Röhrenausfall

  • Ersteller adamo0815
  • Erstellt am
adamo0815
adamo0815
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.07.13
Registriert
27.06.07
Beiträge
23
Kekse
0
Ort
Stuttgart
hi zusammen!

ich hab mal ne ganz allgemeine frage zu röhrenamps. kann es passieren, dass eine röhre von einem auf den anderen moment den geist aufgeben kann? oder gibt es dafür wichtige anzeichen die man beachten sollte. und kann der amp auch mit einer röhre weniger laufen?

die frage kommt jetzt wahrscheinlich etwas doof rüber, aber ich hab mir mal gedanken über eine live situation gemacht, in der der verstärker einfach mal aussetzt und man nicht mehr weiterspielen kann. habt ihr immer ein backup dabei, oder gibt es da andere "präventivmaßnahmen" ?

gruß,
adamo
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ja, es kann passieren, dass eine Röhre ähnlich einer Glühbirne plötzlich den Geist aufgibt.
Deswegen haben Profis für gewöhnlich einen Backup-Verstärker um sofort darauf weiterspielen zu können, wenn der Hauptamp nichtmehr läuft.

Grüße,
Schinkn
 
Jedenfalls kann es passieren, dass man den Amp einschaltet und eine Röhre kaputt ist, glaube, es hängt auch ein bisschen vom Modell ab, ob man dann noch weiterspielen kann (gabs nicht bei manchen Marshalls so eine Option?), aber ich würd erstmal nicht davon ausgehen...

Als Präventivmaßnahme fällt mir hier ein, regelmäßig mal zu prüfen, ob die Röhren mikrofonisch sind, d.h. wenn man gegen Klopft eine Art knacken Verstärken - dann stimmt wohl irgendwas mit der Mechanik nicht (mehr)..

Denkst du denn an einen bestimmten Amp?
 
hey danke für die antworten!

der neue engl fireball hat so ein system drin, mit dem man trotz kaputter röhre noch weiterspielen kann.

und ja ich denk an einen bestimmten amp:D ich hab nämlich einen peavey valveking 212 der zwar seit 2 jahren solide läuft, aber irgendwie hab ich trotzdem bammel davor, dass der mir mal in ner ganz dummen situation um die ohren fliegt (zB. live),...

und das blöde is ja auch, dass man nicht einfach ersatzröhren reinstecken kann wenn was passiert:(
 
Vielleicht beruhigt es dich etwas: mein Twin läuft seit ca. 15 Jahren mit den gleichen Röhren, ist schon mal aus 1 Meter Höhe von der Bühne auf den Boden geknallt und wird transportiert, ohne dass er vorher abkühlt. Und er läuft und läuft und läuft ...

Mein (persönliches) Fazit: Die häufigen Aussagen, ein Röhrenverstärker wäre empfindlich, stimmen (zumindest bei meinem Verstärker) nicht ;)


Einen Verstärkerausfall hatte ich ein einziges Mal (auf der Bühne mit einem Transistor-Verstärker): ... nunja, dann muss man eben mal mit einem Tubescreamer direkt in die PA. Klingt scheiße, aber zumindest ist das kein Totalausfall des Gitarristen :)
 
Da muss ich meinem Vorredner recht geben, Röhrenverstärker sind nicht so empfindlich wie ihr Ruf. Es gibt halt paar Sachen die man nicht machen sollte, aber die gibt´s wohl überall.

Ich persönlich mache es so, da ich eh einen Amp für clean und den anderen für verzerrt habe, hät ich immer noch einen Ersatzamp sozusagen. Für den Notfall hab ich einen Verzerrer dabei, klingt zwar nicht so toll wie das normale Setup, aber für den Fall der Fälle gehts. Ansonsten hab ich als Ersatz falls beim Soundcheck oder so was ausffällt immer ein Quartet Endröhren dabei. Aber bisher ist´s mir noch nicht passiert, hatte nur daheim einmal einen Ausfall.
 
und das blöde is ja auch, dass man nicht einfach ersatzröhren reinstecken kann wenn was passiert:(
kannst du schon. wenn du selektierte mit gleichem matching hast (bei engl gibts. z.b. so ne grade einteilung), brauchst du nicht mal den bias neu einstellen. ansonsten ist halt der bias nicht optimal eingestellt, der amp könnte etwas anders klingen oder die röhren stärker beansprucht werden aber gehen tuts.
 
und bei amps mit kathodenbias sowieso
 
Aber wenn ich es recht in Erinnerung habe, ist der ValveKing 212 doch eh ein 100Watter mit 4 6L6. (Achtung gefährliches Halbwissen!)
Das heißt im Endeffekt kannst du glaube ich dann auch einfach das Paar mit der defekten Röhre ziehen. Dann hast du halt "nur" noch 50 Watt zur verfügung, das sollte aber trotzdem noch reichen. Aber ob das so leicht geht müsste jemand, der sich damit besser auskennt nochmal sagen, weil ich mir nicht sicher bin, ob man da nicht dann Probleme mit der Impedanz bekommt. Ich glaube, die Impedanz halbiert sich dann auch, aber da ist die Frage, ob man das beim ValveKing einfach so umstellen kann...

