Röhrenamps mit 8-16 Ohm Ausgang. Sound bei 8/16 Ohm unterschiedlich?

thorwin
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Moin,

ich sehe in letzter Zeit immer mal wieder Röhrenamps (bevorzugt kleinere Tops), die keine 2 Ausgänge für 8 oder 16 Ohm haben sondern nur einen kombinierten "8-16 Ohm".

Das heißt doch vermutlich, dass da ein AÜ drin sitzt, der irgendwo dazwischen liegt, also um 11-12 Ohm und dem eine leichte Fehlanpassung nicht schadet.

Jetzt frage ich mich allerdings, ob der Sound dann mit einer 8 Ohm Box (deren Impedanz ja etwas zu klein ist) anders ist als mit einer 16 Ohm Box, die "zu viel" Impedanz hat. Kann man da generell eine Richtung angeben, wie sich sowas - bei ansonsten gleichem Speaker - entwickelt? Speaker mit 11 oder 12 Ohm sind mir jetzt noch nicht so viele untergekommen...

Klar, mit 3x 8 Ohm könnte ich mir 12 zusammenstückeln, aber braucht man das? :ugly:

Oder kann man da keine Tendenz angeben und es ist im Zweifelsfall bei jedem Speaker anders?
 
Eigenschaft
 
ich sehe in letzter Zeit immer mal wieder Röhrenamps (bevorzugt kleinere Tops), die keine 2 Ausgänge für 8 oder 16 Ohm haben sondern nur einen kombinierten "8-16 Ohm".
kannst du bitte ein Beispiel verlinken?
 
Schwierig das mit einfachen Mitteln heruas zu finden, da ja jede Box für sich schon anders klingt.
 
Celestion Vintage 30 12" 8 Ohm einer der Klassiker der Gitarrenboxen.
Den gibt es auch in 16 Ohm Ausführung. Habe noch nie gehört oder gelesen, dass die unterschiedlich klängen![ Habe die 16 Ohm Version selbst verbaut. Man braucht ja beide Versionen um die Speaker zu 2 oder 4 parallel oder in Reihe zu schalten, also um 2x12 oder 4x12 Boxen zu verschalten.
VG Achim
 
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keine 2 Ausgänge für 8 oder 16 Ohm haben sondern nur einen kombinierten "8-16 Ohm".
hier mal der Schaltplan für den Cub 10 Laney Cub 10 - schematic.jpg

es gibt einen Ausgangsübertrager, wie der geschaltet ist, kann ich nicht sehen, sehr aufwändig kann das nicht sein, wg. Preis...
 
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Hmm... das sieht alles nicht nach Rocket Science aus...

Dann wird's wohl einfach so sein, dass der eine leichte Über- oder Unter-Anpassung wegsteckt....
 
es gibt einen Ausgangsübertrager, wie der geschaltet ist, kann ich nicht sehen, sehr aufwändig kann das nicht sein, wg. Preis...

Der ist doch gut zu sehen, in dem blau umrandeten Feld wo "Tone" drüber steht... so wie's aussieht hat der eine sekundäre Wicklung, fettisch. Wenn man die passend auslegt dann geht beides (8 und 16 Ohm) mit leichten Anpassungskompromiss...ist für mich halt auch ne Art Geld zu sparen weils den Trafo billiger macht und bis nach der Gewährleistung wird er schon halten...
BTW: Ich hab im Kundenkreis einen der einen Mittsechziger JTM45 (goldenes Blocklogo) mit dem 16 Ohm Ausgang an einer 4x12 in 4 Ohm spielt..seit Jahr(zehnt)en und alles andere als leise.
Der Amp braucht halt nur so alle 2-3 Jahre neue Röhren und vor nem Jahr mal nen Cap Job...
 
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Nicht vergessen: Die angegebene Impedanz eines Lautsprechers bezieht sich auf sein Minimum über der Frequenz, welches um maximal 20 % unterschritten werden darf (also runter bis 6,4 Ohm bei 8 Ohm Angabe). In weiten Frequenzbereichen liegt ein Gitarrenchassis weit über dem Normwert. Laut Datenblatt hat beispielsweise ein 8 Ohm Eminence Governor auf seiner Resonanzfrequenz knapp 200 Ohm, bei 4 kHz (also quasi am oberen Ende des Übertragungsbereichs) sind wir bei rund 20 Ohm.
https://images.static-thomann.de/pics/atg/atgdata/document/specs/178626.pdf

Ein Lautsprecher ist kein Widerstand, sondern eine komplexe Last, die sich nicht durch einen Wert beschreiben lässt. Demzufolge muss eine Verstärkerschaltung immer einen gewissen Lastbereich zulassen, alles andere wäre nicht praktikabel.
 
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Mir geht's ja auch eher um die leichten Fehlanpassungen, ob die sich klanglich bemerkbar machen, also ein Speaker mit "zu viel" Impedanz anders klingt als der gleiche SPeaker mit "zu wenig"...
 
Mir geht's ja auch eher um die leichten Fehlanpassungen, ob die sich klanglich bemerkbar machen, also ein Speaker mit "zu viel" Impedanz anders klingt als der gleiche SPeaker mit "zu wenig"...

Genau so hatte ich das verstanden und das ist ja auch die Fragestellung gewesen.

gibt's da auch ne Quelle?

Ja, da gibt es sicherlich sogar mehrere. Ich habe sie nur leider nicht parat und keine Lust Dir die Suche abzunehmen.

Nur als Gedankenanstoß: Selbst wenn die speaker trotz unterschiedlicher Impedanz absolut identisch klingen könnten, würden sie es in der Praxis nicht, einfach weil der Verstärker eine andere Last sieht und darauf unterschiedlich reagiert.

Ein Unterschied ist also so oder so vorhanden.

Ob der link von Dr. Dulle weitere Aufklärung bringt sehe ich mir gleich mal an...
 
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Ich hatte mal zwei Greenbacks, einen mit 8 Ohm und einen mit 16 Ohm. Die klangen an sich gleich, aber 16 Ohm war leiser ;) Mit zwei verschiedenen Boxen getestet.
Am Laney VC15 mit dem 8-16 Speaker Out hat mir der 16 Ohm eine Idee besser gefallen - aber ich führe das darauf zurück, dass ich etwas weiter aufdrehen konnte, was dem Amp halt besser liegt ;)
 
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