in dem einen Video bereits sehen konnte.

Welche konkreten anderen Teile sind denn noch besonders gefährlich, außer den vier schwarzen "Capacitors"? Oder lautet die Antwort auf diese Frage einfach "alles", sobald der Amp an ist? :D

Das ist irgendwie eine äußerst kuriose Konstellation: Ein Risiko berechnet man ja normalerweise aus Auftretenswahrscheinlichkeit mal Schwere des Schadens im Falle des Auftretens. Die Auftretenswahrscheinlichkeit ist hier relativ gering, wenn man weiß, was man macht... aber der Schaden im Falle des Auftretens eben 100% .

Hat so ein bisschen was von der Art Japaner, die gerne Kuhfisch essen... und den Nervenkitzel genießen, dass, wenn der Koch einen winzig kleinen Fehler gemacht hat, sie dabei draufgehen. :engel:

Einbau evtl auch mit (wieder) entnommenen Röhren, die dazu halt vorher mit nem Edding markieren wo sie sitzen sonst sind die Einstellungen f.... A......

Okay, solange man also dieselbe Röhre wieder an jeweils dieselbe Stelle wie vorher steckt, vergessen die ihre BIAS-Einstellungen nicht? ;)
 
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Okay, solange man also dieselbe Röhre wieder an jeweils dieselbe Stelle wie vorher steckt, vergessen die ihre BIAS-Einstellungen nicht? ;)
BIAS ist die feste Einstellung der Spannung im Amp, man sagt ja auch Fixed Bias. Das ändert sich nicht wenn man Röhren raussteckt, deswegen muss man bei neuen Röhren ran und es einstellen, da es sonst auf die alten eingestellt ist :)
 
crazBeitrag wan schrieb:
deswegen muss man bei neuen Röhren ran und es einstellen, da es sonst auf die alten eingestellt ist :)
Hast du den Beitrag von Bluesfreak uberhaupt gelesen?
Es geht darum die neuen Röhren mit der neuen Einstellung zu
markieren damit die Röhre die vorher noch bei 32mA stand nun nicht
in der Fassung steckt wo sie plötzlich 37mA sieht.
 
Tut mir Leid Leute, ich kann das hier nicht nach vollziehen.
Da will ein Koll. , der offensichtlich null Ahnung von der Materie hat, die Endstufenröhren wechseln, so in der Art, ich hab das ja schon mal gesehen und soo schwer ist das ja auch nicht, ist doch wie Malen nach Zahlen und wird auch noch regelrecht dazu ermutigt. Was soll da schon passieren:gruebel:, eigentlich nix, außer das man dabei hops gehen kann, ist doch wie jeden Tag über die Straße gehen.
Ich sag`s nochmal, lass es bei einen Tech machen, der weis wo er hinlangt, stellt es dir korrekt ein und schaut auch noch gleich über die anderen Bauteile drüber.
Denke mal schon, dass der JVM schon etwas betagt ist und da wäre ein Service ne gute Idee.
 
Naja, irgendwann ist immer das erste Mal. Amptechniker werden ja auch nicht einfach geboren, auch die machen irgendwann zum ersten Mal ihren Amp auf und gucken ein ;) .

Vielleicht habe ich ja Glück und der Typ meldet sich noch. Auch wenn es relativ wahrscheinlich ist, dass die Endstufenröhren hier die Schuldigen für das Knistern sind, könnte es theoretisch ja noch eine andere Ursache haben. Das spräche dafür, es diesmal noch vom Techniker machen zu lassen, der kann dann einen Rundum-Check machen, und wenn der mir dann bestätigt, dass es die Endstufenröhren waren und dieses Geräusch in Zukunft nochmal auftritt, weiß ich, was los ist und kann es dann immer noch selbst angehen.

Ändert aber natürlich nichts daran, dass das "erste Mal" dadurch nur weiter nach hinten verschoben wird :) .
 
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Das spräche dafür, es diesmal noch vom Techniker machen zu lassen, der kann dann einen Rundum-Check machen
hört sich gut an.
Hast du denn schon mal die Vorstufenröhren gecheckt? Vlt mal durchtauschen, oder vom Ersatzsatz mal paar probieren. Ich hatte für meinen guten alten Marshall 6100 immer paar Ersatzröhren dabei und habe sogar wenn ich mal wieder einen " Schei.. Sound " hatte getauscht. War aber auch oftmals tagesabhängige Einbildung.
Ich wollte dich jetzt auch nicht als blöd hinstellen, wegen dem End- Röhrenwechsel, aber vor manchen Sachen sollte man Respekt haben und dazu gehört der Strom der in Amps fliest. Da ist schon genug passiert und das Wechseln mit einfach über die Straße gehen zu vergleichen ist naja. Ich würde eher sagen über die Autobahn rennen.
 
Ändert aber natürlich nichts daran, dass das "erste Mal" dadurch nur weiter nach hinten verschoben wird :) .
Ja, das erste Mal ist natürlich was besonderes, wo man sich sehr viel Mühe gibt, und wo man alles richtig machen will und vorbereitet sein möchte, aber am Ende soll mans einfach kommen lassen ;)
Der Tech kann danach ja immernoch servicen!
 
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Also ich -Null Ahnung von sowas- hatte mir beim TAD mal Röhren bestellt, ein komplettes Set. Die wollte ich hier einbauen lassen. Hat sich dann anders ergeben und ich bin (auch wegen Amp testen) mit Termin zum TAD gefahren. Hab die Röhren wieder also mitgenommen, konnte beim Einbau auch dabei sein. Stefan, der das dort gemacht hat, ist ein sehr netter Typ, er hat vor allem Ahnung von dem was er tut. Und: Es musste zwei mal eine Röhre sogar vor Ort im Lager getauscht werden, weil irgendwas nicht gepasst hat. Eingebaut, eingestellt, gespielt, irgendwas war komisch. Röhre durchgemessen, neue rein. Ich bin also froh, das ich das so erledigt habe, dann kann man 1. den sound testen und 2. ggf fehlerhafte Röhren direkt tauschen lassen. Und: man hat direkt eine ordentliche Prüfung und ggf auch einen Beleg, falls mal was sein sollte.
 
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@ksx54: Ich habe jahrelang per Silent Recording-Ausgang des JVM aufgenommen - der geht nach Vorstufe und Effektloop raus - und da hatte ich nie Knistern auf meinem Kopfhörer. Durch Anschließen an den 1x12 Lautsprecher vom Combo meines Bruders konnten wir auch ausschließen, dass es an der Box liegen könnte.

Generell halten Vorstufenröhren ja auch länger als Endstufenröhren - so heißt es auch auf der Website von dem Amptechniker. Dem habe ich die Situation per Mail genau so beschrieben und das Soundbeispiel mitgeschickt.

Wenn er sich jetzt noch meldet, kann er noch was an mir verdienen :) . Über die Schulter schauen ist natürlich immer super, weiß aber nicht, ob das bei dem geht... der behält Amps auch mal ein paar Tage da, so wie ich es verstanden habe, und unterzieht sie dafür dann auch einem Dauerbelastungstest.

Ansonsten: Mein Vater hat auf jeden Fall einen vollisolierten Stromprüfer-Schraubenzieher. Den kann man sogar direkt in eine Steckdose reinstecken (ich würde das mit dem Röhrenwechsel dann mit ihm zusammen machen, der hat generell mehr technisches Verständnis als ich).

Mit dem Tool dürfte dann auch nichts passieren, wenn die Spitze mal vom BIAS-Rädchen wegrutschen sollte - solange man ihn schön weit hinten am Griff anpackt.

Und generell gilt ja die "one hand in the pocket"-Regel, damit man auf keinen Fall riskiert, dass was durch den ganzen Körper geht, selbst, wenn etwas schiefgeht.

Meine Hauptsorge ist im Moment eher das mit dem "Auf den Kopf drehen" des Amps, dass man dabei nicht an irgendwas dran kommt. Normalerweise sollte ja alles fest sein, sodass einem da nicht direkt ein spannungsspeicherndes Teil auf die Füße fällt. Und man muss die Chassis an der Stelle dann ja doch mit beiden Händen anpacken, ist schließlich schwer, das Ding.
 
Vielleicht gibt es ja in deiner Umgebung/Bekanntenkreis einen "alten" Radio-Fernsehtechniker. Die haben oft auch Erfahrung mit Röhren und können ggf helfen. Du scheinst dich ja schon auszukennen, aber die Kisten find ich schon als sehr speziell, gerade die verschiedenen Hersteller / Modelle haben glaube ich schon ihre Eigenheiten. Ach was ich so aus "Fachgesprächen" raushöre, bzw damals beim TAD bei Gesprächen über die verschiedensten Amps meinte, zu hören. Ein Marshall ist kein Fender, der eine zickt gerne da, vor allem das Baujahr usw....
 
Für komplexere Probleme würde man dann ja immer noch zum Amp-Tech rennen, aber an sich, wenn man die relevanten Parts leicht und sicher zugänglich macht, müsste Röhrenwechsel nicht komplizierter sein als Saitenwechsel. Und ich hantiere ja auch nicht jedes Mal an der Elektronik meiner EMG-Gitarren herum, wenn ich nur die Saiten wechseln will ;) .
Da gebe ich dir vollkommen Recht, dass hab ich auch noch nie verstanden, warum man den Trimm-Poti nicht nach außen legt, glaub da gibts irgend ne Bestimmung zu, wenn ich das richtig in Erinnerung habe..

..der weis wo er hinlangt..
Jupp ! Daher hatte ich ja den Bias-Master vorgeschlagen, weil man da nicht erst groß an den Messpunkten rumfuchteln muss, sondern sich nur aufs Trimm-Poti konzentrieren braucht (für MICH weniger gefährlich) ;)Für alles andere würde ich eh zum Tech gehen.
 
Aber wenn ich die neuen Röhren biase, müssen die doch drin stecken, sonst sehe ich ja nicht, worauf sich die Werte beziehen? Sonst könnte ich das Biasen ja auch gleich mit den alten Röhren drin machen :) . Oder eben mit gar keinen Röhren drin, was ja der Fall ist, wenn man den Bias Master verwendet.

Dieses Messgerät scheint gut, um festzustellen, wie viel mV gerade im Moment anliegen, sprich einfach nur zur Kontrolle, um danach die Röhren wieder zurück zu stecken. Aber wenn man sje wechselt, würde ich den Amp auf jeden Fall auf den Kopf drehen. Sonst stochert man nachher bei schlechter Sicht von unten in dem Kasten herum... :rolleyes:

Das Anbringen der Krokodilklemmen sehe ich da als weniger problematisch - das kann man ja noch machen, bevor man den Amp wieder an den Strom anschließt. Nur das Drehen mit dem Schraubenzieher passiert bei eingeschaltetem Amp. Wenn man die Klemmen schön weit hinten am Kopf packt, um sie zu öffnen, dürfte man da auch nicht mit den Fingern an irgendetwas dran kommen.
 
Bias stellste auf die aktuelle Röhre ein. Du kannst ja keine sinnvollen Messwerte kriegen, wenn die gewünschte Röhre nicht im Amp steckt.

Dafür bleibt das Bias eben genau so, wie du es eingestellt hast. Für die eine Röhre mags zu viel sein, für die andere zu wenig, aber du hast es ja genau passend für deine Röhre eingestellt.
 
Also ich kenn auch genug Elektrotechniker, die sich mit Röhrentechnik nicht auskennen und daher einen Amp nie angreifen würden. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und ich würde die Röhren auch vom Tech tauschen lassen. Und auf keinen Fall würde ich das davon abhängig machen, ob er auf deine E-Mail antwortet - es gibt doch tatsächlich Leute, die schauen nicht jeden Tag in ihre Mailbox. Anrufen und einen Termin vereinbaren geht meist schneller. Vielleicht lässt er dich auch zuschauen, wenn du ihn bittest, dann kannst du auch was dabei lernen.
 
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