Also jemand mit der entsprechenden Kompetenz korrigiere mich bitte...

Aber auch beim Röhrentausch: Generell muss der Bias angepasst werden, aber wenn du als Reserve Röhren mit ähnlichen oder gleichen Werten hast, ist es glaub ich nicht ganz so schlimm, wenn du die live ne Stunde mit nem Bias fährst, der nicht ganz perfekt eingestellt ist.

Lalla
 
Jopp bei TAD und Ich glaub bei TT gibt's auch gematchte.
Einfach Röhren mit gleicher fabrikationsreihe nehmen, Defekte raus, gleich gematchte rein und wohlfühlen.

Als Backup hab ich mein Pod X3 mit dabei. Dann geht das halt in die PA.

@ Lalla
Machen naja, kann schon gutgehen. Wird aber bei trotzig eingestellten Bias vllt kratzen.

Gruß JD
 
@ranganga: Deswegen ja für'n Notfall mit ähnlichen Biaswerten, dann ists nicht ganz so schlimm, zumindest als Backup...
 
...
Ich glaube, die Impedanz halbiert sich dann auch, aber da ist die Frage, ob man das beim ValveKing einfach so umstellen kann...

Also jemand mit der entsprechenden Kompetenz korrigiere mich bitte...
...

Die Impedanz verdoppelt sich.

Gezogen wird immer ein Pärchen, bei vier Röhren sind das die äußeren beiden oder inneren beiden, je nach Defekt. :)

Btw, Röhren haben keine Bias-Werte, das wird im Verstärker eingestellt.
 
Ist mir schon klar, ist nur einfacher so zu schreiben. Mann kann auch sagen, dass man Röhren braucht, die zu den im Verstärker eingestellten Biaswerten passt, aber da find ich es einfacher zu sagen, Röhren mit ähnlichen Werten;)

Aber danke für die Korrekturen:)

Lalla
 
foxytom schrieb:
Einen Verstärkerausfall hatte ich ein einziges Mal (auf der Bühne mit einem Transistor-Verstärker): ... nunja, dann muss man eben mal mit einem Tubescreamer direkt in die PA. Klingt scheiße, aber zumindest ist das kein Totalausfall des Gitarristen :)

hey das is ein guter tip! ich hab zwar keinen tubescreamer, aber en altes boss distortion pedal. kann mir aber vorstellen dass das kacke klingt^^

[E schrieb:
vil] kannst du schon. wenn du selektierte mit gleichem matching hast (bei engl gibts. z.b. so ne grade einteilung), brauchst du nicht mal den bias neu einstellen. ansonsten ist halt der bias nicht optimal eingestellt, der amp könnte etwas anders klingen oder die röhren stärker beansprucht werden aber gehen tuts.

ich dachte das soltle man auf keinen fall machen, weil der valveking nen festen bias hat und deswegen eingestellt werden muss?! ansonsten kann man das ja echt wie jattle machen und immer en quartett mitnehmen:rolleyes:
 
Hallo, mir ist schon mal eine Endröhre von einem Einschalten auf das andere ausgefallen.(6L6) Am Abend vorher hat der Amp allerdings so gut geklungen wie noch nie. Alle waren begeistert von dem Sound und wenn ich jetzt zwischendurch mal anmerke, dass mir mein Amp heute wieder besonders gut gefällt, schau ich immer in besorgte Gesichter:D


gruss
 
hey das is ein guter tip! ich hab zwar keinen tubescreamer, aber en altes boss distortion pedal. kann mir aber vorstellen dass das kacke klingt^^

Deswegen gibt es ja auch den "besseren" und günstigeren Tubescreamer:
174329.jpg

https://www.thomann.de/de/digitech_bad_monkey.htm

# 2 Ausgänge: der Ampausgang zum direkten Verbinden mit dem Verstärker
# Der Mixerausgang bietet Speakersimulation zum direkten Anschluß an ein Mischpult bzw. zum Recording.
Hat mir auch schon mal den Pöter gerettet.

Greetz,

Oliver
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben