Roland JD-XA (Synthesizer)

Der Jupiter 80 wird doch noch immer verkauft, warum schreibst Du das er mal war...
Da habe ich mich wohl auf die Produktvorstellung und das Antesten auf der Musikmesse bezogen...

daher kann man den Synth. in seiner Cross-Liga durchaus als ein Flaggschiff bezeichnen.
Das Thema hatten wir schon oben. Ja, kann man - dann kann man auch den King Korg als Flaggschiff bezeichnen, weil der Kronos hat ja nicht solche Regler und die analoge Röhrenverzerrung.

Ich habe aber nichts dagegen. Ich selber fand die Tastatur beim Anspielen auf der Messe ja gar nicht schlecht, sondern eher gut, halt leicht, und am Klang hatte ich beim kurzen Ausprobieren auch nichts auszusetzen. Roland ist aber auch z.B. kein Moog, und deshalb würde ich bei einem Flaggschiff von Roland umfangreichere Sample-Geschichten und umfangreicheren Sequencer erwarten. Naja, Ansichtssache. Der Jupiter-80 hat übrigens zwar mehr Samples, aber soviel ich weiß keinen Sequencer und keine User-Samples. Aber aktuellen Fantom gibt es nicht, und der aktuelle FA ist wieder eher eine abgespeckte Budget-Workstation, kein echtes Flaggschiff...
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Leute,

hier mal eine kurze Fortsetzung von einem anderen Thread, der generell um Synthesizer ging und darin resultierte, dass ich mir einen JD-XA kaufte.

Beim JD-XA scheint es Exemplare zu geben, die clipping-artige Störgeräusche machen, relativ wahllos eingestreut und das vor dem internen Delay. So schön der JD-XA auch ist, meiner geht zum Umtausch zurück an den Händler. Die deutsche Vertretung von Roland hatte zunächst Schwierigkeiten, das Problem zu verstehen: "Des g'hört so", war die Antwort, das muss so, dass das klickt. Als ich dann eine Aufnahme und einen Screenshot meiner DAW geschickt habe, bei dem Peak 20db über dem Grundsignal zu sehen und zu hören war, war es denen aber dann klar. Schade, dass ich so viel Arbeit habe, die sich gar nicht um das Tüfteln von Sounds dreht, sondern erst Mal darum, ein funktionierendes Gerät zu bekommen.

Ansonsten würde mich interessieren, weil die Anleitung dazu auch schweigt: Wie kriege ich den Aftertouch denn eigentlich konfiguriert? Das scheint irgendwie über die Controller Martrix zu gehen aber es überfordert mich. Ebenso die Frage, wie ich sinnvoll was anderes auf die Räder legen kann… bin mir noch unschlüssig, was ich da drauf haben will. Es bietet sich z.B. an, beim Modulationsrad die Filter von allen Parts gleichzeitig zu beeinflussen.
 
Ebenfalls interessant wäre, wie ich auf den Vocoder ein Stereo-Delay drauflegen kann.
 
Auf GS gibts einen Thread. Sowas sollte ja mit einem unauffälligen Kuvert oder kleinen Paket gehen. Das wird wohl schon durch den Zoll gehen.
 
Nunja, der Händler gibt mir 36 Monate Garantie auf den JD-XA und angesichts der Tatsache, dass das erste Exemplar ja kaputt aus dem Karton kam, bin ich wohl mit Modifikationen erst mal vorsichtig.

Auch krass: Das Handbuch das JD-XA ist gemessen an seinen Funktionen doch recht dünn. Wenn man es mal mit dem Handbuch meines Juno 106 vergleicht. Die Controller Matrix ist nirgends wirklich erklärt, auch das zusätzliche Handbuch zu den Parametern, das es nur auf Englisch und nur beim englischsprachigen Roland gibt, hilft mir nicht weiter. Fragen an den Hersteller blieben nun mehrere Tage unbeantwortet. Ich bin da nun schon etwas grummelig.
 
Gibt es ein etwas ausführlicheres Handbuch vielleicht als PDF? Oder bezieht dein Beitrag sich auf bereits heruntergeladene PDF-Dateien?
 
Gibt es ein etwas ausführlicheres Handbuch vielleicht als PDF? Oder bezieht dein Beitrag sich auf bereits heruntergeladene PDF-Dateien?

Es gibt ein Handbuch für die Parameter. Das habe ich heruntergeladen. Aber ich finde darin nicht das, was ich suche. Vielleicht bin ich auch zu blöd. :eek: Oder es geht nicht? Bin mir nicht sicher.

