Röhrenamp ohne Box betrieben

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Hey,
Mir ist heute totaler Mist passiert.
Beim Amp Transport hat sich wohl der Boxenstecker rausgezogen und ich habe meinen Amp angemacht, es kam kein Ton...ca 5 minuten gefunden woran es lag und zwar, dass der Boxenstecker nicht steckte...
Ersteinmal einen Herzinfakt bekommen...Ausgeschaltet Stecker dran gesteckt...Funktioniert alles...
Bloß jetzt mache ich mir ein bischen Sorgen, da 3 Auftritte anstehen und ich nicht weiß ob das jetzt arg geschadet hat.
Deswegen die Frage an euch...War das jetzt schlimm auch wenn der Amp noch ohne Probleme funktioniert?

Zur Info es handelt sich um einen Laboga/Fame Studio 84 Duo Combo (Baugleich zum Studio Reverb Top)
 
Eigenschaft
 
Wenn der Amp noch läuft ist alles iO...

Entweder hop oder top ohne Last, bis jetzt scheint es gut gegangen zu sein. Herausfordern würde ich es aber in Zukunft nicht.

Grüße,
Schinkn
 
Also wenn er jetzt einwandfrei funktioniert, dann wird ers glaub ich auch bei den Gigs tun. Wäre meine spontane Annahme.

Grüße, Niklas :)
 
Das was beim einem Röhrenamp ohne Last Kaputt geht ist meistens der AÜ (Ausgangsübertrager).
Das sind Transformatoren. Solange du nicht den Master Volume auf Maximum aufgedreht hast und dem Ding mal ne stunde ohne Last gegeben hast ist wahrscheinlich nichts passiert.

Wenn man keine Last anschließt (Box, Dummywiderstand u.ä.) verbrät die Endstufe des Amps die Leistung nicht an den Speakern sondern im AÜ.

Ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte das ein Röhrenamp bei 5 minuten ohne Last betreiben (Unter normalen Umständen) nicht kaputt geht. Es braucht einen moment bis da genug Leistung verballert wurde das die Drähte im AÜ durchbrennen oder die Isolierung verbrennt und es kurze gibt.

Mach einfach Folgendes: Trete das ding einfach mal ne Stunde richtig Laut (Notfalls mit Gehörschutz.) Natürlich mit Box dran. Wenn du dann noch nichts bemerkst ist wahrscheinlich nichts wildes passiert.
 
Wie oben schon gesagt: Wenn du den Röhrenamp ohne Last betreibst, leidet der AÜ darunter. Wenn der Amp jetzt noch funktioniert, ist alles OK und du hast Glück gehabt. Folge- oder Spätschäden sind nicht zu erwarten. Also weiterhin frohes Rocken!
 
Und fürs nächste Mal: Einfach vor jedem Einschalten vergewissern, dass eine Box dran hängt ;) So mach ichs auch imer ... kostet keine 5 Sekunden und verlängert das Leben eines Amps erheblich: great: :D
 
Macht euch nicht verrückt wegen 5min. Einige Amps sind sogar leerlauffest, da passiert gar nichts wenn der ohne Box eingeschaltet wird.

MfG
 
.... Einige Amps sind sogar leerlauffest, da passiert gar nichts wenn der ohne Box eingeschaltet wird.

Ja, aber da wird dann oft der Speakerausgang kurzgeschlossen wenn keine Box engesteckt ist.
Verbessert mich wenn ich falsch liege, aber 0 Ohm schadet dem Amp (besser: der Röhrenendstufe) weniger als unendlich viel Ohm (kein Speaker angeschlossen).

Trotzdem, wenn alles funzt, würde ich mir keine Sorgen machen.

Sofern man live spielt, sollte man aber eh immer ein Notfall-Backup haben.
Bei Röhrenamps kann immer mal was kaputtgehen, daher ist ein Backup (und sei es nur ein V-Amp oder so) stets empfehlenswert.
 
Verbessert mich wenn ich falsch liege, aber 0 Ohm schadet dem Amp (besser: der Röhrenendstufe) weniger als unendlich viel Ohm (kein Speaker angeschlossen).

stimmt nicht ganz:redface:

ich zitiere mal aus folgendem Artikel

http://www.gitarrenelektronik.de/in...k=view&id=118&Itemid=112&limit=1&limitstart=0

Röhrenendstufen sind prinzipiell kurzschlussfest, weil Pentoden nur einen begrenzten Strom abgeben können. Empfindlich reagieren sie aber auf Leerlauf, vor allem wenn sie schwach oder gar nicht gegengekoppelt sind. Bei zu hohem oder ganz fehlendem Lastwiderstand kann der aus der Kathode kommende Strom nicht mehr über die Anode abfließen, stattdessen sucht er sich den Umweg über das Schirmgitter. Das wird dabei thermisch überlastet; Schweißstellen lösen sich, es entstehen innere Kurz- schlüsse in der Röhre und damit ein schlagartiger Totalschaden. Bei sehr starker Aussteuerung der Endstufe kann es auch zu Spannungsüberschlägen kommen, die den Ausgangsübertrager zerstören können. Bei stark angezogener Gegenkopplung ist die Gefahr geringer, weil hier der Schirmgitterstrom mitgedrosselt wird. Solche Endstufen halten einen Leerlauf eher aus. Ein Risiko sollte man hier aber auch lieber nicht eingehen. Die Verbindung zwischen Verstärker und Lautsprecher ist eine empfindliche Stelle.


........Bei Röhrenamps kann immer mal was kaputtgehen.......

nicht nur bei Röhrenamps;)
 
stimmt nicht ganz:redface:

ich zitiere mal aus folgendem Artikel...

Doch, stimmt. Fehlender Lastwiderstand heisst nämlich, dass die Luft der Stromleiter ist, d.h. der (Last-)Widerstand ist, und Luft hat -quasi- einen unendlich hohen Widerstand.


nicht nur bei Röhrenamps;)

Ja, stimmt. Bei Röhrenamps ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls aber z.T. höher (höhere Spannung, Verschleißteile die bei Nichtröhrenamps fehlen usw. usw.).
 
Ich vermute, dass mein Amp auch achtlos ohne Last lief (Deppen im Proberaum). Es klingt kratzig und der Output ist sehr schwach. Röhren sind's nicht. Kommt das hin?
 

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