Konkret:
  • Ich würde gerne das Wheel 1 so konfigurieren, dass es auf allen Parts auf die Cutoff-Frequenz wirkt.
  • Beim Wheel 2 wäre es geil, wenn es als Crossfader zwischen den digitalen und analogen Parts wirken könnte, d.h. wenn es in Stellung "unten" die Part-Lautstärke oder AMPs des analogen Parts auf 0 fährt bei Vollgas auf den digitalen Parts, und in Stellung "oben" eben andersrum.
  • Außerdem bisher unbeantwortet: Lässt sich über die Controller Matrix der Aftertouch auf die analogen Parts anwenden?
Bei meinem OB12 hatte ich ähnliche Möglichkeiten über den Touch Controller. Auch schön beim OB12 ist, dass der Mixer der Oszillatoren direkt als Überblendmischer umgesetzt ist. Die vom Hersteller damals viel gerühmte Morphing-Funktion habe ich hingegen nie benutzt.
 
Und: Gibt es eigentlich wirklich keine Möglichkeit, die MIDI Clock als SLAVE zu nutzen, wenn die Option "Remote Keyboard" aktiviert ist? Da hört der JD-XA einfach nicht mehr auf Clock. Bin ich zu doof? Ich bin schockiert. Zumal man den Arpeggiator von extern nur darüber ansteuern kann, dann aber nicht mehr das Tempo. Dann macht das externe Ansteuern des Arpeggiators aber keinen Sinn mehr.

Ja, es ist gut, dass man alle Parts einzeln per MIDI ansprechen kann. Nein, es ist nicht gut, dass es anders also quasi gar nicht geht, zumindest wenn man das Tempo braucht. Weil dann das extern ansteuernde Gerät "wissen" muss, welche Parts ein Preset des JD-XA überhaupt benutzt. Roland hat hier ganz schön viele seltsame Design-Entscheidungen getroffen.

Und wie ihre Controller-Matrix funktioniert, wissen sie selber nicht, oder schaffen es aus anderem Grund nicht, meine Fragen dazu zu beantworten.
 
Ich verstehe teilweise nicht warum der Jd-Xa so miese Bewertungen hat (zB auf Amazona 2 Sterne Leserbewertung). Schlechter als zB ein Roland System 1, obwohl er diesen quasi integriert. Ich find dass er vieles sehr gut vereint und dazu noch gut klingt. OK, das Äußeres ist wohl nicht so gut gelungen, aber auf die inneren Werte kommt es, zm mir, an. Ich würde den von der Stelle weg kaufen. Was mich abschreckt sind die vielen Kritiken an dem Teil. Wenn ich 2000 Euro für etwas zahle sollte es diesen Wert am Markt nicht zu schnell verlieren. Bei dem was ich aber so lese habe ich bisschen Panik vor einem zu schnellen Wertverlust. Was meint ihr? LG, Mik.
 
Der JD-XA klingt astrein, da gibt's nix zu motzen. Motzen kann man schon, aber nicht am Sound. Naja Wertverlust… wie lange behältst Du Deine Instrumente in der Regel? Meinen OB-12 löse ich nun nach 10 Jahren ab. In 10 Jahren kann es für den JD-XA schon ganz anders aussehen. Den Juno 106 geb ich nicht her, seit ca 30 Jahren im Familienbesitz. Einzige Wartungsarbeit bisher: Batterie getauscht und ewig kratzendes Volume-Poti putzen.
 
Hallöle Leute,
ich habe mir Freitag den JD-XA gekauft. :) Das war eigentlich nicht ganz mein Plan, aber manchmal kommts halt anders.
Jedenfalls wollte ich euch nur mal mitteilen, wie glücklich ich bin. Der Klang ist einfach fantastisch.:great:Lieben Gruß
 
Ich mache derzeite eine längere Ausbildung die ich privat zahlen muss. Da ich noch kein Großverdiener bin und mir in 1-3 Jahren das Geld knapp wird, müsste ich ihn wohl wieder verkaufen. Danke aber für die Rückmeldungen. Ja. Er spricht mich schon sehr an. :)
Lg
 
Also ich habe bestimmt nicht vor, meinen JD-XA zu verkaufen. Wo wir gerade richtig gute Freunde werden. Es ist allerdings keine einfache Beziehung, das Dingens kann so manches nicht, was ich mir gewünscht hätte. Es gibt auch Enttäuschungen. Aber dann gibt es immer wieder die Momente, in denen ich weiß, wieso ich diesen Synth liebe. Wenn ich fast schon live in einer Probe den Sound bastle, den eine neue Idee braucht, die da gerade wächst. Dann sagt meine Duopartnerin: Mach da mal einen Soundso hin und beschreibt mir einen Sound und ich mache ihn, noch eigene Ideen dazu und dann trägt es. Letztendlich ist für mich der wichtigste Punkt erfüllt: Ich kann meine Klangwünsche umsetzen und das zügig genug, um nicht in der Kreativität behindert zu sein. Das braucht wie bei jedem komplexeren Synth allerdings einiges an Einarbeitung.
 
Wenn ich mir ein Instrument kaufe, dann natürlich auch mit dem Vorsatz es zu behalten. Verkaufen würde ich es nur im Notfall.
Gut zu hören, dass das Instrument soweit flexibel ist. Das find ich ja auch so bewundernswert am JD-XA. Er verbindet Analog, mit qualitativ hochwertigen Digital, jede Menge Routingmöglichkeiten und tolle Filteroptionen. Plus Effekte, etc. Einziges Manko ist vl, dass die vierfache Polyphonie recht mager ist. Klanggewaltig ist er aber dennoch.
Was kann es denn nicht, was du dir gewünscht hast?
mfg,Mik.
 
Wenn ich mir ein Instrument kaufe, dann natürlich auch mit dem Vorsatz es zu behalten. Verkaufen würde ich es nur im Notfall.
Gut zu hören, dass das Instrument soweit flexibel ist. Das find ich ja auch so bewundernswert am JD-XA. Er verbindet Analog, mit qualitativ hochwertigen Digital, jede Menge Routingmöglichkeiten und tolle Filteroptionen. Plus Effekte, etc. Einziges Manko ist vl, dass die vierfache Polyphonie recht mager ist. Klanggewaltig ist er aber dennoch.
Was kann es denn nicht, was du dir gewünscht hast?
mfg,Mik.

Die analoge Abteilung ist so ne Sache – allein vom Sound her hätte es die gar nicht gebraucht. Von den Features her schon.

Das Ding ist: Wenn man mal unter die Haube kuckt, stellt man fest, dass die digitalen und analogen Parts jeweils wechselseitig Dinge können oder auch nicht. Zum Beispiel funktioniert die Controller Matrix auf den digitalen Parts nicht. Dafür ist auf den analogen Parts der Aftertouch nur auf der Controller-Matrix verfügbar, hab aber noch nicht rausgefunden, wie das effektiv geht. Nicht alle dieser Funktionen und Nichtfunktionen scheinen dem Synthese-Prinzip geschuldet.

Das zentrale Delay ist nur Mono und ohne Späßchen, während die spannenden Effekte (auch Delays) nur auf den einzelnen Part-Effekten zur Verfügung stehen. Was einem dann in die Quere kommt, wenn man den Vocoder einsetzt. Hier habe ich mich aber entschlossen, doch bei meinem EHX V256 + Lexicon MX200 zu bleiben. Der klingt einfach viel besser. Der im JD-XA ist für Sessions schon ausreichend, für das "richtige" Zeug will ich aber mehr.

Man kann außerdem das Bender-Wheel nicht vernünftig als Controller einsetzen: Die Mittelstellung sendet nicht den Wert 0, sondern +63. Man kann dann also eine Einstellung um 63 runterdrehen und das Wheel entsprechend konfigurieren. Lädt man aber das Program, dann ist der Wert des Bender-Wheels erst mal auf 0, solange bis man es 1x betätigt. Sehr unpraktisch.

Mir ist es bisher noch nicht gelungen, entweder Part Levels oder AMP-Levels der Parts über die Controller Matrix zu steuern, wie gesagt geht das ja wohl digital auch nicht. Damit fällt das Mod-Wheel als "Crossfader" aus. (Außer ich hab was übersehen?)

Was auch nicht geht, sind verschiedene Einstellungen im monophonen Modus, was die Priorität der Noten angeht. Zum Beispiel "erste Note bleibt immer, egal wie viele Tasten man drückt" wäre benötigt, um mit den Orgel-Samples eine Hammond-style Percussion zu programmieren.

Ganz oft benutze ich beim Schrauben die digitale Abteilung. Zwar steht dort vordergründig pro Partial (jeder digitale Part = 3 Partials) nur 1 OSC zur Verfügung, man kann aber z.B. mit Partial 2 das Partial 1 modulieren, durch die Hintertür kommt das also alles wieder rein.

Mit den 450 Samples kommt man gut voran, wenn man die Prinzipien der subtraktiven Klangsynthese verinnerlicht hat. Erst mal Filter auf und Resonanz runter, Hüllkurven auf "Orgel" und durchtesten… im Kopf die Vorstellung, wie das nach Klangbearbeitung klingen könnte. Damit lassen sich dann relativ flott richtig spannende Sounds machen.
 
Hier habe ich mich aber entschlossen, doch bei meinem EHX V256 + Lexicon MX200 zu bleiben. Der klingt einfach viel besser.

Was dir ja auch vorher schon gesagt wurde ;) Aber findest du das MX200 qualitativ besser als die eingebauten Effekte? Ich konnte mich mit dem Klang von dem Gerät nie anfreunden. Ok, das Delay ist ok, da kann man auch nicht viel falsch machen, aber Hall und Modulationseffekte (Chorus, Phaser, usw.)
haben mich nicht überzeugt und ich habe das Ding neulich verkauft.
 

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